Expedition zum Mittelpunkt Tasmerons - Team Kaisho

  • Vanaja wurde komplett aus dem Konzept gebracht als der Goblin plötzlich größer wurde. Zudem, sie hatte diesem Goblin überhaupt nichts getan und er griff sie einfach an.
    Aber Kaiko tat was er immer tat wenn jemand Sie bedrohte. Er spie Feuer und verpasste dem aggresiven Grünling einen Feuerball.


    Plötzlich mischte sich eine Fee ein und von der Seite schallte ein Ruf, weshalb sie dahin sah. Es war wieder dieser Zwerg vorm Vortag. Jener welcher sie so seltsam angesehen hatte. Doch sie hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen.
    Plötzlich schrie der Goblin und fluchte etwas von Kargon und rannte dann zu den Zwergen um sich hinter selbigen zu verstecken.


    Kaiko sah Dozzy mindestens genauso verdutzt an wie Vanaja, dann aber richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Fee.
    Vorsichtig pustet er einen Rauchring um Sanara und beäugte sie neugierig.



    ~ Kaiko komm wieder her~



    Vanaja wollte nicht das er womöglich noch die Fee verschreckte, auch wenn der Kleindrache eher neugierig fast verspielt wirkte. Doch er folgte dem Gedankenruf der Halbfarisin.
    Er vollführte noch ein verspielt wirkendes Looping in der Luft und flog dann hinüber zu Vanaja, auf dessen Schoß er sich friedlich niederließ.
    Die Wanderlin strich ihm sanft über das rotschwarze Schuppenkleid und beobachtet aufmerksam die Umgebung.


    Es behagte ihr überhaupt nicht soviel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Aber was konnte sie dafür das dieser wahnsinnige Goblin so aggressiv auf sie los gegangen war. Ihr Drix hatte sie schließlich nur verteidigen wollten.
    Und jetzt tat dieser aggressive Grünling so als wäre der kleine Kaiko das Monster.



    "Er tut Niemandem was der mir nichts tut."


    Sprach sie um wenigstens ein Wort der Verteidigung zu sagen, auch wenn sie das eigentlich gar nicht nötige hatte. Immerhin war es Dozzy gewesen der sie angegriffen hatte.

  • Sanara war etwas verdutzt und verärgert, als der Goblin ihr so barsch antwortete. Dann ließ der kleine Drache noch eine Feuerring um sie entstehen, was die Fee für einen kurzen Moment erschreckte. Sie erkannte aber die freundliche Absicht des Drachen, den sie recht putzig fand. In Gedanken stellte sie sich vor, wie es wohl wäre, auf ihm durch die Lüfte zu gleiten. Ob die Farisin es ihr erlauben würde?


    Im Moment gab es jedoch Wichtigeres. Sanara bemerkte schnell, das Dozzy wirkliche Angst hatte. Sie flog zu ihm hin und bestäubte ihn mit ihren Feenstaub, worauf der Goblin auf den Boden sank und friedlich vor sich hin zu schnarchen begann. "Ich wünsche Dir schöne Träume und wenn du aufwachst hast Du dich hoffentlich beruhigt" flüsterte sie ihm noch ins Ohr.


    Dann ließ sie sich neben der Farisin nieder." Keine Sorge, niemand gibt euch die Schuld. Er scheint irgend ein traumatisches Erlebnis gehabt zu haben. Ich hab Dozzy erstmal schlafen geschickt. Mein Name ist übrigens Sanara."

  • Dieser Goblin war tatsächlich verrückt dennoch war die Erfindung die ihn selbst größer und sicherlich auch stärker machten, sehr beeindruckend. Sie musste zugeben das die Goblins wirklich große Erfinder ware, was sie im Kampf mit Körpergröße und Kraft nicht aufbringen konnten machten sich sicherlich mit ihrem Verstand wieder wet. Bei den Zwergen gab es auch Erfinder und Tüftler doch da ging, alles nicht so rasand zu wie bei den Goblins. Zum anderen wurden Goblins nicht alt, nachdem was sie gehört hatte wurden sie nicht mal halb so alt wie Zwerge, dennoch waren Goblins ein sehr interesanntes Volk soviel war sicher.


    Dozzy der Name des Goblin, wie ihnen bekannt wurde. Er schrie Algrim wie ein Verrückter an und rannte direkt auf sie zu, die Zwerge wussten nicht wie sie reagieren sollten. Doch als sie bemerkten das er sich hinter ihnen versteckte, sahen sie blanke Angst in seinen Augen. Doch ehe die Zwerge etwas erwiedern konnten, war die Fee bereits heran geeilt und hatte den Goblin in das Land, der Träume geschickt.


    Helgar hatte noch nie eine Fee gesehen, sie war wirklich klein und zierlich doch durch eigene Erfahrung konnte sie sagen, das der erste Eindruck täuschte. Die Fee hatte zwar ihren Namen gesagt jedoch nicht zu den Zwergen, sondern zu der Frau die Algrim so interesannt fand. Helgar räusperte sich und sprach so laut das alle sie verstehen konnten, sie deutete eine Verbeugung an und sprach "ich möchte uns vorstellen, ich denke da wir kurz davor sind in ein gemeinsames Abenteuer aufzubrechen, gehört das zum guten Ton".


    Sie zeigte auf die beiden Zwergenkrieger hinter sich "das sind Algrim und Brom Dunkelklinge, ich bin Helgar Dunkelerz es freut uns an dieser Expedition teilnehmen zu dürfen". Sie stand nicht gern im Mittelpunkt daher trat sie zurück auf ihre ursprüngliche Position, den Goblin hatten sie zu dem Karren gebracht auf dem bereits ein paar seiner Erfindungen gelagert waren.

  • Endlich kam auch der Oberst. Er hatte seine übliche Offiziersuniform an wirkte entschlossen und abmarschbereit. Zur Begrüßung salutierten ihm die Soldaten, aber auch viele Zivilisten taten es den Soldaten gleich, da es sich inzwischen rumgesprochen hatte, dass der Oberst eine Salutierung gerne sah.


    Feldwebel Grimmwulf Kroethenstorck hatte Nassik zuvor von der Streiterei zwischen Meisteringenieur Dozzy und Vanaja berichtet. An sich war das Ganze nichts Schlimmes. Der Oberst hätte normalerweise allerhöchstens eine Disziplinarmaßnahme ergriffen. Sowas ähnliches wie den Abwasch nach dem Essen, oder 50 Liegestütze.


    Dass an der Streiterei aber ein unerwarteter Gast, ein Drache, beteiligt gewesen war, änderte die Sache völlig. Denn niemand hier hatte gewusst, dass Vanaja einen Drix als Haustier hielt. Drix waren sehr gefährliche Tiere, die mitunter auch Feuer speien, reden und allmögliche Zaubertricks anwenden konnten, so zumindenst sagte man.
    Der Oberst musste für die Sicherheit der Truppe sorgen und der Drix war eine nicht einkalkulierte Gefahr, so also stellte er Vanaja zur Rede, weil alles Andere zuviel Zeit gekostet hätte. Er zog sie zur Seite, doch da sich alle bereits im Raum befanden und abmarschbereit waren, war es nicht unwahrscheinlich, dass das Gespräch auch andere mitbekamen.
    "Ich muss Euch sprechen," fing er an.
    "Dieser Drix ist nicht gestattet. Weder beantragt noch sonst von den Expeditionsleitern genehmigt. Ich muss Euch daher bitten ihn unverzüglich wo anders unterzubringen, oder zu entsorgen," sagte er recht trocken, aber freundlich. Er schaute sie streng und durchdringend an. Sein Tonfall und seine Körpersprache machten deutlich, dass er keine Widerworte erwartete und er schien auch nicht in der Stimmung zu sein, darüber zu diskutieren, sondern wollte schnellstmöglichst noch einmal zum Rest der Gruppe sprechen, um dann aufzubrechen.

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Vanaja nickte der Fee zu.


    "Mich nennt man Vanaja, und der Kleine hier ist Kaiko."


    Auch die Zwerge erhielten ein zwar zaghaftes aber freundliches Nicken und Lächeln von. Der Kleindrache hingegen lag friedlich in ihrem Schoß und beobachtet entspannt wirkend alles was geschah. Jetzt wo keiner mehr aggressiv agierte war auch Kaiko wieder die Ruhe selbst.


    Nun bis Nassik kam. Vanaja war nicht überrascht das er die Tatsachen verdrehte und allein Kaiko als Gefahr sah.



    "Ich soll einen kleinen Drachen aussetzen oder sogar "Entsorgen" der mich beschütze. Aber ein aggressiver Goblin der Jemand angreift ohne Grund darf bleiben? Das ist in keinster Weise logisch, das sollte selbst euch einleuchten Oberst. "



    "Der Goblin ist ein größeres Risiko als mein Drix. Den Kaiko greift niemanden grundlos an."



    Ihr entging durchaus nicht das Nassik nicht in der Stimmung für eine Disskussion war, aber es war nun mal völlig unverhältnismäßig. Immerhin hatte Dozzy sie angreifen wollen, obwohl sie nichts getan hat. Was mindestens die Hälfte der Anwesenden bezeugen konnte.



    "Nun..."


    Sie schien kurz einzulenken, oder nicht?


    "Ich kann ihn hier lassen, das dies nichts nutzen wird kann ich euch aber schon gleich sagen. "


    Oder aber ihr vertraut darauf das Ich ihn besser im Griff habe als dieser Goblin sich selbst.


    Wäre der Drix nicht gewesen...hättet ihr keine Expedition starten können, das hätte in einer riesen Prügellei geendet,
    oder glaubt ihr alle hier sehen tatenlos zu wie ein wildgewordener Goblin willkürlich und grundlos auf Andere Leute los geht?"



    Vanaja warf einen kurzen Blick zu den Zwergen und Sanara, immerhin konnten diese all ihre Worte bezeugen.
    Kaiko hingegen, der den Platz von ihrem Schoß auf ihre Schulter gewechselt hatte, als Nassik sie zur Seite nahm beäugte den Oberst die ganze Zeit, dabei wirkte er ruhig nur ein kurzes Ausstoßen von kleinen Rauchwolken verriet seine Missbilligung.



    ~ Du weißt das ich nicht gehen werden? ~


    Vanaja ließ sich nichts anmerken während sie und Kaiko miteinander telepatisch kommunizierten.


    ~ Er kennt Drix nicht gut genug, sonst wüßte er das sein Anliegen völlig sinnfreies Unterfangen ist. Also bleib ruhig. Entweder er vertraut auf meine Worte und erkennt die Wahrheit selbiger oder nicht. ~


    Abwarten sah sie zu Nassik. Sie hatte sich auch nicht die Mühe gemacht sonderlich leise zu sprechen, sonder behielt eine normale Lautstärke bei.


    Dennoch schien sie nicht unhöfflich zu Nassik sein zu wollen, auch wenn man vieleicht merkte das sie nicht geübt darin war. Ihr Tonfall war höfflich und ruhig.

  • Sanara wollte gerade zu einer Antwort ansetzen und die Zwerge willkommen heißen, als Oberst Nassik erschien und Vanaja aufforderte, den Drix zurückzulassen.
    Die Fee entpörte, die Ausdrucksweise des Oberst, der davon sprach den Drix zu entsorgen, als ob der kleine Drache Abfall wäre und kein lebendes Wesen, auch waren seine Anschuldigungen ungerecht, ging doch der ganze Arger von dem Goblin aus. Sanara beschloss, in dem Disput einzugreifen.


    "Bei allem Respekt Oberst, aber ihr befindet Euch im Irrtum. Ich kann euch versichern, dass von Kaiko keine Gefahr ausgeht.Er hat nur seine Herrin verteidigt. Das können wir alle bezeugen. Fragt die Zwerge.Das eigentliche Problem liegt dort auf dem Karren.Dieser Goblin ist ohne Grund aggressiv geworden.Um ehrlich zu sein, verstehe ich nicht, wie ihr jemandem für die Expedition auswählen konntet, der ganz offensichtlich unter schweren psychischen Problemen leidet. Ich musste ihn ruhigstellen, damit er in seinem Wahn nicht sich und andere verletzt. Wenn überhaupt ist dieser Mann nur eingeschränkt dienstfähig."


    Sanara sah den kleinen Drix freundlich an."Wer weiß, vielleicht wird er uns auf unserer Reise noch von Nutzen sein. Ich plädiere dafür Kaiko mitzunehmen, es wäre allerdings gut , wenn er vorerst Abstand zu diesen Goblin dort hält. "

  • Oberst Nassik schien etwas überrascht, als er die Widerworte von Vanaja vernahm. Er war es nicht gewohnt mit Leuten über seine Befehle zu diskutieren. Nichtsdestotrotz war er ein höflicher Mann und ließ sie ausreden. Er behielt die Ruhe. Ihre Argumente schienen logisch und er zeigte sich einsichtig:


    "Ich kann nur das wiedergeben, was mir berichtet wurde. Wenn euer Drache," er hatte den Namen vergessen. "Kakko, Euch nur verteidigt hat sieht die Sache anders aus. Ob er eine Prügelei mit seiner Tat verhindert kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich selbst war nicht da,"
    Sanara, die Fee kam zugeflogen und bestätigte diese Aussage.
    Er fuhrt fort:
    "Da ich nicht anwesend war, kann ich keine verhältnismäßige Strafe verteilen. Weder für den Goblin noch für Euch. Demnach wäre es ungerecht, wenn Euer Haustier hier bleiben muss. Dennoch tut es nichts zur Sache, dass ihr mir diesbezüglich nichts gesagt hat und mich angelogen habt. "
    "Was den Goblin betrifft, ist er ein Genie äußerster Güte. Er hat sich für den Job qualifiziert," sagte er zu Sanara.
    "Auch sehe ich nicht ein mit Euch darüber zu diskutieren. Ich habe mich für ihn aus guten Gründen entschieden und Ihr habt nicht das Recht diese Entscheidung anzuzweifeln. Dazu seid Ihr nicht befugt,". Er war nicht sauer, oder genervt, sondern schien einfach nur die Tatsachen darstellen zu wollen.
    "Unter meinem Kommando müsst Ihr meinen Befehlen gehorchen. Wenn Ihr ein Problem damit habt, nur zu! Dann verlasst die Expedition. Meister Dozzy bleibt auf jeden Fall im Team. Ich brauche ihn."


    Der Oberst dachte nach und kam schließlich auf eine Idee, um das Problem mit Kaiko diplomatisch zu lösen, denn er war äußerst geübt darin, ein kompromissbereiter Kommandant zu sein. Rasch rief er nach einem Stück Papier, und einem Stift und verfasste einen Vertrag, der wie folgt lautete:


    Hiermit verpflichtet sich die Vanaja für etwaige Schäden zu haften, die ihr Kleindrache Kakko verursacht. Sie verspricht verbindlich dafür zu sorgen, dass er nicht grundlos und agressiv andere Expeditionsteilnehmer angreift. Bei einem Verstoß dieser Klausel wird sie ebenfalls zur Haftung der daraus entstanden Schäden gezogen und ist zu einer Schadensersatzzahlung verpflichtet, die sich aus ihrer Entlohnung an der Expedition ergibt.


    Im Gegenzug darf sie ihren Drachen mit auf in die Reise nehmen.
    Dieser Brief stellt eine nachträgliche Genehmigung dar und ist ab der Unterzeichnung des Vertrags durch beide Parteien gültig.


    Unterschrift des Oberst Nassik


    Der Oberst reichte ihr mit einer freundlichen Geste den Brief.
    "Sofern Ihr das unterschreibt, steht Kakkos Teilnahme an der Expediton kein Hindernis mehr entgegen. Ich entschuldige mich für die Umstände. Hättet ihr das von Anfang an gesagt, würde der Vertrag nicht nötig sein. So benötige ich aber ein Zeugnis von Euch, da ihr mich willentlich getäuscht habt."
    Er nickte ihr wohlwollend zu und hoffte, dass die Sache damit nun geklärt wäre.

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Vanaja schüttelte den Kopf und ignorierte das Papier.


    "Wie ich bereits sagte, selbst wenn ich ihn hier lasse, wird das rein gar nichts ändern. Nun ich kann euch nicht verübeln das ihr keine Ahnung von diesen Geschöpfen habt. Aber nichts destrotrotz lasse ich mir hier nicht die Worte im Mund verdrehen.


    Ihr bezichtig mich einer Lüge, was nicht sein kann wenn ich euch nie belogen habe. Mir wurde nirgends mitgeteilt das ich es mitzuteilen habe falls mich ein Freund, Haustier oder sonstiges begleitet.
    Somit habe ich keinster Weise euch willentlich getäuscht."



    Der Kleindrache auf ihrer Schulter wurde unruhig und wechselte die Schulter auf welcher er hockte, nur um Nassik weiterhin zu beobachten.
    Nun nahm die Halbfarisin auch das Papier, aber nur um es zu zereißen.


    "Dieses Zeug zu unterschreiben würde bedeuten das ich eurer falschen Anschuldigung Recht geben würde. Aber ihr liegt nicht im Recht. Und da ihr bisher alles gegen mich und meinen Begleiter dreht, wäre es auch nicht verwunderlich wenn ihr dies im Laufe der Expedition wieder tun würdet."


    Kaiko schnaubte und knurrte Nassik an, worauf Vanaja ihre Hand flüchtig hob und der Kleindrache verstummte. Oh Vanaja verstand seinen Unmut sehr gut, aber das war gerade ein unpassender Zeitpunkt.


    "Hören sie Oberst..." stimmte sie ein etwas versöhnlicher klingenden Ton an.


    ..., mir wurde in keinster Weise gesagt oder sonst dergleichen mitgeteilt das man es äußern muß wenn man ein Begleiter hat. Sonst hätte ich sicher gesagt das Kaiko mich begleitet.


    Und solange Niemand mir oder ihm schadet oder den Eindruck macht das er das vorhat, wird Kaiko auch Niemand hier schaden."



    Sie verstummte und wartet erstmal ab. Ihr behagte das Ganze nicht, sie hatte bereits viel zu viel gesprochen. So lange Gespräche waren noch nie wirklich etwas für sie gewesen, aber hier halfen nur Worte. Und sie konnte nicht klein beigeben wenn man sie und ihren kleinen Freund in solch ein falsches Licht rückte.

  • "Unter meinem Kommando müsst Ihr meinen Befehlen gehorchen. Wenn Ihr ein Problem damit habt, nur zu! Dann verlasst die Expedition"
    Sanara war ob dieser Worte nun wirklich angefressen. Es war ihr ja nicht darum gegangen, Nassiks Autorität in Frage zu stellen .Viel mehr ging es ihr um Dozzys Gesundheit und die Gefahr, die er durch seine unkontrollierten Ausbrüche für die anderen darstellte. Die Fee nahm ihre Aufgabe als Heilerin überaus ernst, auch war es nicht ihre Art anderen nach dem Mund zu reden, nicht mal wenn es ihr Vorgesetzter war. Sanara war auch durchaus klar, dass sich jetzt auf die Schnelle kein Ersatz für den Goblin finden würde. In Gedanken war sie schon verschiedene Möglichkeiten durchgegangen seine Psychose zu behandeln, von verschiedenen Kräutermischungen bis zur Hypnose. Sie wollte sich noch mit Cornelius darüber beraten.


    Nach diesen Worten allerdings, erwog Sanara ernsthaft die Expedition zu verlassen. Der Oberst würde schon sehen, was er davon hatte. Ein reduziertes medizinisches Team könnte im Notfall durchaus tödliche Folgen haben, auch konnte niemand so gut wie die Fee den Expeditionsteilnehmern einen erholsamen Schlaf bescheren. Eine Fähigkeit, die auf dieser stressigen Reise durchaus von großen Nutzen war.


    Die Fee wollte gerade zu einer entsprechenden Antwort ansetzten, als Vanaja den von Oberst Nassik angebotenen Vertrag zeriss. "Na toll,dachte sie sarkastisch, das Team zerbricht schon bevor es überhaupt losgeht."


    Gespannt wartete sie auf Nassiks Reaktion. "Wenn Vanaja geht, gehe ich auch", beschloss sie bei sich.

  • Als der Oberst den Raum betrat dachte Helgar das es von nun an ruhiger und geordneter zugehen sollte. Das war auch zum Teil richtig, der Oberst schien diesen kleinen Drachen als Verstoß zu sehen und handelte dementsprechend. Die Zwerge wurden mehrere male als Beispiel genommen und als einer Luft holte um zu antworten sprach, direkt der nächste weiter.


    Brom schüttelte den Kopf und Algrim war drauf und dran den nächsten Versuch zu machen sich einzumischen, doch Helgar gebot ihnen ruhig zu bleiben und sich nicht in dieser Angelegenheit einzumischen. Die Expedition war noch garnicht richtig los gegangen, da wurde gestritten und da wurden Verträge in der Luft zerfetzt. Alles in allem schien es doch nicht nicht sobald los zu gehen. Der Oberst schien dazu noch mit so einer Situation nicht oft konfrontiert zu werden, dazu kahm dann auch noch die Tatsache das er versuchte einzulenken doch unter gewissen Vorderungen. Es war ein hin und her und die Zwerge hatten keine Absicht dort einzugreifen, schließlich waren sie nur Teilnehmer der Expedition und sie alle hatten das selbe Ziel.


    Wann würde es also los gehen?

  • Diplomat Gummenik schaltete sich ein, der die Auseinandersetzung geduldig beobachtet hatte, da er gewollt hatte, dass sich die Beteiligten aussprechen. Oft konnten sich durch vernünftige Aussprache die Probleme von selbst lösen. Doch der viel zu strenge und militärische Offizier Oberst Nassik versuchte seine Vorstellungen von Moral und Disziplin durchzusetzen.
    Dies stellte im Moment eine Gefahr für den Fortbestand der Expedition dar. Die Expedition schien zu scheitern bevor sie richtig los ging, doch Gummenik ließ sich davon nicht aufhalten. Er wollte das die Expedition von Erfolg war und so fasste er seinen Mut zusammen und begann zu reden:


    "Damen und Herren,
    höret mich an!
    Die Zwietracht und die Streitlust Rakshors ist über euch gefallen! Seht ihr es nicht? Wie Hyänen stürzt ihr aufeinander und ihr lechzt nach mehr Blut. Unser Team droht davor zusammenzubrechen, ehe die Expedition überhaupt richtig losgegangen ist. Ich beschwöre euch! Beruhigt eure Gemüter! Ich weiß nicht, was mit Meister Dozzy vorgefallen ist, aber ich versichere euch, dass sein Verhalten genau so Konsequenzen haben wird, wie das von Vanaja. Jeder, der einen Streit begeht, wird bestraft. Egal von welchem Volk er ist, und welche Hautfarbe er hat.
    Es tut mir ausdrücklich Leid, wenn Oberst Nassik sich im Ton vergriffen hat,"

    der Diplomat schaute todesernst und vorwurfsvoll zum Oberst rüber, räusperte und fuhr fort:


    "er ist nicht gut in solcherlei Dingen. Aber der Oberst hat nicht allein das Kommando!
    Ich also sage euch, dass dieser Vertrag mit Vanaja und dem Oberst vollkommen unnötig ist. Der Drix kann selbstverständlich mit! Besser wäre gewesen, wenn unsere Kundschafterin ihn vorher angemeldet hätte, doch daran können wir nun auch nichts mehr ändern.
    Ihr erhaltet eure versprochene Bezahlung und ich gebe noch 10% oben drauf. Also frage ich euch: Wollt ihr weitermachen? Wollt ihr die Tiefen der Erde erforschen? Wollt ihr wissen, welche Schätze und Geheimnisse da unten lauern? Wollt ihr kämpfen für Königin und Vaterland, für Kaisho und für Almanien? Oder wollt ihr aufgeben?"

    Er schaute hoffnungsvoll in die Runde.

    "Ich verlasse diese Expedition,"
    ertönte es nach einem Augenblick von Vanaja. Sie stapfte stur mit Kaiko davon. Die Anwesenden schauten ihr hinterher, bis Gummenik erneut die Stimme erhob:


    "Will noch jemand die Expedition verlassen? Dann ist jetzt die letzte Gelegenheit dazu."

  • Gummeniks Ansprache beeindruckte Sanara. War sie vor einigen Augenblicken noch im Begriff aufzugeben, sah sie jetzt die Sache trotz Vanajas Abgang anders.


    Der Diplomat hatte es verstanden, in der kleinen Fee aufs Neue die Begeisterung für die Expedition zu wecken. Dabei interessierte sich Sanara nicht so sehr für die versprochene Gehaltserhöhung, vielmehr lockte sie die Neugier aufs Abenteuer und ihre Entdeckerlust. Noch nie war eine aus ihrem Volk unter der Erde gewesen. "Ich werde die erste Fee sein, die dort unten war", dachte Sanara nicht ohne Stolz." Was wir wohl unter der Erde finden werden?. Und Dozzy braucht natürlich auch meine Hilfe."

    "Ich bin dabei erwiderte Sanara an die übrigen Expeditionsteilnehmer gewandt. Lasst uns den blöden Streit vergessen. Wir können doch jetzt nicht kneifen und dem Herzog den Sieg überlassen. Die lachen sich ja tot über uns und wir stehen vor aller Welt als Feiglinge dar. Wollt ihr das wirklich?"


    Sanara wandte sich an die Zwerge. "Euer Volk ist als tapfer und beherzt bekannt, ihr werdet uns doch weiter begleiten Herr Dunkelerz? Kommt macht den Zwergen Ehre und lasst uns endlich aufbrechen."


    Gespannt blickte Sanara in die Runde und wartete auf Antwort.

  • Die Szenerie war wirklich sehr kompliziert und endete darin das jetzt schon Mitlgieder die Expedition verließen. Es war wirklich traurig zu sehen das die Gemeinschaft wegen einer Lapalie außeinander brach, bevor es richtig los gehen sollte. Doch als die kleine Fee zu ihnen sprach stutzte Helgar nicht schlecht als sie, sie selbst ansprach mit Herr Dunkelerz. Algrim und Brom schmunzelten bereits und verkniffen sich jegliches Kommentar, doch Helgar nahm es mit Humor.


    "Wir sind hier um unsere Bündnisse zu stärken, daher sind wir drei nach wie vor dabei". Sie schaute zu dem Diplomaten der zuvor ihnen die Expedition schmackhafter machen wollte. "Wir werden gemeinsam mit euch in die Tiefen ziehen und Abenteuer, erleben wir Zwerge stehen zu unserem Wort". Dies sagte sie mit voller Überzeugung und konnte es kaum abwarten.

  • 1 Tag später.


    * * * * *


    Es stellte sich heraus, dass Sanaras Schlafzauber deutlich stärker gewesen war, als sie beabsichtigt hatte, weswegen der verrückte Goblin-Erfinder für einen Tag lang ruhig gestellt war.


    Nachdem der Tag, die Nacht und fast der gesamte nächste Tag vorbei waren, sah man, dass sich die Augenlider des kleinen Goblins bewegten. Er zuckte leicht, als er sich plötzlich ruckartig erhob und aufgeregt schrie: "Der Boden unter mir, er bewegt sich! Hilfe! Hilfe! Wo bin ich?!"


    Oben auf dem Wagen liegend, verursachte er einen Heidenlärm.
    Unüberlegt erhob er sich auf den Wagen, um von dort aus auf den Boden zu springen, um sich in Sicherheit zu begeben. Doch der Schlafzauber hatte so etwas, wie einen Kater verursacht. Und so hatte Dozzy plötzliche, unerwartete Gleichgewichtsprobleme und fiel plötzlich vom rollenden Wagen unkoordiniert auf den Boden. Er stürzte auf seinen Ellbogen. Unten angekommen schrie er vor Schmerzen, nach einem Augenblick der Überraschung, auf.
    "Aaaah, es tut so weh!", jammerte er.


    Die Gruppe war noch etwa 20 km von ihrer geplanten Schlafstelle entfernt, doch mussten wohl hier einen unerwarteten Zwischenstopp einplanen, und das nur weil Dozzy sich so dämlich angestellt hatte.
    "Verdammt scheiße, nicht der schon wieder," ertönte es von einzelnen Soldaten, als Oberst Nassik den Stoppbefehl gab.


    Feldarzt Caspar Korelius kam schnell auf Dozzy zugerannt und rief währenddessen nach seinen Sohn, dass jener Bandagen und den Medizinkoffer mitbringen sollte.
    "Der Arm ist möglicherweise gebrochen," sagte Caspar Corelius. "Sanara, ich brauche hier mal Hilfe," rief er ihr ganz ruhig und ohne jegliche Hektik zu.


    Oberst Nassik und die Soldaten hingegen schien recht angespannt. Denn die Gegend hier war nicht sicher, und etwas lauerte in den Wäldern dieses Ortes...Nur was? Und warum war das Expeditionsteam überhaupt diesen gefährlichen Weg gegangen?

  • "Sanara, ich brauche hier mal Hilfe," ertönte Korelius Stimme. Die Fee eilte umgehend zu Korelius und Dozzy. Nach einem langen Marsch hatte sie sich eigentlich auf das Tagesziel ihrer Reise und eine ruhige Nacht gefreut. Aber es sollte wohl nicht sein. Schon länger war ihr die Anspannung der Soldaten aufgefallen und auch sie selbst konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, beobachtet zu werden.
    Dozzy mußte aber auch ausgerechnet im falschen Moment aufwachen.


    Sanara verbarg ihre innere Anspannung vor Dozzy und redete ihn freundlich an: " Lasst mich euren Arm sehen, es wird Euch gleich besser gehen." Vorsichtig betastete Sanara den Arm und horchte mit ihrer Heilmagie hinein. Caspar Korelius Verdacht bestätigte sich leider. "Ihr habt Euch den Arm gebrochen" sprach sie zu Dozzy gewandt und zu Caspar Korelius: "Unter anderen Umständen würde ich es Euch überlassen den Arm zu richten und ihn mit meiner Magie nur die Schmerzen nehmen. Aber ich fürchte wir haben nicht die Zeit dazu, irgendwas ist hier im Busche, zudem wäre der Arm wochenlang ruhiggestellt und nicht zu gebrauchen, deshalb werde ich den Fall übernehmen."

    Sanara konzentrierte sich auf den Arm und sandte ihre Magie hinein. Unter ihren Zauber fügte sich der Knochen wieder zusammen, und die Schmerzen verschwanden.


    "Seid in Zukunft vorsichtiger Dozzy, wir brauchen Euch und ich kann möglicherweise nicht immer gleich zur Stelle sein." ermahnte sie freundlich den Goblin. "Ruht Euch noch etwas aus. Falls was sein sollte wendet euch an meinen Kollegen hier oder an mich"


    Mit einen freundlichen Blick auf Dozzy und einen leichten Nicken ihres Kopfes als Gruß in Richtung ihres Kollegen flog Sanara davon zu den Zwergen. Ihr Unbehagen hatte in den letzten Minuten noch zugenommen ,zudem wollte sie sich bei Helgar Dunkelerz noch dafür entschuldigen, dass sie die Zwergin in ihrer Aufregung falsch angeredet hatte.

  • Der Oberst stand mit Diplomat Gummenik, der Offizierin Leutnant Sophia von Niederbad, Feldwebel Grimmwulf Kroethenstorck und Feldwebel Plux vorne. Untereinander berieten sich die Offiziere (auch Gummenik), wie sie weiter vorgehen wollten.


    Bisher war die Gruppe der Handelsstraße Richtung Südwesten 1 1/2 Tage gefolgt. Den Flusslauf hatten sie nicht nehmen können, da der Fluss in entgegengesetzter Richtung floss. Die Gruppe musste ja zu den Gebirgen hin, da sich dort der Höhleneingang befand, wo das Expeditionsteam unter die Erde gehen wollte. Genauer genommen war es eine stillgelegtes Bergwerk der Goblins. Nah an der Oberfläche hatten die Goblins einst alle Erzvorkommen abgebaut. Doch unter dem stillgelegten Bergwerk ging ein Gang in ein natürliches Höhlensystem. Dieses Höhlensystem hatte schon immer den goblinischen Schürfern und Bergleuten Rätsel aufgegeben, da die Goblins diese Tunnel nicht erschaffen hatten. Die Vermutungen gingen in die Richtung, dass das Tunnelsystem natürlichen Ursprungs war. Da es künstlich kaum zu bewerkstelligen war, Tunnel ohne jegliche Vorrichtungen stabil zu halten.


    Doch ob die Tunnel künstlich, oder natürlichen Ursprungs waren, war keine Aufgabe, mit der sich der Oberst zu beschäftigen hatte. Diese Frage mussten nachher die Forscher und Handwerker ergründen. Vorläufig gab es nämlich eine ganz andere Gefahr, weswegen die Gruppe insgesamt angespannt war. Doch niemand wusste genau, warum. Nur der Oberst und Feldwebel Grimmwulf kannten die Antwort auf diese Frage. Zum allem Überfluss verursachte Meisteringenieur Dozzy auch noch unnötig viel Lärm, als dieser nach seinem 1 1/2 Tage langen Schlaf wach wurde.


    "Oberst, was ist denn?", fragte Leutnant Sophia von Niederbad. "Habt ihr etwas gesehen? Soll ich zu den Waffen rufen?"
    Grimmwulf Kroethenstorck schaute wissend zum Oberst.
    "Nein, es ist alles in Ordnung...", sagte der Oberst und versuchte mit seinem Tonfall Mut zu machen. Doch dies erzeugte nur noch mehr Misstrauen bei den anwesenden Offizieren.
    "Ihr müsst es uns sagen!", forderte ihn Diplomat Gummenik auf.


    Der Oberst schaute angestrengt und nachdenklich in die Menge. Er winkte Grimmwulf zur Seite und unterhielt sich kurz mit ihm.
    "Wir müssen es den Leuten sagen," meinte Grimmwulf.
    "Aber es kann sein, dass sie längst fortgezogen sind. Oberst Jalix sagte, dass nur Einer entkommen ist. Wir wissen noch nicht mal, ob es noch Weitere von ihnen gibt, " erwiderte der Oberst.
    Währenddessen wurde Meister Dozzy verarztet, der nun auch endlich sein Maul hielt.
    "Ich will für keine unnötige Unruhe sorgen, Feldwebel", sagte er zu Grimmwulf. Dieser antwortete jedoch schnippisch:
    "Die habt Ihr schon längst..."


    Oberst Nassik stimmte nickend zu und traf dann eine Entscheidung. Er sprach zu den anwesenden Offizieren, die die folgende Nachricht an die Soldaten weiterzugeben hatten:
    "Wir bleiben vorläufig hier. Ich mache zwei Spähertrupps: Plux, Ravokk und Hjalma gehen nordöstlich in Richtung des Waldes. Grimmwulf und Tikif gehen nordwestlich in Richtung des Waldes."
    Es wurde just in dem Moment dunkel, und der Gargoyle Furian erwachte wieder aus seinem Tagesschlaf.
    "Und Furian kommt auch mit. Er begleitet Grimmwulf!"


    "Alle anderen bleiben hier!", sagte er zu Leutnant Sophia von Niederbad.
    "Gebt das so an die Soldaten weiter. Alle übrig Gebliebenen sollen ihre Waffen ziehen und sich womöglich kampfbereit machen. Vorwärts, vorwärts!"


    Die Offiziere schwärmten aus und teilten den Soldaten den Befehl des Oberst mit. Gummenik befand sich noch beim Oberst vorne und sprach zu ihm:
    "Was zum Rakshor ist los, Oberst?", fragte er.
    "Es ist nicht sehr wahrscheinlich, aber uns könnte ein Kampf bevor stehen.", sagte Oberst Nassik knapp. "Ihr erinnert euch an Bej Rounen, der auf seine Hinreise von eine Gruppe Wegelagerern überfallen wurde?"
    Gummenik nickte zur Antwort.
    "Bej Rounen ging genau diese Straße lang. Oberst Jalix gelang es zwar den Großteil der Straßenräuber zu töten, doch einer von ihnen hatte entkommen können. Möglicherweise lauern noch Weitere hier, " der Oberst schaute düster und beobachtete die Zivilisten.
    "Wir wissen es nicht...", Nassik wirkte unwissend. Etwas, was man selten bei ihm sah.
    "Zu den Zivilisten jedoch kein Wort!", befahl der Oberst schroff.

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Endlich es ging los, anderthalb Tage waren sie nun bereits unterwegs. Soldaten marschierten und hielten die Augen offen, hier und da war sogar ein Fuhrwerk zu sehen es war ein Tross so konnte man es nennen, ein großer jedoch ein gut durchgeplanter Tross. Die Zwerge hatten sich dazu bereit erklärt sich der Nachhut anzuschließen, sie saßen auf ihren Ponys und hielten ebenfalls die Augen auf.


    "Alscho isch glau die Gobli könn gu kämpf" murmelte Algrim der gerade etwas Trockenfleisch in sich hinein schaufelt. "Mach du erstmal den Mund leer, man versteht ja garkein Wort" fuhr ihn Brom an, dem älteren der beiden Brüder behagte dieser Wald in keinster Weise. Als der Tross anhielt und die Soldaten die Umgebung sicherten wurde seine Laune nicht umbedingt besser. "Helgar ich sage dir irgendwas ist hier faul!" sie nickte zustimmend und fügte hinzu "ja, aber was sollen wir tun?".


    Brom stieg ab und sein Bruder tat es ihm gleich, sie zogen ihre Waffen und Algrim kaute noch den einen oder anderen Bissen. Ebenso stieg Helgar ab jedoch zog sie nicht ihre Waffen, sie führte die drei Ponys näher an ein Fuhrwerk. Auf diesem saß ein älterer Goblin der sie anschaute "was ist den los? Warum halten wir an? Werden wir angegriffen?" man sah die Angst in seinen Augen deutlich. Doch die Zwergin lächelte ihn an und sagte ruhig "nein, die Vorhut wird sicher gerade nur den Weg besprechen es läuft alles nach Plan" der Goblin lächelte schwach und sah wieder nach vorn. Die Zwergin schritt zu ihren Vettern "wir sollten keine Panik verursachen, schließlich wissen wir nicht ob hier irgendwas oder irgendjemand ist".


    Doch Brom schüttelte energisch den Kopf "ich bin doch nicht blöd! Ich sage dir irgendwas stimmt hier, nicht" er und sein Bruder waren ebenso zum Fuhrwerk gegangen so das sie es, im Rücken hatten. Sie wollten schließlich kein Risiko eingehen, doch Helgar war sich sicher der Oberst wusste was er tat.

  • Sanara sah de Soldaten mit den Gargoyle in den Wald ausschwärmen und war aufs höchste alarmiert. Die kleine Fee verwandelte sich eiligst in eine Lichtkugel, um sich schneller fortbewegen zu können. "Hoffentlich dreht Dozzy nicht wieder durch wenn er den Gargoyle sieht" dachte sie besorgt. Sanara war unschlüssig, was sie tun sollte. Letztendlich entschied sie sich dafür, bei der Nachhut des Trosses und den Zwergen zu bleiben, und den Angriff abzuwarten, von dessen Kommen sie felsenfest überzeugt war. Sanara war keine Kämpferin, aber vielleicht könnte sie sich als Botin während des Kampfes nützlich machen, vermochte doch keiner das Gebiet so schnell zu überfliegen wie sie in ihrer Lichtkugelgestalt.


    Im Stillen betete Sanara zu Ardemia, dass es keine Schwerverletzten oder gar Tote geben würde und Dozzy nicht wieder ausrastete.. Wobei sie bei Dozzy nicht sehr hoffnungsvoll war.


    Die Fee ließ sich auf den letzten Planwagen nieder, nahm ihre normale Gestalt an und harrte der Dinge, die da kommen sollten.

  • Leutnant Sophia von Niederbad stand etwas angespannt neben den Oberst. Beide schwiegen. Doch irgendwas war in der Luft. Das spürte sie. Sie fürchtete einen Angriff von der West-Seite, aus dem Wald. Für eine große Räuberbande war es ein Leichtes aus dem Wald aus dem Hinterhalt heraus anzugreifen, um dann schnell zuzuschlagen, und ebenso schnell wieder im Wald unterzutauchen.
    Sophia hatte ihren Bogen ergriffen und hielt einen Pfeil vorbereitet auf der Sehne bereit. Aufgrund ihrer hervorragenden Reflexe konnte sie einen Feind innerhalb von wenigen Sekunden einen Pfeil in den Schädel versenken, ohne dass dieser auch nur zum Streich ausholen könnte. Neben ihr stand Diplomat Gummenik, der etwas nervös mit den Füßen auf den Boden stampfte.


    Als Sophia plötzlich ein Rascheln am Wegesrand wahrnahm, reagiertie sie sofort. Ohne zu zögern spannte sie den Bogen, und hielt den Pfeil abschussbereit. Sie zielte auf die Richtung, wo das Geräusch herkam und näherte sich der Stelle. "Komm da raus, ich hab dich gehört!", befahl sie.
    "Zeig dich oder ich schieße!"
    Auch die anderen Soldaten wurden nun aufmerksam. Der Oberst trat neben sie. Bärfried, Brandt, und Kramer hatten erst bei den Zivilisten gestanden, kamen aber nun von hinten angerannt, als sie die Bedrohung kommen sahen.
    Gerade in dem Moment, wo Sophia abschießen wollte, sprang plötzlich ein extrem junger Hase aus dem Gebüsch, der wohl seine Mutter aus den Augen verloren hat und vom Weg abgekommen war. Der Pfeil traf ihn in sein Hinterleib. Man sah ein paar Sekunden noch, wie sich sein Körper regte. Wie die Muskeln zuckten und dann der Hase zu Boden fiel.


    Beschämt fasste sich Sophia an den Kopf. "Ich war wohl etwas übervorsichtig," stellte sie fest. Man sah dem Oberst sein Missfallen aufgrund ihrer panischen Reaktion an, doch er sprach aufbauende Worte:
    "Dies ist ein fremdes Land. Die Geräusche sind hier anders. Man ist schneller aus der Fassung zu bringen...und...", der Oberst hob die Hand.
    "Wartet!"
    Scheinbar hörte er etwas, und diesmal schien es kein falscher Alarm zu sein. Aus dem Wald konnte man einen entfernten Schrei hören. Erst leise, dann wurde er immer lauter.


    "Hinfort!"
    "Weg!"
    "Aaaah!", hörte man unterschiedliche Stimmen.
    Unvermittelt kam plötzlich ein Soldat aus dem Wald gesprungen, der aber den Hügel etwas unterschätzt hatte, dabei falsch aufkam und zu Boden stolperte. Es knackte und darauf folgte ein leichtes Beben, welches augenscheinlich dem Wesen gehören musste, das dem Soldaten gefolgt war.
    Es war die furchterregenste Kreatur, die sich ein Goblin nur vorstellen konnte: Ein Korgox. Sie war eine wahrhaft schreckliche Bestie, mit einer gewaltigen Körpergröße von 3,50 m. Die Zunge erreichte im ausgerollten Zustand eine Länge von 8 Metern. Sie konnte einen ausgewachsenen Goblin ohne Probleme mit der Zunge einrollen und ihn sofort hinunterschlucken.
    "KORGOX", hörte man den Goblin panisch rufen, der zu Boden gefallen war.Kurz darauf folgten auch die anderen Soldaten aus dem Wald, die dem Schrei hintergelaufen waren.


    All die anderen Völker, die bisher noch keinen Korgox gesehen hatten, staunten nicht schlecht, als sie die Kreatur erblickten. Im Gegensatz zu den Goblins, die mit diesen Bestien schon öfter zu tun hatten, schienen die anderen Völkern erstmal wie angewurzelt. Unfähig zu handeln. Für sie war das alles unwirklich, wie in einem Traum. Das konnte unmöglich wahr sein! So gewaltige Bestien konnte es nicht geben! Das passierte nicht wirklich! Und so standen sie dort und taten erstmal gar nichts. Nicht weil sie feige waren. Es war einfach nur desillusionierend... Menschen, Zwerge, Gargoyles. Nur die Goblins wussten was zu tun war. Feldwebel Plux rief zum Angriff: "Treibt ihn ein. Speere, und lange Stangenwaffen!"
    Als Leutnant Sophia die Worte vernahm, war sie auch endlich wieder geistesgegenwärtig. Sie pirschte nach vorne und schoss dann einen ersten Pfeil ab. Hinter ihr folgten auch die anderen Soldaten. Selbst der Oberst ging nach vorne. Bei so einem Gegner mussten alle mit anpacken!


    Dies würde ein harter Kampf werden.
    Ein Wegrennen war wegen dem vielen Gepäck nicht möglich.

    Many thanks to Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. for the admittance to use Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen..


    „Wer darauf besteht, alle Faktoren zu überblicken, bevor er sich entscheidet, wird sich nie entscheiden.“

  • Plötzlich kam Bewegung in die Szenerie. Ein junger Hase kam aus dem Wald hervor und wurde versehentlich von Lt. Sophia angeschossen. Sanara verwandelte sich in eine kleine Lichtkugel und flog eiligst zu dem Tier.


    Ihr war klar, dass sie besser bei iherm Team bleiben sollte.Aber sie war nun mal eine Fee und konnte niemanden in Not, sei es ein Tier oder ein vernunftbegabtes Wesen in Stich lassen. Komme was da wolle, sie musste nach dem Hasen sehen. Ihre Liebe zu Asamura mit all seinen Geschöpfen ließ sie jede Gefahr vergessen.


    Sanara erreichte den kleinen Hasen. Behutsam untersuchte sie das Jungtier.Es war zum Glück nicht schwer verletzt. Der Pfeil hatte keine lebenswichtigen Organe getroffen. Der Fee gelang es, das ängstliche Häschen uu beruhigen. Sie brach den Pfeil oberhalb der Wunde ab und ließ ihre Heilmagie in den Körper des Hasen fließen um seine Schmerzen zu lindern. Die Pfeilspitze würde sie später im Wagen aus dem kleinen Körper entfernen. Sanara wollte ihren Kollegen Caspar Cornelius hinzuziehen, war er doch ein ausgezeichneter Operateur.


    Die Fee überlegte gerade, wie sie das Tier zu ihrem Tross befördern könnte, als eine gewaltige Kreatur aus dem Wald hervor brach. Sanara erstarrte vo Entsetzen, als sie das Monstrum sah.


    Die Goblins eilten mit Stangen und Speeren herbei. Sie schienen Erfahrung mit der Kreatur, die sie Korgox nannten, zu haben.


    Plötzlich drehte der Korgox seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie direkt an. Gleich würde seine gewaltige Zunge hervorschnellen und sie samt dem Hasen verschlingen.


    Für Sanara kam es nicht infrage, den Hasen seinem Schicksal zu überlassen, ohnehin lähmte die Angst ihren Verstand, so dass der Fee kein Ausweg aus ihrer Lage einfiel. Resigniert erwartete sie ihren sicheren Tod. Nur das schnelle Eingreifen der anderen Expeditionsteilnehmer würde sie jetzt noch retten können.