• Jendro Girad


    Alter: 37
    Größe: 1,89 m
    Statur: trainiert
    Haarfarbe: Dunkelbraun
    Augenfarbe: Grau


    Beruf: Leibgardist
    Sprachen: Asameisch
    Religion: Ainuwar


    Aussehen


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    »Es war ihm Jahr 193 und Prince Ciel war gerade vom Krieg heimgekehrt. Bei ihm war Unitè B in ihrer damaligen Besetzung. Unser Coutilier Basile Nisquet war im Norden gefallen und sein Stellvertreter Jendro Girad hatte das Kommando übernommen. Lass mich ihn dir kurz Beschreiben, damit du ihn dir vorstellen kannst. Jendro ist zwei Jahre jünger als ich, hat dunkles Haar, Ohrringe und einen vollständig tätowierten Hals. Seine Haare sind dunkel und oben länger, er trägt sie streng mit Haarwachs nach hinten gekämmt.«
    Blutrote See - Kapitel 18 - Schmerzensschreie - Auf dem Markt in Beaufort


    Charakter


    Man sah kurz Widerwillen in Jendros Gesicht. Er hatte seinen Stolz und vertrug es nicht gut, wenn der verletzt wurde.


    Boldiszàr über Jendro:
    »Ich mochte ihn eigentlich nie besonders. Er ist herablassend und besserwisserisch. Jendros herausragendste Eigenschaft ist wohl sein Neid. Er gönnt einem die Butter auf dem Brot nicht. Er kann auch ganz umgänglich sein, wenn er gut drauf ist, besonders bei Leuten, die er nicht als Rivalen wahrnimmt. Ich blieb lieber auf Distanz. Robby hingegen konnte ihn gut leiden und ich würde sagen, die zwei waren Freunde.«


    »Was ich mir wünsche, das hat mich noch niemand gefragt.« Jendro überlegte. »Früher war es klar, ich wollte Coutilier werden. Man verdient gut und es hätte mir Spaß gemacht. Ich denke auch, dass mir die Arbeit gelegen hätte, ich hatte ja, wie gesagt, die Unitè geführt nach dem Tod unseres damaligen Coutiliers. Nach der unschönen Begegnung mit Robby habe ich mir nur noch gewünscht, dass mich alle in Ruhe lassen und alles vergessen. Heute habe ich keine großen Ambitionen mehr. Das Ganze hat mir den Zahn gezogen. Ich werde kein Coutilier mehr nach so einer Aktion, das ist mir bewusst und ich habe mich damit arrangiert.«


    Zitate:


    "Alles, was ich wollte, war Gerechtigkeit."
    "Direkt unter dem Duc zu dienen ist schon eine spezielle Nummer, da haben in meinen Augen nur Leute aus bewährten Familien etwas zu suchen."
    "Ich bin keiner von denen, die immer noch einen draufsetzen müssen, um zu beweisen, was für harte Brocken sie sind. Ich mag es gern kuschlig."


    Jendros Traum:
    Mechanische Flügel



    Lebenslauf


    »Was meine Familie betrifft, habe ich Glück. In meinem Elternhaus gibt es keine Skandale. Ich bin der Älteste von drei Geschwistern. Von meinem kleinen Bruder Jonas aus Unitè C habe ich dir ja schon erzählt. Ist ein guter Mann, noch jung, aber er macht sich. Das wird. Unsere Schwester Justine ist die Mittlere, sie wohnt nicht mehr bei uns zu Hause, sondern bei ihrem Mann. Wir sehen sie aber oft und ihre zwei kleinen Mäuse. Ich hätte auch gern geheiratet, aber das setzt voraus, dass ich jemanden finde und das habe ich bislang nicht. Ein paar Jahre habe ich noch, aber irgendwann ist man auch zu alt. Wir haben in meiner Familie ein Hobby, das uns verbindet. Drachenfliegen.« Er grinste. »Mit einem Hängegleiter. Den haben mein Kleiner und ich selbst gebaut. 11 Meter Spannweite hat das Ding. Als mechanischen Ersatz für ein Luftschiff oder einen Cockatrice.


    :punkt: Jahr 191


    »Boldi und ich waren damals in Unitè B, also in einer anderen Besetzung als heute. Prince Ciel nahm uns mit an die Grenze, als der Nordwall gebaut wurde, wo wir für seine Sicherheit sorgten. Ich denke, er wollte uns auch zur Gesellschaft dabei haben, jedenfalls versahen wir dort unseren Dienst. In der Freizeit hingen wir oft mit den Soldaten ab und mit einem von ihnen freundete ich mich an - das war Robby. Er gefiel mir und wir verstanden uns gut, auch war nicht zu übersehen, dass er Appetit auf Männer hatte. Ich dachte, das könnte was mit uns werden. Ich schleppte ihn mit zu meiner Einheit, weil ich ihn gern bei mir haben wollte und um mit ihm zusammen was zu trinken. Dort stellte sich heraus, dass Boldi und Robby einander kannten. Das Begrüßungszeremon kannst du dir kaum ausmalen, jedenfalls war ich danach abgeschrieben. Noch abgeschriebener kann einer nicht sein, die klebten nur noch zusammen und Robby schaute mich nicht einmal mehr mit dem Arsch an. Das hat mir dann doch weh getan. Damit war aber nicht genug, Boldiszàr schaffte es, Prince Ciel davon zu überzeugen, Robby in die Leibgarde aufzunehmen. In die Leibgarde kommt man nicht einfach so, man muss vorher bei der Hofgarde gedient und sich über Jahre bewährt haben, auch muss man aus gutem Hause stammen, möglichst gute Beziehungen zu Krone haben und so weiter. Schließlich geht es da um die Sicherheit des Ducs und seiner Familie. Lange Rede kurzer Sinn - damit das klar geht, bekam Robby gefälschte Zeugnisse, für die er nie irgendwas hatte tun müssen. Die bescheinigten ihm, dass er seit seinem zwanzigsten Lebensjahr bei der Hofgarde diente mit vorzüglichen Referenzen. Wer genau dahintersteckt, kann ich nicht sagen, ob das von Prince Ciel ausging oder ob da wer anderes den Prince belog. Allerdings muss man einräumen, dass Robby wirklich gut war und nach dem Anlernen auch einen hervorragenden Job machte.« Er sog an seiner Rauchstange. »Das erklärt vielleicht erstmal meine schlechte Laune. Ich wurde sitzen gelassen, meine Leistung und die meiner Familie wurde herabgewürdigt und mit Füßen getreten. Wir reißen uns seit hundert Jahren für den Duc den Arsch auf, jede Generation schickt einen oder mehrere Söhne zur Leibgarde. Als unser Coutilier fiel - er starb allerdings nicht durch den Stahl, sondern durch eine Krankheit - übernahm ich das Kommando über die Unitè B. Ich machte alles richtig. Und trotzdem ernannte am Ende nach der Heimkehr Prince Ciel Boldiszàr zum Coutilier und nicht mich! Warum? Schlicht und einfach Sympathie. Boldi war ein Niemand aus einem Waisenhaus und vielleicht hat er dafür gesorgt, dass Robbys Zeugnisse gefälscht wurden. Ich wäre besser gewesen, ich war besser! Ich war immer ehrlich, ich habe hart gearbeitet, meine Familie hat das, es gab nie Grund zur Klage!«


    Auftritte im Rollenspiel


    Blutrote See Kapitel 18 - Schmerzensschreie - Auf dem Markt in Beaufort
    Boldiszàr berichtet über seine Vergangenheit mit Jendro


    Blutrote See - Kapitel 21 - Rache und andere Pannen
    Silvano und Tekuro planen, Jendro von seiner Einheit zu spearieren um ihn für seine früheren Taten zu bestrafen


    Blutrote See - Kapitel 21 - Rache und andere Pannen
    Wiedersehen von Giovanni und Jendro