Aufbruch zur Tordalk
Der Rübenhof hatte sich während des Aufenthalts der Beißer von seiner besten Seite gezeigt. So heimelig und wohnlich war der Hof niemals zuvor gewesen. Die Beißer fühlten sich rundum wohl, sie hatten hier ihr neues Zuhause gefunden. Fast. Alle bis auf einen, für den der Rübenhof nur ein zweites Zuhause war - Silvano. Es lag nicht an den Beißern oder dem Hof selbst, als lag an seiner Lage. Kurzum der Hof stand logischerweise auf dem Festland, Vano hingegen vermisste das Gefühl der See. Ein Boden unter den Füßen, der leicht schwankte, rollte oder auch einmal bocken konnte wie ein wildes Pferd. Es war einige Zeit ins Land gezogen und er hatte die Choucas über die Fluss-See-Passage in den Dhunischen Ozean zur Tordalk beordert. Den gleichen Befehl hatte Davet für die Aquilla erteilt. Es war Zeit, dass die drei Schiffe gemeinsam in See stachen. Die Tordalk, war nicht einfach nur ein Handelschiff, sie war eine Dschunke von riesigem Ausmaß. Heim und Hof in einem und das auf See. Ihre Ausmaße ließen ihre Begleiterinnen wie Zwerge erscheinen. Die Zwerginnen hingegen waren dafür um einiges schneller und für die Verteidigung zuständig, auch wenn die Tordalk selbst ebenfalls über ausreichend Waffen verfügte. Heute war es endlich soweit, Boldi, Davet und Silvano, die Beißer und alle Mitreisenden hatten sich in Ledwick im Hafen eingefunden. Riesig ragte die Dschunke am Kai vor ihnen auf. Vano musterte das gewaltige Schiff, in dem all ihr Geld steckte. Es war nicht nur ihr Heim, es war auch ihre Versorgung. Er hoffte darauf, gute Geschäfte machen zu können. Besondere waren zu kaufen und zu importieren, aber vor alle dem, stand ein Befehl - Leinen los. Er deutete Boldi an, als Erster das Schiff zu betreten, denn es gehörte seinem Mann, so hatte er es eintragen lassen. Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.
Boldiszàr
Voll Ehrfurcht blickte Boldiszár auf den hölzernen Koloss. Die Tordalk schwankte kein Stück, obgleich meterhohe Wellen sich an ihrem Rumpf brachen und sich am Strand in weiße Gischt verwandelten. Die Dschunke stand darin wie ein Felsen. Nicht nur zu Land, auch zu Wasser vermochten die Almanen Burgen zu bauen. Eine Seefestung, geschützt von zahlreichen Bordskorpionen und mit mehreren Kriegsbriggs zum Geleit. Dieses Schiff gehörte ihm. Boldiszàr war es als Coutilier gewohnt, Verantwortung zu übernehmen, doch das hier war eine Nummer zu groß für seinen Geschmack, zumal er sich weder mit Schiffen noch mit der Seefahrt auskannte. Es war eine der wenigen Situationen, in denen er lieber einem anderen die Führung überlassen hätte. Er vertraute Silvano und dem Kapitän, den er ausgesucht hatte, doch das letzte Wort würde bei Boldiszàr liegen, dem die Tordalk gehörte, die den Konvoi anführte. Boldiszàr marschierte über die breite Planke auf das Deck, das Holz polterte unter seinen Stiefeln. Er machte die letzten Schritte und dann stand er an Bord des gewaltigen Schiffes. Und jetzt? Hilfesuchend drehte er sich zu seinem Mann um.
Silvano de Mancini
Silvano betrat nach Boldiszar die Tordalk und umarmte ihn glücklich. "Willkommen an Bord der Tordalk, willkommen Zuhause", grinste er breit, so breit wie man ihn nur auf einem Schiff grinsen sah. "Ich hoffe sie gefällt Dir. Wie sage ich immer? Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut. Sie hat keine Galionsfigur, dafür hat sie Augen. Also wundere Dich nicht, sie wendet trotzdem jedes Unheil von uns ab. Eigner bist Du, das Kommando hat Alessio de Dusolier als Kapitän. Im Notfall ansonsten ich, ansonsten befehlige ich die Choucas. Nun zu unserer gemeinsamen Frau, die Eckdaten. Herkunft - Ledvigiani/Ledwick, Bauart - Riesendschunke, Länge: 163 m, Breite 55 m, Ladekapazität 3.600 Tonnen, davon 1.600 Tonnen Ballast, Durchschnittsgeschwindigkeit 4,8 Knoten, Anzahl der Masten 8, Anzahl der Kabinen 60, 8 Masten mit Luggersegeln und Topsegeln, versehen mit durchgehenden Bambuslatten, Schotten - 16 wasserdichte Schotten aus Bambus. Diese können bei Sturm als Ballasttanks einzeln geflutet werden aus Stabilitätsgründen. Drei schichtiger Rumpf Material Teakholz und Bambus, Schutzanstrich Schutzfarbe aus Kalk und giftigem Öl zwecks Holzschutz vor Bohrwürmern. Das sind die Eckdaten der Tordalk. Heiße sie willkommen", sagte Vano liebevoll und drückte Boldiszar eine Flagge in die Hand. "Unser Wappen ist daraufgestickt, unter diesem Segel wird sie für unsere Reederei fahren", erklärte Vano. Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.
Boldiszàr
Boldiszàr umarmte seinen Mann zurück und drückte ihm einen feuchten Schmatz auf die Lippen, ehe er sich die Flagge besah. »Alles drauf, was wichtig ist ... eine Dohle, blaue Augen und ein Schiff. Sieht edel aus, gefällt mir. Sind die Augen der Tordalk auch blau? Sonst lasse ich sie so anmalen. Über Teakholz hat mir Davet einen langen Vortrag gehalten, ich dürfte nie irgendwas aus Teakholz mit an Bord nehmen, falls sich jemand einen Splitter zuzieht, sonst würde man sich daran langsam vergiften. Jetzt ist das ganze Schiff daraus und auch noch mit giftigem Öl bepinselt, Davet würde sich im Grabe umdrehen, wenn er tot wäre.« Boldiszàr sah zu den anderen, die noch am Kai warteten. »Was ist, kommt ihr an Bord oder nicht? Ihr Landratten.« Er feixte und man sah ihm nun an, wie sehr er sich auf die gemeinsame Fahrt freute.
Silvano de Mancini
"Ja Teakholz ist giftig, aber nicht nur für uns, sondern auch für blöde Bohrwürmer. Da wir uns ja nicht zu Klump schießen lassen wollen und auch nicht vorhaben so lange am Holz zu rubblen, bis wir endlich einen Splitter im Finger haben, werden wir wohl nicht an einer Vergiftung sterben. Sie kommen Bord, wenn Du sie bittest. Was man wohl gerade als Bitte werten kann", grinste Vano und legte Boldi einen Arm um die Hüfte. "Ganz genau, Davet ist gleich ziemlich angefressen, aber jeder hat seine Meinung zu Hölzern, ob nun Eiche, Teak oder Bongossi. Vertraue mir, sie wird lange halten und so soll es sein. Das Wappen stellt uns drei dar und soll unserem Schiff und unserem Geschäft Glück bringen. Reederei Bouvier Mancini, das besagt es", erklärte Vano.
Alessio de Dusolier:
Alessio betrat gefolgt von den anderen die gewaltige Dschunke und grüßte zuerst Boldiszar als Eigner, dann Silvano und bezog neben ihnen Stellung. Der Rest kam über die Anlandungsbrücke ebenfalls an Bord und schaute sich staunend um. Die Maße des Schiffes waren alles andere als übertrieben, wenn man für die Tordalk das Wort gewaltig gebrauchte. Alessio deutete auf Boldis Flagge. "Ihre zuerst, dann meine", sagte er höflich.
Boldiszàr
»Was muss ich machen? Ich habe noch nie eine Flagge gehisst.«
Silvano de Mancini
Silvano drückte Boldi. "Gut erste Lehrstunde für Dich. Die Tordalk gehört einem Ledwicker Eigner und ist in Monelone registriert. Folgerichtig weht hier am Heck die Ledwicker Handelsflagge. Der Vormast wiederholt die Heckflagge in der Mitte, zeigt backbords - das ist links die Flagge des Unternehmens Bouvier Mancini Reederei - ergo die Reederei-Flagge und steuerbords, das ist rechts, die Signalflagge. Im Moment der blaue Peter, das heißt wir reisen bald ab. Zur Handelsflagge selbst. Eine Handelsflagge ist eine Flagge für die Handelsschiffe eines Staates, die der Staats- oder Nationalflagge häufig ähnelt. Das Recht zum Führen der Handelsflagge wird durch das Flaggenzeugnis des Staates verliehen, in dem das Schiff registriert ist. In unserem Fall ist das Ledwick. Die Handelsflagge muss von jedem im Schiffsregister eingetragenen Handelsschiff geführt werden. Somit kan die Handelsflagge nur von Schiffen geführt werden, die keine Kriegsschiffe, Staats- oder Hilfsschiffe sind. Die Besonderheit ist hier, dass ein Schiff kein exterritoriales Gebiet darstellt, und als Handelsschiff einer Privatperson oder einer Gesellschaft gehört. Das Schiff repräsentiert also nicht den Staat, wir repräsentieren nicht Ledwick mit der Tordalk. Somit verbietet sich normalerweise der Gebrauch der National- oder gar Staatsflagge von selbst. Um Privatpersonen die Möglichkeit zu geben, ihre Nationalität zu bekunden, wurde die Handelsflagge geschaffen. Die Bekanntgabe der Nationalität ist notwendig beim Ein- und Auslaufen in einen Hafen. Wir gehen zum Bug, das ist vorne. Dort hängt die Gösch. Die Gösch ist eigentlich die Bugflagge bei Kriegsschiffen. In einigen Ländern ist die Gösch jedoch auch bei Handelsschiffen üblich. Sie kann identisch mit der Handelsflagge sein, oder es gibt eine zu diesem Zweck speziell gestaltete Flagge. Die Gösch wird gehisst wenn das Schiff im Hafen ankert oder festgemacht hat - also vertäut ist. Vertäut - Tau - angeleint sozusagen. Sollte die Gösch nicht vorgeschrieben sein, wird hier im Allgemeinen die Flagge des Heimathafens gehisst. So kann man ablesen aus welcher Stadt oder welchem Staat das angelegte Schiff kommt. Wichtig ist zudem die Gastlandflagge. Die Gastlandflagge wird von Schiffen gehisst, wenn sie in die Gewässer und in die Häfen eines anderen Landes einlaufen und vor Anker gehen. Sie wird am Mast an Steuerbord gesetzt, und zwar höher als die eigene Nationalflagge. Zumindest jedoch gleich hoch. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass man sich den Gesetzen des besuchten Landes unterordnet. Dazu benötigt man eigentlich keine Flagge, denn jedes Schiff unterliegt immer der Rechtsprechung des Landes, in dessen Hoheitsgebiet es sich gerade befindet. Grund wie zuvor genannt ein Handelsschiff ist kein exterritoriales Gebiet. Handelsschiffe setzen als Gastlandflagge die Handelsflagge des jeweiligen Gastlandes. Nun kommt unsere Flagge, die Reedereiflagge. Reedereien sind Firmen, die die Beförderung von Gütern mittels Seeschiffen betreiben. Also Geschäfte, wenn Du so möchtest. Diese Firmen haben eigene Flaggen, und das Recht diese auf See zu zeigen und genau das tun wir auch. Die Reedereiflagge weht bei uns mittleren Mast auf dem Mittelschiff. Am ersten Mast auf dem Mittelschiff direkt nach den drei Masten vom Bug wird die Kapitänsflagge von Alessio wehen. Traust Du Dich hochzuklettern, oder soll ich die Flagge hissen lassen?", fragte Vano liebevoll.
Boldiszàr
Boldiszàr starrte Silvano an. »Das überlasse ich dir. Dort klettere ich nicht hoch! Und dir würde ich es am liebsten auch verbieten, aber du hörst ja eh nicht.« Er reichte ihm die Flagge und blickte voller Respekt den Mast hinauf. Allein bei dem Gedanken, da hochzuklettern, würde er am liebsten die Tordalk wieder verlassen. Er würde nie, nie, nie da hochsteigen, das schwor er sich.
Silvano de Mancini
"Also hissen lassen oder soll ich klettern? Ich überlasse die Wahl Dir, mir ist beides Recht und ich bin schwindelfrei", grinste Vano breit.
Boldiszàr
»Hissen ohne klettern, wenn das geht. Meine Güte, diese Höhe! So was kann künftig Robby machen oder Belly, die brauchen nur hochzufliegen und sind eh schon tot. Mann, wie ich den Gedanken hasse, ich bin der Einzige meiner Familie, der noch lebt.«
Silvano de Mancini
"Ich bin auch noch ganz lebendig und ich habe vor, dass dies so bleibt. Deine Schwiegereltern sind auch sehr lebendig, Davet ebenso, also das sind schon noch einige, die lebendig sind. Aber ich verstehe was Du meist, ich sehe es genauso wie Du. Diese Form der Ewigkeit ist kein Geschenk, sie ist ein Fluch. Aber sie haben sich selbst dafür entschieden Boldi", antwortete Vano. Er wartete ab bis alle an Bord waren, dann ließ er von einem der Matrosen die Reedereiflagge hissen. Vano zog Boldi fester an sich und schaute gut gelaunt dabei zu. "So hoch ist das gar nicht, zudem hast Du von dort oben einen wundervollen Weitblick. Bei der Choucas schon, bei der Tordalk ist er bestimmt noch grandioser. Aber solange Du Angst hast, darst Du nicht aufmasten, Du bleibst auf Deck. Du weißt ja nicht einmal wie man vernünftig fällt und im schlimmsten Fall nützt Dir das auch nichts mehr. Ab 10 Meter rum ist vorbei, da ist die Fallhöhe zu hoch um einen Sturz mit dem Körper abzufangen. Ein paar Meter machen nichts, Du musst nur den Fall bremsen. Zeige ich Dir mal beizeiten, aber nicht jetzt und nicht heute", sagte Vano gut gelaunt.
Alessio de Dusolier:
Alessio wartete ab, bis die Flagge der Reederei hing, dann ließ er seine Kapitänsflagge hissen. "Hiermit bin ich offiziell verheiratet", grinste er Silvano an. "Herzlichen Glückwunsch und eine lange friedliche Ehe", gab Vano zurück, während sich die Gäste an Bord verteilten und überall herumstromerten.
Boldiszàr
»Wieso du, Alessio? Jetzt raff ich gar nichts mehr, ich dachte, das ist mein Schiff? Muss ich nicht jetzt mit dem Kahn verheiratet sein? Das ist alles merkwürdig und kompliziert. Kein Wunder, dass Silvano selber so ein Kompliziertelchen sein muss. Nach der Fahrt bin ich das vermutlich auch.« Boldiszàr schaute sehr zufrieden drein. »Das werden lange Flitterwochen und eine geniale Fahrt. Ist die Tordalk schon beladen und alles?«
Silvano de Mancini
"Das ist leicht zu verstehen Boldi. Du bist Besitzer der Tordalk, aber Alessio ist ihr Befehlshaber. Die souvagnische Marine ist Besitzer der Choucas, aber ich bin ihr Befehlshaber. Du oder die Marine, Ihr seid die "Papas" der Schiffe. Wir die Befehlshaber sind die Ehemänner. So kannst Du es Dir leicht merken. Du kannst jeden Befehl von Alessio außer Kraft setzen. Aber und das ist ein großes ABER mache das bitte unter vier Augen und nur dann, wenn es nach Deiner Meinung wirklich unumstößlich notwendig ist. Er darf sein Gesicht vor der Mannschaft nicht verlieren, Du ebensowenig. Dafür gibt auf Handelsreisen oder Privatreisen Besprechungen. Wohin soll es gehen? Das ist Dein Part, wohin Du reisen möchtest. Wie Du dort sicher, schnell und effektiv hinkommst, das ist der Part Deines Kapitäns. Und die Umsetzung, das ist Part der Offiziere und der Mannschaft. Wir alle gehören zusammen, nur so läuft das hier. Nur auf die Art fährt ein Schiff. Ja sobald Du so sprichst wie wir, denkst wie wir, bist Du auch so kompliziert wie wir", gibbelte Vano.
Boldiszàr
»Keine Sorge, ich säge nicht an Alessios Autorität. Ich kenn das ja von der Leibgarde. Apropos Leibgarde ... warum ist Jendro hier?« Jendro spazierte ebenfalls über das Deck und schaute in die Kajüten des Aufbaus vom Achterdeck.
Silvano de Mancini
"Weil Du ihn mitgenommen hast Schatz, dass vermute ich jedenfalls. Oder er ist einfach mitgekommen. Fragen wir ihn doch einfach. JENDRO!", brüllte Vano und deutete ihm winkend an, dass er zu ihnen herüber kommen sollte. "Das haben wir gleich", freute sich Vano.
Jendro Girad
Jendro schlenderte näher. "Hey", grüßte er Silvano mit einem lässigen Handschlag. Auch Boldiszàr reichte er die Hand. Der guckte ihn ziemlich verschnupft an. Warum, war Jendro klar, aber er tat so, als sei alles normal und blickte gut gelaunt in die Runde. "Na, alles klar bei euch?"
Silvano de Mancini
"Ja alles Bestens, Boldi möchte gerne wissen warum Du hier bist? Neugier, Reiselust oder Sehnsucht nach Boldi?", fragte Vano und schaute was seine Mutter so trieb, da sie sich alles ganz genau anschaute.
Jendro Girad
"Ein bisschen von allem, würde ich sagen. Außerdem bin ich hier, um mein Versprechen einzulösen. Ich schulde Boldi noch was, das habe ich nicht vergessen. Und da ich mich geändert habe, bin ich heutzutage ein Ehrenmann, auf dessen Wort man sich verlassen kann. Reden kann ja jeder, aber ich bin hier."
Silvano de Mancini
"Das sehe ich und das hoffe ich. Und ich hoffe Boldi ist mit dieser Antwort zufrieden. Schau Dich um Jendro, genieß den Aufenthalt und sei so lieb und geh meiner Mutter was auf den Keks, ich möchte Boldi seine heiligen Hallen zeigen. Wir sind gleich wieder da", sagte Vano, hakte Boldi unter und zog ihn mit sich. Die Wege auf der Tordalk waren entsprechend ihrer Größe um einiges weiter als auf der Choucas. Ebenso war das Achterdeck mit seinen Quartieren eine Größe für sich. Vano führte Boldiszar in ihren Wohnbereich. "Also folge mir und genieße", bat Mancini glücklich. Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. "Du siehst, wir haben hier einiges zu laufen. Hier ist das Steuerrad, entgegen der Choucas steuert man hier im Sitzen. Bequem oder?", grinste Vano. Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. Silvano führte Boldiszar weiter und endlich betraten sie den tatsächlichen privaten Bereich. Überall war dunkles, geöltes Holz zu finden. Im inneren gingen viele Quartiere und Kajüten ab und Boldi hatte ehr den Eindruck in einer kleinen Taverne mit Zimmer zu sein, anstatt auf einem Schiff. Vano schob seinen Mann in ihren gemeinsamen Privatbereich. "Das hier ist unser Bereich, unser Heiligtum, unser Schlafzimmer. Ich schlafe rechts", erklärte Vano. Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. Er ließ Boldi die Zeit sich etwas umzusehen, ehe er breit grinste und seinen Mann mit sich zog. "Und noch etwas, für den Spielspaß. Ein Bett in Arashioptik, eine Spielwiese, lass Dich überraschen", grinste Vano breit und schob seinen Mann in einen Raum, der wie ein Themenraum in einem Vergnügungstempel aufgemacht war. Das Bett, wenn man überhaupt noch von einem Bett sprechen konnte hatte genau wie die Tordalk gewaltige Ausmaße. Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.
Boldiszàr
Boldiszàr blickte Jendro mit einem Gesichtsausdruck hinterher, den man nicht so recht deuten konnte, was daran lag, dass er auch nicht wusste, was er denken sollte. Natürlich verarschte Jendro ihn. Er hätte einen Tritt in den Allerwertesten verdient, der ihn direkt über die Reling in den Dhunik beförderte. Doch bevor Boldiszàr den sich formenden Gedanken in die Tat umsetzen konnte, spazierte Jendro schon wieder davon und schleimte sich nun bei Silvanos Mutter ein. Später ... die Fahrt war lang, es konnte immer ein Unfall geschehen. Aber erst nachdem er sein Versprechen eingelöst hatte. Guter Mann. Wieder zufrieden folgte Boldiszàr Silvano und ließ sich alles zeigen. »Steuern im Sitzen, eine gute Erfindung. Sicher ein Ingenieur mit rakshanischen Wurzeln.« Die Spielwiese ließ Boldiszàrs Augen groß werden, er starrte sie einen Moment nur an, ehe er näherging, die Stiefel auszog und darüber spazierte. »Also das gefällt mir richtig gut. Aber wahrscheinlich werden wir hier Dauergäste haben, das wird die Beißer anlocken.«
Silvano de Mancini
Silvano grinste, zog sich die Schuhe aus und hockte sich dazu. "Darum gibt es zwei Wiesen, eine mit Dach und eine ohne. Ich fand das einfach so schön und was passt besser zu einer Dschunke? Sie ist innen ganz auf Arashiart eingerichtet, das hat mir so gut gefallen. Drum ist die Spielwiese auch so. Was sagst Du zu unserem Schlafzimmer?", fragte Vano und streckte sich auf der Spielwiese ganz lang aus, was nicht sonderlich lang war. "Wenn man oben vom Mast stürzt, versucht man sich so zu drehen, dass man in die Takelage zu fassen bekommt, irgendwas. Es der Sturz nicht so hoch, versuch Dich zu drehen, mehrfach und auf den Beinen aufzukommen. Das geht, so fängst Du einiges ab. Aber am besten ist natürlich, Du stürzt erst gar nicht. Komm her Boldi und küss mich", lachte Vano.
Boldiszàr
»Ich werde nicht da hoch klettern, wofür gibt es Matrosen? Oder Jendro? Der kann das machen, bei starkem Seegang oder Gewitter.« Boldiszàr kniete sich über Silvano und küsste ihn. »Zwei Spielwiesen, du meinst, eine nur für uns drei und die andere für den Rest? Kazrar und Robby wird das Arashimäßige hier gefallen, nehme ich an.«
Silvano de Mancini
"Das weiß ich und ich weiß, dass es Dir gefällt wenn es Teku gefällt. Zudem sieht es wirklich schön aus in Verbindung mit Teakholz. Aber verrate das Tekuro nicht, der bildet sich nachher noch was drauf ein, warum es hier so aussieht. Das war schon so", gibbelte Vano und küsste Boldi lange und leidenschaftlich. "Hör doch auf Jendro für mich zu bestrafen. Bestraf lieber mich", bot Vano an.
Boldiszàr
»Aber du bist mein Mann und ich liebe dich.« Boldiszàr grinste ihn mit dem gesunden Mundwinkel an. »Oder hat dir gefallen, wie Davet und ich dich bestraft haben?« Er stieg zwischen seine Beine, griff unter seine Hüfte und hob sie an. Gleichzeitig rutschte er mit den Knien näher, so dass Silvano seinen Schritt im Hintern spürte.
Silvano de Mancini
"Ich gebe zu, dass hat mir gefallen. Vor allem weil ich wusste, warum Ihr beiden das getan habt. Gibt es eine größere Liebeserklärung? Wohl kaum. Du kannst mich ja ganz sanft und lieb bestrafen, damit wir beide richtig viel Spaß dabei haben. Du fühlst Dich super an. Ich liebe Dich auch, drum das hier alles, sogar die Spielwiese für uns und Deinen Tekuro, aber psssst, Du weißt ja geheim", grinste Vano und zog Boldi die Hose vom Hintern.
Boldiszàr
»Wie wäre es, wenn du ihm so was mal selber sagst? Warum sagst du es mir? Du weißt, er würde sich freuen. Angst? Aber ich kann es ihm auch sagen, wenn du dich nicht traust.« Er bohrte ein wenig, schnaufte erregt und nestelte an Silvanos Hemd herum. »Wurdest du also gern bestraft ... so so. Dann war es keine richtige Strafe, das Schmollen hatte besser gewirkt, aber die Nebenwirkungen haben mir nicht gefallen.«
Silvano de Mancini
"Die Bedeutung der Strafe war es ehr. Ihr habt mich ja nicht mies behandelt, sondern ziemlich geil, dass muss ich schon sagen. Wir sollten von Bestrafungen absehen und vor allem davon, was sie nötig macht. Sehen wir lieber zu, dass wir uns lieben und gut zueinander sind. Ich dachte keiner sagt es ihm, wir beide wissen es und freuen uns heimlich darüber, wenn er sich hier wohlfühlt. Aber Du hast Recht, warum sollte ich ihm so etwas Schönes nicht sagen? Nein ich habe keine Angst, ich wollte einfach nur schauen wie er reagiert. Ich sage es ihm. Nein bitte, schmoll nie wieder, das war echt der Abgrund", antwortete Vano und zerrte Boldi auf sich. "Warum trödelst Du heute so?", grinste er glücklich.
Boldiszàr
Boldiszàr grinste breit und riss Silvanos Hemd kurzerhand gewaltsam auseinander. Er bedeckte seine weiße Brust mit zahllosen küssen und liebkoste seine Brustwarzen mit den Lippen, während seine Hände schon tiefer wanderten und Silvanos Hintern ans Tageslicht holten. »Sieht man uns von hier aus auch schön? Nicht jeder hier weiß, dass du mein Mann bist. Jeder muss es wissen.«
Silvano de Mancini
"Alle wissen es und von mir aus können es alle sehen, aber hier sieht uns keiner", gurrte Vano vergnügt und drückte sich Boldi entgegen. "Wir können auch das Deck einweihen, spricht nichts gegen, gehört alles Dir, einschließlich meiner Person", flüsterte er liebevoll.