• Der Duc gab Fabien ein entsprechendes Handzeichen und der treue Leibdiener von Maximilien Rivenet de Souvagne reichte dem Tarrik die Schreibutensilien, die jener für seinen Herrn stets mitführte.


    "Korrekt, so etwas wollten wir hören. Wir sind in magischen Dingen leider völlig unbewandert, aber wir stimmen Euch völlig zu Tarrik Tarkan, dass es nichts nützen würde nur die Ghule zu beseitigen, wenn wir ihre Schöpfer verschonen. Letztendlich würden diese die vernichteten Ghule ersetzen. Folglich müssen wir uns dem Problem von beiden Seiten widmen. Die Schöpfer wie deren Schöpfungen müssen aufgespürt und vernichtet werden.


    Was könnt Ihr uns über Ghule selbst sagen Tarrik?
    Ist ein Ghul noch die Person, die er zu Lebzeiten war?
    Oder verändert sich das Wesen dieser Person und es wird zu einem reinen, untoten Raubtier?


    Das reine Raubtier müssen wir gnadenlos verfolgen und vernichten. Aber eine Person mit all ihren seelischen Eigenschaften? Eine vielleicht zu philosophische Frage in Anbetracht der Gefahr. Allerdings würde es uns interessieren, ob ein Ghul zwangsläufig von Menschenfleisch leben muss. Muss er dies, dann müssen die Ghule ohne jede Selektion vernichtet werden, zum Schutz aller Lebenden", antwortete der Duc freundlich.

  • Der Tarrik nahm die Schreibutensilien entgegen und stellte sie sich zurecht. Er tat dies sehr umständlich und langwierig. Man merkte, dass er nicht auf der Höhe war.

    "Nein, ein Ghul kann nichts anderes essen als Leichenfleisch. Manche versuchen es mit einer Blutdiät über Spenderblut, doch was passiert denn, wenn man nur dünne Wassersuppe isst? Macht das satt? Reicht das aus? Ghule sind keine Vampire. Es kann zur Überbrückung dienen, doch eine dauerhafte Lösung ist das nicht.


    Je stärkerem Hunger ein Ghul ausgesetzt ist, umso mehr leiden die Qualitäten, die ihn einst zum Menschen machten. Er fängt an, auf allen vieren zu laufen und wird immer dümmer. So was ist auch durch spätere Regeneration nicht endgültig zu kompensieren. Faustregel: Ein Ghul ist umso gefährlicher, je hungriger er ist. Sie sind normaler Weise die Aasfresser des Schlachtfeldes und der wuchernden Großstädte in Naridien, doch wenn sie nichts finden, töten sie, um an ihr Fleisch zu kommen. Die meisten Ghule sterben binnen weniger Wochen oder Monate an Verhungern oder durch die Hand derer, die nicht gefressen werden wollen. Ein Ghul, der die eigenen Leute angreift, wird auch in Rakshanistan getötet. Ich würde sagen, 90% der Ghule sterben auf diese oder ähnliche Weise sehr früh. Die restlichen, die dauerhaft überleben, sind meist fest in ein soziales Gefüge integriert, das ihnen bei der Versorgung hilft - zum Beispiel das rakshanische Heer, Freunde, Familie.


    Wenn ein Ghul von Anfang an gut genährt ist, so dass er zwischendurch nicht verwest, bleibt er weitestgehend, wer er zu Lebzeiten war. Das macht es natürlich nicht einfacher. Man mag sie und verdrängt, was sie essen und was sie sind. Man redet sich ein, dass sie eben eine spezielle Diät hätten, so wie wenn einer Vegetarier ist. Wie man das bisweilen auch bei Vampiren tut.


    Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich weiß es nicht."


    Er begann zu schreiben. Seine Handschrift sah furchtbar aus. Er schrieb langsam und trotzdem war es kaum leserlich.


    Befehl von Tarrik Tarkan
    - Abzug der Truppen aus der Hohen Mark -


    An den Kommandanten des Südgeschwaders
    Lexi von der Hohen Mark


    Die Luftstreitmacht und sofern inzwischen eingetroffen auch die Infanterie ist vollumfänglich mit sofortiger Wirkung aus der Hohen Mark abzuziehen und nach Dunkelbruch zu verbringen. Die Hohe Mark ist nicht länger in unserer Hand, doch es war nicht umsonst. Alles Weitere persönlich.


    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.


    "Wie kommt der Brief in die Hohe Mark?"

  • Der Duc nickte verstehend.


    "Ein alter Spruch sagt ein Monster bleibt so lange ein Monster, bis man es liebt. Dies wird sich bei Ghulen ebenso verhalten. Ist das Geschöpf einfach nur ein Ghul, ein Feind, ein Leichenfresser, wird jeder diesen Ghul problemlos erschlagen können.


    Nur was ist, wenn dieser Ghul das eigene Kind, eine eigene Frau, ein Bruder, ein Freund, ein Kamerad ist?


    Wer erhebt dann das Schwert gegen diese Person? Nur ein Fremder, nur jemand der keine gefühlsmäßige Bindung zu diesem Ghul hat. Darin liegt der Schlüssel Tarkan. Nur haben wir die Aufgabe herauszufinden, wie wir diesen Schlüssel sachgerecht anwenden können", antwortete der Duc und ließ Tarkan dann erst einmal in Ruhe schreiben.


    Als der Tarrik seinen Abzugsbefehl verfasst hatte, fragte dieser, wie genau jener Befehl in die Hohe Mark gelangen sollte. Maximilien nahm Tarkan den Befehl umsichtig aus den Händen.


    "Darum müsst Ihr Euch nicht sorgen, wir werden Euren Befehl per Boten in die Hohe Mark schicken", erläuterte der Duc freundlich und wandte sich umgehend an Khawa und Jules.


    "Monsieur Rousseau sowie Chevalier de Mireault Sie werden unverzüglich diese Eilbotschaft in die Hohe Mark bringen. Die Befehlsumsetzung duldet keinen Aufschub. Sie beide fungieren als Boten und Vermittler. Sie Monsieur Rousseau repräsentieren Souvagne und Rakshanistan in einer Person. Chevalier de Mirelaut wird sie nach besten Wissen und Gewissen unterstützen. Sie wissen um die Tragweite Ihrer Aufgabe, enttäuschen Sie uns nicht Monsieur Rousseau und es wird Ihr Schaden nicht sein", sagte der Duc und händigte Khawa die Botschaft aus.

  • Khawa nahm die Botschaft mit unverholener Begeisterung entgegen. Er durfte mit July gemeinsam in die Hohe Mark reisen! Was für eine äußerst positive Wendung! Er steckte das Schreiben ein und verneigte sich tief vor dem Mann, der ihm die Freiheit geschenkt hatte.


    "Ich schwöre, ich werde Euch nicht enttäuschen, Durchlaucht!"
    Nein, das würde er nicht.


    Während der Verneigung schielte er unter seinem Arm durch, wo genau die Tür lag. Rückwärts ging er den ganzen Weg durch den Saal hinaus, die Gardisten öffneten beide Türflügel und endlich durfte Khawa sich wieder aufrichten. Er wartete darauf, dass Jules zu ihm aufschloss.

  • Jules verneigte sich vor Maximilien, verneigte sich vor dem Gastgeber Felipe und folgte dann umgehend Khawa wie es sich nach höfischer Etikette gehörte nach draußen. Verbeugt und rückwärts gehend verließ auch der Chevalier den Saal und schloss zu Khawa auf.


    "Das ist eine sehr wichtige Aufgabe, wir müssen unser Bestes geben Böhnchen", erklärte Jules, packte Khawa am Oberarm und zerrte ihn mit sich zu den Ställen. Vernon war leicht zu finden, denn allein von seiner Größe und Statur stach er unter den anderen Pferden heraus.


    Jules sattelte ihn selbst, um sich dann auf den Rücken des gewaltigen Hengstes zu schwingen. Er reichte Khawa eine Hand und zog seinen Freund hinter sich aufs Pferd.


    "Gut festhalten Böhnchen. Wir sind Drakenstein, also schon nahe an der Grenze zur Hohen Mark Khawa", erklärte Jules freundlich.


    Der Chevalier ritt mit Vernon durch die Winkel und Gassen der Burg, ehe sie endlich das Gelände über die gewaltige Zugbrücke verließen. Gufo erhob sich in die Lüfte und gab den Weg vor. Jules trieb Vernon an und der große Hengst donnerte Richtung Hohe Mark davon.

  • Khawa klammerte sich von hinten an Jules fest. Sie waren schon etliche Male zusammen geritten. Das Pferd war massiv und stark, es konnte sie mühelos beide tragen, wenn sie es nicht zu Gewaltstrecken zwangen. Jules ließ das Vernon zügig vorankommen. Khawa genoss den Ritt und betrachtete die Landschaft von Ehveros. Er verdrängte die aufsteigende Nervosität, bald seinesgleichen unter die Augen treten zu müssen, bei denen er als Verräter galt und konzentrierte sich auf die Zeit, die er gemeinsam mit dem Chevalier verbrachte, so lange er noch konnte.


    Bald überquerten sie die Grenze zur Hohen Mark, doch bis zur Hauptstadt war es noch ein gutes Stück. Dennoch sahen sie bereits hier die Spuren der Kampfhandlungen. Zerstörte Gehöfte tauchten in der Ferne auf. Es war kaum ein Mensch zu sehen. Viele waren tot oder geflohen. Auf dem Land war die Hohe Mark großflächig verwüstet. Die Städte jedoch waren noch intakt. Hier sammelten sich die heimatlosen und hungernden Bauernfamilien.


    "Wir sollten Abstand halten", fand Khawa.

  • Der Duc musterte die Versammlung und schaute einem nach dem anderen der Beteiligten an.


    "Wir sind in unseren Verhandlungen sehr weit gekommen. Eine Einigung und ein Bündnis zwischen Ehveros Dank Ricarda von Ehveros und den Counts von Ledwick konnte erzielt werden. Eine Einigung und ein Bündnis zwischen dem Fürsten von Alkena und unserer Person konnte ebenfalls erzielt werden. Ferner sehen wir einer positiven Verhandlung mit Zwergenkönig Dunkelerz Niwar und die Souvagne betreffend entgegen.


    Diese erfreulichen Ereignisse möchten wir zum Anlass nehmen, an einen Friedensvertrag zwischen allen anwesenden Parteien zu erinnern. Diese Gelegenheit sollten wir nicht ungenutzt verstreichen lassen.


    Wir wären eindeutig dafür, dass wir gemeinsam einen Friedensvertrag zwischen den Ländern Ehveros, Ledwick, Souvagne, Niwar und Alkena unterzeichnen. Ein Bündnis auf Gegenseitigkeit um jede kriegerische Auseinandersetzung untereinander zu unterbinden. Mehr noch um uns alle gegenseitig beizustehen und zu unterstützen.


    Leider ist ein Anschluss Rakshanistans nicht möglich, da es sich nicht um ein geeintes Land handelt. Dies ist weiteren Hilfen aber nicht abträglich", erläuterte Maximilien freundlich.

  • Filipe stieg der Bluthochdruck ins unermessliche seine Tochter wagte es zu sprechen? Obwohl er es verboten hatte?! Dazu kam noch die Tatsache das sie einfach viel beliebter war als er? Diese Counts mochten sie verflucht sein ebenso dieser Mistkerl eines Ducs doch das war wohl der Preis den er zahlen musste, er musste weichen um seiner Tochter platz zu machen. Mit der Zeit sah er es ein und als der Duc den Friedensvertrag ansprach merkte er das er mit seiner Annektierung Ledwicks auf verlorenem Posten stand, da seine Tochter das reden übernommen hatte schwieg er und blickte finster drein.


    Ricarda atmete sichtlich und erleichtert auf und sah wie der Duc anfing über den Friedensvertrag zu sprechen. "Ja ich würde euch alle bitten noch zwei weitere Tage unsere Gäste zu sein, es wäre mir eine große Freude euch bei der Kröungszeremonie meine Gäste nennen zu dürfen, wir könnten das gemeinsame Abkommen zur Feier des Tages unterzeichnen" sprach sie recht fröhlich und dennoch höflich. "Es wird eine wunderbare Feier auch wenn viele uns bereits verlassen haben, was ich durchaus nachvollziehen kann wäre es dennoch schön die Counts und euch Duc, ebenso euch König Dunkelerz dabei zu haben" sie schaute Tarkan und Tsaagan an und fügte hinzu. "Unsere Ehrengästen soll es an nichts fehlen Tarkan und Tsaagan euch lade ich herzlich ein unsere Ehrengäste zu sein, das macht nicht die Schatten des Krieges weg dennoch würde ich mich sehr freuen wenn ihr mir die Chance gebt euch, zu bewirten und als Ehrengäste der Zeremonie beizuwohnen". Sie hoffte inständig das dieses Angebot genauso höflich herüber kam wie es gemeint war.


    Sie trug bei den letzten etwas dicker auf, da sie ganz genau wusste was diese Männer alles verloren und durchgemacht hatten das war das mindeste dachte sie sich.

  • Der Duc schmunzelte Ricarda verstehend an. Sie hatte klug, vermittelnd und verantwortungsbewusst gehandelt, dies gefiel Maximilien. Ricarda war eine Bereicherung für ihr Land, ihr Volk, ihren Thron und ebenso für ihre Verbündeten.


    "Euer Angebot nehmen wir gerne an Prinzessin von Ehveros, wir werden Eurer Krönung mit Freude beiwohnen. Dass Ihr diese Krönung mit der Unterzeichnung eines Friedensvertrages zu krönen beabsichtigt, gefällt uns.


    Die Verhandlungen sind ebenso weit vorangeschritten wie die Stunden.


    Vermutlich gehen wir Recht in der Annahme, dass die meisten Anwesenden ebenso erschöpft sind wie wir aufgrund langen Verhandlungen. Wir schlagen daher eine Vertagung auf eine spätere - oder bessere gesagt auf eine frühere Stunde vor.


    Wir sollten uns am kommende Tage erneut mit erfrischten Kräften der Ausarbeitung des Friedensvertrages widmen.


    Ferner wurde uns die Bestätigung zugeleitet König Dunkelerz, dass Eure Truppe tatsächlich von unserer Grenze abgezogen ist. Ihr habt uns um ein persönliches Gespräch gebeten, um ein Bündnis zwischen Niwar und der Souvagne auszuhandeln. Dieses Vorhaben würden wir gerne morgen früh nach dem Frühstück mit Euch umsetzen König Dunkelerz. Wir freuen uns auf die Bündnisverhandlung mit Euch.


    Fürst Tsaagan von und zu Alkena Euch danken wir für Eure Weitsicht, Eure Großzügigkeit und Eure Freundschaft. Gerne würden wir dieses Band fester knüpfen. Hierzu könnten wir bei einem gemeinsamen Frühstück weitere Ideen der Zusammenarbeit besprechen, wenn es Euch beliebt.


    Sind alle Anwesenden unserer Meinung die wohlverdiente Nachtruhe anzutreten?", fragte Maximilien in die Runde.

  • Massimo

    hatte den Duc seine Meinung zum Rückzug gesagt. Aber der wollte davon nichts hören. Seine Gründe teilte er nicht mit. Aber der Duc musste niemand Rechenschaft ablegen. Während Tarkan wie ein Proffessor über die Gule schwatzte, ging die Friedensverhandlung endlich voran. Der Tiefling und sein Herr waren sich einig. Massimo war froh drum. Zuerst hatte war ihm der Tiefling seltsam vorgekommen. Scheinbar war es nur das Äussere, denn der Fürst war einer der wenigen vernünftigen. Der Zwerg war nicht mehr wild. Vielleicht hatte der sein Pulver verschossen, dachte Massimo. Keiner konnte hohes Benehmen von Leuten erwarten die selber total klein waren. Der Gedanke war böse, aber lustig. Massimo versteckte sein Grinsen und stellte sein Futter beiseite. Er lehnte sich zurück.
    Felipie sah aus als hätte er in einen Sack Zitronen gebissen. Seine Tochter schien den Verstand von ihrer Mutter zu haben. Sie hatte sich ziemlich Zeit gelassen, bevor sie den Mund aufgemacht hatte. Aber das warten hatte sich gelohnt. Sie sprach mit aller Vernunft. Sie schien zu verstehen, warum sein Herrn sein Gefolgsleute nach Hause geschickt hatte. Sicher wenn Massimo taktisch dachte fielen ihn auch tausend Dinge ein, warum es sicherer war die Kinder des Duc und die Adligen nach Hause zu schicken. Genauso fielen ihm aber Gründe ein, warum es besser war dass sie alle zusammenblieben. Er war dem Duc nicht böse, dass er nicht antwortete. Er würde ihn später nochmal fragen, was seine Gründe gewesen waren. Massimo stellte den Befehl nicht in Frage. Aber er wollte ihn verstehen und begreifen wie sein Herr in der Lage dachte.
    Die Hohe Mark ging an die Souvagne. Tarkan musste für die Tieflinge dort extra einen Abrückbefehl schreiben. Der Duc schickte Khawa und Jules damit los um die Tieflinge in der Hohen Mark zu informieren. Zwar konnte Massimo Khawa absolut nicht ausstehen, aber für die Mission wünschte er dem Rakshaner alles gute. Es ging um ihr gemeinsames Land und ihr Zuhause. Da war es gleichgültig was sie voneinander hielten. Zudem war Jules dabei und mit dem hatte er sich wegen seiner eigenen schlechten Laune grundlos gezofft. Er hatte seine schlechte Laune an dem Himmelsauge ausgelassen. Massimo fragte sich wie der Duc den ganzen Tag jeden Tag so ein Geschwätz ertragen konnte ohne wahnsinnig zu werden oder die Schwätzer zu läutern.
    Aber er hatte beschlossen sich nicht mehr aufzuregen. Massimo rutschte näher zu Monique. Er hatte ihr versprochen, dass er sich benahm. Und meist hatte sie Recht. Er dachte zu eingefahren und das war nicht gut. Das musste er sich schnell abgewöhnen, wenn sie eine Familie gründen wollten. Und nur weil jemand nervte war wie Kacke am Schuh, musste der noch nicht geläutert werden. Kinder konnten nerven, Verwandte konnten nerven und er selber nervte bestimmt auch oft genug seine Leute. Draussen in der Fremde war es lebenswichtig sofort mit aller Härte zu reagieren und einen Feind zu töten. Sonst hätte er nicht so lange überlebt. Aber nach diesem Besuch, wollte er nicht mehr in die Fremde ziehen sondern bei seine Frau bleiben. Und falls er doch losziehen musste, wollte er Moni mitnehmen.
    Hier waren sie noch in der Fremde. Er traute den alten Felipie nicht so weit wie er spucken konnte. Aber dass war genauso unwichtig. Ricarda war in zwei Tagen Herrscherin von Ehveros. Keiner interessierte sich dann mehr für Felipie. Hoffentlich interessierte sich Ricarda genausowenig für die Tipps von ihrem Vater, denn sonst würde der alte Knacker durch seine Tochter herrschen. Dann waren sie genau da, wo sie hergekommen waren. Massimo schaute sich die Gruppe an. Nein das waren sie nicht. Die Counts aus Ledwick hatten Souvagne ihre Hilfe angeboten und das ganz selbstlos. So sollten sich Almanen untereinander verhalten fand Massimo. Der Tieflingfürst, die Counts aus Ledwick, die Zwerge und sein Herr würden Felipie schon einnorden falls er seine Tochter als Machtwerkzeug missbrauchen sollte. Vielleicht wurde doch noch alles gut.
    Massimo nahm die Hand von seien Frau und beugte sich zu Monique, so dass er in ihr Ohr flüstern konnte.

    „Was wolltest du mir vorhin sagen? Entschuldige meine miese Laune. Ich wollte dich vorhin nicht wie ein Kind zusammenscheissen Moni. Ich hätte dich gefragt, ob du zur Krönung bleiben möchtest. Auf Krönungen passiert allerhand. Aber um abzureisen ist es zu spät. Und allein lass ich dich nirgendwohin reisen. Weisst du noch was wir am Anfang vereinbart haben? Wir bleiben zusammen. Diesmal nicht nur, damit wir zusammen sind. Jetzt könnte dein Leben davon abhängen. Du musst immer bei unserem Herr und Fabien bleiben Moni. Ich bin der einzige, der hier noch für euren Schutz sorgt. Das heisst du gehst nirgendwo ungefragt hin. Eigentlich ist das eine Friedensverhandlung, aber Felipie verhält sich sehr komisch geradezu verdächtig. Sag mir was du mir sagen wolltest Schnecke.“

  • Monique beugte sich ebenfalls ganz nah zu ihrem Mann. Erstens um ihm genauso leise zu antworten, zweitens um die Verhandlung nicht zu stören und drittens ging es noch niemanden außer ihren Mann Massimo etwas an.


    "Schnecke?", kicherte sie leise und kraulte ihm kurz den Bart.
    "Nun ich wollte Dir sagen, dass es geklappt hat Schatz. Du musst jetzt nicht nur auf mich, sondern auch auf unser Baby aufpassen. Natürlich bleibe ich an Deiner Seite Massimo, wo sollte ich Deiner Meinung nach denn hinlaufen wollen? Du hast manchmal seltsame Ideen. Nein ich möchte nicht abreisen, ich möchte bei Dir bleiben.


    Und nebenbei bemerkt, möchte ich sehr gerne an der Krönungsfeier teilnehmen. So ein Fest erlebt man doch nicht alle Tage. Überlege nur, was ich dann Zuhause alles erzählen könnte. Gönne Deiner Frau doch ein bisschen Tratsch unter Freundinnen. Wir könnten eine kleine Feier geben, zu unserer Rückkehr. Nicht groß, nur damit ich ein wenig Besuch habe. Dabei könnte ich dann von der Krönungsfeier erzählen, an der wir allein mit dem Duc und zwei weiteren Begleitern teilgenommen haben, weil alles so schrecklich gefährlich war!


    Die anderen mussten alle abreisen, nur wir durften bleiben! Mein Mann als Beschützer des Duc, ebenso der Henker, sein Leibdiener und sogar ich! Was für ein Abenteuer, meine Freundinnen werden blass werden vor Neid. Vielleicht kann ich auf der Feier auch einmal mit Maximilien tanzen.


    Oder einen kleinen Plausch mit Großherzogin Ricarda von Ehervos halten? Stell Dir dass nur vor Massimo! Du könntest mit der Großherzogin tanzen, oh dass wäre sehr gut, dass würde sich sehr gut machen. Falls Du nicht tanzen möchtest Schatz, behaupte ich einfach Du hast es getan. Mache Dir da keine Sorgen, niemand von meinen Freundinnen wird es wagen Maximilien zu fragen, ob dies den Tatsachen entspricht.


    Zudem sind wir verwandt. Hast Du gewusst, dass seine Großmutter ebenfalls eine de Neufville gewesen ist? Nun was erzähle ich Dir da, ich bin schon ganz im Tratsch-Modus. Natürlich wirst Du dies gewusst haben, Dein Bruder Melville auf alle Fälle durch meinen Vater.


    Du hast Recht, Du bist der einzige Verteidiger der dem Duc geblieben ist. Bitte trink nicht soviel, ich möchte Dich nicht rügen oder kritisieren Massimo, aber wir brauchen Deinen Verstand scharf. Genauso scharf wie Dein Schwert. Kannst Du mit Magie umgehen, wenn Du sagen wir mal angeheitert bist? Lass es bitte mir zu liebe, ich möchte nicht, dass Du trinkst. Ein Glas Wein oder mal ein Bier ist in Ordnung, aber bitte halte Maß.


    Wo wir beim Thema Maß halten sind Schatz. Was war denn gerade los mit Dir, dass Du bei den Speisen zugegriffen hast, wie ein ausgehungerter Wolf? Oder isst Du auch für zwei? Massimo kannst Du magisch nachprüfen ob es tatsächlich so ist wie ich vermute? Geht das?", flüsterte Monique und streichelte seine Hand.


    Moni musterte die Verhandlungsgruppe, endlich schienen sich alle etwas anzunähern. Ricarda hatte einen guten Einfluss auf die Gruppe. Sie glättete die Wogen, die ihr Vater aufgewühlt hatte. Scheinbar waren wirklich alle um Frieden bemüht, was Monique sehr freute. Nun fast alle - bis auf ihren Gastgeber Felipe. Der Mann sah wütend, ja mehr noch verbittert aus. Vielleicht würde er erkennen, welches Potential in seiner Tochter schlummerte, sobald sie auf dem Thron saß und in Ehveros eine neue Zeit begann.


    Sie drückte Massimos Hand fester und warf einen Blick auf den Duc. Den ehemaligen Duc, denn er hatte seinen Titel vorerst seinem ältesten Sohn überlassen. Monique kannte Maximilien ausreichend um zu wissen, weshalb er so entschieden hatte. Ihre Familien waren verbunden, wenn sie eines wusste dann, dass er seine Kinder über alles liebte. Sie war froh, dass sie einen derart besonnenen Duc hatten.


    Es kam ihr wie gestern vor, als sie in Hof ihres neuen Zuhauses stand und die Worte ihres Mannes sie mehr frösteln ließen, als es das Wetter je gekonnt hätten.


    ...Der Winter zieht auf. Es wird ein harter Winter werden, eisig und streng. So ist es immer bei Krieg...


    Sie wusste, dies waren die Worte eines Mannes, der schon alles gesehen und erlebt hatte. Der schon zu viel Leid durch Krieg gesehen hatte. Und der nach seinen eigenen Angaben des Kämpfens einfach müde war. Mit der freien Hand befühlte sie den Herzanhänger der unter dem Stoff ihres Oberteils verborgen auf ihrer Haut lag. Nach außen hin war der Anhänger von kalter, silberner Farbe... aber es war ein Herz.


    Moni drückte die Hand von ihrem Mann fester.


    "Ich glaube der strenge Winter ist vorrüber, die ersten Frühlingsboten kündigen sich an", flüsterte sie ihm liebevoll zu und strich ihm eine Haarsträhne hinters Ohr.

  • Die Counts rückten nach Ricardas Worten kurz zusammen und sprachen in einem leisen Tonfall miteinander. Sie sprachen was sie von den Vorschlag hielten. Derweil Sprach auch der Duc von Souvagne. Die Counts nickten sich zu da sie sich einige waren.


    „Wir die Counts stimmen dem Duc de Souvange zu. Wir sollten die weiteren Verhandlungen auf morgen verlegen. Und wir werden mit Freude zum Abschluss der Verhandlungen alle eurer Krönung beiwohnen Prinzessin Ricarda von Ehveros," sagte Count O' Maes für die Ledwick Delegation.

    Avatar von Solaire aus der Avatarschmiede

  • Massimo

    hielt still als Moni ihn kraulte. Er musste sich beherrschen nicht blöd zu grinsen, als Moni ihm verriet was sie vorher sagen wollte. Er konnte kaum glauben was sie sagte. Massimo küsste Moni und flüsterte in ihr Ohr.

    „Das hast du schön gesagt. Für uns ist der Winter vorbei Moni. Was die anderen draus machen schert mich nicht. Sie müssen selber wissen, was sie wollen und was ihnen wichtig ist. Ich kämpfe für dich und unser Land. Ich passe auf dich und unser Baby auf, du musst keine Angst haben. Ich kann versuchen es mit den Gedanken zu erreichen. Aber es wird noch keine bewussten Gedanken haben. Das macht nichts, so wissen wir trotzdem ob es da ist. Wir müssen planen, was wir alles für unser Baby brauchen. Vorher kaufen dürfen wir das nicht, erst wenn es da ist. Wir können ihm schon ein Zimmer aussuchen. Wenn es ein Junge wird, kannst du sein Zimmer mit deinen Meereszeug schmücken. Blau und solches Meeresgetier sieht bestimmt gut aus. Alles was wir nicht wissen, muss uns Melville erklären. Er weiss, was wir alles für das Baby anschaffen müssen. Ich bin total aufgeregt.
    Wegen den Trinken musst du dir keine Sorgen machen. Ich trinke nicht. Das gerade war nur miese Laune und das Zeug war da. Das passiert nie wieder, ich geb dir mein Wort.
    Wir bleiben doch sowieso bis zur Krönung. Und müssten wir nicht bleiben und dürften uns verdrücken, würde ich für dich bleiben. Wenn du so ein Spass dran hast erzähl deine Freundinnen was du willst. Nur sag mir vorher was du erzählen willst, damit unser Schwatz übereinstimmt. Du willst dich ja nicht blamieren. Drum stimmen wir uns ab.
    Eine Feier ist eine gute Idee. Wir können das Sommerhaus so einweihen mit einer Gartenparty. Wobei wir da jederzeit wohnen können Moni. Der Garten ist dann nur trostlos. Ich werde dir eine Katze besorgen. Es wird eine besondere Katze sein, die wird dir gefallen. Eine Farbe kannst du dir nicht aussuchen, es gibt sie nur in gelb, weiss und schwarz. Welche ich bekomme, kann ich dir nicht sagen. Lass dich überraschen.
    Ich hab Nervennahrung gebraucht. Wir warten und warten. Bei Schlachten besteht der Grossteil der Zeit genauso aus warten. Nur ist das hier keine Schlacht um die ich unseren Duc beneide. Ich hoffe die Krönungsfeier wird entspannter und wir können die Zeit hier was geniessen. Bis jetzt war das ein Grabenkampf. Scheinbar bleibts aber nichts so dank Ricarda. Abwarten Moni, mehr können wir sowieso nicht tun.
    Sollte der Duc doch abreisen wollen, werden wir ihn begleiten. Je nachdem wie er sich entscheidet, werde ich noch mit ihm reden müssen. Er hat meine Fragen nicht beantwortet. Aber er hat gerade andere Probleme. Meine Fragen können warten.
    Jetzt sowieso, ich hoffe wir können uns gleich auf die Quartiere verziehen. Die Verhandlungen haben echt lange gedauert. Ob es noch ein grosses Bündnis gibt, ist die Frage.
    Wenn wir auf unseren Zimmer sind, versuch ich Kontakt zu dem Baby aufzunehmen. Wie gesagt, es wird nicht irgendwas denken oder so. Ich vermute mal es ist wie bei kleinen Tieren. Die fühlen das sie da sind. Die fühlen sich gut oder schlecht, sind glücklich oder haben Angst. Sowas wird das Baby fühlen. Wir müssen rausfinden, ob wir noch Spass haben dürfen. Hast du Ahnung davon, also weisst du das? Ansonsten müssen wir es lassen wegen dem Baby. Oder uns was anderes ausdenken um das Baby nicht in Gefahr zu bringen. Aber darüber können wir später nachdenken.“

  • Tarkan quälte sich als erster hoch. "Da mir keine Sau hier ein Zimmer angeboten hat, werde ich wieder nach draußen gehen und auf der Wiese schlafen. Ehrlich, langsam reicht es."


    Fürst Tsaagan rettete den Tarrik."Nicht nötig. Ihr könnt bei mir schlafen, mein Zimmer verfügt über ein gemütliches und ausreichend großes Sofa. Legt Euch ins Bett und das Sofa nehme ich."


    "Ach ja? Wenn das so ist, dann sag ich nicht Nein. Mir fallen die Augen zu."


    "Caligo", sagte der Fürst und der Leibdiener half Tarkan auf die Beine, um ihn sofort in das Zimmer zu geleiten. Da Tsaagan ohne seinen Leibdiener blind war, erhob auch er sich, um sich mit ihnen auf den Weg zu machen. "Ich freue mich auf das gemeinsame Frühstück", sagte er zum Duc und nickte zum Abschied in die Runde, ehe die drei aus dem Thronsaal verschwanden.

  • Der Duc nickte Tsaagan dankend zu.


    "Wir freuen uns ebenso Fürst. Wir wünschen Euch Fürst Tsaagan, sowie Euch Tarrik Tarkan eine angenehme Nachtruhe. Wir verabschieden uns ebenfalls und werden nun unser Quartier aufsuchen. Den Anwesenden ebenfalls eine gute Nacht, unsereins sieht sich Morgen wieder in neuer Frische", erklärte Maximilien in aller Höflichkeit.


    Gemeinsam mit Fabien verließ Maximilien den Saal. Der Duc hatte sich in seine Gast-Gemächer im Hause Ehveros zurückgezogen. Müde ließ er sich von Fabien entkleiden und genauso ließ er auch die Abendtoilette bestehend aus Zuber, Rasur, Haare waschen über sich ergehen.


    „Fabien was wissen wir bezogen auf Ricarda von Ehveros?“, fragte der Duc, während er in das große Bett kroch und es sich gemütlich machte.


    „Wie Eure Majestät wissen, unterteilt Ricarda strikt die noch amtierende Herrschaft ihres Vater und die eigene. Wörtlich verkündete die Prinzessin von Ehveros „Ich nun ja mein Vater lenkt die Geschicke in seiner Regentschaft und ich meine sollte, es soweit kommen“.


    Ferner zeigte sich Prinzessin Ricarda sehr erfreut darüber, dass der Krieg nunmehr ein Ende gefunden zu haben scheint. Merke sie hierzu wohlweislich an „Zudem muss ich sagen das ich froh bin, das dieser Krieg ein Ende fand und wir uns in Zeiten des Friedens wichtigeren Dingen annehmen können“.


    Auf die Frage hin, ob, wann und wie Felipe gedenkt Prinzessin Ricarda die Krone zu überreichen und ob diese jenes Ereignis zu feiern wünscht, äußerte die Prinzessin den Wunsch nach einer baldigen Einigung der Verhandlungspartner. Ihren Worten kann nur Rechnung getragen werden, so merkte sie an „Ich gedenke das direkt nach den Verhandlungen zu feiern sofern, diese gut für alle ausgehen das war es ja was mein Vater will somit wärt ihr ebenso zugegen. Nun ich hoffe die Herrscher kommen bald zu einem Ergebnis“.


    Auf die Erläuterung hin, dass, ginge es nach Euch Eure Majestät niemals hätte einen Krieg geben müssen und den Einwurf hin, dass wir alle hoffen, dass die Regentschaft von Ricarda etwas Erfrischendes mit sich bringt, zeigte sich die Prinzessin ebenfalls erstaunlich offen. Ihre Antwort hierauf lautete „Nun ich gedenke in meiner Regentschaft den Frieden mit allen, umliegenden Länder anzugehen sofern das machbar ist, ich werde die Küstenregionen sichern, da wir dort immer überfallen werden, ansonsten habe ich vor den Norden zu erforschen“.


    Über den hohen Norden führte die Prinzessin im weiteren Verlauf des Gespräches aus „Ich hätte nicht übel Lust den Norden zu erforschen, es wäre sogar möglich mit den Zwergen und dem Duc ja sogar Tsaagan ein gemeinsames Projekt anzugehen, vielleicht mit einem Luftschiff? Da reist man vielleicht etwas sicher in diesen Tagen“.


    Auf die sehr persönliche Frage wie es um die Heiratsabsichten der Prinzessin steht, sprich ob diese bereits jemanden an ihrer Seite habe, oder sogar erwägt eventuell eine Hochzeit über die eigene Landesgrenze hinaus einzugehen, antwortete die Prinzessin freundlich – aber dennoch ablehnend.


    So teilte sie sehr offen mit, „Nun ich bin offen für viele Anwerber doch ich bin in der günstigen Position selber wählen zu dürfen, ebenso bin ich nun ja ich, ich wähle selbst wen und wann“. Bei dieser Aussage schien Prinzessin Ricarda doch sehr mit sich zu ringen, vermutlich aufgrund der in Adelshäusern üblichen Vorgehensweise bezogen auf Länder- oder auch Familienzusammenführende Heiraten.


    Eure Einschätzung bezüglich Prinzessin Ricarda - sie scheint eine Person des Friedens zu sein, welche sich zudem der Forschung verschrieben hat. Ein besonderes Interesse hegt Prinzessin Ricarda am hohen Norden und dessen Erforschung. Wobei der Prinzessin durchaus bewusst ist, dass es sich um eine gefährliches wie auch lohnendes Forschungsziel handelt. Ferner ist sie sich der Tatsache bewusst, dass sie selbst diese Reise niemals antreten kann, aufgrund ihres royalen Status.


    Mögliche gemeinsame Forschungsarbeiten würden sich damit für beide Länder ergeben, um den Frieden vollumfänglich für weitere Projekte zu nutzen.


    Eine mögliche Verbindung der Häuser Souvagne und Ehveros zwecks politischer Stabilisation durch eine Eheschließung eines Eurer Söhne mit Ricarda kommt seitens der Prinzessin nicht in Betracht. Diese Möglichkeit müsst Ihr verwerfen“, erklärte Fabien ergeben.


    „Wir danken Dir Fabien. Faktisch werten wir die Krönungsfeier nur noch als reinen Staatsbesuch unsererseits, um eine neue Regentin im Amt begrüßen zu dürfen.


    Dass dieser Umstand entfällt ist bedauerlich, wurde von uns aber nicht anders erwartet. Der eventuelle Frieden wird somit rein über vertraglich zugesicherte Bündnisse abgedeckt werden müssen.


    Sofern sich dazu die anwesenden Parteien noch einigen mögen. Wir gedenken den freundlichen, loyalen Einsatz des Comte de la Cantillion zu würdigen. Das Familienoberhaupt möge uns seine beiden Töchter vorstellen. Wir ziehen eine Eheschließung mit einem unserer Söhne in Erwägung, um das Bündnis unserer Häuser durch gemeinsam entstehendes Blut zu besiegeln. Woher hat unsere Person die Informationen Ricarda betreffend Fabien?“, flüsterte der Duc mit einem kaum wahrnehmbaren Schmunzeln.


    „Eure Majestät, Euch liegen diese Informationen aus erster Hand vor. Ihr habt diese Informationen von Ricarda selbst“, gab Fabien zurück.


    Der Duc war immer wieder erstaunt, woher sein Leibdiener an solche Informationen kam, sie waren ein gut eingespieltes Team.


    "Ihr habt dem Comte Massimo de la Cantillion Eure Entscheidung nicht erläutert, würdet Ihr sie mir erläutern? Ich kann mir denken weshalb Ihr Euer Gefolge Heim geschickt habt, aber ich würde es sehr gerne erläutert bekommen. Zudem, wenn Ihr erlaubt, würde ich gerne noch etwas mit Euch reden. Ich kann noch nicht schlafen", sagte Fabien und machte sich selbst bettfertig.


    "Ich warte bis Du fertig bist, Du darfst Dich zu mir legen. Privatschnack Fabs", antwortete Maximilien.
    "Wie Du wünscht", schmunzelte Fab freundlich.


    Fabien legte sich bettfertig neben den Duc und deckte sie beide zu. Der Leibdiener legte sich auf die Seite und musterte Maximilien. Max hingegen legte den Kopf in den Nacken und schloss müde die Augen.


    "Kommt es hier zum äußersten Disput, sprich zu einem großen Knall möchte ich meine Kinder nicht verlieren. Ferner möchte ich nicht die gesamte Führungsriege unserer Adelshäuser zu verlieren. Weißt Du was es bedeuten würde, würde sich Felipe gegen uns wenden?


    Wir wissen nicht, was dieser Mann noch plant. Eine Geiselnahme um seine Forderungen durchzusetzen? Dies alles wird immer undurchsichtiger und suspekter.


    Sollte Felipe mich festsetzen, dann geschieht folgendes Fabs.


    Souvagne wäre seiner alt gedienten Führung beraubt, denn Felipe hätte alle Familienoberhäupter, einschließlich dem Duc der Souvagne selbst in der Hand. Dies hieße die gesamte Souvagne, jede einzelne Familie von der Krone, über den Hochadel bis zum Niederadel würden von Kindern und Jugendlichen regiert.


    Ein komplettes Land in der Hand von 14 – 20 Jährigen, die ihre Schollen, sowie ihr Vaterland verteidigen müssen. Jene die ihnen beistehen könnten, sind hier!


    Ich selbst habe mit 18 Jahren den Thron bestiegen und das Land regiert. Aber bedenke, ich spreche nun absolut offen, ich hatte einen weisen, über 70 jährigen Leibdiener an meiner Seite, der mir stets treu und loyal gedient hat. Der mich aber auch stets beraten hat. Wir agierten als eine Einheit. Jener weise Berater würden nun fehlen. Nicht mir, sondern dem Thron, Dreux, und zig anderen Adelshäusern. Nicht gänzlich, aber leider im großen Maße.


    Ich erachtete den Frieden für uns alle als erstrebenswert, aus diesem Grund haben ich die Einladungen ausgesprochen.


    Aus diesem Grund haben ich die Einladung Felipes angenommen. Meine Intension war, sollte es zu einem großflächigen Frieden kommen, ist die positiv für alle beteiligten Völker. Einschließlich dem unseren. Es wäre eine Gewinnsituation für alle Seiten gewesen.
    Sämtliche Oberhäupter der Adelshäuser waren hier anwesend Fabs, damit es zu keinem Affront unter den Souvagnischen Adelshäusern kommt. Die Krone und die Adelshäuser waren stets fest verbunden.


    Dies wird in jedem Feudalsystem so angestrebt, folglich weiß jede Feudalkrone darüber Bescheid. Jedes System kann gegen sich selbst gekehrt werden.


    Und sollte dies eine Falle sein, so wurde unsere Stärke – unser Zusammenhalt, zu unserer Schwäche.
    Mitgefangen – mitgehangen Fabs. Sie hätten uns alle mit einem Schlag gefangen und in der Hand.

    Und dies verhinderte ich, indem ich die sofortige Heimkehr angeordnet habe, als mir die Sache hier suspekt wurde. Dies ist keine überstürzte Abreise, dies ist ein taktischer Rückzug um unseren Zusammenhalt wieder in das zurück zu verwandeln, was er ist – Stärke.


    Was immer Du gedacht oder vermutet hast Fabs, Du kannst sicher sein, mein Wohl gilt stets Souvagne und den unseren", erklärte Maximilien mit geschlossenen Augen.


    Fabien dachte einen Moment über die Worte von Maximilien nach und lehnte sich vorsichtig an ihn an.


    "Der Plan hat einen Haken, Du selbst bist noch hier. Er hätte den Duc in der Hand", flüsterte Fabien.
    "Fabs alles was Felipe dann in der Hand hätte, wäre ein alter blonder Mann und nichts weiter. Er hätte Maximilien in der Hand. Der Duc de Souvagne hingegen sitzt in Souvagne auf dem Thron und regiert sein Land. Das ist ein gewaltiger Unterschied. Wie ich einst meinem Sohn Dreux erläuterte, den Duc de Souvagne kann man nicht einfangen, einkerkern oder gar töten. Dies ist schlichtweg unmöglich, oder so gut wie unmöglich.


    Der Duc ist keine tatsächliche Person.


    Der Duc ist wesentlich mehr als die meisten jemals vollumfänglich begreifen werden.
    Der Duc de Souvagne ist ein Amt, eine Idee, er ist eine gelebte Überzeugung.
    Felipe kann mich fangen, ein Assassine kann Maximilien jagen, er kann ihn auch töten, aber der Duc stirbt nicht.


    Es hat immer einen Duc gegeben. Kein Mörder kann ein Amt, eine Idee oder gar eine Überzeugung töten. Niemand kann das. Und solange noch ein einziger Souvagner atmet Fabs, wird es einen Duc geben - ihn", erläuterte der Maximilien.


    "Ein Einziger de Souvagne Max", korrigierte Fabien innig.
    "So ist es Fabs...", bestätigte Maximilien leise.

  • Es war eine bodenlose Frechheit die ganzen Verhandlungen über war Filipe ruhig geblieben doch als die Gäste anfingen sich aus dem Raum zurück zu ziehen fiel ihm auf das alle seine Pläne zunichte gemacht wurden, das schlimmste daran war das diese ganze Richtung von seiner Tochter aus gingen. Noch war er der Fürst von Ehveros und er hatte noch die alleinige Macht! Soviel stand fest, er ließ Ricarda in den Thronsaal rufen. Diese kam der Ladung ihres Vaters nach und schritt durch den Thronsaal der Menschenleer war, da es bereits sehr spät war. "Wie konntest du es wagen dich gegen mich zu stellen?! Diese Counts haben keinen Anführer kein Recht alleine weiter zu herrschen Souvagne wird doppelt so groß wie einst und eines Tages werden sie sich gegen uns wenden! Ist dir das vollkommen gleich?!".


    Ricarda selbst hatte mit so einer Reaktion gerechnet und während ihr Vater tobte machte sie sich, ihre Spangen aus dem Haar die sie zu einer komplizierten hoch gesteckten Frisur zusammen hielten. Sie war sichtlich erleichtert diese Dinger los zu sein und schüttelte den Kopf um das blonde lange Haar aus seinem Käfig zu befreien, ihr Vater hatte seinen Vortrag beendet und saß schnaufend auf dem Thron. "Ich werde in zwei Tagen auf diesem Thron sitzen Vater, ihr jedoch werdet dann hier noch leben dennoch nicht mehr viel zu melden haben, unser Volk hat das Vertrauen in uns verloren! Ich werde unser Volk schützen und sollte es zu einer Auseinandersetzung mit irgendwem kommen, so haben wir durch unsere neuen Freunde verbündete gefunden die mit uns Seite an Seite kämpfen werden". Ihr Vater schnaufte verächtlich und wollte gerade erneut etwas sagen, doch Ricarda ließ ihn nicht zu Wort kommen "wie lange dauert es wohl bis das Volk selbst aufsteht und uns an den Pranger stellt? Sie wollen keinen Krieg und ich ebenso wenig Vater, das ist der einzige Weg unsere Linie am Leben zu erhalten, außerdem muss das Land wieder aufgebaut werden und ich muss eine Verbindung eingehen....." das letzte sprach sie etwas zögerlich aus, ihr war dieses Thema nie geheuer und zu der jetzigen Situation war es eine Verbindung die Stabilität in die ganze Sache brachte und auch bringen musste.


    Sie drehte sich um und schritt hinaus aus dem Thronsaal ohne ihren Vater eines Blickes zu würdigen der sie, selbst in diese Situation gebracht hatte die man mit einem Vogel vergleichen konnte der in einem goldenem Käfig saß. Bevor sie ihre Gemächer aufsuchte gab sie Anweisungen die Krönung vorzubereiten ebenso ein beachtliches Frühstück für die Gäste.

  • Skaldor war zufrieden alles ging in die richtige Richtung soviel stand fest, die Tochter dieses Fürsten schien zu wissen was sie tat und zu wissen was sie wollte. Als die Runde sich auflöste standen er und Golir ebenfalls auf und wurden zu ihren Gemächern gebracht. "Sofern diese Krönung statt findet werden wir diese Bündnisse beschließen und somit kehrt wieder Frieden ein, fürs erste" er schaute hinaus in die Nacht und fügte hinzu "wo ein Krieg endet, ist der nächste nicht weit Golir was meinst du was wir noch tun sollten außer die Pforten ausbauen?". Der Rat seines Freundes war ihm wichtig und vielleicht konnten sie ja noch mehr tun, als das doch ihm fiel langsam nichts mehr ein um sein Volk weiterhin in Sicherheit zu wissen.


    Das Zwergenreich selbst reichte tief in die Erde hinab, gewaltige Hallen aus Stein und die Bodenschätze waren enorm. Man konnte also nicht sagen das es den Zwergen schlecht erging. Dennoch war die Gier und Neugier der Zwerge nach neuen Orten die ebenso mit neuen Schätzen verbunden war legendär. Davon war der Zwergenkönig selbst natürlich nicht ausgenommen, diese Ricarda war wahrscheinlich die Person die ihnen den Frieden sichern würde. Mit dem Duc an der Seite des Gebirges konnten sie die Nordgrenze sehr gut überwachen und da auch gemeinsam eine Verteidigung errichten die so leicht nicht zu überwinden war. Das würde die Zusammenarbeit stärken und jedem Bösewicht ein Zeichen setzen dennoch würde es auch, eventuelle mächtigere Männer wie Tarkan anlocken um sie anzugreifen wer wusste schon was in der Chaoswüste alles so herum lief. "Was meinst du Golir sollen wir mit Barlok Eisenhand machen sobald wir zurück sind?" er achtete den General so wie viele andere aus Niwar, dennoch hatte er die Schlacht und die Festung Dunkelbruch verloren. Niemand wusste genau zu sagen wie er diese Niederlage verkraftet hatte, ebenso wenig wie der übrige Rat die Narchicht aufgenommen hatte das die uralte Feste Dunkelbruch nun in Feindeshand war. Was sogar unter Verträgen für den Frieden festgehalten wurde, es gab nicht gerade wenig Zwerge die das einfach so hinnehmen würden, sie würden eine Richtung vom König erwarten und er war verpflichtet ihnen Rede und Antwort zu liefern.

  • Als Moni Massimo den Bart kraulte, musste er grinsen. Das Grinsen stand ihm, fand Moni. Er sah damit gleich wesentlich sympathischer aus. Sonst schaute Ihr Mann meist ziemlich finster drein, auch wenn er keine schlechte Laune hatte. Aber mit offensichtlich guter Laune, war er eine angenehme Gesellschaft.


    "Mir gefällt es wenn Du grinst, oder lächelst Massimo. Schatz Du sollst nicht mit dem Baby sprechen, Du sollst nur spüren ob ein Lebensfunke dort ist. Dann wissen wir ganz sicher Bescheid. Wobei alles dafür spricht, dass wir Eltern werden.


    Die Sachen werden wir erst kaufen, wenn das Baby geboren ist. So kenne ich es auch. Alles andere sagt man, bringt Unglück. Dein Vorschlag gefällt mir, sollte es ein Junge werden, dekorieren wir sein Zimmer mit Sammelstück aus dem Meer.


    Dein Bruder wird uns schon weiterhelfen können, der Mann hat vier Kinder Massimo und falls Melville nicht helfen kann, seine Frauen können es garantiert. Das war keine Zurechtweisung bezüglich des Trinkens, ich sorge mich um Dich. Ob Du sonst trinkst, kann ich nicht abschätzen, dafür kennen wir uns leider zu kurz Massimo. Aber ich vertraue auf Dein Wort", sagte sie leise.


    Die Counts aus Ledwick und der Duc verabschiedeten sich für die Nacht und Monique wollte es ganz genauso halten. Die anderen Verhandlungsteilnehmer taten es ihnen gleich. Monique stand auf, schnappte sich noch ein kleines Küchlein für unterwegs und zog dann Massimo mit sich nach draußen.


    "Jetzt benötige ich die Nervennahrung, möchtest Du mal abbeißen?", bot sie gut gelaunt an.


    "Nun auf Deine Katze bin ich gespannt, da ich mir eh keine Farbe aussuchen darf, lass ich mich überraschen. Die Gartenfeier mit etwas Plauderei werden wir geben. Ein sehr guter Einfall, dass wir uns vorher absprechen. Wir dürfen nicht zu dick auftragen, wir müssen vielleicht sogar etwas bescheiden wirken. Immerhin kommt man nicht alle Tage raus, sprich wer von unseren Verwandten war schon in der Ferne? Mir fällt von meinen Verwandten auf Anhieb niemand ein Massimo. Hier iss auf", lachte Monique leise und stopfte Massimo einfach die Hälfte des Küchleins in den Mund.


    Moni hakte sich bei ihrem Mann unter, als sie weiter zu ihrem Quartier schlenderten.


    "Ich denke Schlachten kann man auch mit Worten schlagen, darum nennt man sie auch Wortgefechte. Aber solange man es dabei belassen könnte, wäre das doch ein gewaltiger Fortschritt. Niemand wird verletzt, höchstens hier und da mal der Stolz oder etwas Ehre. Aber keine Person würde verletzt oder getötet", antwortete sie.


    Monique blieb vor der Tür des Quartiers stehen, drehte sich zu Massimo um und nahm seine Hände ihn ihre, dabei zog sie ihn ganz nah zu sich heran.


    "Soweit mir bekannt ist, dürfen wir noch Spaß haben so lange Du vorsichtig bist. Später muss man auf den Bauch Rücksicht nehmen. Du musst mich also nicht nur beschützen Massimo, Du musst mich auch ganz vorsichtig behandeln", flüsterte Monique, stellte sich auf die Zehenspitzen und umarmte ihren Mann um den Hals.


    "Du kannst mich also gerne waschen, nur solltest Du dabei etwas sanfter vorgehen und mich nicht untertauchen. Ich weiß Du hast es damals nur gut gemeint Schatz und Du hast sogar den Gestank wegbekommen, sonst hätte ich mich bis auf die Knochen blamiert. Aber trotzdem muss Du nun alles mit Samthandschuhen anfassen, sprich mich. Lass uns hineingehen Massi", erklärte sie leise, drückte sich ganz sanft an ihn und küsste ihn auf den Mund.

  • Massimo

    war froh dass die Verhandlung für heute vorbei war. Moni machte dass sie schnell weg kamen und nahm sich einen Kuchen mit. Sie schwatzte drauf los und bot ihm ein Stück Kuchen an. Bevor er antworten konnte schwatzte sie erneut los und stopfte ihm dann den Mund indem sie den Rest vom Kuchen hineinstopfte. Massimo störte es nicht, das Zeug war ziemlich lecker. Als er seinen Mund wieder frei hatte, konnte er ihr auch antworten.

    „Moni du kannst mir alles sagen. Sogar dass ich den Mund halten soll. Du musst mich nicht mit Kuchen ersticken. Oder warn mich wenigstens vor.“

    Massimo verkniff sich sein Grinsen. Sie hörte an seinen Ton, dass er nur rumgeblödelt hatte. Sie gingen zurück zu ihrem Zimmer und Moni hakte sich bei ihm ein. Das gefiel ihm, er freute sich über die Geste und streichelte über ihren Arm.

    „Gewöhnungssache Moni, ich hab nicht immer ein Grund zu lächeln. Bei der Scheisse um die ich mich kümmern musste, hättest du auch nicht gelächelt. Davon geh ich aus. Wobei kommt drauf an, wen du läuterst. Da kommst du doch in Versuchung zu grinsen. Bei manchen bist du voller Wut. Manche hasst du sogar und läuterst du so jemand, dann möchtest du manchmal schon gerne grinsen. Allein weil der das verdient hätte. Gut, jetzt hab ich keinen Grund grimmig zu gucken. Bis auf das nervtötende Geschwätz in der Verhandlung. Wofür wurden wir von Felipie eingeladen, er wollte keinen Frieden. Der wollte die Leichen fleddern. Egal, nicht unser Problem, seine Tochter hat ihm gezeigt was eine Harke ist.
    Ich versuch für dich nicht so grimmig zu gucken. Mir gefällt auch wenn du lächelst und grinst. Ich verstehe, ich soll nur überprüfen ob das Baby da ist. Das ist kein Problem, das mach ich. Weder dem Baby noch dir passiert was dabei. Es ist wie in Gedanken unterhalten. Nicht mal soviel. Eigentlich nur wie ein geistigen Blick drauf werfen. Ich zeig dir was ich gesehen habe. Wozu benötigst du Nervennahrung?
    Die Katze wird kein piefige Normalo-Katze sein die jeder Dorfdepp hat. Es wird eine ganz besondere Katze sein. Genau, lass dich überraschen. Es wird ein bisschen dauern, bis ich Deine Katze gefunden habe. Aber du sollst die beste Katze bekommen, nicht so einen winzigen Mäusemörder.“

    Massimo dachte über Monis Frage nach.

    „Von meine Verwandten war auch niemand in der Fremde. Nur ich und ich kann dir sagen, du hast nichts verpasst. Die haben da nichts was es nicht bei uns gibt. Nur bei uns sind die meisten Dinge besser. Zum Beispiel Nahrungsmittel. Wenn du dir mal anschaust, was manche für ein widerwärtiges Zeug essen und trinken da kommts dir hoch. Das Problem ist nur, du musst den selben Dreck essen. Es gibt da nichts anderes. Mir ist schon bewusst, wer nichts zu fressen hat frisst alles was er zwischen die Finger bekommt. Aber ich rede von Völkern die keine Not leiden. Die haben die Sicht Essen muss total billig sein und schmecken. Der Rest interessiert die nicht.
    So schmeckts dann auch.
    Soviel Aufwand wie bei uns mit Essen betrieben wird und was wir alles an Lebensmittel haben, hat glaub ich kein anderes Volk. Allein die ganzen verschiedenen Regionen und ihre Küchen. Damit könnte ich mich beschäftigen, dass würde mir Freude machen. Ich esse gerne leckere Dinge, ich könnte lernen sie zu kochen. So schwer kann das nicht sein, andere Männer bekommen das genauso hin.
    Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht zu fett werde.
    Wir gehören zusammen Moni. Sich absprechen ist das wichtigste in eine Truppe. Ohne Absprache geht gar nichts. Du kannst nicht das eine schwatzen und ich schwatz was ganz anderes. Wenn wir denen die Hucke volllügen, dann machen wir das richtig. Sonst blamierst du dich bis auf die Knochen. Durch den Angriff von dem Drecksvieh hast du dich nicht blamiert. Blamieren kannst du dich nur, wenn du selber Scheisse baust. Du hast keine Scheisse gebaut Moni. Du hast gar nichts dafür gekonnt, du bist angegriffen worden. Die Pissnelke hat dich entehrt. Dafür hätte ich das Vieh erschlagen sollen. Der Duc war leider anderer Meinung. Ansonsten hätte ich den Schädel der Pissnelke gespalten wie Kantholz. Ich schwöre es dir. Am besten mit einem Zweihänder. Ich hätte dem Vieh alles abgehackt. Arme, Beine dann abgebunden mit Lederriemen und es als Torso in die Botanik geschmissen zum Vermodern. Das wäre ein abschreckendes Beispiel. So hat der von Bellamy nur einen Klaps bekommen. Gut in die Fresse, mit dem Panzerhandschuh. Aber mehr als ein paar Zähne hat der nicht verloren und es ging um dich Moni. “

    Massmino schaute seine Frau an und schüttelte langsam den Kopf.

    „Ich streite mich nicht mit dir Moni, aber ich bin anderer Meinung als du. Schlachten nur mit Worte, dass wird nie funktionieren. Wenn du von jemand die Ehre verletzt, oder seinen Stolz, dann hat er sehr schnell sehr tiefe Rachegelüste. Was hättest du denn mit der Pissnelke gerne gemacht? Bleib mal bei dem Thema. Hättest du mit dem seinen Angriff auf dich ausdiskutieren wollen?
    Nein sowas geht nicht. Manchmal muss du ein Zeichen setzen. Bis hierher und nicht weiter. Der nächste wird sich genau überlegen, ob er versucht dich zu entehren. Der hätte ja gesehen, was mit solchen Typen passiert.
    Du kannst natürlich keinen mit Gewalt von einer Ansicht überzeugen. Niemand wird deiner Meinung sein, nur weil du Gewalt anwendest. Sie verschweigen aus Angst dann ihre eigene Meinung. Aber in Schlachten geht es nicht immer darum, dass du wen von deiner Meinung überzeugst und dass er deine Ansicht annimmt. Manchmal musst du einfach deinen Hintern verteidigen Moni. Und da reichen Worte oft nicht ein. Blanker Stahl ist das was am Ende die Feinde auf Abstand hält. Und du wirst lernen damit umzugehen. Wenigstens einen Dolch musst du benutzen können. Für deine eigene Sicherheit und die vom Baby. Ich bringe es dir bei.“

    Als sie an ihre Zimmertür angekommen waren, legte Moni ihre Arme um Massimos Hals und drückte sich an ihn. Massimo war überrascht und freute sich. Er schloss sie in seine Arme und presste sie sanft mit seinen Körper gegen die Tür. Dabei beugte er sich zu Moni um in ihr Ohr zu flüstern.

    „Das freut mich zu hören Moni. Natürlich nehme ich Rücksicht. Ich bin vorsichtig und pass auf dich auf. Die Wäsche war ehr für einen Kameraden geeignet als für die eigene Frau. Das gebe ich zu und entschuldige mich bei dir für meine grobe Art. Ich hatte Angst um dich Moni. Der Gestank ist nicht das schlimmste gewesen. Du musstest seinen Dreck loswerden um nicht krank zu werden.
    Ich soll sanft zu dir sein, das mache ich gerne. Du hast angefangen und ich spiele mit. Was soll ich mit dir machen Schneckchen?.“

    Massimo küsste Monique sanft auf den Hals. Er streichelte sie zärtlich und drückte ihren Körper fester an sich.

  • Golir trat neben den König.
    „Nun neben dem Bündnis mit den Almanen Menschen. Sollten wir nach weiteren Bündnissen suchen aber auch die alten stärken. Der letzte Krieg hat uns gezeigt, die Zwerge werden alleine auf Dauer verlieren,“ der ältere Zwerg strich sich durch seinen geflochtenen Bart. Er grübelte ob es noch weitere Möglichkeiten gab um sich für die Zukunft zu Wappnen.


    Dann fragte ihn der Zwergenkönig nach dem leidtragenden dieser Geschichte und Golir antwortete ihm:
    „Nun was General Eisenhand betrifft.... einige im Rat werden ihn wohl als Sündenbock missbrauchen wollen. Und wie gut er die Sache selbst verkraftet mag ich nicht sagen zu können.Aber ich denke es wäre ratsamen ihm die Mission mit der Suche nach neuen Partnern zu beauftragen. Was meint Ihr?“