• Rakshanischer Kaffee
    ~ Über die Herkunft des wohl wichtigsten Getränks südlich von Rakshors Zähnen ~


    Rakshaner selbst betreiben keinerlei Landwirtschaft. Doch Kaffee ist aus ihrem Alltag und ihrer Kultur nicht wegzudenken. Früher überfielen sie tamjidische Händler, doch seit die Tamjid besiegt wurden und ihre Wirtschaft zusammengebrochen ist, ist es für die Hyänenreiter gar nicht mehr so einfach, an das begehrte Getränk zu gelangen. Doch die Rakshaner sind bekannt für ihre Flexibilität und so haben sie neue Wege gefunden, ihre Gier nach dem braunen Gold zu stillen.


    Von einer Inselgruppe namens "Höcker der Wasserkamele" kommt heute der Großteil des Kaffees:
    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.



    Der Kaffee der Elite


    Es gibt nach wie vor einige alte Vorräte der Tamjid, die sehr ranzig und grantig schmecken. Man muss schon einen sehr speziellen Geschmack haben, um diesen Kaffee genießen zu können. Unter Rakshanern gilt er als absolute Delikatesse, weshalb er einen hohen Wert hat und vor allem in der Führungsriege getrunken wird. Man birgt ihn aus alten Kellern der Ruinenstädte. Auch in anderen Kulturkreisen sind diese Sorten extrem wertvoll und werden nur vom Hochadel getrunken.


    Bekannteste Sorten:


    • Südschwarzer Edelherb (extrem würzig, fast scharf)
    • Serbander Kellerkaffee (sehr milde, fast schon fad, Kritiker behaupten, er schmecke nach altem Aufwaschlappen, Kenner preisen den Facettenreichtum seiner zarten Aromen)



    Der Kaffee des Wohlhabenden


    Es gibt einen Kaffeehandel, der per Schiff von den Höckern der Wasserkamele aus stattfindet, wo üppige wilde Kaffeewälder wachsen. Dieser Handel wird oft von den Al'hamra-Tamjid betrieben, welche sich von ihrer Vergangenheit losgesagt haben und heute die die wichtigsten Kaffeelieferanten von Rakshanistan sind. Aber auch die Ledvigiani wissen die Inseln für sich zu nutzen. Da Kaffee als Luxusartikel gilt, weil er nur in Rakshanistan und auf den Höckern der Wasserkamele wächst, erzielt er auf dem Markt von Almanien und Naridien gute Preise. So gelangt Kaffee auch von Feind zu Feind. Rakshaner verspüren keine Hemmungen, ihre Feinde mit Kaffee zu beliefern, so lange diese gut dafür zahlen. Die folgenden Sorten gelten im Ausland als Delikatesse und werden beispielsweise vom Adel getrunken.


    Bekannteste Sorten:


    • Jarica (Standardkaffee der Rakshaner)
    • Dromedaner (von den Hängen des Dromedan, besonders aromatisch)
    • Inselwaldkaffee (milder, stammt von den übrigen Inseln)



    Kaffee des gemeinen Mannes


    Einige Rakshaner verdienen sich mitunter etwas dazu, indem sie Kaffee von den verstreuten Kaffeebäumen auf eigene Faust auf dem Festland pflücken und gegen Nahrung eintauschen. Auf Sortenreinheit wird dabei nicht geachtet, es werden alle Bohnen durcheinander gebracht. Dies ist der Kaffee, der hauptsächlich im Handel außerhalb Rakshanistans zu finden ist und vom gemeinen Volk getrunken wird.


    Bekannteste Sorten:


    • Wüstenblut (Standardkaffee, erdiger Geschmack)
    • Tränen der Tamjid (mild und magenschonend, beliebtes Heilmittel)