Beiträge von Theodor

    Blutmagie



    Essenzmagie bezieht sich auf alle Essenzen aus die sich eine Seele zusammensetzt. Ein Teil der siebene Essenzen ist Blut. Ein Teil von sieben Teilen ist das Blut in Ordnung? Und fokussiert man sich rein auf die Anwendung dieser Essenz, spricht man von Blutmagie.


    Zur Erläuterung der Anwendung des Teilaspekts Blutmagie der Essenzmagie.


    Blutmagie ist kein eigene Lehre wie heutzutage Geistmagie und Nekromantie unterschieden werden. Sie ist ein Teil der Essenzmagie. Blutmagie dient dazu die eigene Essenz zu schützen und möglichst nicht auf sie zuzugreifen, nutzt man sie im kleinen Rahmen. Im großen Rahmen dient sie dazu, soviel Essenz anzuhäufen um Zauber zu wirken, die einen derartigen Essenzpreis haben, den der Magier niemals selbst begleichen könnte. Er würde bei der Wirkung des Zaubers sterben.


    Ein "Blutmagier" benutzt bei Anwendung eines Zaubers die Lebensenergie anderer Lebewesen, um seine eigene Magie zu stärken oder den durch das Wirken der Magie entstehenden eigenen Entzug abzumildern. Nutzt der "Blutmagier" ein anderes Lebewesen, wird das Opferung genannt. Das Opfer muss nicht zwangsläufig versterben. Ist der Entzung minimal, wird es sich erholen, so wie sich heutige Magier von ihrem magischen Wirken ebenfalls regenerieren.


    Jeden Zauber den Du heute wirkst, speist Du mit Deiner eigenen Essenz.

    Essenzmagier oder Blutmagier tun dies nicht.


    Zuerst einmal ist festzuhalten, gleich ob Du Deine eigene Essenz anzapfst, oder Opfer über eines musst Du verfügen und zwar über die magische Gabe. Ansonsten nützt Dir das größte Opfer nichts.


    Wie der Name schon verrät, benötigt Blutmagie tatsächlich die physisch vorhande Essenz Blut. Das heißt Du musst an das Blut Deines Opfers kommen. Du nutzt Blutmagie um Dich am Leben zu erhalten und Dich mit Lebensessenz zu versorgen, die Du permanent durch den Riss in Deiner Ur-Essenz... Deiner Seele verlierst. Ich verliere nichts, ich füge durch Blut zusätzliche Kraft für bestimmte Sprüche hinzu. Wir beide müssen an den Lebenssaft des Opfers kommen. Du benutzt Deine Zähne, ich benutze einen Dolch. Wir beide nutzen auch freiwillige Spender.


    Ferner könnte ich wie eben erläutert auch meine eigene Essenz anzapfen, oder mich sogar bewusst verletzen um an mein Blut zu kommen. Was nur im Notfall geschehen sollte, denn bei Selbstverletzung schwächt man sich selbst, folglich auch die Kraft zur Wirkung eines Zaubers.


    Das Opfer das für die Blutmagie blutet, muss nicht zwangsläufig ein Mensch sein, es muss nur über ausreichend Essenz verfügen. Da ein Mensch aber einem Menschen am nächsten ist, nutzt man natürlich diese.


    Unabhängig von allen moralischen Implikationen schwächt praktisch jede Anwendung der Blutmagie besonders die exzessiven Praktiken die Grenze zwischen den Sphären also den Ebenen. Du reißt eine Tür auf, also kann auch etwas hindurch. Das torlose Tor wird genutzt. Die größte Meisterung der Blutmagie ist es, die Kraft des Blutes kontrolliert zu nutzen ohne ihrem Sog zu verfallen. Kaum eine andere Anwendungsform hat derartige Machtgelüste hervorgebracht und auch befriedigt. Nicht einmal die Nekromantie kommt dem gleich, was die Blutmagie verspricht und erfüllt Tekuro.


    Magier die auf Blutmagie zurückgegriffen haben, wurden als Blutmagier bezeichnet, da sie tatsächlich die Geschichte ihrer Häuser in Blut geschrieben haben. Wir sprechen hier nicht von Oma Erna, die eine Wettersicht benötigte und ein Huhn opferte, sondern von Erzmagiern die tausenden und abertausenden Sklaven die Essenzen aus den Körpern rissen, sprich die Seelen.


    Es gab Rituale mit denen Waffen, Gegenstände ja sogar Personen geweiht wurden und somit zu Artefakten wurden. Personenrelikte aus dieser Zeit die heute noch geschaffen werden sind die Schlüsselmeister. Man greift auf ihre Ur-Essenz zu, veränderte diese über das Blut und formt sie damit zu einer Mischung aus Mann und Artefakt. Sie selbst sind keine Magier, gebieten aber über ein Teil Magie. Weshalb? Weil sie selbst ein Artefakt sind. Kurzum sie können keine Sprüche wirken, sie können aber Dinge benutzen die für sie sozusagen magisch reserviert sind. Sie selbst sind vereinfacht ausgedrückt blutmagisch... essenzmagisch verzaubert.


    Das bewusste verspeisen von Menschen, also Kanibalismus war ein Teil des gelebten Kultes der Blutmagie. Das Tragen der Zähne symbolisierte nicht nur, dass Du ein Jäger bist und getötet hast. Es zeigte auch Deinen Stand in der Welt der Magie. Die beim Verspeisen gewonnene magische Energie über das enthaltene Blut im Fleisch kann ein Magier ebenso nutzen. Deshalb war es Brauch gefallene mächtige Feinde zu verspeisen. Hirn und Herz waren den Erzhexern vorbehalten.


    Zauber oder Sprüche werden magische Konstrukte genannt, die von Magiern erschaffen werden. Ein Zauber, ein Spruch ist also eine essenzbasierte Trägerform einer vom Magier intendierten Wirkung, diese entfaltet sich, wenn der Spruch nexusartig oder leerenartig sein Ziel erreicht und sich die magische Energie durch Gebrauch der angewandeten Essenz umwandelt.


    Zauber sind durch zwei Dinge begrenzt, die Fähigkeiten des Magiers und die zur Verfügung stehenende Menge an Essenz. Stell es Dir vor wie Motofahrer und Moto. Wie gut Du fährst, richtet sich nach Deinen Fähigkeiten. Wie schnell und weit Du kommst nach Deinem Sprit im Tank, also der Essenz.


    Neben den Wort Zauber, Spruch, Zauberspruch, Wirkung, Zauberwirkung, gab es auch die Bezeichnung Lied, Tanz, oder Sentiment.


    Mit all den Worten ist der Gebrauch von Magie gemeint. Allerdings zeigt es an, wie Du die Magie verwendest. Manche formten sie tatsächlich in Liedern. Andere wieder formten die Magie durch Tanz, vielleicht sind Dir die Ruspanti bekannt?


    Wir, damit meine ich meine Familie formen Magie durch Senarno - Sentiment, also durch Gefühl. Unser Gefühl, unser Gespür verleiht der gewirkten Magie die gewünschte Form. Du kannst Dir vorstellen wie sich das auswirken würde, wenn ein Laurenloff Blutmagie wirkt und Dich abgrundtief hasst? Wenn er Deine Vernichtung wünscht? Gleiches kannst Du Dir vorstellen, wenn er sich nichts anderes wünscht als Dein Wohlergehen und Deinen Schutz?


    Wir singen nicht, wir tanzen nicht, wir rezitieren nicht, wir grübeln nicht, wir empfinden... wir fühlen.


    Die Lehre der Leere lehrt uns, den Augenblick zu leben und zu nutzen, ferner lehrt sie uns, nicht jedes Gefühl umzusetzen. Warum dürfte nun klar sein nicht wahr? Es steckt auch ein Teil Schutz dahinter, wobei die gesamte Lehre an sich, mich manchmal extrem an meine eigenen, persönlichen und erträglichen Grenzen bringt. Aber das ist ein anderes Thema und im Grunde völlig gleichgültig.


    Damit weißt Du mehr als so manch ein anderer Sterblicher über diesen Aspekt der Essenzmagie. Es gibt noch sechs weitere Aspekte, die genutzt werden können.



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    20.11.1079 - Charbogen-Ergänzung:


    Theodor benennt Patti als Homme Fatal


    Kapitel 58, Das Nest auf der 109. Etage

    Link:

    Kapitel 58 - Das Nest auf der 109. Etage



    Theodor beobachtete wie Patrice von einem Gast zum anderen ging und diesen aufs herzlichste begrüßte. Der Mann war optisch eine Mischung aus Unschuld und männlicher Femme Fatale. Einer Femme Fatale sagte man nach eine extrem schöne und verführerische Frau zu sein, die allerdings dämonische Züge aufwies. Sie war eine Manipulatorin, die Männer erotisch an sich band, sie mit Sex und dem Versprechen darauf zu willfähigen Helfern umformte. Eine Frau die Männer auf links krempeln konnte, ihre Moral ebenso wie ihre Prinzipien beiseite wischte, bis diese purer Wachs in ihren Händen waren. Für den absoluten Gehorsam versprach die Fatale das Höchstmaß an Lust und Erfüllung.


    Die gleichen Bewegungen, die selbe Art zu kokettieren waren Patti zu eigen. Allein der Augenaufschlag mit den fächerartigen Wimpern des Mannes war Waffenscheinpflichtig. Die vollen Lippen die sich zu einem sanften Lächeln verzogen hatten, schickten heiße, verstohlene Gedanken durch die entlegensten Ecken von Theodors Hirn, als Patti die Besucher sanft wie ein warmer Windhauch küsste. Ein nonverbales Versprechen auf mehr. Darauf das sich diese Lippen genauso sanft und fest zugleich um den Schwanz des Besuchers schließen würden, wenn dieser es sich verdiente oder Tekuro befahl.


    Mit jeder seiner Handlungen, mit jedem Atemzug wollte Patrice gefallen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zeitgleich wickelte er bei aller zur Schau gestellten Unterwürfigkeit die Anwesenden mit einer Eleganz um den Finger, dass es schon an Magie grenzte.


    Man sah dieses fast sphärische Geschöpf und wollte sich in ihm verlieren, von seinen Lippen kosten und seine Haut liebkosen. Patti musterte ihn mit einem Blick, der für Sekunden zu bewerten schien ob er genau dies wert war. Ob er das Privileg genießen durfte in seinem Dunstkreis zu verweilen und seine Gesellschaft zu genießen. Und dann sank dieser Mann vor ihm auf die Knie, befreite seine Füße und massierte sie mit schlanken, zarten Fingern die erstaunlich kräftig waren. Zeitgleich griff Tekuro Patti in die Haare und streichelte ihn.


    Theo spürte wie sein Körper sofort reagierte und er ein Rohr bekam. Was hätte er dafür gegeben mit Patti entführt zu werden oder mit Patti und Teku. Genüsslich ließ er sich breit grinsend in die Couch sinken.



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    Die Zusammensetzung der Sieben Essenzen



    Shahlmun - in Laurwardar Suhanar, Ur-Essenz, die Seele. Sie setzt sich aus den Sieben Essenzen zusammen.


    Erste Essenz - Basrur, Blut

    Zweite Essenz - Jeridud, Hauch

    Dritte Essenz - Aradar, Atem

    Vierte Essenz - Larok, Licht

    Fünfte Essenz - Famun, Finsternis

    Sechste Essenz - Dahanbar, Dämmerschein

    Siebte Essenz - Fadir, Feuer


    Dass sind die Sieben Essenzen, verwechsele sie nicht mit dem Feuer im Kamin, ein Seelenfeuer ist etwas anderes. Aber ich denke wenn Du nach dem Begriff fühlst, nach Fadir fühlst, weißt Du wovon ich spreche.

    ~ Verecundus



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    Tempel der Sieben Essenzen


    - Laurwadar, die alte Sprache der Familie Laurenloff (Asa Karane)
    - Chuntarjar, die Leere
    - Suhanar, Ur-Essenz, die Seele. Sie setzt sich aus den Sieben Essenzen zusammen



    Die Lehre der Chuntarjar:

    Dem Weg zu folgen, bedeutet den Vorfahren zu folgen.

    Den Vorfahren zu folgen, bedeutet dem Blut zu folgen.

    Dem Blut zu folgen, bedeutet sich selbst zu folgen.

    Sich selbst zu folgen, bedeutet sich selbst zu überwinden.

    Sich selbst zu überwinden bedeutet, eins zu werden mit allen Sieben Essenzen.


    Chuntarjar, die Leere.

    Chuntarjar in der es keine festen Substanzen und keine unumstößlichen Realitäten gibt.

    Chuntarjar in der die sieben Essenzen Substanz und Realität formen.



    ...Chuntarjar. Nur aus dem Nichts heraus kann man etwas erschaffen. Erst existiert nichts, dann existiert etwas. Der Wille allen Seins, aller Dinge oder Dein eigener Tekuro. Dort draußen wissen sie nichts mehr von der Seele der Welt, sie halten Magie für eine Wissenschaft, anstatt sie mit der eigenen Seele mit ihrer Suhanar zu fühlen. Allerdings ist dies ein zweischneidiges Schwert, Du siehst was Gefühle hinterlassen können, Chuntarjar. Die Leere - Anfang und Ende und wir sind wieder hier, nicht wahr?....



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