Linhards Duponts

  • Es klopfte schwer an Linhards Tür. So düster, als würde Ainuwar persönlich davor stehen, um die Bewohner dieser Gemächer zu sich zu holen.


    Linhard von Hohenfelde
    Gaston eilte zur Tür und öffnete. Vorsichtig spähte er hinaus. »Ja bitte, Sie wünschen?«, fragte er misstraurisch.


    Chirag de Dupont
    Drei Männer, die ihre Verwandschaft nicht hätten leugnen können, standen vor der Tür. Ein älterer und zwei jüngere. »Mein Name ist Chevalier Chirag de Dupont«, stellte sich der einarmige ältere Mann vor. »Ich bin Mitglied des persönlichen Stabs von seiner `o`eit Lin`ard de Souvagne. Bei mir sind, wie vereinbart, die Chevaliers Maxime und Vianney de Dupunt. Dürften wir bitte eintreten?«


    Linhard von Hohenfelde
    Gaston nickte knapp und schloss die Tür. Er eilte zu Linhard und erzählte ihm in knappen Worten wer dort düster vor der Tür stand. »Er gehört zu mir Gaston, lass sie eintreten«, befahl Lin und Gaston eilte zurück zur Tür. »Der Prince empfängt Euch, tretet bitte ein«, sagte Gaston höflich und gab den Weg frei.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard wartete gut gelaunt auf Chirag. Er hatte ihn eine ganze Zeit lang nicht mehr gesehen.


    Chirag de Dupont
    Die drei Duponts, alle in schwarz und grau gewandet und die Wappenröcke mit der Gewitterwolke übergezogen, traten ein. Draußen hörte man derweil ein Klirren und einen Fluch, doch die Duponts, Unheil gewohnt, bemerkten es nicht einmal. Sie kamen herein, verneigten sich synchron und setzten sich der Größe nach geordnet Linhard gegenüber auf das Sofa. »Liebe `o`eit«, grüßte Chirag, »`ier bringe ich euch, wie gewünscht, die beiden Kandidaten für Stab und Dienerschaft.«


    Vianney: Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.


    Maxim: Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard freute sich extrem die beiden anderen Duponts kennenzulernen. Sie waren ungefähr in seinem Alter und die restlichen Stabler konnten vom Alter her der Vater von ihm sein. Viele Kumpel hatte er nie gehabt, obwohl er sich immer welche gewünscht hatte. Aber sein Leben hatte es einfach nicht hergegeben. Er hatte das Beste daraus gemacht. Ihm mangelte es weder an Nahrung, Kleidung noch an Luxus. Aber an Zuneigung oder einen Freund, da hatte es immer gemangelt. Er war nicht mehr gewesen, als seine eigene Waffensammlung, er war ein Teil davon. Der einzige Kumpel den er je gehabt hatte, Acento gewesen, ein Pferd. Wo Ansgar das gelassen hatte, wollte er gerne herausfinden. Nun hatte er Noir und noch besser er hatte Aquilla. Und er hatte einen durchgeknallten Ehepartner den er liebte und seinen Paps zurück. Jetzt war sein Stab an der Reihe. Die alten Hasen die unter Dunwin gedient hatten sollten bleiben. Sie waren das Fundament. Aber das Haus, dass er darauf bauen wollte, dass sollte ganz nach seinem Geschmack sein. Remy hätte er ebenso gerne für sich geworben wie Gaetano. Beide machten einen guten Eindruck. Und die beiden vor ihm, waren ebenfalls in seinem Alter. Lin freute sich ungemein, dass sie für ihn arbeiten wollten. »Vielen Dank für die Vermittlung. Hat Chirag Euch schon erzählt worum es gehen wird? Oder wer ich überhaupt bin? Fangen wir damit mal an. Ich bin Linhard, der Enkel von Dunwin für den auch Chirag schon im Stab gearbeitet hat. Wer von Euch beiden wird denn nun wer?«, fragte Lin neugierig.


    Vianney de Dupont
    »Ich bin Vianney«, platzte es aus dem Jüngeren der beiden heraus, der schon wie auf heißen Kohlen gesessen hatte und vor Aufregung eine gesunde Gesichtsfarbe bekommen hatte. »Onkel Chirag `at sehr viel von Euch und Eurer Familie berichtet! Schon sehr lange ist es mein Wunsch, den `o`enfeldes dienen zu dürfen. Sie `aben so viel mehr Würde als die meisten anderen Adels`äuser. Das `ier ist mein Cousin Maxime.« Der andere Dupont, der ruhig und freundlich wirkte, schüttelte seinen schief gehaltenen Kopf. »Großcousin?«, erkundigte sich Vianney. Die beiden tauschten eine rasche Folge an Fingerzeichen aus, ehe Vianney fortfuhr: »Er ist jedenfalls der Enkel vom Bruder meines Großvaters. Seine Familie `at Souvagne verlassen und ihn zurückgelassen. Aber er ist ja gut aufge`oben. Maxime verständigt sich in Zeichensprache. Er ist nicht stumm, wie manche glauben, er redet nur nicht mit dem Mund. Wünscht Ihr uns kritische Fragen zur Einstellung zu stellen oder eine Prüfung aufzuerlegen, `o`eit?«


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard schüttelte beiden zur Begrüßung die Hand, so wie es in Naridien üblich war. »Dann erstmal willkommen. Es freut mich zu hören, dass Ihr mir gerne dienen wollt. Nun Dein Verwandter redet über die Finger so könnte man es sagen. Wie ist des dazu gekommen, dass er nicht mehr sprechen kann? Oder wurde er schon stumm geboren? Ich vertraue der Wahl von Chriag, hier geht es nur darum, dass wir uns besser kennenlernen. Welche Ausbildung habt Ihr beiden? Und wieso haben Eure Verwandten Souvagne verlassen?«, hakte Linhard nach, während Gaston ihnen Kaffee und Gebäck servierte


    Vianney de Dupont
    »Maxime wurde mitnichten so geboren. Es begab sich, dass unsere Familie aus Souvagne verbannt wurde. Vermutlich `abt Ihr davon bereits Kunde er`alten. Dieses Kapitel unserer Familienchronik ist den meisten von uns sehr unangenehm, aber so war es nun einmal.« Vianney griff beim Reden ohne hinzusehen nach dem einzigen Keks, der einen verbrannten Rand hatte. »Wir mussten als Raubritter unser Überleben sichern und bei einem Gefecht wurde Maxime am Kopf verletzt. Er trug einen `elm, aber dennoch genügte die Verletzung, um ihn fast umzubringen. Er überlebte, aber seit`er kann er eben nur noch mit den Fingern sprechen und sieht die Welt mit einer diagonalen `orizontlinie.« Vianney biss den verbrannten Rand ab, zögerte kurz und aß dann den Keks anstandslos auf. »Wir beide `aben alle Ausbildung genossen, die ein Chevalier von seinen Eltern er`alten kann, wenngleich es kein Personal gab, dass sie unterstützen konnte. Ich bin ein ganz passabler Raubritter und Dieb geworden und Maxime war es, aber seit seiner Verletzung `at er sich der `ausarbeit gewidmet. Warum die Verwandten Souvagne verlassen `aben, nun, ich schätze, es liegt an den frü`eren Differenzen zur Krone.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Ja über die Verbannung habe ich Kenntnis über meinen Großvater und Chirag. Sprich warum er in den Stab meines Großvaters aufgenommen wurde. Oder was ihn überhaupt nach Naridien verschlagen hat. Das Maxim so stumm wurde, tut mir leid für ihn. Die ganze Sache ist bedauerlich, aber Ihr beiden wisst sicherlich auch, mit wem ich verheiratet bin. Wie steht Ihr zu der Sache? Ich meine nun, nicht generell. Dass Ihr Euch über die Verbannung nicht gefreut habt, ist mir klar. Aber wie steht Ihr zur Krone, zum Duc und allen voran wie steht Ihr zu Prince Gregoire? Er ist immerhin mein Ehemann und wenn Ihr mir dient, dann müsst Ihr ihn genauso akzptieren wie mich. Vielleicht sogar noch mehr, denn es könnte sein, dass Ihr ihn irgendwann verteidigen müsst, da ich es Euch befehle. Was geschieht dann?«, fragte Lin offen.


    Vianney de Dupont
    »Die Frage ist berechtigt«, sprach Vianney und nickte. »Ich für meinen Teil war damals ein Kind und man sah die Dinge durch ganz andere Augen. Recht sorglos, trotz der Widrigkeiten und Tode. Wir sind sehr dankbar für die zweite Chance und wir `aben einen Eid geleistet. Schlimme Dinge passieren. Manchmal sind sie sogar lustig. Der `ang zum Morbiden gefällt mir an Eurer Familie besonders. Prince Gregoire `abe ich noch nicht persönlich kennenlernen dürfen, aber es ist doch Ehrensache, dass man den geleisteten Eid erfüllt. Mein Schwert ge`ört meinem Lehns`erren und der Krone. Insbesondere vielleicht bald Euch und Euer Wort ist mein Gesetz. Stimmt`s, Maxime?« Maxime nickte diagonal.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard lehnte sich zurück und überlegte einen Moment. »Manchmal ist auch nicht alles so, wie es erscheint. Aber Eure Ansichten freuen mich. Auch wenn wir gerade versuchen nicht mehr ganz sooo morbide zu sein. Sagen wir es einmal so, von glänzend schwarz versuchen wir es nun endlich einmal mit fröhlichem Grau. Du wärst mein Stabler und Maxim wäre mein Leibdiener. Hat er so einen Beruf schon einmal ausgeübt? Und würde er zur Not, falls einmal Gaston unpässlich ist, auch meinen Mann umsorgen? Was habt Ihr für Erwartungen an Euren Herrn? Es ist schließlich Geben und nehmen. Ein Wechselspiel auf Gegenseitigkeit, man sagt es zwar leichthin Leibdiener, aber es ist viel mehr als das Wort vermuten lässt. Man muss dieser Person bedingungslos vertrauen. Oder wie sagt mein Schwiegervater immer? Die Klinge eines Leibdieners ist zweimal am Tag näher an Deinem Hals als Dir je ein anderer kommen dürfte. Also wie steht es mit Euch, Euren Erwartungen, Wünschen?«, fragte Lin.


    Vianney de Dupont
    Maxime meldete sich zu Wort und seine Hände schienen einen kleinen Tanz zu vollführen, den Vianney fast ohne Zeitverzögerung übersetzte. »Ich `abe noch nie als Diener in dem Sinne gearbeitet, aber ähnliche Aufgaben in unserer Familie übernommen, da wir nach der Verbannung keine Domestiken unser Eigen nennen durften. Meinem Großvater Kalenian war ich ebenso be`ilflich wie Vianneys kleiner Nichte und dem Neffen. Auch den Frauen ging ich oft zur `and. Natürlich würde ich jeder Person dienen, von der Ihr es wünscht, `o`eit. Moment, ich möchte auch kurz einen Keks essen.« Maxime suchte sich einen mit besonders viel Verzierungen heraus und steckte ihn in den Mund. Da es bei ihm kein Problem war, mit vollem Mund zu sprechen, fuhr er sogleich fort. »Ich wünsche mir nichts anderes als ein respektvolles Miteinander, auch mir als Diener gegenüber. Ich würde mir wünschen, ehrlich und anständig be`andelt zu werden. Und was würdet Ihr Euch wünschen, `o`eit?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Zuverlässigkeit und vor allem Freundschaft. Das wir eine Wahlfamilie werden und Ihr Euch genauso auf mich verlassen könnt, wie ich mich auf Euch. Es wird nicht mehr lange dauern, nicht allzu lange, dann werde ich ein Baby haben. Und ich möchte dass mein Kleines anders aufwächst als ich es bin. Und auch anders als seine Mutter. Es soll nichts Negatives kennen. Es soll lernen, dass das Leben was Wunderbares ist. Das nicht jeder Tag strahlender Sonnenschein ist, ist klar. Aber die Blumen erinnern uns daran, warum es auch regnen muss. Und dass soll mein Blümchen erfahren. Ich weiß nicht wie lange es noch auf sich warten lässt. Es wird sicher früher kommen als erwartet, aber ich möchte, wenn es hart auf hart kommt, dass es geschützt wird. Das wäre meine letzte Handlung und Chirag weiß bei den Göttern, wie ernst diese Aussage in unserer Familie einst werden kann. Drum wäre es mir wichtig, dass wir anders füreinander einstehen. Ich müsste zudem diese Zeichensprache lernen. Ich meine ich kann auch zu Anfang einfach alles aufschreiben, dass geht ja flott, aber es wäre doch besser ich kann das auch«, schlug Linhard vor.


    Vianney de Dupont
    Vianney fuhr fort, Maximes Fingerzeichen zu übersetzen. »Das zu lernen geht schnell, unsere gesamte Familie be`errscht die Gebärdensprache. Sogar die Allerkleinsten. Man kann sich damit, wie Ihr seht, genau so flüssig unter`alten wie mit der Zunge. Es ist nur anfangs ungewohnt, `at aber auch den Vorteil, dass man nicht so einfach belauscht werden kann und die Gespräche privater sind. Es ist ein Alphabet aus Fingerzeichen und für besonders `äufige Wörter gibt es Kurzformen. Ich würde es Euch beibringen, aber ich bin aufgrund meiner Einschränkung kein Kämpfer mehr. Wenn Es Euch wichtig ist, einen Krieger auch als Leibdiener an Eurer Seite zu wissen, um Euer Kind und die Mutter schützen zu können, würde ich Euch vielleicht e`er Vianney na`elegen.« Vianney und Maxime wechselten einen kurzen Blick, diskutierten in ihrer Gebärdensprache und nickten schließlich beide. »So ist es«, bestätigte Vianney. »Aber ich `abe noch nie gedient. Ich müsste angelernt werden.«


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard musste grinsen. »Nein wozu? Mein Stab ist meine private Horde Leibwächter und ich möchte darunter nicht nur Angestellte, sondern ich möchte dass die Leute die ich einstelle meine Freunde sind. Sie werden in meiner Nähe wohnen, leben und so weiter. Mein Leibdiener ist die ganze Zeit bei mir. Meine Leibwächter, nun einige Türen entfernt oder sehr nah. Hier im Palast etwas entfernt. Bei mir im Herrenhaus, wohnen sie mit uns Tür an Tür. Ich werde es so halten wie Dunwin es hielt. Er suchte vermutlich auch nichts anderes als Freunde oder Gleichgesinnte. Aber ich meine den Wandel wirklich ernst, auch wenn ich öfter seltsame Anwandlungen bekomme. Ich bin hier um uns zu ändern, nicht Souvagne. Und dazu gehört für mich auch, endlich mal wie ein normaler Mann zu leben, mit Freunden mit denen ich was unternehmen kann. Und eben auch meiner Verpflichtung nachzukommen was die Krone angeht. Allen voran aber meiner Familie und das ist mein Paps, mein Ehepartner, mein Kind und meine restliche Familie. Zuhause in unserem Herrenhaus werde ich zudem eine Zucht von Drachenhühnern aufbauen. Ich bin schon dabei, aber halt noch nicht vor Ort. Dass wurde mir zugesprochen. Ein Zwinger von ihnen und ich freue mich drauf. Ich hatte vor all jene auszusieben, die sich nicht so in den Stab einleben wollen. Ich hatte vorher nicht auf den Stab in dieser Art verzichten können, da wir uns feindlich gegenüberstanden in der Familie. Aber nun ist die Zeit reif, für einen Stab der wirklich meinen Namen verdient. Die anderen folgen vermutlich gedanklich immer noch meinem Großvater. Drum suche ich neue, fähige und gute Leute und Ihr seid mir sehr willkommen«, sagte Lin glücklich.


    Vianney de Dupont
    »Fä`ige und gute Leute? Danke für das Kompliment. Der Stab wird wohl sehr stark schrumpfen? Worauf sollten wir bei einem Wechsel vorbereitet sein? Ihr sprecht, als würde Euch die alte Riege ein wenig Kopfschmerzen bereiten. Und was die Freundschaft anbelangt ... die Chevaliers de Dupont sind nicht für `eiter Sonnenschein berühmt. Wohl aber für Zusammen`alt und Loyalität.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Nicht die alte Riege selbst, darunter gibt es einige gute und treue Leute wie Chirag und auch Jesper. Aber der erste Mann des Stabes ist sein Segen und sein Fluch zugleich. So fähig er als Schwertmeister ist, so unfähig und grausam ist er als Privatperson. Er ist eigentlich in einer Gruppe nicht tragbar, es sei denn die Gruppe akzeptiert, dass er Menschen frisst. Und genau das hat die Gruppe getan. Und sogar ich habe es getan. Schlichtweg aus der Not heraus geboren. Wenn es darum geht zu überleben, fragt man nicht groß wer das Schwert führt, dass einen den Arsch rettet. Und ich muss gestehen, dass der Mann auch äußerst charmant sein kann. Man hat in seiner Nähe dass Gefühl man ist sicher geborgen, er versteht einen, er steht einem bei. Er sagt niemals etwas in der Art. Hat er nie und das wird er vermutlich auch nie. Er bekommt so etwas schweigend hin. Allerdings auch das Gegenteil. Er kann einem gegenüber sitzen und man fühlt sich pudelwohl. Und zwei Sekunden später fühlt man sich, als würde er einem gleich Senf auf die Nase klecksen und einem ins Gesicht beißen. Wie er das macht, ich weiß es nicht. Es ist seine Art. Weder verändert er die Stimme noch seine Haltung, aber man spürt schlagartig, jetzt ist er anders, jetzt sollte man besser tun was ER sagt sonst endet man als Mahlzeit. Und dafür ist er nicht da. Er soll jede Gefahr für mich verhindern und nicht selbst eine sein. Denn wenn er eine wird, ist er ein unkalkulierbares Risiko, dass zudem kaum zu bändigen ist. Er ist gut und seine Waffe ist die Schnelligkeit. Davon habe ich leider nur zwei Mann, ihn und mich. Und ich bin ein guter Anfänger, sage ich es mal so. Er verdient den Titel Meister tatsächlich. Aber ich will diese Kreatur nicht in der Nähe meines Ehepartners und gar nicht in der Nähe meines Kindes. Er ist ein Kinderfresser, ein Babybeißer. Was würde er wohl mit einem Baby tun, als Babybeißer? Korrekt es beißen, es auffressen bei lebendigem Leib. Und diese Kreatur habe ich bei uns gelassen als Schutz. Manchmal wird einem erst bewusst, was man für eine Waffe mit sich führt, wenn sie auf einmal auf einen selbst gerichtet ist. Und das ist sie«, erklärte Lin vehement.


    Vianney de Dupont
    Vianney bekam große Augen und blickte zu seinem Onkel herüber. Der nickte ein einziges Mal und sein Neffe schaute wieder nach vorn. »Ich bin weit davon entfernt mich einen Schwertmeister zu nennen. Aber ich bin auch kein Anfänger und meine Waffen `aben bereits Blut gekostet. Ich werde Euch und Eure Lieben schützen vor dieser Kreatur, sofern Ihr mich in Eurem Stab wünscht und dann spielen wir Kegeln mit ihren Gebeinen. Was genau plant Ihr, was soll mit ihr gesche`en und wann?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Noch benötigen wir die Kreatur, denn sie soll ihre Tochter hierher bringen. Seine Tochter hat einen guten Freund verletzt. Und dafür wird sie mit dem Leben bezahlen. Denn seine Brut kommt leider nach ihm. Es sind ebenfalls Menschenfresser. Drum müssen wir die Maskerade noch etwas aufrechterhalten. Ich erklärte mich einverstanden mit seiner Tochter ein Kind zu zeugen. Da ich mir ein Kind wünsche. Aber darum geht es nicht, wir benötigen ihn hier und wollen die Tochter hinrichten. ABER davor haben wir noch ein Problem. Bevor die Tochter den Kopf verliert, oder der Vater aller Monster, müssen wir ein Monster erschlagen dass in unserem Haus lebte und uns auspresste wie reife Orangen. Es lebte tatsächlich von unserem Lebenssaft. Wie man es aufhalten kann, was die Kreatur kann, oder wie sie drauf ist, dass alles könnte uns Archibald verraten. Denn er betet dieses Geschöpf an. Das heißt also, sollte er seine Tochter herbringen für den Fick, dann werden wir sie als Geisel nehmen, damit er uns im Kampf gegen seinen Gott unterstützt. So wahnsinnig das klingt. Und danach darf Papa mit seiner Tochter gehen. Vorher nicht, denn sonst nistet sich die Kreatur woanders ein und saugt Leute aus. Dies ist kein Spaß, denn es reißt Löcher in Seelen und trinkt die Essenz«, warnte Lin.


    Vianney de Dupont
    »Ihr `abt seltsame Bekanntschaften, werte `o`eit und ungewöhnliche Taktiken, aber ungewöhnliche Feinde machen wohl auch ungewöhnliche Maßnahmen erforderlich. Auch dem Lebenskraftsauger muss doch irgendwie beizukommen sein. Also schön. Und wann wird die Tochter der Kreatur `ier eintreffen? `abt Ihr die Beisammenkunft schon arrangiert? Ansonsten wird es Zeit, einen Boten zu entsenden.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Archibald, so heißt der Menschenfresser hat es nicht so mit der Zeit. Er sollte schon hier sein. Aber wie selbst sein Ehemann zu klagen weiß, er kommt und geht wie er möchte. Und das macht die Planung fast unmöglich. Tja da sagt Ihr was. Also ich würde Euch gerne einstellen. Etwas anderes persönliches sage ich Euch erst, wenn Ihr einverstanden und im Team seid. Zudem schwört Ihr mir die Treue und der Krone. Ihr seid meine vordersten Männer. Also?«, fragte Lin freundlich.


    Vianney de Dupont
    »Liebend gern, aber wir müssen vor`er leider das unangenehme Thema der finanziellen Vergütung anschneiden. Bitte `altet mich nicht für einen Raffke, aber meine Familie lebt momentan von Almosen, von Chirags Einkommen abgese`en. Maxime und ich würden außer ihm die Einzigen sein, die etwas zum Unter`alt der Familie beisteuern könnten. Für die Planung wären da`er ein paar Zahlen nicht schlecht, `o`eit, wenn ich um diese bitten dürfte.« Man sah Vianney an, dass ihm die Frage tatsächlich äußerst unangenehm war.


    Linhard von Hohenfelde
    »Normalerweise kümmert sich mein Ehepartner um das Geschäftliche, früher mein Onkel oder mein Bruder, im schlimmstenfall mein Onkel Veyd, aber ich würde veranschlagen,dass was ein Freier als Gardist bekommt, sprich 3.500 Taler im Monat. Das wäre Eure Bezahlung als Stabler. Je höher Ihr im Rang steigt, je mehr gibt es. Ich fand 500 Taler pro Rang angemessen. Dass bedeutet 500 x 12 wären 6000 Taler als Schwertmeister. Ansonsten hat man 3500 Taler. Was ein Leibdiener als Freier verdient weiß ich nicht, da hier alle Leibdiener auch Leibeigene sind. Da es aber ein rund um die Uhr Dienst ist, würde ich sagen, es ist der gleiche Lohn, 3500 Taler, zuzüglich freie Kost und Logis wie man es nennt. Das habt Ihr anderen auch. Sprich Ihr wohnt bei mir und Ihr werdet verpflegt. Wenn es Sonderausgaben gibt, was weiß ich für Krankheit oder so, dann sprecht das mit meinem Ehepartner ab, er zahlt die Sonderzahlungen aus, da wer von solchen Dingen Ahnung hat«, erklärte Lin.


    Vianney de Dupont
    Die beiden jungen Duponts wechselten einen Blick, dann betrachteten sie Chirag und alle drei schauten wieder nach vorn. »Wir sind einverstanden und sind bereit, den Eid zu leisten«, sprach Vianney strahlend.


    Linhard von Hohenfelde
    »Das freut mich zu hören. Nun dann schwört mir die Treue, Euer Schwert gehört nun meiner Familie, schwört darauf und der Packt besteht. Ich zahle nicht im Nachhinein. Das heißt normal arbeitet jemand und bekommt am Monatsende Lohn. Das geht, ist aber unfair und fördert keine Loyalität. Ich zahle so wie ich meine Büttel auf meiner Scholle bezahle, so wie es mein Onkel hält. Ich zahle Euch im Voraus den Lohn und Ihr seid den Rest des Monates fleißig«, grinste Lin.


    Vianney de Dupont
    »Eine sehr angenehme Vorge`ensweise. Ähm, sollen wir für den Schwur das Schwert zie`en oder genügt es so?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Es genügt mir so, da Ihr mein Stab seid und nicht auf ein Schwert schwört, sondern auf mich und meine Familie«, sagte Lin freundlich.


    Vianney de Dupont
    Vianney und Maxime standen auf und knieten sich in gebührendem Abstand vor dem Prince hin. Beide legten jeweils eine Hand auf ihr Herz und die andere dem anderen auf die Schulter. »Da Maxime keinen mündlichen Schwur leisten kann, bürge ich für sein Wort. `iermit schwören wir, die Chevaliers Maxime und Vianney de Dupont, Euch, Lin`ard de Souvagne, Treue und sind bereit, jederzeit für die Erfüllung dieses Eides mit unserem Leben einzuste`en.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Ich nehme den Schwur an, Teue und Loyalität gegen Schutz und Schirm. Damit ist es besiegelt. Setz Euch bitte hin. Gleichgültig was ich Euch sage, es hat mit absolutem Stillschweigen behandelt zu werden. Das seht Ihr ja an der Sache mit Archibald. Deshalb war mir Euer Schwur wichtig. Ich habt nicht gefragt, wer das Kind austrägt. Ich sage es Euch trotzdem, mein Ehepartner. Er ist... anders und sobald Archibald dies erfährt oder jemand falsches tötet ihn. Ohne zu zögern macht Ihr dieses Schwein kalt? Verstanden?«, fragte Lin ernst.


    Vianney de Dupont
    Beide setzten sich. Vianney verkniff sich eine Rückfrage. Maximes Finger zuckten unruhig, aber er traute sich genau so wenig, zu fragen. Auch Chirag war verwundert, ber überspielte es, indem er einen Keks nahm. Die drei entschieden sich, die Information einfach hinzunehmen. »Ob wir ihn töten? Also auch Maxime?«, erkundigte Vianney sich. »Er ist wie gesagt nicht mehr sehr gut darin, aber er wird wohl sein Bestes geben. Ihr müsstet dann nur bitte Bescheid geben, wer denn eine falsche Person ist, damit es niemanden unglücklich erwischt.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Das ist einfach zu erkennen, die Person die meinen Partner bedroht wird ohne Rücksicht auf Verluste niedergemacht. Und wenn Ihr dem Typen den Schädel mit der Bettpfanne pürieren müsst, dann macht Ihr dass. Ihr guckt etwas verdutzt. Nun so habe ich am Anfang auch geschaut. Ich muss es Euch sagen, sonst könnt Ihr ihn nicht schützen. Es könnte Menschen oder andere Wesen geben, die ihn umbringen wollen aufgrund seiner Natur. Das Wort er ist hier irreführend er-sie, er ist ein Hermaphrodite, ein Zwitter und zwar vollständig, also wie mein Leibarzt sagte kein Scheinzwitter der nur so aussieht, sondern er kann Kinder empfangen und zeugen, was er hat. Und er bedeutet mir neben mein Vater alles. Wenn ihr also jemals zwischen seinem Leben, oder meinem wählen müsst hat er den Vorrang. Und wenn Ihr zwischen meinem Vater Brandur oder mir wählen müsst, hat auch er Vorrang. Vermutlich kann ich mir Zeit erkaufen. Ich meine ich kämpfe seit dem ich vier Jahre alt bin. Da fing ich an zu üben. Also mit Anfänger meine ich, dass ich zwar jeden Normalo binnen Sekunden filetieren kann, aber einen Schwertmeister der zwanzig oder mehr Jahre Vorsprung hat, werde ich nicht in die Knie zwingen. Die meisten fingen genauso früh an wie ich. Wie die meisten Adligen. Ihr versteht nun die Tragweite? Viele mögen Verrill allerdings auch grundlos. Männer wie Frauen fühlen sich von ihm verstanden, da er sie wirklich versteht. Und wenn er nicht gerade seinen Bock schiebt ist er sehr umgänglich. Und bitte sagt nie es oder sowas, sondern immer er. Das ist ihm wichtig, da er von der kommt - der Mensch. Das ist er und nicht weniger und auch nicht mehr. Und ich darf mit meinen Leuten darüber reden, also er reißt mir dafür jetzt nicht die Eier ab«, lachte Lin.


    Vianney de Dupont
    »Wir guckten nur verdutzt, weil uns noch nie so jemand begegnet ist, zumindest nicht wissentlich. Das zu wissen, erspart vermutlich viel Verwirrung und ist vielleicht auch entspannender für alle Beteiligten. Letztlich ist es ja auch egal, was jemand zwischen den Beinen `at. Wir schützen ihn. Ab wann dürfen wir bei Euch wohnen?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Ab dem Schwur, ergo sofort. Hier oder eben in meinem Herrenhaus. Ihr seid da wo ich bin. Nun ich finde wir sollten ehrlich zueinander sein. Es wäre sicher etwas seltsam einen schwangeren Mann herumlaufen zu sehen. Darum habe ich es Euch direkt gesagt. Von den Fähigkeiten her, ist er kein wehrloses Püppchen, aber er ist seelisch ziemlich zart beseitet, auch wenn es nicht so rüberkommt. Er kann brüllen wie ein Löwe, aber dass tut er nur wenn er sich wehrlos wie ein Kätzchen fühlt. Ach und bitte, falls er jemals bittet fünf Minuten allein gelassen zu werden, weil er sich gerade mies fühlt - macht alles, nur nicht das! Ruft mich, ruft den Leibarzt, er hat schon einmal versucht... umzuziehen«, sagte Lin gepresst.


    Maxime de Dupont
    Maxime nickte, machte eine umarmende Geste in die Luft und blickte Linhard dabei fragend an.


    Linhard von Hohenfelde
    Lin zog fragend die Augenbraue hoch. »Was meint er?«, fragte er Vianney.


    Vianney de Dupont
    Vianney blickte nun seinerseits Maxime an, der kurz was mit den Fingern zeigte. »Sag das doch gleich, Maxi. Es ist verwirrend, wenn du versuchst, unsere Gebärdensprache zu imitieren, nimm lieber deine eigene. Also, `o`eit, er wollte in Erfahrung bringen, ob Euer Mann in dem Falle umarmt werden sollte, bis `ilfe da ist.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Das darf er gerne tun, Greg ist nicht Kontaktscheu. Wenn man gut zu ihm ist, oder nah, darüber freut er sich. Ach wo wir von Nähe reden. Falls mein liebster Schwager Ciel hier allein zu Besuch sein sollte oder Comte Melville de la Cantillion, dann hatte bitte einer von Euch ständig was hier zu kramen, die zwei dürfen nicht mit Verrill allein sein. Das sind schlimme Finger«, grinste Lin und ließ die Augenbrauen hüpfen.


    Vianney de Dupont
    »Aaaah, verste`e!« Vianney nickte wissend. »Wir werden auf die schlimmen Finger besondere Obacht geben. Wo wir gerade bei der Klärung des Miteinanders sind, darf ich eine Bitte an Euch richten?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Ja klar, nur raus damit. Ciel hat nun einen Freund, aber ich glaube er ist unterfordert. Und Melville, nun er steigert seine Leibeigenen selbst und er mag meinen Partner immer noch sehr. Wie Verrill dass sieht weiß ich nicht, aber ich möchte keine bösen Überraschungen erleben. Eine Tote Cantillion oder zwei in der Familie reichen. Was ist denn Deine Bitte?«, fragte Lin neugierig.


    Vianney de Dupont
    »Es ist keine Kritik, nur eine kleine Bitte und sie betrifft Maxime. Bitte sprecht direkt mit ihm, auch wenn ein Übersetzer anwesend ist und nicht mit diesem. Maxi versteht Euch sehr gut. Aber was sollen wir machen, wenn Prince Ciel oder der Comte uns fortschicken? Sind diese uns gegenüber weisungsbefugt?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Stimmt er kann nur nicht reden, aber hören kann er. Entschuldige, dass war unhöflich. Nein sie sind Euch nicht weisungsbefugt und das was Ihr gerade tut, ist super dringend. Es duldet keinen Aufschub. Und was dürft Ihr nicht verraten. Wenn Ihr wüsstet wie sehr die beiden ehm... können, da würde einen glatt der Neid erfassen, aber das können sie woanders ausleben. Das ist das Problem. Ich mag meinen Schwager mitlerweile wirklich sehr, aber trotzdem bleibt immer eine Restangst. Er hat mal meinen Schrank... reden wir nicht davon. Und Melville ist mir eine Spur zu freundlich und zu interessiert. Und Ciel ist ein Prince, er unterläuft also jede Beobachtung, drum müsst Ihr hier aufpassen«, warnte Lin.


    Vianney de Dupont
    »Wer `ätte das gedacht! Ausgerechnet von Prince Ciel, der den Ruf eines Mönchs genießt! Aber wie so oft trügt der Schein. Wir geben Acht. Stimmt`s, Maxi?« Maxime nickte.


    Linhard von Hohenfelde
    Lin verschluckte sich an seiner eigenen Spucke. »Mönch? Der hat eine Sperma-Repetier-Armbrust als Schwanz, ich sage es Euch!«, warnte Lin.


    Vianney de Dupont
    »Ei jeh! Da ist die Frage, soll man neidisch werden oder besser nicht. Hm, vielleicht doch ein wenig.« Maxime schüttelte den Kopf und Chirag seufzte nur. Er war schon zu alt, um sich über derlei große Gedanken zu machen.


    Linhard von Hohenfelde
    »Ich warne Euch nur vor, er ist lieb, aber er hat einen Trieb dagegen lebe ich wie ein Mönch und ich besteige meinen Partner jeden Morgen, wenn ich darf«, lachte Lin.


    Vianney de Dupont
    »Aber kann niemand dem armen Mann `elfen? Das wäre vielleicht auch für seine Umgebung besser«, überlegte Vianney.


    Linhard von Hohenfelde
    »Seine Frau, die seine Schwester ist, hat sich einen anderen Mann genommen. Er war ihr zu mau im Bett. Zu mau, ich möchte mal wissen was die für Ansprüche hat! Allein das Remy sie erfüllt hat, sollte jeden vor Neid erblassen lassen und den Boden küssen auf dem Potenz-Protz-Remy einherschreitet. Echt, ich meine zweimal am Tag ist doch schon heftig und gut, und wenn man selber verwöhnt wird auch. Aber kein Mensch hält das permanent durch, die Nudel wird wund, der Arsch irgendwann auch und man kann nicht immer, auch wenn man will. Aber Remy würde von mir den Goldenen Lörris bekommen, gäbe es den Phallus-Orden der Glücksseeligkeit«, lachte Lin.


    Vianney de Dupont
    »Prince Ciel, mit der Repetierarmbrust zwischen den Schenkeln - war ihr zu mau?« Vianney guckte unglücklich. »Die Ansprüche der Frauen `eutzutage machen einem ja angst.«


    Chirag de Dupont
    Chirag nickte düster. »Meine verlobte `at es das Leben gekostet.« Vianney starrte ihn entgeistert an. »Ja, du `örst richtig, Junge. Sie wollte spazieren und noch mehr spazieren und dann starb sie daran, da sie in einen ungesicherten Brunnenschacht stürzte.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Oha, dass habe ich nicht gewusst und das tut mir leid. Wieso ist sie da hineingefallen?«, frage Lin schockiert.


    Chirag de Dupont
    »Weil sie immer nur das Eine wollte - spazieren! So viele Gesprächsthemen zur Erquickung fallen einem ja nicht ein und ich war sehr darauf konzentriert, ihr zu erklären, welch beru`igende Tristesse in der Optik von grauen Natursteinen liegt, anstelle des unru`igen Anblicks von Fachwerk, welchen ich verabscheue. Es ging um unser `eim, müsst Ihr wissen. Als ich mit meinem Vortrag fertig war und vor der `austür stand, stellte ich fest, dass sie nicht mehr neben mir ging. Ich suchte sie mit den `unden et voilà - tot lag sie am Grunde des Brunnens.«


    Davard von Hohenfelde
    Es klopfte erneut und als Gaston die Tür öffnete trat Dave ein. Er nickte allen zum Gruß knapp zu.


    Das Schwarze Herrenhaus von Hohenfelde >>