• Milothir

    stand im Wüstensand. Hier war das Land der Rakshaner, die Wiege des Chaos. Rakshaner waren gute Leute und der uralte Vampir mochte sie gern. Jeder war in ihre Mitte willkommen, sogar seine Vampirbrüder und Schwestern. Zwischen Rakshanern waren Vampire keine Ausgestossenen. Sie lebten frei unter dem Wüstenvolk und wurden ernährt.
    Milothir starrte auf das Tor in der Dunkelheit. Er war ein uralter Vampir von 329 Jahren und der heimliche Anführer der Schattenfraktion. Von allen seinen Brüdern war Milothir der fähigste der Krieger im physischen Kampf. Obwohl beherrscht und zurückhaltend war, war er niemals dazu gedacht, einfach nur ein dienender Krieger zu sein.
    Milothir war schon als junger Frostalb äusserst geschickt im Umgang mit Waffen. Ihn umgab schon immer eine schlaue Durchtriebenheit. Und heute wollte er die die Schatten aus dem Schattendasein führen.
    Es war Zeit, dass sie sich ihren eigenen Lebensraum in der Welt erkämpften. Dass sie sich nicht länger versteckten. Die Schatten waren eine mächtige Fraktion. Vampire, Gule und Nekromanten waren Anhänger von den Schatten. Und viele die die Dunkelheit liebten.
    All den Leuten wollte er eine feste Heimat schenken. Zum greifen nah lag sie vor ihm. Milothir bliess sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er dachte an seinen Mann Zeph. Ebenfalls ein Vampir der ersten Stunden.
    Gemeinsam mit ihm und einer Gruppe von fähigen Leuten, wollte er diese Stadt zur ersten Schattenstadt aufbauen. Ein sicherer Lebensraum für Vampire. Ein Rückzugsort indem sie ein Leben führen konnten wie andere Völker. Sie mussten die Sonne nicht mehr fürchten, denn bald würden sie unterirdisch leben. Die Vampire konnten egal zu welche Zeit durch die Strassen von seine Stadt streifen. Sie konnten Geschäfte haben, ein Handwerk erlernen, sie konnten ein Leben führen ohne Angst. Das wollte Milothir seinen Kindern der Nacht schenken.
    Jeder der ihm beistand sollte ein Clan erhalten. So würde sein Volk wachsen und sie würden offenen Zusammenhalt lernen.
    Seine Sinne waren scharf, wie die eines Raubtieres, das in jeder Vampirseele ruhte. Es schrie nach Blut. Heute schrie seine Seele nach dem Blut der Zwerge von Schimmerstein. Der Hunger der Vampire konnte unglaublich machtvoll sein. Ein Vampir musste es beherrschen lernen. Milothir hatte es vor sehr lange Zeit gelernt.
    Er wartete ab.
    Immer mehr Vampire versammelten sich um den Urvampir herum. Fledermäuse kamen auf leise Flügel angeflogen und wurden zu Männer und Frauen der Nacht. Sie alle schauten auf die neue Heimat herab. Schimmerstein, Schimmerstadt, Schattenstadt. Schattenschimmer.
    So sollte die kleine in Felsen gehauene Stadt nach der Eroberung heissen. Die Stadt selber lag tief im Gestein hinter den Tor. Die Lage am Duhnischen Ozean gefiel dem alten Vampir. Auf den dunklen Wellen des Ozean spiegelte sich der Mond. Der Ausblick würde auch Zeph gefallen.
    Milothir verwandelte sich in eine Fledermaus und flog auf Schimmerstein zu. Seine Truppe folgte ihm.
    In der Nähe vom Tor landeten die Vampire als Fledermäuse und warteten auf ihre Chance. Als geheimer Anführer der Schatten zeigte Milothir Klugheit, Sachlichkeit und Wissbegierde. Der Vampir sieht bei Dunkelheit so gut wie andere bei Tage und kann zudem im Infrarotbereich sehen, also wird Körperwärme für ihn sichtbar. Das war gerade sehr wichtig, denn er wollte Schimmerstein erobern ohne die Tore zu beschädigen. Milothir wusste nicht mehr, wann er zuletzt die Welt mit sterbliche Augen gesehen hatte. Er konnte sich nicht daran erinnern. Er hatte das schwache Fleisch abgelegt. Um ihn herum waren seine Kinder. Seine schwarze Nase zuckte und zeigte messerscharfe kleine Zähne die weiss in der Nacht glänzten.
    Die Zwerge waren Milothir egal. Sie waren ein Hindernis auf einen langen Weg. Er beobachtete jeden Schritt der kleinen Kuduppel. Seine alten Vampiraugen sahen sie als rote gelbe Flecken in der Nacht. Langsam auf alle vieren kamen die kleinen Fledermäuse immer näher. Milothir passte auf, dass sie ausserhalb von den Lichtern der Fakeln blieben. Die Vampire krabelten zu der Mauer. Überall rund um das Tor bezogen die Feldermäuse Stellung. Sie klammerten sich an die Felsen und warteten auf das Zeichen. Auch der Urvampir hatte sich auf den Weg gemacht. Milothir hing kopfüber genau über dem Tor von Schimmerstein. Die Fledermäuse waren klein und schwarz. Die Nacht versteckte ihre kleinen Gestalten.
    Endlich ertönte das Zeichen. Die Ohren von alle Fledermäuse zuckten wachsam, als es im Tor zum poltern begann. Die Stahltüren öffneten sich für den Wachwechsel. Der winzige erste Spalt reichte Milothir aus. Er fiel von der Felswand und flog ganz nah unter der Decke hinein. Die anderen Fledermäuse folgten ihm krabelnd und fliegend. Ihr weichen Flügel waren lautlos für die Zwerge. Im Eingangsbereich versammelten sie sich dicht zusammengedrängt an der Felsdecke und warteten. Geduld war ein Schlüssel für ihr Plan.
    Als der Wachwechsel vorbei war, schlossen sich die Stahltore wieder. Die müden Zwerge gingen in die Stadt hinein. Sie kamen nicht weit. Milothir und die Fledermäuse fielen von der Decke. Gerade war sein Körper noch eine winzige Fledermaus. Als er auf den Boden fiel war er schon ein Fledermausmonster.
    Die Vampire verwandelten sich nur zur Hälfte in eine Fledermaus, was ihnen ein grässliches und furchterregendes Aussehen verlieh. Sie konnten in der Gestalt nicht fliegen, aber hervorragend hören, auch Ultraschall und extrem gut riechen. Diese Gestalt konnten sie beliebig lange aufrechterhalten.
    Die ersten Zwerge hinter dem Tor von Schimmerstein wurden überrumpelt. Die Vampire rissen sie in Fetzen. Die Toren waren geschlossen und die Wachen draussen bekamen davon nichts mit. Milothir schaute auf die Leichen der Schimmersteinzwerge. Er schaute in die Runde und seine dunkle Augen glühten vor Freude. Von seinen Krallen tropfte Zwergenblut. Seine riesigen Ohren zuckten. Dann sprintete er los in die Stadt hinein. Seine Kinder folgten dem alten Vampir. Das Zeitalter von Schattenschimmer begann.

  • Milothir

    sprintete wie ein riesiger Schatten in die Zwergenstadt. Der Vampir konnte sehr schnell und ausdauernd rennen und so auch grosse Distanzen in recht kurzer Zeit überbrücken, vergleichbar mit jemandem, der ein Pferd im Galopp reitet. Seine Kinder der Nacht folgten ihm. Er hatte sie nach ihre Fähigkeiten ausgesucht.
    Die Horde von Fledermausmonster kam schnell voran. Schimmerstein war in Ringen angelegt. Die Stadt, unterteilte sich in unterschiedliche Viertel, welche kreisförmig um die den Lavasee angeordnet sind.
    Der erste Ring kam in Sicht. Schimmerstein beheimatete zum großen Teil Bergarbeiter und Schmiede. Die Vampire rissen die Zwergen aus ihren Betten. Egal wie fleissig die Zwerge waren, auch die schliefen.
    Die Zwerge wussten nicht, welche Kreaturen sie angriffen. Es dauerte, ein Haus nach dem anderen wurde gesäubert. Die Wachen wurden niedergestreckt.
    Ein Ring nach dem anderen fiel.
    Das Ständeviertel, der zentralste Stadtteil, von dem alle weiteren Gebiete erreicht werden konnten. Hier befanden sich die Handwerksbetriebe, Händler, Heiler und Tavernen. Das Schimmerviertel, hier befanden sich der Sitz der Politik von Schimmerstein, sowie der Grossteil der Häuser der Bewohner.
    Das Staubviertel, ist der Ausgang zu den Mienen in denen das Erz rund um Schimmerstein abgebaut wird. Das Bank und Militärviertel, hier befanden sich die einzige Bank wie auch die Militärkaserne Schimmersteins.
    Und zu letzt die Halle der Helden. Eine Halle zu Ehren der ehrwürdigen Ahnen der Zwerge. Milothir hatte dort Stellung bezogen. Das Fell, die Krallen und die Zähne von Milothir waren blutgetränkt. Mit seinen Pranken wischte er sich die Schnauze sauber.
    Der letzte Zwerg aus Schimmerstein wurde von einigen Kindern der Nacht vor ihren Anführer geschleppt. Es war Dasil Blutbart, der Statthalter von Schimmerstein. Er wurde dem Urvampir vor die Füsse geschmissen. Milothir schaute auf den alten Zwerg herab und nahm seine normale Gestalt an. Der uralte Vampir schnappte sich eine der Waffen als der Halle der Ahnen. Mit der Axt ging er auf den alten Zwerg zu, der auf dem Boden lag.

    "Das ist nicht länger Land der Zwerge. Schattenschimmer gehört nun den Kindern der Nacht! Nimm das mit auf deinen Weg alter Zwerg".

    Die Axt sauste nieder und der Kopf von Dasil Blutbart rollte über den Boden. Zum nächsten Wachwechsel erwartete die letzten zwei Zwerge von Schimmerstein eine böse Überraschung. Die Vampire warfen die Leichen der Zwerge in den Lavasee und rissen die Bildnisse der Halle der Ahnen nieder.
    Milothir hielt Einzug in die gesäuberten Hallen. Zufrieden schaute sich der Urvampir um. Die Stadt war seine. Schattenschimmer war die erste Stadt der Schatten. Milothir beauftragte einige Kinder der Nacht damit, die Botschaft unter den Schatten zu verbreiten. Die Botschaft von Schattenschimmer.

  • Milothir

    versammelte eine Reihe Vampire um sich. Jeder von ihm hatte den Befehl eine bestimmte Person anzuwerben. Da drunter waren Magier, Nekromanten, Ghule und andere Vampire. Seinen Mann schickte er eine besondere Botschaft. Nachdem die Boten losgezogen waren, schaute er mit den anderen Vampiren die Häuser der Zwerge durch. Egal was er von dem Volk hielt, ihre Baukunst gefiel ihm. Hier unter der Erde hatten die Zwerge gut gelebt. Sie mussten die Sonne nicht fürchten, aber sie hausten trotzdem unter Tage. Versteckten sich vor den anderen Völkern der Welt. Milothir schnaubte leise. Sein Volk versteckte sich nur vor der Sonne. Andere sagten sie wären krank. Oder sie wären eine Bedrohung. Aber so redeten Schafe auch über Wölfe und sein Kinder der Nacht waren Raubtiere. Sie lebten von Blut.
    Viele Vampire waren nach der ersten Einladung eingetroffen. Der Meister der Schatten hatte sie gerufen und nun waren sie hier. Milothir schaute sich stolz um. Edelsteine, Gold und andere Erze wurden aus den Häusern und Stollen geholt und auf einen zentralen Platz aufgehäuft. Der uralte Vampir rieb sich die Hände. Mit genug Gold konnten sie alles und jeden kaufen. Nicht weit entfernt auf der anderen Seite vom Gebirge war eine Ausbildungsstätte der Schatten. Auch dahin hatte er Boten geschickt. Milothir bückte sich und hob ein besonders schönes Schmuckstück auf. Es war eine schwere Goldkette mit einen roten Anhänger. Ein wertvolles Geschmeide, dass Zeph sicher gefallen würde. Milothir spielte damit herum und liess es um seinen Finger kreissen, bevor er es in seine Tasche stopfte. Zur Begrüssung wollte er es Zeph um den Hals legen.
    Die kleinen Kuduppel hatten hier wie fette Ratten in einen verschlossenen Vorratskeller gelebt. Sie hockten auf ihre Schätze und wollten mit niemanden teilen. Gold hatte schon vielen den Kopf gekostet. Aber darum ging es Milothir gar nicht. Der Schatz war Beiwerk über das er sich freute. Die Stadt war es worum es ihn ging. Milothir durchstreifte die Gänge und Ringe und schaute sich überall um. Als er ein Haus gefunden hatte mit dem er zufrieden war, kennzeichnete er es als sein Eigentum mit seiner Rune. Es fehlte nur Zeph damit er sich heimisch fühlte. Der Meister der Schatten legte sich hin und wartete auf die Rückkehr der Boten. Es war sehr lange her, dass er in einen Bett geschlafen hatte.

  • Toprak, Vampir Bote

    landete vor Zeph und verwandelte sich zurück in seine Menschengestalt. Er verneigte sich vor Zeph.

    „Meister Daelwon schickt mich um euch zu bitten ihn zu folgen. Schimmerstein ist gefallen. Die erste Stadt der Schatten wurde gegründet, ihr Name ist Schattenschimmer. Euer Mann erwartet euch Zeph.
    Macht euch bitte schnell auf die Reise. Alle Zwerge sind gefallen. Ihre Leichen wurden im Lavasee entsorgt. Der Meister hätte sie gerne den Rakshaner Gulen gespendet. Aber wäre nur ein Zwerg entkommen oder hätte die Körper gefunden, dann wäre unsere Arbeit in Gefahr gewesen. Drum wurden sie alle im Lavasee entsorgt. Die Stadt ist unbeschädigt. Häuser und andere Unterbringungsmöglichkeiten sind vorhanden. Bitte beeilt euch.“

    Toprak verwandelte sich wieder in eine Feldermaus und flog davon. Er musste noch mehr Botschaften verteilen.

  • Zeliha, Vampir Botin

    war weit geflogen. Der Meister hatte sie geschickt, nach einen bestimmten Vampir Ausschau zu halten. Die Schatten waren auf ganz Asamura Zuhause. Sie hatten geheime Orte und Verstecke. Jetzt gab es ihre erste eigene Stadt, neben ihren Akademien. Zeliha musste noch weiter fliegen. Den Vampir den sie suchte, war ein Alb. Ihre Flügel trugen sie weit ins Land der Souvagne hinein. Sie flog durch Beaufort und am Hof vorbei. Irgendwas war am Hof, ein Schutzzauber. Aber das störte sie nicht. Wenn sie hier nicht langfliegen konnte, dann der Vampir den sie suchte genausowenig.
    Sie ruhte sich kurz auf einem Dach aus und flog dann weiter. Ein Alb fällt in diesem Land auf, dachte sie sich. Sie schaute als kleine Fledermaus durch die Fenster der Gasthäuser und Fremdenheime. Nach einiger Suche hatte sie Glück. Sie sah den Vampir in eine Taverne. Zeliha nahm ihre menschliche Gestalt an und betrat das Haus. Sie ging direkt auf Kasimir zu und schaute ihm in die Augen. Dann lächelte sie, damit er ihre Eckzähne sah.

    „Grüsse Kasimir. Meister Daelwon schickt mich zu dir. Er lädt dich in die Schattenstadt Schattenschimmer ein. Die erste Stadt wo die Kinder der Nacht ohne Angst vor der Sonne leben können. Sei ein erster Mitbegründer Kasimir. Der Meister ist grosszügig und rechnet sowas hoch an. Schattenschimmer ist die ehemalige Stadt Schimmerstein. Sie liegt an der kleinen Buch am Duhnischen Ozean. Erzähle auch deinen Vampirfreunden davon, oder bring sie mit. Wir erwarten dich, du kannst uns nicht verfehlen.“

    Zeliha drückte Kasimir eine Schriftrolle in die Hand.

    „Der Ort wo sich unsere neue Heimat befindet. Schau es dir genau an und dann brich auf. Die Schriftrolle zerfällt beim nächsten Sonnenaufgang. Damit sie kein Feind in die Hände fallen kann. Wenn du mitarbeiten willst, an eine sicheren Heimat für Vampire, dann folge dem Ruf des Meisters.“

    Zeliha lächelte zum Abschied. Dann verschwand sie aus der Taverne. Draussen verwandelte sie sich wieder in eine Fledermaus und flog davon. Sie musste noch zwei Schriftrollen verteilen.

  • Zeliha, Vampir Botin

    hatte ihre erste Schriftrolle dem Vampir Kasimir gegeben. Jetzt suchte sich nach einem anderen Kind der Nacht. Sie hatte Glück, weit musste sie nicht fliegen. Ganz in der Nähe von der Taverne fand sie den fremden Vampir. Vermutlich reiste er mit Kasimir zusammen. Das war praktisch. Der Meister würde stolz auf sie sein, wie schnell sie war. Zeliha nahm ihre menschliche Gestalt an und ging auf den Mann in schwarzen Mantel zu und schaute ihm tief in die Augen. Auch bei ihm lächelte sie, damit er ihre Eckzähne sah. Er sollte wissen, dass sie ein Kind der Nacht war wie er.

    „Grüsse Archibald. Meister Daelwon schickt mich zu dir. Er lädt dich in die Schattenstadt Schattenschimmer ein. Die erste Stadt wo die Kinder der Nacht ohne Angst vor der Sonne leben können. Sei ein erster Mitbegründer Archibald. Der Meister ist grosszügig und rechnet sowas hoch an. Schattenschimmer ist die ehemalige Stadt Schimmerstein. Sie liegt an der kleinen Buch am Duhnischen Ozean. Erzähle auch deinen Vampirfreunden davon, oder bring sie mit. Wir erwarten dich, du kannst uns nicht verfehlen.“

    Zeliha drückte Archibald wie vorher Kasimir eine Schriftrolle in die Hand.

    „Der Ort wo sich unsere neue Heimat befindet. Schau es dir genau an und dann brich auf. Die Schriftrolle zerfällt beim nächsten Sonnenaufgang. Damit sie kein Feind in die Hände fallen kann. Wenn du mitarbeiten willst, an eine sicheren Heimat für Vampire, dann folge dem Ruf des Meisters. Wir suchen nicht nur Vampire, sondern auch Nekromanten und andere die unsere Stadt bereichern wollen. In Schattenschimmer gibt es Blut für jeden Neuankömmling. Um die schwachen und jungen Vampire zu ernähren suchen wir erfahrene Jäger.“

    Zeliha lächelte zum Abschied. Sie verwandelte sich wieder in eine Fledermaus und flog davon. Jetzt musste sie nur noch eine Schriftrolle abliefern.

  • Zeliha, Vampir Botin

    hatte ihre ersten Schriftrollen abgeliefert. Jetzt suchte sie nach dem letzten Kind der Nacht. Scheinbar war er auch in Souvagne. Zeliha war sehr froh, denn bald wurde es Tag und ihre Flügel wurden schon lahm. Der Mann den sie suchte war ein Rakshaner. Nachdem sie etwas rumgekreist war entdeckte sie den dunklen Mann. Er war gross und hatte eine gute Figur. Seine langen schwarzen Haare gefielen Zeliha. Sie landete vor ihm und nahm ihre menschliche Gestalt. Zeliha ging auf den Rakshaner zu und schaute ihm tief in die Augen. Ihn lächelte sie genauso an wie vorher Archibald. Varod sollte wissen, dass sie ein Kind der Nacht war wie er. Aber sie lächelte noch aus einen anderen Grund.

    „Grüsse Varod. Meister Daelwon schickt mich zu dir. Er lädt dich in die Schattenstadt Schattenschimmer ein. Die erste Stadt wo die Kinder der Nacht ohne Angst vor der Sonne leben können. Sei ein erster Mitbegründer Archibald. Der Meister ist grosszügig und rechnet sowas hoch an. Schattenschimmer ist die ehemalige Stadt Schimmerstein. Sie liegt an der kleinen Buch am Duhnischen Ozean. Erzähle auch deinen Vampirfreunden davon, oder bring sie mit. Wir erwarten dich, du kannst uns nicht verfehlen.“

    Zeliha drückte Varod wie vorher Archibald und Kasimir eine Schriftrolle in die Hand.

    „Der Ort wo sich unsere neue Heimat befindet. Schau es dir genau an und dann brich auf. Die Schriftrolle zerfällt beim nächsten Sonnenaufgang. Damit sie kein Feind in die Hände fallen kann. Wenn du mitarbeiten willst, an eine sicheren Heimat für Vampire, dann folge dem Ruf des Meisters. Wir suchen nicht nur Vampire, sondern auch Magier, Nekromanten, Gule und andere Leute die unsere Stadt bereichern wollen. Als Rakshaner wirst du diesen Ort kennen. Es war eine ehemalige Zwergenfestung. In Schattenschimmer gibt es Blut für jeden Neuankömmling. So wie die Rakshaner teilen, so teilen auch die Schatten miteinander. Schliess dich uns an und werde ein erster Bürger von Schattenschimmer Varod.“

    Zeliha lächelte zum Abschied und hoffte dass sie den Rakshaner schon bald wiedersah. Sie verwandelte sich wieder in eine Fledermaus und flog davon. Ihre Arbeit war erledigt. Nun musste sie dem Meister berichten.

  • Zeph


    Als ein fremder Vampir vor Zeph landete und sich verneigte, wusste dieser bereits, dass Milo ihm eine Nachricht übermittelt hatte. Natürlich wusste er deshalb noch lange nicht um welche Informationen es sich dabei handelte.


    Der Bote sprach davon, dass Schimmerstein gefallen sei. Die Stadt der Zwerge die hoch oben im rakshanischen Machtbereich lag und an die dortige See grenzte. Milothir hatte gut gewählt. Ein unterirdisches Reich, dass Schutz vor der Sonne bot, direkt am Meer gelegen. Eine Akademie der Schatten lag in der Nähe und umgeben waren sie dort oben von einem Volk, dass Vampire achtete.


    Die Leichen der Zwerge hatte Milothir im Lavasee der Stadt entsorgen lassen, damit die Eroberung geheim blieb. Sein Partner hatte weit gedacht, aber Zeph hätte die Leichen der Zwerge auch nicht an die Rakshanischen Ghule verfüttert, sondern an jene der eigenen Fraktion. Jeder Ghul der sich in der neuen Stadt Schattenschimmer niederließ, hätte so direkt etwas zu beißen gehabt. Aber sich darüber jetzt noch Gedanken zu machen war unsinnig. Die Zwerge Schimmersteins waren fort, als hätte es sie nie gegeben.


    Gerade als Vampir lebte man von der Heimlichkeit, deshalb verstand Zeph Milothirs Vorsicht. Die Wahl der ersten Schattenstadt und das Vorgehen von Milothir stimmten Zeph zufrieden. Als der Bote aufbrach, tat er es dem anderen Vampir gleich.


    Zeph verwandelte sich in eine Fledermaus und flog Richtung Schattenschimmer. Als die Nacht sich fast dem Ende zu neigte, erreichte er die ehemalige Zwergenpforte. Zeph nahm albische Gestalt an und erhielt Einlass. Nach einigen Schritten merkte er, dass es doch ein weiterer Weg war, hinab in die eigentliche Stadt selbst. So verwandelte er sich wieder in eine Fledermaus und flog das Stück.


    Schattenschimmer, ehemals Schimmerstein tat sich vor dem Vampir auf.


    Zeph landete und genoss den Ausblick auf das Domartige Gewölbe, die in Ringen angelegte Stadt, die urigen und massiven Häuser, sowie den Lavasee. Er verharrte noch einen Moment um das Gesamtbild auf sich wirken zu lassen, ehe er in die Stadt hinab schritt und sich nach seinem Mann erkundigte.


    Milothir hatte in der Halle der Ahnen sämtliche Schätze der Zwergenstadt zusammentragen lassen. Zeph schaute kurz vorbei und war erstaunt, über welchen Reichtum Schimmerstein verfügt hatte. Nun war es der Reichtum der Schatten, was auch immer Milothir damit vorhatte.


    Zeph betrat ohne zu zögern dass Haus, dass sich Milothir als Wohnstätte ausgesucht hatte.


    "Milo, ich bin da", rief er zur Begrüßung.

  • Milothir


    hatte sich hingelegt. Als er die Stimme von Zeph hörte, war er hellwach. Er stand auf und ging zu seinen Mann. Zeph war klein und dünn aber hochgefährlich. Und er war noch kleiner, wenn seine Haare nicht alle nach oben standen. Milos dunkle Augen schauten ihn freundlich an. Jetzt wo Zeph hier war fühlte er sich Zuhause. Zeph hatte das Haus ohne Nörgelei betreten. Das war ein gutes Zeichen. Milothir umarmte ihn zur Begrüssung und biss ihn zärtlich.


    "Unser neues Heim Zeph Schattenschimmer. Schön dass du da bist, wir sind wieder vereint. Unsere neue Heimat wird dir gefallen. Eine Stadt für Vampire, Untote und jeden Schatten der hier leben will. Mein Traum von einer eigenen Stadt wo wir die Sonne nicht fürchten müssen ist wahr geworden. Es war ein Geduldspiel. Wir haben lange genug im Schatten gewartet. Die Zeit war günstig, wo die Zwerge und Menschen im Krieg lagen. Die Menschen haben mich nicht interessiert Zeph, aber die Zwerge. Ihnen habe ich alles schlechte gewünscht, damit wir eine ihrer Städte einnehmen können. Die Zwerge wohnen unter der Erde, was praktisch ist. Menschen nicht. Und sie haben sich mit den Rakshanern angelegt. Dem einzigen Volk, dass uns anerkennt. Den Zwergen ist durch die Macht der Rakshaner die Puste ausgegangen. Sie haben sich überschätzt. Dunkelbruch ist gefallen.
    Einige Völker eilten den Zwergen zur Hilfe. Aber mehr halbherzig. Das war mehr Show als dass die wirklich helfen wollten. Die hatten vor in die Geschichtsbücher einzugehen, aber nichts zu leisten. Jeder konnte sehen, wie ungeplant die Hilfe war. Vor Dunkelbruch standen sich alle im Weg. Das die Retter nicht übereinander gepurzelt sind war alles. Die anderen Völker haben nicht geholfen. Auch die anderen Völker haben ein gutes Gedächtnis. Die haben sich daran erinnert, dass die Zwerge lieber für sich allein bleiben und sonst auf andere scheissen Zeph. Die Scheisse ist denen vor Dunkelbruch um die Ohren geflogen. Es war so herrlich.
    Überall tote Zwerge und verderben, die Gule hatten gut zu fressen. Ihr Arroganz hat die Zwerge stark geschadet. Früher spuckten sie auf andere. Und jetzt wo sie die anderen brauchten und nach Hilfe riefen, da spuckten die anderen auf die Zwerge. Und so sah dass dann aus. Dunkelbruch gehört nun den Rakshanern. Was mich freut. Sie haben es sich verdient. Die Zwerge sind geschwächt. Die sind regelrecht ausgeblutet. Ein leckeres Wort. Und als ich ihre Schwäche sah, wusste ich dass unsere Zeit gekommen ist.
    Schimmerstein liegt am Arsch der Welt und weit weg von Dunkelbruch und jeder anderen Pforte. Sollten die geschwächten Zwerge ihre Brüder retten wollen, wäre das ein Gewaltmarsch geworden. Der hätte weitere Zwerge dahingerafft. Und das was an Zwergenbrut hier angekommen wäre, war fertig durch den Krieg. Wäre Hilfe angerückt, wäre das nur schwerer geworden, aber nicht unmöglich. Eine Verzögerung nichts weiter.
    Aber es kam keiner. Meine Einschätzung über die Lage der Zwerge hat gepasst. Schimmerstein ist gefallen und nun ist Schattenschimmer in unsere Hand. So weit es weg ist, je besser sind für uns die Vorteile. Die Zwerge aus Dunkelbruch müssten durch ein grosses Stück Rakshanistan um zu uns zu kommen. Oder sie müssten Almanien durchqueren. Beides wird nicht leicht. Denn die Rakshaner und die Almanen haben nicht vergessen wer an den Krieg schuld war. Selbst Felsblut und Bartglanz müssten durch Rakshanergebiet. Das werden sich die Kuduppel zweimal überlegen, wo sich sich in Dunkelbruch eine so blutige Nase geholt haben. Das hat die zurechtgestutzt, glaub mir.
    Die Frage ist da Zwerge unterirdisch leben, ob die unterirdisch Stollen vorantreiben können um uns anzugreifen. Darüber müssen wir nachdenken. Für die Vampire wird ein Angriff der Zwerge kein Problem sein. Wir werden als Fledermäuse an der Decke hängen und sie erwarten. Sie werden uns suchen, aber niemand finden. Und dann bringen wir den Tod von oben. Dennoch will ich keine Zwerge mehr in meine Stadt. Du wirst dir Gedanken um die Sicherheit machen Zeph. Das ist jetzt auch deine Heimat. Unser Ort wo die schwächeren Schatten in Ruhe leben können.
    Ich habe Boten losgeschickt, die andere mächtige Vampire anwerben sollen in unsere Stadt zu leben. Aber nicht nur die. Auch Nekromanten, Magier und Gule werden eingeladen. Und einfache Anhänger der Schatten die bei uns leben wollen. Alle sollen hier ein Zuhause finden.
    Mein Plan war, dass jeder der sich bei dem Aufbau unserer Heimat beteiligt, einen Clan führen darf. Was wir in eine Stadt brauchen in eine Struktur. Die Menshen machen es vor. Bis jetzt waren die Schatten ein loser Verbund mit einigen Köpfen und einem Anführer. Um zusammenzuleben brauchen wir eine Stadtstruktur. Ich kann mich nicht um alles selber kümmern. Also werde ich Stadthalter haben.
    Sieben Stadthalter, die meine Ansprechpartner und Vertrauensleute sind. Das sind sieben Clans und jeder Clan wird eine feste Aufgabe haben. Jeder Clanführer darf sich eine Rune und einen Namen wählen, unter den er seinen Clan führt.
    Der erste Clan wird von dir geführt Zeph. Du warst immer an meine Seite. Es gibt keine Person die ich mehr vertraue als dir. Wähle einen Namen und eine Rune. Deine Aufgabe ist die Sicherheit von unsere Heimat. Keiner kann das so wie du. Du warst der erste den ich zum Vampir erhoben habe. Mein erster und einziger Gefährte Zeph. Die Ehre vom ersten Clan gehört dir."


    Milothir zog die Kette aus seiner Tasche und legte sie Zeph um.


    "Für dich, ein kleines Geschenk zu Erinnerung an unsere Eroberung. Ich mag keine Zwerge, aber gute Handwerker sind sie, dass muss man den Wichten lassen. Jetzt zum schönen Teil unseres Wiedersehens. Möchtest du zuerst unsere Stadt sehen oder soll ich dich richtig begrüssen Zeph?".


    Fragte Milo und richtete den Anhänger der Kette schön aus.

  • Zeph


    Direkt nach der Begrüßung erzählte Milothir ohne Punkt und Komma los. Er berichtete davon, wie sie Schattenschimmer erobert hatten. Auch ließ er Zeph daran teilhaben, welche Gedanken und Überlegungen zu der Entscheidung beigetragen hatten.


    Zeph hörte gut gelaunt zu und die Überlegungen die Milothir zur Eroberung bewogen hatten, gefielen dem kleinen Vampir. Ebenso die überaus zärtliche Biss-Begrüßung. Zeph umarmte Milo und schaute zu ihm auf.


    "Du hast gut gewählt Milo, die Stadt gefällt mir unser Haus gefällt und die Geste dass ich den ersten Clan überreicht bekomme ehrt mich. Du hast Dir wirklich Mühe gegeben, aber ich kann Dir nur zustimmen, eine eigene Stadt ist ein fester Punkt im Leben. Von hier aus können wir alles weitere planen. Ich werde mir unsere Sicherheit zu Herzen nehmen.


    So sicher eine abgeschottete Stadt auch ist, genau das kann ihr irgendwann das Genick brechen. Wir sind hier alle auf einem Haufen. Früher waren wir einzeln gut verborgen und versteckt in der Masse der anderen Völker. Aber um ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern, muss man auch zusammen leben.


    Dein Plan von Schattenschimmer gefällt mir, ein Ort für jeden Schatten. Um diese Stadt zu sichern, würde ich nicht nur auf Nekromanten setzen, sondern auf Erdmagier. Wir sollten uns bei den Rakshanischen Vampiren umhören. Man kann sicher den einen oder anderen Magier abwerben. Warum sollten sich nur Nekromanten für die Schatten interessieren? Wir müssen nur unsere Angebote passend erweitern. Auch dazu werde ich mir etwas einfallen lassen. Ich lasse mich überraschen, wer noch Deinem Ruf gefolgt ist. Je nach Größe des Vampiranteils in der Bevölkerung Schimmersteins, müssen wir auch über Blutspender nachdenken", erklärte Zeph und setzte sich auf das Bett von Milothir.


    "Die Kette ist ein außergewöhnliches Schmuckstück, Du kennst meinen Geschmack. Zwerge mögen sich nicht als Futter eignen, aber gute Handwerker sind sie in der Tat. Dass bestreite ich nicht. Die Stadt habe ich mir schon etwas angeschaut Milo. Ich bin weit und so schnell wie ich konnte hergeflogen, ein wenig Entspannung würde mir gut tun", antwortete der Vampir und rollte sich auf dem Bett zusammen.

  • Milothir

    freute darüber wie Zeph reagierte. Er hatte befürchtet, dass er was zu scheissern hatte. Aber ihm schien alles zu gefallen, vor allem die Kette. Milothir wusste wie er Zeph glücklich machen konnte. Zeph liebte Schmuck und die Kette die er ausgesucht hatte, war besonders schön. Als sich sein Mann auf dem Bett zusammenrollte, legte sich Milotir ganz eng dazu.

    „Schön dass dir alles gefällt. Die Stadt schauen wir nachher nochmal gemeinsam an und ich erkläre dir wo ich mir was vorstelle. Also wo was hinsoll. Von einer festen Basis aus kann man immer besser planen. Aber wir werden die anderen Verstecke nicht aufgeben. Erdmagier sind eine sehr gute Idee Zeph. Sie sollen die Stadt absichern. Die Rakshaner wohnen direkt vor unsere Stadt. Weit haben wir es nicht, wenn wir mit ihnen verhandeln wollen. Sobald du wieder fit bist, versuch mit den Rakshanern Kontakt aufzunehmen. Besorge uns die Erdmagier. Lass dir gemeinsam mit denen was für unsere Sicherheit einfallen. Ich will nicht, dass hier plötzlich Zwerge in der Stadt stehen. Zwerge sind hinterhältig und gerissen. Wir müssen gerissener sein. Sonst endet unser Traum bevor er Wahrheit wurde. Das wäre schade.
    Gleich was die Rakshaner für die Erdmagier brauchen oder was die Magier verlangen, sieh zu dass wir es ranschaffen. Das ist eine Investition in unsere Sicherheit. Und vielleicht kannst du sie anwerben, du weisst wie man verhandelt Zeph. Die Idee mit den Blutspendern für unsere Vampire gefällt mir sehr gut. Wir hätten immer etwas zu trinken und die schwächeren Vampire müssten nicht selbst auf Jagd gehen. Wir werden sozusagen Bauern in Viehhaltung.
    Ich habe einige interessante Vampire anwerben lassen. Für das Anwerben waren Toprak und Zeliha zuständig. Ein Name wird dir sicher was sagen und zwar Varod. Die Ehre dass du den ersten Clan bekommst und die Sicherheit als Aufgabe bekommst ist selbstverständlich. Du bist mein Mann und du bist mir immer treu. Niemand sonst hat den ersten Clan verdient Zeph. Ruh dich aus“.

  • Die Reise war lang und beschwerlich gewesen, sie hatte es selbst nicht geglaubt doch ein anderer Vampir berichtete ihr das, es nun eine Stadt der Schatten gab. Ein Ort wo jeder egal wie dunkel seine Vergangenheit war, oder wie düster sein Erscheinungsbild war dort Zuflucht finden konnte. Das war einfach zu schön um wahr zu sein, doch der Vampir der es ihr gesagt hatte war ein Freund den sie schon, lange kannte und so machte sie sich auf um es selbst heraus zu finden. Doch diese Stadt war am Rand der Welt wo es sehr wenig bis gar keine Nahrung für sie gab, eines Nachts kamen ihr Fischer entgegen auf einem Karren hatten sie Fässer vermutlich mit Fischen gefüllt.


    "He Hans schau ma!" brachte der Karrenführer hervor, er klang eher erschrocken und verwirrt hier draußen, mitten in der Nacht eine Frau zu sehen. Zara war nicht besonders groß doch war sie von atemberaubender Schönheit, sie war ein Halbblut ihr Vater war ein Lichtalb und ihre Mutter war eine Frau aus Almanien, doch beiden war sie nie begegnet. Sie starben beide, ihre Mutter im Kindsbett und ihr Vater in einer Schlacht, doch das kümmerte Zara schon sehr lange nicht mehr. Ihr Haar war lang und dunkelblond ihre Ohren waren, leicht spitz doch das sah man nur auf dem zweiten Blick.Ihre Figur war recht schlank und ihr Gesicht ohne jeden Markels, doch was jeden verstörte waren ihre Augen. Den diese waren leuchtend grün und in ihnen lag ein Hauch von Wahnsinn der jedoch, ihre Opfer jedes mal aufs neue in ihren Bann zog.


    Der Mann der mit Hans angesprochen wurde, schaute ebenfalls erschrocken drein. Doch die Männer waren alle gleich sie witterten leichte Beute, der Karren blieb stehen und die beiden Männer stiegen ab. "Hast du dich verlaufen Kind?" fragte der eine höhnisch und grinste breit, was den Blick auf seine schlechten gelben Zähne frei bot. "Ja hehe können wir dir helfen?" fragte der andere und rieb sich eifrig die Hände, doch sie sprach kein Wort und schaute nur auf den Boden. "He bist du taub?!" rief einer der Männer, doch immer noch keine Antwort. Kurz vor ihr blieben die Männer stehen und schneller als Hans gucken konnte schnellte Zaras Hand nach vor und grub sich, in die Brust des anderen der direkt neben ihm stehenden Mannes. "W.....was zum.......Jörg?!" kam ungläubig aus Hannes heraus geplatzt, die Bewegung ging so schnell das keiner der beiden reagieren konnte. So schnell die Hand sich in Jörgs Brustkorb gebohrt hatte so schnell war sie, auch schon mit einem lauten schmatzendem Geräusch zurück geschnellt.


    Jörg fiehl sofort zusammen und Hannes wurde kreidebleich, er blickte zu der Frau zurück doch sie stand nicht mehr da. Alles erschien für Hannes so unwirklich das er, die Situation erst realisierte als er hinunter zu seinem Freund blickte, der ausdruckslos in den Nachthimmel blickte und in einer Pfütze seines eigenen Blutes lag die immer größer zu werden schien. "Bei allem was heilig ist!" schrie er aus Leibeskräften und rannte zum Karren zurück. Kur vor dem Karren blieb er stehen und schaute mit weit aufgerissenen Augen zu dem Platz wo normaler weise der Kutscher saß. Dort saß Zara nun und schaute auf ihn herab, sie hielt etwas in ihrer rechten Hand die übersät war mit Blut, das Blut seines Freundes. Es war sein Herz, sie biss hinein wie in einen Apfel, ihre grünen Augen ließen Hannes nicht aus den Augen. "Was ist den los kleiner Mann? Hast du dich verlaufen?!" fragte sie kühl zurück und Hannes wurden die Beine weich. "Was bist du?!" brachte er stammelnd hervor kurz darauf war sie, direkt vor ihm. Ihre Lippen waren blutverschmiert und ihre Augen schauten direkt, in seine. Ihr Kälte war spürbar und Hannes konnte nicht anders, er nässte sich ein da er langsam wusste was sie war, zu mindestens dämmerte es ihm allmählich.


    Doch sein Verstand konnte die Vorgänge nicht so schnell verarbeiten und er konnte es immer noch nicht fassen, was gerade in Bruchteilen von Minuten geschah. "Ich will wissen, wo die Festung der Maulwürfe ist" fragte sie kalt "wo genau!", der Mann zitterte wie Espenlaub. Kein Wort brachte er über die Lippen und er zeigte wortlos in eine Richtung. Zara verfolgte die Richtung mit ihren Augen sie konnte, das Meer bereits riechen und das bedeutete das die Stadt nicht mehr weit war.


    Erneut fiel ihr Blick auf Hannes, er wimmerte und stammelte etwas was sie nicht verstand. "Ich danke dir, sehr sogar und für deine Auskunft bekommst du eine Belohnung" sprach sie kalt aus. Sie fasste sein Kinn und führte es zu ihrem Mund, der Mann wimmerte nun noch laute und seine Augen weiteten sich als er erkannte das sie ihn küssen wollte und kurz bevor, ihre Lippen sich trafen öffnete sie den Mund und entblößte ihre Reißzähne.


    Es gab erneut ein Geräusch das mehr schmatzend war als reißend, sie genoss es wie Hannes sich windete doch sie trank sein gesamtes Blut und warf seine Überreste in den nächsten Busch. "Ich hatte so einen Hunger meine Güte!" platzte es aus ihr heraus als hätte, sie gerade einen Höhepunkt erlebt. Sie wischte sich das Blut von den Lippen und befreite die Pferde, um sie frei zu lassen. Jörgs Leiche landete ebenfalls in den Büschen. Danach eilte sie weiter nach Schimmerstein, als sie endlich das Tor erreichte staunte sie nicht schlecht. Die kleinen bärtigen Maden verstanden es große Türen zu bauen, ob da jemand etwas kompensierte?


    Sie erklomm die Tore und gelang so in die Stadt, diese war wirklich beeindruckend! Der Lavasee war wunderschön. Eine Totenstille hing in dieser Stadt es waren keine Zwerge mehr zu sehen, ob diese wohl geflohen waren? Sie schritt durch die Stadt hindurch und rief laut "ist hier jemand? Hallo???" sie lachte irre auf und rannte los, durch die Straßen der Stadt hindurch. Als sie auf einem großen Platz ankam verschlug ihr der Anblick der sich ihr bot jegliche Sprache, es war ein gigantischer Haufen Gold der sich vor ihr stapelte. Irre lachend und jubelnd rannte sie darauf zu "ja endlich! Diese kleinen Erdmaden haben ihr Ganzes Gold hier gelassen?!" schrie sie voller Hysterie auf und sprang regelrecht auf den Haufen. Wie eine Sau im Schlamm wälzte sie sich in dem Gold und warf es hoch, sodass es wie Regen auf ihr landete. Es klimperte und man hörte ihr lachen als Echo in einem großen Teil der Stadt. "Was ich davon alles kaufen könnte!" schrie sie und verfiel in ein irres Lachen.

  • Nicht nur Zara, auch zwei weitere Vampire erreichten nach langer reise Schattenschimmer. Eine schwarze und eine weiße Fledermaus flatterten in die große Tür hinein, die aus unerfindlichen Gründen offenstand, so dass die Vampirdame hatte hineingelangen können. Die zwei Fledermäuse folgten dem selben Weg.


    Kasimir gesellte sich zu ihr und verwandelte sich in einen Alben. Leider gab es hier nirgends Kleidung, also verdeckte er seine Scham mit den Händen und sprach höflich:


    "Guten Abend, wertes Fräulein. Bitte verzeihen Sie die Störung und meine gegenwärtige Aufmachung. Vor mir droht keine Gefahr, ich bin ein Mönch des Oril. Der Flug als Fledermaus birgt neben seinen Vorteilen auch einige Nachteile. Mein Name ist Kasimir LaVaney und der Name meines schwarzpelzigen Freundes lautet Archibald von Dornburg. Wir haben eine Einladung erhalten, uns hier in Schattenschimmer einzufinden. Wir sind heute das erste Mal hier. Hätten Sie die Freundlichkeit uns zu erklären, wo wir uns anmelden können?"


    Etwas perplex registrierte er, dass sie in einem Goldhaufen saß, war aber zu höflich, um seine Meinung zu äußern.

  • Archibald landete und nahm dabei seine menschliche Gestalt an. Ihn störte es nicht im Geringsten, dass er nackt war. Sein Körper war mit Tätowierungen bekleidet und nach seinem persönlichen Empfinden, schützten diese ihn auch weit mehr, als es irgendwelche Lumpen taten.


    Arch musterte die fremde Vampirin, oder was immer sie war und schaute dann Kasimir an. Nun der Gute hatte gleich drauf losgeplappert. Sie wussten nicht, wen sie hier vor sich hatten, demnach war Vorsicht geboten. Sich gleich mit vollem Namen vorzustellen, war kein guter Ansatz. Archibald würde mit Kasimir bezüglich dem Umgang mit Fremden einmal ein ernstes Wort reden müssen. Je weniger ein Fremder über sie wusste, je weniger Angriffsfläche bot man.


    Er hatte es aus erster Hand miterlebt, wozu die kleinsten Informationsbrocken zusammengesammelt werden konnten. Ein Krümmel hier, ein Fitzelchen dort und irgendwann hatte man in akribischer Kleinarbeit ein Gesamtbild von einer Person zusammengetragen, dass man kaum für möglich hielt. So hielt es ein Zweig von Dunwins Familie, die von Wigbergs. Und sie waren wahre Meister darin.


    Aber Archibald wäre nicht Archibald, hätte er nicht die Macht und die Möglichkeit erkannt, die sich aus dieser Kunst ergab. Er hatte sie sich in Teilen ebenfalls angeeignet. So weit und proffessionell wie dies ein von Wigberg vermochte, konnte er seine Fähigkeiten niemals ausbauen. Dafür fehlte ihm schlichtweg eine entscheidende Fähigkeit - Magie.


    Arch ließ seinen Blick über die Gegend schweifen. Die Höhle war weiträumig, ähnlich wie ein Dom geformt und in der Mitte war ein gewaltiger Lavasee vorhanden. Von diesen Strömen ging nicht nur eine erhebliche Wärme aus, sondern sie strahlten auch ein rotes, mattes Licht ab. Eine natürliche Wärme- und Lichtquelle. Die Decke der Höhle war hoch genug, um was immer dort hing in dem Schatten zu verbergen.


    Die Häuser und Anlagen der Stadt waren in Ringen angelegt von dem zentralen Punkt aus, wo sie sich gerade befanden.


    Der Schwertmeister bückte sich nach einem der goldenen Schmuckstücke und schaute sie sich an. Eindeutig Zwergenkunst. Schwere, massive Arbeit, anders als die filigranen Schmuckkunstwerke die die Alben herstellten. Arch ließ das Schmuckstück achtlos zurück zu den anderen fallen. Er benötigte den Plunder nicht. Das Geld auf seinen Konten verrottete, genau wie die Leichen in seinem Keller - völlig ungenutzt.


    "Ich schaue mich etwas um. Bleib Du bei Deiner neuen Freundin", sagte er grinsend zu Kasimir.


    Archibald verwandelte sich zurück in eine Fledermaus und machte sich auf den Weg für einen Stadtrundflug durch Schattenschimmer.

  • Milothir


    wurde gestört weil jemand rumschrie wie verrückt. Es war eine Frauenstimme, was sonst. Er wusste warum er Männer liebte. Die Frau kannte er nicht. Milothir hatte die noch nicht gesehen und war schon an genervt. Er stand auf und deckte Zeph zu, da der nackt war. Nur die Kette hatte er um den Hals. Milothir marschierte in Richtung Lärm. Dort stand ein weisser Vampir und eine Frau sass auf dem Goldhaufen. Er trat näher und guckte sie streng an.


    "Das hier ist meine Stadt und ich bin hier der Hausherr. Was ist hier los, dass so ein Lärm gemacht wird? Wer seid ihr zwei? Stellt euch vor. Und warum schreist du so rum wie verrückt Weib? Runter von dem Gold, da wird nicht der Arsch drauf plattgesessen. Ein Benehmen habt ihr zwei."


    Milothir ging auf den weisen Vampir zu.


    "Also? Was ist hier los? Kaum angekommen und Zank mit deiner Frau? Bring sie zum schweigen."


    Milothir fragte sich was für ein Alb der Neuling gewesen war.

  • Kasimir drehte sich in Richtung des Gastgebers. Er blieb ganz ruhig. Da er in seiner Laufbahn als Kampfmönch unter anderem auch als Seelsorger gearbeitet hatte, konnten ihn erhitzte Gemüter nicht so schnell aus der Fassung bringen.


    "Guten Abend, werter Herr", sprach er höflich. "Mein Name ist Kasimir LaVaney, von Berufung Mönch des Oril. Ich stamme ursprünglich aus Avinar und erhielt eine Einladung, mich hier in Schattenschimmer einzufinden. Ich reiste in Begleitung an, doch nicht mit dem freundlichen Fräulein hier, sondern mit einem Herrn, der sich gerade umschaut. Er hatte ebenfalls eine Einladung erhalten.


    Bitte zürnt dem Fräulein nicht, Ihr seht ja anhand der kleinen Flecken an ihrem Kinn, dass sie gerade etwas getrunken hat. Dass der Genuss von Blut bei Vampiren zu extatischen Zuständen führen kann, darüber sind die Gelehrten sich einig und viele von uns kennen es aus persönlicher Erfahrung. Daher erbitte ich Verständnis. Womöglich ist sie ein Jungvampir und ihre Seele gegenüber solchen Eindrücken noch nicht gefestigt."

  • Archibald kehrte gerade rechtzeitig zurück, als ein grauer Alb Kasimir eine Standpauke hielt. Scheinbar war aber nicht Kasimir Urheber des Streits, sondern die Frau die es sich lautstark auf dem Goldhaufen bequem gemacht hatte.


    Archibald stellte sich demonstrativ neben Kasimir und verschränkte die Arme vor der Brust. Allerdings stand er locker neben seinem Meister, so dass er nicht aussah, als hätte er vor den fremden Vampir anzugreifen. Immerhin hatte dieser behauptet hier der Hausherr zu sein. Arch wollte nur klarstellen, dass von Kasimir nichts Böses ausging. Was er innerlich sehr bedauerte, aber dennoch würde er seinen Meister zur Not verteidigen.


    Dass er splitterfasernackt war, störte ihn nicht im Geringsten, aber Kasimir schien sich irgendwie mit dem Umstand nicht abfinden zu können. Tja man konnte nicht alles haben, entweder man flog durch die Gegend, oder man war stets gut bekleidet. Archibald fand, dass das Fliegen die Nacktheit durchaus wert war. Auch darüber würde er einmal mit Kasimir ein Wort reden müssen. Allerdings kein ernstes, wie über die Preisgabe ihrer Identität.


    "Ich darf Euch versichern, dass mein Meister Kasimir die Wahrheit spricht. Wir sind einer Einladung gefolgt, möglicherweise sogar Eurer. Die Frau die sich hier den Goldschatz als Rastplatz ausgesucht hat, war bereits vor uns hier. Mein Meister hatte sich hilfesuchend an sie gewandt, um in Erfahrung zu bringen, wo wir uns melden können.


    Und ich denke der Blutrausch ist Euch ebenso bekannt wie uns, vielleicht hat die gute Dame aber auch einen Säufer oder Drogensüchtigen erwischt und hat nun einen ganz besonderen Rausch. Wir wissen es nicht. Jedenfalls gehört die Frau nicht zu uns, so dass mein Meister auch nicht für ihr Verhalten verantwortlich ist.


    Zudem sollte man den Blutrausch nicht verurteilen, eigentlich leben wir alle doch letztendlich dafür nicht wahr? Jäger der Nacht, sonst hießen wir wohl Salatnuckler", grinste Archibald, so dass man seine messerscharfen Zähne sah.

  • Milothir


    fand das Verhalten von Kasimir erstaunlich. Aber er war ein Lichtalb gewesen und ein Mönch. Er fragte sich, wie der zum Vampir geworden war. Das konnte er ihn direkt fragen.


    "Den Blutrausch kennt jeder von uns. Ich war auch mal jung Kasimir. Aber Jugend ist keine Entschuldigung für alles. Wir sind hier gerade erst eingezogen, da müssen wir nicht die Aufmerksamkeit der ganzen Gegend auf uns ziehen. Das hier war eine Stadt der Zwerge. Die Kuduppel haben alles vernetzt. Wenn wir Schattenschimmer behalten wollen, müssen wir vorher alle anderen Zugänge versiegeln. Wir müssen diese Stadt absichern. Sonst sind wir die genauso schnell los, wie wir sie bekommen haben.
    Zur Sicherheit habe ich gleich eine Frage an dich. Wie seid ihr hier reingekommen? Als wir die Stadt bezogen haben, wurde die direkt von uns wieder verschlossen. Entweder war da draussen einer so dämlich jedem die Tür zu öffnen. Oder wir haben einen Maulwurf in unsere eigenen Reihen. Dann ist es doppelt gefährlich. Das einer von euch der Maulwurf ist glaube ich nicht. Denn ihr seid in die Stadt reingekommen. Ihr habt keinen reingelassen.
    Fangen wir von vorne an.
    Ich bin Milothir, Urvampir, Meister der Schatten, Herr der Schatten, Herr dieser Stadt und nun euer Meister.
    Ihr seid den Einladungen gefolgt. Wir haben noch einige andere bekannte Vampire eingeladen. Vampire die sich nicht schämen Vampire zu sein. Wie bist du als Lichtalb und Mönch überhaupt ein Vampir geworden? Und wie war das bei dir? Wurdet ihr angefallen oder hat euch jemand beschenkt? Das die Frau besoffen oder zugedröhnt ist kann gut sein. So jung sieht sie nicht mehr aus. Sie ist keine Jugendliche. Oder meinst du jung als Vampir? Dass kann sein, aber das kann ich dir nicht sagen. Du kennst die länger als ich. Ich wurde gerade durch ihren Krach gestört. Soll mich jetzt nicht weiter stören. Sie ist ein Vampir und eine von uns. Bei uns spielt das keine Rolle, zu welchem Volk einer vorher gehört hat. Trotzdem ist es selten, dass ein Lichtalb Vampir wird und es überlebt. Die meisten töten sich in der Sonne. Sie können mit der Schande nicht leben. Sie begreifen gar nicht, welches Geschenk sie erhalten haben. Die gute alte Ordnung, arrogant und blind für alle anderen die nicht so denke wie die.
    Menschen nehmen das Schicksal des Vampirs ganz unterschiedlich an. Die einen ermorden sich, die anderen freuen sich über das Geschenk. Und manche sehen sogar die wahre Macht die es mit sich bringt. Dein Begleiter bestimmt. Wie siehst du es Archibald? Und wie siehst du es Kasimir? Für mich sind alle Vampire meine Kinder und Vampire. Aber ihr altes Leben interessiert mich aus Neugier.
    In meine Zeit als Sterblicher war ich ein Frostalb. Mein Partner war ebenfalls ein Frostalb. Wir sind seid eine Ewigkeit zusammen und ich habe ihn zum Vampir gemacht. Wir werden hier eine Stadt für Vampire aufbauen, wo jeder Vampir in Frieden leben kann. Wichtig war mir, dass die Stadt unterirdisch ist. Damit haben wir ein Problem ausgeschaltet. Das Sonnenlicht. Hier kann jeder Vampir zu jede Stunde rumlaufen ohne Angst haben zu müssen, dass er stirbt.
    Ihr seid die ersten die meinen Ruf gefolgt seid. Jeder der bereit ist, eine grosse Aufgabe zu übernehmen, wird von mir ein Clan verliehen bekommen. Dieser Clan hat die feste Aufgabe zu erledigen. Sagen wir die Sicherheit. Die gehört in die Hände von meinen Mann Zeph. Wenn du dafür zuständig bist, dass wir genug Nahrung haben, dann ist dein Clan dafür zuständig und du bist der Clanführer. Ich gebe dir meine Befehle und du setzt die um. Wen du von deine Leute schickst oder wie du das machst ist mir egal. Hauptsache es funktioniert. Dafür hast du freie Hand und deine Macht erhalten.
    Was kannst du Kasimir? Und du Archibald? Was kannst du Frau? Und wie heisst du überhaupt?".


    Milothir deutete in die Stadt.


    "Gehen wir. Ihr dürft euch ein Haus in der Stadt aussuchen. Sie ist gross genug für alle. Nehmt euch ein Haus und werdet hier heimisch. Und schafft mit mir eine sichere Heimat für die Vampire. Wir weisen niemand ab der ein Schatten ist. Gule und Menschen sind hier genauso willkommen. Die Menschen müssen sich irgendwie kenntlich machen, damit wir sie nicht mit dem Futter verwechseln. Meine Idee war, dass nur Schatten violett tragen dürfen. Und Schattenmenschen müssen violett tragen. Damit sie nicht zufällig Opfer werden. Ich hoffe es schliessen sich uns viele Vampire, Gule und genauso Magier und vor allen Nekromanten an.
    Je mehr wir davon haben umso mehr Gule werden bei uns leben. Sie werden von unseren Resten leben, die Leichen fressen von denen die wir ausgesaugt haben. So können sich keine Krankeiten für die Menschen oder anderen Schattenanhänger verbreiten. Andere Völker die die Schatten verehren sind genauso willkommen. Aber keine Zwerge. Den trauen wir nicht aus Selbstschutz. So ein Zwerg ist ein vermutlicher Spion. Meine Boten müssten bald zurücksein. Varod ein rakshnischer Vampir wird noch erwartet. Wenn ihr noch andere Vampire kennt, sagt den Boten bescheid. Die werden die anderen dann genauso einladen.Je mehr wir sind, je sicherer leben wir. Denk daran.
    Aber bevor ich endlos weiterschwatze, erzählt was von euch oder fragt wenn ihr Fragen habt".

  • Die beiden Männer die sich nackt präsentierten waren für Zara zwar ansehnlich dennoch nicht halb so interessant wie das Gold oder dieser Urvampir mit dem Namen Milothir. Man fragte sich regelrecht was ihr Ausbruch zu bedeuten hatte, es wurden Worte gewechselt und Zara beobachtete die Szenerie aufmerksam. Dennoch gelang es ihr nicht die Finger immer tiefer in den Goldhaufen zu stecken.


    Als sie alle eingeladen wurden ihm zu folgen tat sie es auch, sie hörte zu und sagte als es an der Zeit war. "Ich bin Zara und meine Geschichte nun, sie ist etwas kompliziert aber dazu ein andermal mehr, ich hoffe das sich die Zwerge sich hierhin verirren das hätte schon was". Sie fügte ihrem Satz noch ein Lächeln hinzu und schaute sich um "eine eigene Aufgabe nun ich kann töten, doch das kann jeder um genau zu sein möchte, ich erstmal hier leben um zu gucken wie sich die Stadt entwickelt wenn es genehm ist". Ein Urvampir war alt und mächtig und Zara war verrückt, also wollte sie von vorne rein keine Konfrontation mit ihm. "Ich war ein Halbblut meine Mutter war ein Mensch und mein Vater, ein Lichtalb". Sie schaute sich erneut um und empfand die Stadt als äußerst ansehnlich.