Beiträge von Sanara

    „Hier hast nen Zahn. Bist doch ne Zahnfee“ Sanara war ob Tobi´s abfälliger Worte gekränkt. So sympathisch die Fee den kleinen Goblin auch fand, es wurde Zeit ihn eine Lektion zu erteilen.


    Sanara war zwar hauptsächlich in Heilmagie ausgebildet, aber einen Verteidigungszauber beherrschte sie doch und gedachte nun ihn gegen Tobi einzusetzen: "Wurzeln schlagen" . Der Zauber bewirkte, dass der Verzauberte sich nicht von der Stelle rühren konnte. Gedacht, getan. Tobi konnte sich nicht mehr rühren.


    Währenddessen beteiligten sich immer mehr Orks an der Schlägerei und es ließ sich nicht mehr vermeiden, dass Tobi von den umherfliegenden Gegenständen getroffen wurde, ohne sich wehren zu können, ganz wie Sanara es beabtsichtigt hatte. Schadenfroh sah Sanara zu. Die kleine Fee setzte sogar noch einen drauf, als sie an einer Mauer einige Ameisen entdeckte. Feen konnten ja mit Tieren kommunizieren und auch wenn Sanara nicht dafür ausgebildet war, Tiere zu beherrschen, fragen konnte man ja mal und so setzte sich die Fee mit den Ameisen in Verbindung, die glücklicherweise bereit waren bei Sanaras Streich mitzuspielen. Faszieniert beobachtete die Fee, wie die Ameisen auf Tobi zukrabbelten und unter seine Kleidung schlüpften, wo sie ihn mit Bissen traktieren würden.


    Das wird dich lehren, mich nicht nochmal so abfällig zu behandeln. dachte Sanara. Natürlich würde die kleine Fee nicht zulassen, dass Tobi ernsthaften Schaden erlitt und den Zauber aufheben, wenn es zu gefährlich für den kleinen Goblin würde. Allerdings war sie sich nicht ganz sicher, ob die Ameisen auf sie hören und den Rückzug antreten würden, wenn Sanara sie darum bat.


    Die Fee betrachtete den Orkzahn, den Tobi ihr zugeworfen hatte und beschloss ihn zu behalten, wer weiß schon, wofür er eines Tages noch nützlich wäre. Notfalls gäbe er eine passable Stichwaffe für die Fee ab. Gelassen beobachtete Sanara die Situation, die für Tobi sehr ungemütlich geworden war. Noch überwog allerdings der Ärger über Tobi`s Verhalten ihr gegenüber ihr Mitleid. Der Goblin warf ihr inzwischen verzweifelte Blicke zu. "Wie heißt das Zauberwort?" fragte Sanara ihn.

    "Flieg irgendwohin, ich komme schon allein zurecht. " Sanara dachte gar nicht daran, Tobi s Aufforderung Folge zu leisten. Obwohl Sanara längst klar war, dass Tobi das Chaos anzog, wie die Blüte den Schmetterling, hatte sie in ihrem Herzen längst beschlossen, bei dem kleinen Goblin zu bleiben. Einer musste schließlich auf ihn aufpassen, bevor er sich noch um Kopf und Kragen brachte.


    Die Fee sah , wie der Goblin sich unter dem zweiten Ork versteckte.Dummerweise begann der Ork mit dem ersten Ork aus für die Fee nicht ersichtlichen Gründen zu streiten. Sanara sah entsetzt, wie der Ork , unter dem Tobi Schutz suchte zu einen gewaltigen Faustschlag gegen sein Gegenüber ausholte.Leider kam er dabei ins Straucheln. Es kam was kommen musste : Der Ork stürzte über Tobi und auch der zweite Ork schlug, von dem Faustschlag getroffen, lang hin. Verdutzt starrten beide Orks auf den jungen Goblin.Ihren Zwist hatten sie völlig vergessen.


    Tobi, soviel war klar, hätte gegen die beiden Kerle keine Chance. Ablenkung musste her und zwar schnell.


    Sanara überlegte panisch, was sie tun sollte, als ihr Blick auf einen Gewürzstand fiel. Unter der Vielzahl an Gewürzen und Kräutern, die der Händler feilbot, entdeckte sie auch gemahlenen Pfeffer.


    Geschwind mopste sie ein Handvoll davon und schleuderte den Pfeffer den Orks ins Gesicht. Mit tränenden Augen und vorübergehend blind von dem Gewürz wandten die beiden Kerle sich von Tobi ab. Für einem Moment waren sie vollkommend desorientiert.


    "Lauf Tobi, lauf!" schrie Sanara. Für ihren Geschmack viel zu langsam, kam Tobi auf die Beine und lief los.


    Hinter ihren Rücken erscholl ein entsetzliches Krachen und Brüllen. Die Orks, noch vom Pfeffer geblendet, schlugen in blinder Wut um sich und richteten ein heilloses Chaos an.
    Die kleine Fee betete, dass die Orks sie nicht doch noch entdeckten und feuerte Tobi weiter an, schneller zu laufen. Würde ihnen die Flucht vor den wütenden Orks gelingen?

    Entsetzt starrte Sanara auf das entstandene Chaos. Die Fee fasste sich jedoch schnell. Flink flog sie zu dem vor Schmerz schreienden Tobi, legte eine Hand auf seinem Arm und sprach einen Heilzauber, worauf sich Tobi's Wunde zu schließen begann und das verätzte schwarze Fleisch eine rosige Färbung annahm. Bald würde nichts mehr von der Verletzung zu sehen sein.


    Doch Tobi's Verletzung war das kleinste ihrer Probleme gewesen, wie Sanara fassungslos feststellen musste. Die unselige Zigarre hatte ein kleines Feuer entfacht, das nun alles andere als klein war. In Windeseile hatten sich die Flammen ausgebreitet. Begierig leckten sie über den Boden und die Wände des Raumes, auch die Tür hatten die Flammen schon erfasst. Sanara erkannte, das ihnen nur die Flucht durch das Fenster blieb, wenn sie nicht als Häufchen Asche enden wollten.


    "Mach das Fenster auf"! schrie Sanara den vor Schreck erstarrten Goblin an. "Mach hin, oder willst Du als Röstbraten enden?"


    In letzter Sekunde gelang es Tobi das Fenster zu öffnen und in den Hof zu springen, während Sanara pfeilschnell durch das Fenster hinaus flog.


    Wie knapp sie dem Tode entronnen waren, wurde ihnen im nächsten Moment eindrücklich bewusst, als plötzlich ein lauter Knall ertönte und der Dachstuhl des Hauses in einer gewaltigen Explosion in die Luft flog. Nur das Erdgeschoss blieb halbwegs unversehrt stehen.


    Mitleidig sah Sanara Tobi an. Dieses missglückte Experiment würde für den jungen Goblin gewiss nicht folgenlos bleiben. Die Fee hatte den Goblin, trotz seines chaotischen Auftretens in ihr Herz geschlossen und was immer jetzt auch kam, sie würde Tobi nicht im Stich lassen.


    Sanara wollte gerade etwas Tröstendes zu Tobi sagen, als seine Familie auf ihm zukam. Die Gesichter seiner Angehörigen verhießen nichts Gutes.

    Sanara unterdrückte in dem staubigen Kaminschacht ein Husten. In was war sie da nur hineingeraten? Ihre Haare und Kleider waren voll mit Asche und Spinnweben. Für die kleine Fee, die sehr auf ihr Aussehen achtete, ein fast unerträglicher Zustand. "Ich hoffe, das Omelett ist es wert," dachte sie bei sich, "sonst lernt Tobi mich von einer anderen Seite kennen!"


    Trotz aller widrigen Umstände genoss Sanara, wie sie sich insgeheim eingestehen musste, den Nervenkitzel. Er hatte etwas belebendes an sich, etwas das sie auf ihrer Heimatwiese nicht gekannt hatte.


    Sanara hoffte, dass der Wirt sich endlich verziehen würde. Nicht weil sie Angst vor ihm hatte. die kleine Fee war viel zu schnell, als das der behäbige Wirt ihr gefährlich werden könnte. Vielmehr fing ihr Magen immer lauter zu knurren an, hatte sie doch seit dem frühen Morgen nichts mehr gegessen. Dazu nervte sie die staubige Umgebung ungeheuer. Sanara sehnte sich nach einer Gelegenheit sich frisch zu machen und danach dem hoffentlich erfolgreichen Experiment von Tobi beizuwohnen.


    Plötzlich sprang ein großer schwarzer Kater aus einer Ecke des Kellergewölbes hervor, eine fette Ratte im Maul. Der Wirt schimpfte vor sich hin: "Nur der verfluchte Kater und ich dachte Tobi wäre hier. Wenn ich den Bengel erwische kann er was erleben, dieser Nichtsnutz." Immer weiter vor sich hin schimpfend verließ Tobi`s Vater den Keller.


    Nachdem die beiden noch eine Weile vorsichtig den sich immer weiter entfernenden Schritten des Wirtes gelauscht hatten, verließen Sanara und Tobi ihr Versteck. Eiligst schüttelte sich die Fee den Staub von den Kleiden und fuhr sich mit ihrem Kamm durch ihr goldblondes Haar. " Habt ihr endlich alles zusammen Tobi? Dann lasst uns zurück in eurer Kammer gehen. Ich komme bald um vor Hunger!"

    Glücklicherweise diesmal ungesehen, gelangten die beiden wieder zurück in Tobi`s Zimmer.

    Sanara folgte Tobi leicht verärgert, aber durchaus neugierig geworden aus seinem Zimmer.


    Erst sollte sie still sein und nun rannte Tobi wie ein wildgewordener Hengst die Treppe hinunter. Sein Poltern war nun wirklich nicht zu überhören.


    "Was ist das für ein Lärm? Beweg deinen faulen Hintern sofort hierher Tobi!" Sanara erschrak, als sie die wütende Stimme des Wirts vernahm und auch Tobi erstarrte für einen Moment. Der Fee schwante, dass es mit dem Experiment vorbei sein würde, wenn der Wirt sie erwischte und die neugierige Sanara wollte sich dies auf keinen Fall entgehen lassen.


    "Wartet hier, ich kümmere mich um ihn." zischte Sanara dem Goblin zu und machte sich auf dem Weg zur Küche. "Ich bin übrigens Sanara" fügte sie noch hinzu, bevor sie um die Ecke verschwand.


    Die Fee hatte die Küche noch nicht erreicht, als ihr schon der Wirt auf der Suche nach Tobi entgegen kam. Sanara erwog für einen Moment den Mann mit ihren Feenstaub ins Reich der Träume zu schicken, verwarf diesen Gedanken jedoch schnell wieder. Den Wirt auf die Bretter zu schicken erschien ihr unverhältnismäßig. Der Mann hatte ein Gasthaus zu führen und wer weiß, wann er wieder aufwachen würde. Die kluge Fee wollte seinem Geschäft nicht schaden und beschloss daher einen anderen Weg zu gehen.


    Sie entsann sich des Zaubers "Wurzeln schlagen", den sie vor Jahren gelernt, aber nur selten angewandt hatte. Der Zauber bewirkte, das der Verzauberte für eine kurze Zeit an Ort und Stelle stehen blieb und sich nicht rühren konnte. Mit etwas Glück würde der Wirt in der Hektik des Alltags, wenn der Zauber nachließ, vergessen haben, nach Tobi zu suchen. Sanara sprach also ihren Zauberspruch und der Wirt erstarrte augenblicklich. Eiligst begab sich die Fee wieder zu Tobi.


    "Jetzt seht zu, dass ihr findet, was ihr sucht. Wir haben nicht viel Zeit. Mein Zauber wird ihn nicht lange aufhalten" Der kleine Goblin zögerte nicht lange und führte sie in den Keller des Gasthauses. Sanara zuckte erschrocken zusammen, als die Kellertür hinter ihnen mit einem lauten Krachen zuschlug.

    "Macht es auf Tobi-Art". Die Fee war neugierig, was wohl dahinterstecken würde."Zeigt mir eure Kochkünste ".

    Sanara nippte an dem Likörglas und verzog das Gesicht. Etwas Wasser und Zucker hätten der Zitrone sicher gutgetan.


    Trotzdem gefiel ihr der Goblin.Er war so erfrischend anders, als die Goblins, die sie kannte. Bestimmt langweilte er sich in der Schenke.


    Sanara lächelte dem Goblin zu."Darf ich euch vielleicht bei der Zubereitung in der Küche zusehen? "fragte sie freundlich und mit ehrlichen Interesse. Sie freute sich darauf, mit dem netten Goblin ins Gespräch zu kommen.

    Zitat von Arafis

    aber ich kenne das.
    z.b. bei nicolai find ich es auch noch schwierig mit dem lebenslauf. manchmal ist es einfacher, wenn man den char beim spielen etwas besser kennen lernt, manchmal ergeben sich dann gewisse dinge automatisch, und man kann sie dann zu einem ganzen zusammensetzen.


    Ja, so ging es mir mit Sanara. Ich habe ihren Lebenslauf noch etwas ergänzt und würde ihn so lassen, will sagen ich bin fertig mit ihm. :) Sie ist von allen meinen Feen(Lannea, Zarsal, Sanara) die jüngste und unerfahrenste, fast noch ein Teenager und ich denke mal, für eine so junge Fee sollte der Stecki ausreichen.

    Okay, ich habe Rang vier und fünf bei Sanara rausgenommen und werde dies im Laufe dieses Wochenendes auch bei Zarsal tun.Bei Sanara und Lannea schreibe ich auch den Lebenslauf übers Wochenende etwas ausführlicher. Sanara war ja mein erster Charakter und da dies auch mein erstes Rpg war, war ich mir damals noch etwas unsicher, wie ich Sanara schreibe. Ich wollte ihr im Steckbrief nicht zu enge Grenzen setzen, sondern erstmal sehen, wie sich die Sache entwickelt. :)

    Gash'mal? Dachte dieser Goblin wirklich eine Fee würde Geschmack an Pferdemägen mit Innereien finden? Igitt, was für ein Gedanke! Schon die Vorstellung daran ließ Sanara einen Schauer über dem Rücken laufen.


    Während Sanara noch überlegte, was sie antworten sollte, bediente der Goblin den Rakshaner. Was immer das Gericht darstellen sollte, es war total angebrannt. Jetzt wusste die Fee, was vorhin so brenzlig gerochen hatte. Erstaunlicherweise ließ sich der Gast nicht von dem angebrannten stören, sondern verputzte alles restlos. Er musste wirklich sehr ausgehungert sein. Dummerweise schienen alle mal wieder die kleine Fee vergessen zu haben.


    Sanara beschloss einen Abstecher in die Küche zu machen. Neugierig musterte sie die Töpfe und Pfannen auf dem Herd. Das meiste,was sie entdeckte, ließ Sanara nur angewidert das Gesicht verziehen. Diese Küche war eindeutig verbesserungswürdig. Dabei ließe sich schon mit ein paar Kleinigkeiten mehr erreichen. Etwas mehr Mut bei der Würze beispielsweise, einfach mal neue Kräuter und Gewürze ausprobieren. Oder der Braten dort, der darauf wartete, in den Ofen geschoben zu werden, mit der richtigen Glasur würde er eine schöne Kruste und einen aparten Geschmack bekommen.


    Sanara sah sich nach den Wirtsleuten um. Niemand schien sie zu bemerken. Schnell inspizierte die Fee die Gerwürzregale. Sie entdeckte tatsächlich einen Topf mit Honig und in einer Schublade einen Pinsel. Sie nahm einen Löffel aus ihrem Beutel, füllte damit etwas Honig in einer Tasse, die praktischerweise auf dem Regal stand, mischte noch einige andere Zutaten hinzu, schmeckte das Ganze mit ein paar Kräutern aus ihren eigenen Bestand ab und bepinselte letztendlich den Braten damit. Weil sie so klein und flink war, bemerkte niemand ihr tun. Kurz darauf schob der Wirt den Braten in den Ofen und ein himmlischer Duft begann sich im ganzen Haus auszubreiten.


    Die Fee begab sich wieder an den Tresen. Sie hatte beschlossen, sich ein Omelett zu bestellen. Notfalls würde sie diesen jungen Goblin bei der Zubereitung helfen. Vielleicht hätte er ja Lust etwas Neues auszuprobieren. Leider schien er sie vergessen zu haben. Er stand immer noch bei dem Rakshaner und unterhielt sich mit ihm.


    Sanara flog auf dem Tisch des Rakshaners."Ich will ja nicht stören, aber es gibt noch andere Gäste hier "sprach sie mit einem höflichen Nicken dem Rakshaner gegenüber und dann direkt an den Goblin gewandt:"Ihr hattet mir etwas zu essen versprochen und ein Glas Likör. Würdet ihr also so freundlich sein, mir das Genannte zu bringen??Ein schönes Omelett wäre recht und vergesst nicht den Ofen im Auge zu behalten. Ich warte am Tresen auf euch."


    Die Fee war ein höfliches und freundliches Wesen, aber so ganz allein mit dem grimmig dreinschauenden Rakshaner wollte sie dann doch nicht sitzen und so nahm Sanara wieder am Tresen Platz und harrte der Dinge, die da kommen sollten. "Ob den Gästen der Braten wohl schmecken wird?" dachte sie bei sich. "Hoffentlich muß ich nicht wieder ewig warten ".

    Folgende Zauber der Naturmagie beherrscht Sanara im Detail:


    - Rang 1 -


    Sinne leicht erweitern
    Verbessert Geruchs-, Geschmacks, Seh-,Tast- und Hörsinn.


    Innerer Kompass
    Ein passiver Zauber. Der Zaubernde weiß intuitiv, wo Norden ist.


    Sprache der Tiere
    Der Magier kann mit Tieren reden und verstehen. Sie jedoch nicht unter seine Kontrolle stellen.



    - Rang 2 -


    Kleine Heilung
    Die kleine Heilung betrifft oberflächige Wunden wie Kratzer, Schürfwunden und kleine Schnittwunden.


    Kleine Giftheilung
    Die Entfernung von Gift, welches gerade erst in den Körper eingedrungen ist.


    Pflanzenwachstum beschleunigen
    Sorgt dafür, dass die Pflanze schneller wächst.



    - Rang 3 -


    Mittlere Heilung
    Die mittlere Heilung umfasst alle tiefergehenden Verletzungen, welche jedoch nicht lebensbedrohlich sind.


    Mittlere Giftheilung
    Die Heilung einer mittleren Vergiftung durch Gift welches seit kurzem im Körper ist.



    Wurzeln schlagen
    Sorgt dafür, dass der Verzauberte an Ort und Stelle bleibt und sich für kurze Zeit nicht bewegen kann.


    Religion: Sanara betet zu Ardemia


    Ergänzung zum Lebenslauf


    Die Fee lebte bis zu ihren 80. Geburtstag auf einer Wiese im Herzland.


    Schon früh begann sich die aufgeweckte und neugierige Fee für die Heilkunst und auch für die Heilkräuterkunde zu interessieren. Sie konnte keinen leiden sehen und war von klein auf bestrebt, Leiden zu lindern und zu helfen.


    Begierig lauschte sie ihren Lehrern.Sanara nahm Unterricht bei einem heimischen Schamanen in Heil- und Giftmagie.Die talentierte Fee erreichte in diesen Disziplinen schnell den 3. Rang und stand kurz davor, ihren Abschluss in "Stufe 4 Große Giftheilung " zu machen. Leider verunglückte wenige Tage vor der Prüfung der Schamane bei einem Ausflug in die Stadt tödlich, einer der vielen Unfälle wie sie den kleinen Wesen leider viel zu oft passieren.


    Für Sanara war dies eine blöde Situation. Einen anderen Schamanen, der diese Fähigkeit lehrte und bei dem sie ihre Prüfung ablegen konnte, gab es auf ihrer Wiese nicht und ohne Prüfung war es Sanara strengstens verboten, diese Fähigkeit einzusetzen. Sanara musste vor dem Königspaar einen Eid auf Ardemia leisten "Die große Giftheilung " nicht einzusetzen, bis sie einen Schamanen gefunden hatte, bei dem sie ihre Prüfung ablegen kann.


    Und so beschloss die ehrgeizige Fee hinauszuziehen in Asamuras weite Welt um sich in den Heikünsten fortzubilden und eine mächtige Heilerin zu werden.

    Ich würde gerne 3 neue Charakter erstellen. Nicht das ich alle 3 sofort spielen will, aber es schadet ja nicht ein paar in der Hinterhand zu haben.



    Hican Sturmfalke - Greif, männlich


    Zarsal Feenstaub - Fee (Waldfee,Beruf Schamane) männlich


    Lannea Traumwind - Fee (Wüstenfee und Hochkönigin aller Feenvölker), weiblich

    Die Sommersonne schien glühend heiß vom Himmel als Sanara gegen Mittag Tazlogg erreichte. Erschöpft sah sich die Fee in den Straßen der Stadt nach einem Gasthaus um. Ein Glas Limonade oder Eistee, das wäre jetzt das richtige für sie.


    Plötzlich fiel der Fee ein Haus ins Auge. Mac`s Gaststätte stand auf dem Schild über der Tür. "Na endlich". Ohne zu zögern betrat Sanara die Schenke, deren Tür einen Spalt breit geöffnet war. Der Lärm im Gasthaus war ohrenbetäubend. Fast hätte Sanara wieder kehrt gemacht, aber Hunger und Durst bewogen sie zu bleiben.


    Sanara ließ sich an der Bar nieder und sah sich um. Neben ihr saß ein Rakshaner, am Nebentisch brüllten einige Orks rum. Sanara warf ihnen einen bösen Blick zu. Die Kerle hatten einfach kein Benehmen!


    Die Fee rief nach dem Wirt: "Ein Glas Limonade bitte!" Keine Reaktion." He, Wirt "rief Sanara etwas lauter, doch niemand schien sie wahrzunehmen. Frustiert saß Sanara an der Bar und hoffte, dass jemand sie bemerken würde, möglichst, bevor sie verhungert war.


    Du bist ja fresh. Kann ich dir was bringen?", "Oh sry, kannst du überhaupt reden?" ertönte auf einmal eine Stimme neben ihr.


    Sanara sah sich nach dem Sprecher um. Vor ihr stand ein Goblin, dessen Anblick Sanara erstmal die Sprache verschlug, unterschied er sich doch deutlich von den anderen Vertretern seiner Rasse, die Sanara meist etwas steif und bieder vorkamen.Nicht so dieser Goblin. Seine Haare waren in einen Rotton gehalten, der unmöglich echt sein konnte. Die Ohren zierten mehrere Piercings, und die Arme waren mit Leder- und Nietenarmbändern geschmückt. Sein Gesicht zierte ein modischer Unterbackenbart. Über einer Knollennase sahen sie zwei Augen freundlich und mit einem Hauch Neugier an.


    "Ob ich reden kann?" erwiderte Sanara wütend, als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte. "Bei Ardemia, ich schreie mir hier schon seit Ewigkeiten die Seele aus dem Leib, aber hier scheinen alle blind und taub zu sein!" Sanara bereute ihren wütenden Ausbruch schnell. Sie war normalerweise eigentlich nicht so aufbrausend.


    Die Fee strich sich eine Strähne ihres langen, blonden Haares aus dem Gesicht, faltete ihre zitronengelben Schmetterlingsflügel zusammen und sprach freundlich: "Ich hätte gerne ein Glas Limonade, eisgekühlt. Sagt, was könnt Ihr mir zum Essen empfehlen? Habt Ihr ein leichtes Sommergericht im Angebot, das nicht so schwer im Magen liegt?" Erwartungsvoll sah sie den Goblin an. In ihren Unterbewußtsein glaubte sie, leichten Brandgeruch wahrzunehmen, verdrängte dieses Gefühl jedoch, schließlich war sie ja in einen Gasthaus, in dem gekocht und gebraten wurde, da konnte es schon mal angebrannt riechen. Doch die Fee hätte lieber auf ihr Gefühl hören sollen....

    Plötzlich kam Bewegung in die Szenerie. Ein junger Hase kam aus dem Wald hervor und wurde versehentlich von Lt. Sophia angeschossen. Sanara verwandelte sich in eine kleine Lichtkugel und flog eiligst zu dem Tier.


    Ihr war klar, dass sie besser bei iherm Team bleiben sollte.Aber sie war nun mal eine Fee und konnte niemanden in Not, sei es ein Tier oder ein vernunftbegabtes Wesen in Stich lassen. Komme was da wolle, sie musste nach dem Hasen sehen. Ihre Liebe zu Asamura mit all seinen Geschöpfen ließ sie jede Gefahr vergessen.


    Sanara erreichte den kleinen Hasen. Behutsam untersuchte sie das Jungtier.Es war zum Glück nicht schwer verletzt. Der Pfeil hatte keine lebenswichtigen Organe getroffen. Der Fee gelang es, das ängstliche Häschen uu beruhigen. Sie brach den Pfeil oberhalb der Wunde ab und ließ ihre Heilmagie in den Körper des Hasen fließen um seine Schmerzen zu lindern. Die Pfeilspitze würde sie später im Wagen aus dem kleinen Körper entfernen. Sanara wollte ihren Kollegen Caspar Cornelius hinzuziehen, war er doch ein ausgezeichneter Operateur.


    Die Fee überlegte gerade, wie sie das Tier zu ihrem Tross befördern könnte, als eine gewaltige Kreatur aus dem Wald hervor brach. Sanara erstarrte vo Entsetzen, als sie das Monstrum sah.


    Die Goblins eilten mit Stangen und Speeren herbei. Sie schienen Erfahrung mit der Kreatur, die sie Korgox nannten, zu haben.


    Plötzlich drehte der Korgox seinen Kopf in ihre Richtung und sah sie direkt an. Gleich würde seine gewaltige Zunge hervorschnellen und sie samt dem Hasen verschlingen.


    Für Sanara kam es nicht infrage, den Hasen seinem Schicksal zu überlassen, ohnehin lähmte die Angst ihren Verstand, so dass der Fee kein Ausweg aus ihrer Lage einfiel. Resigniert erwartete sie ihren sicheren Tod. Nur das schnelle Eingreifen der anderen Expeditionsteilnehmer würde sie jetzt noch retten können.

    Sanara hatte zwei anstrengende Tage hinter sich. Sie war erst vor wenigen Stunden in Daijan eingetroffen. Eigentlich hatte sie vorgehabt, mit ihren Reisegefährten Josef durch Asamura zu ziehen, aber Josef hatte sich entschieden, in einer Schenke in Stellung zu gehen. Da die kleine Fee keine Lust verspürte, in der Schenke zu versauern, hatten sie sich freundschaftlich getrennt, und Sanara hatte sich alleine auf die Reise begeben.


    Die kleine Fee war eine ausgebildete Heilerin und Kräuterkundige, die auch mit Heilkräutern handelte.


    So war sie auch jetzt in Geschäftsverhandlungen mit einem Händler begriffen, als sie nebenan Stimmen hörte: "Er hat Fieber und starken Husten. Rote Flecken am Hals und kalte Gliedmaßen."
    Der Händler nickte wissend, obwohl er keine Ahnung hatte, worauf diese Symptome hindeuteten.
    "Scharlachiartis, ganz eindeutig. Ihr braucht 2 Pfund Kalzenöl, 250 mg Lorbeerextrakt und etwas Hornsirup. Würde heute nur 50 Handelstaler kosten. Ein Sonderangebot, weil heute der Dalis ist."
    Verstohlen sah Sanara sich um, und erblickte einen jungen gut ausehenden Mann im Gespräch mit einem Händler. Es war offensichtlich, dass der Bursche nicht merkte, wie der Händler ihn abzuzocken versuchte. Seiner etwas heruntergekommenen Kleidung nach zu urteilen, hatte der Mann auch nicht viel Geld.


    So viel Skrupellosigkeit von Seiten des Händlers empörte Sanara. Sie beendete ihr Gespräch mit ihrem Geschäftspartner und sprach den Unbekannten an: "Entschuldigt, dass ich mich einmische, es ist eigentlich nicht meine Art. Ich hörte Euer Gespräch mit. Merkt Ihr denn nicht, dass ihr über den Tisch gezogen werdet? Die Symptome lassen eher auf eine sehr starke Erkältung schließen, möglicherweise mit einer Lungenentzündung einherhergehend ,verursacht durch einen Virus, daher auch die Flecken. Ich müsste mir den Patienten mal ansehen, wenn ihr wollt , begleite ich Euch zu euren Onkel und schaue ihm mir mal an. Macht Euch keine Sorgen wegen des Geldes, die Behandlung gibt's von mir gratis."


    Die Fee wandte sich zu dem Händler um: "Ihr solltet Euch schämen , aus der Not anderer Profit schlagen zu wollen! Wenn ich Euch noch einmal dabei erwische, sorge ich dafür, dass ihr für den Rest eures Lebens die furchtbarsten Albträume habt. Glaubt mir, Ihr wollt keinen Ärger mit mir! "


    Mit einen freundlichen Blick wandte sie sich an den Unbekannten: "Nun wie stehts, soll ich Euch zu euren Onkel begleiten?"

    Sanara sah de Soldaten mit den Gargoyle in den Wald ausschwärmen und war aufs höchste alarmiert. Die kleine Fee verwandelte sich eiligst in eine Lichtkugel, um sich schneller fortbewegen zu können. "Hoffentlich dreht Dozzy nicht wieder durch wenn er den Gargoyle sieht" dachte sie besorgt. Sanara war unschlüssig, was sie tun sollte. Letztendlich entschied sie sich dafür, bei der Nachhut des Trosses und den Zwergen zu bleiben, und den Angriff abzuwarten, von dessen Kommen sie felsenfest überzeugt war. Sanara war keine Kämpferin, aber vielleicht könnte sie sich als Botin während des Kampfes nützlich machen, vermochte doch keiner das Gebiet so schnell zu überfliegen wie sie in ihrer Lichtkugelgestalt.


    Im Stillen betete Sanara zu Ardemia, dass es keine Schwerverletzten oder gar Tote geben würde und Dozzy nicht wieder ausrastete.. Wobei sie bei Dozzy nicht sehr hoffnungsvoll war.


    Die Fee ließ sich auf den letzten Planwagen nieder, nahm ihre normale Gestalt an und harrte der Dinge, die da kommen sollten.

    "Sanara, ich brauche hier mal Hilfe," ertönte Korelius Stimme. Die Fee eilte umgehend zu Korelius und Dozzy. Nach einem langen Marsch hatte sie sich eigentlich auf das Tagesziel ihrer Reise und eine ruhige Nacht gefreut. Aber es sollte wohl nicht sein. Schon länger war ihr die Anspannung der Soldaten aufgefallen und auch sie selbst konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, beobachtet zu werden.
    Dozzy mußte aber auch ausgerechnet im falschen Moment aufwachen.


    Sanara verbarg ihre innere Anspannung vor Dozzy und redete ihn freundlich an: " Lasst mich euren Arm sehen, es wird Euch gleich besser gehen." Vorsichtig betastete Sanara den Arm und horchte mit ihrer Heilmagie hinein. Caspar Korelius Verdacht bestätigte sich leider. "Ihr habt Euch den Arm gebrochen" sprach sie zu Dozzy gewandt und zu Caspar Korelius: "Unter anderen Umständen würde ich es Euch überlassen den Arm zu richten und ihn mit meiner Magie nur die Schmerzen nehmen. Aber ich fürchte wir haben nicht die Zeit dazu, irgendwas ist hier im Busche, zudem wäre der Arm wochenlang ruhiggestellt und nicht zu gebrauchen, deshalb werde ich den Fall übernehmen."

    Sanara konzentrierte sich auf den Arm und sandte ihre Magie hinein. Unter ihren Zauber fügte sich der Knochen wieder zusammen, und die Schmerzen verschwanden.


    "Seid in Zukunft vorsichtiger Dozzy, wir brauchen Euch und ich kann möglicherweise nicht immer gleich zur Stelle sein." ermahnte sie freundlich den Goblin. "Ruht Euch noch etwas aus. Falls was sein sollte wendet euch an meinen Kollegen hier oder an mich"


    Mit einen freundlichen Blick auf Dozzy und einen leichten Nicken ihres Kopfes als Gruß in Richtung ihres Kollegen flog Sanara davon zu den Zwergen. Ihr Unbehagen hatte in den letzten Minuten noch zugenommen ,zudem wollte sie sich bei Helgar Dunkelerz noch dafür entschuldigen, dass sie die Zwergin in ihrer Aufregung falsch angeredet hatte.

    Gummeniks Ansprache beeindruckte Sanara. War sie vor einigen Augenblicken noch im Begriff aufzugeben, sah sie jetzt die Sache trotz Vanajas Abgang anders.


    Der Diplomat hatte es verstanden, in der kleinen Fee aufs Neue die Begeisterung für die Expedition zu wecken. Dabei interessierte sich Sanara nicht so sehr für die versprochene Gehaltserhöhung, vielmehr lockte sie die Neugier aufs Abenteuer und ihre Entdeckerlust. Noch nie war eine aus ihrem Volk unter der Erde gewesen. "Ich werde die erste Fee sein, die dort unten war", dachte Sanara nicht ohne Stolz." Was wir wohl unter der Erde finden werden?. Und Dozzy braucht natürlich auch meine Hilfe."

    "Ich bin dabei erwiderte Sanara an die übrigen Expeditionsteilnehmer gewandt. Lasst uns den blöden Streit vergessen. Wir können doch jetzt nicht kneifen und dem Herzog den Sieg überlassen. Die lachen sich ja tot über uns und wir stehen vor aller Welt als Feiglinge dar. Wollt ihr das wirklich?"


    Sanara wandte sich an die Zwerge. "Euer Volk ist als tapfer und beherzt bekannt, ihr werdet uns doch weiter begleiten Herr Dunkelerz? Kommt macht den Zwergen Ehre und lasst uns endlich aufbrechen."


    Gespannt blickte Sanara in die Runde und wartete auf Antwort.

    Sanara sprang erschrocken zur Seite als der eine Tiefling auf ihren Tisch landete. Nur ihren schnellen Reaktionsvermögen war es zu verdanken, dass sie von dem Tiefling nicht zerquetscht wurde. Die Fee verwandelte sich in eine kleine Lichtkugel und brachte sich eiligst in Sicherheit.


    Währenddessen beförderte Josef die beiden Tieflinge zu Sanaras Genugtuung mit Unterstützung des Wirtes aus der Schenke.


    Sanara war ein sanftmütiges Wesen, aber als sie das schöne Essen auf Tisch und Boden verstreut sah, ärgerte sie sich doch. Hinzu kam, dass sie selber einige Spritzer von der Mahlzeit auf ihrer Kleidung und ihren Haaren abbekommen hatte, was die kleine Fee noch mehr aufbrachte und sie ihre Zurückhaltung vergessen ließ.


    Sanara verwandelte sich wieder zurück und flog zu dem Goblin hin. "Was fällt euch ein, so einen Krawall hier zu machen" fragte sie ihn erbost. Ihre Augen sprühten vor Zorn." Euer Streit hätte mir beinahe das Leben gekostet, seht nur, wie ich aussehe. Das ganze schöne Essen ist futsch. Dafür hat mein Gefährte den ganzen Vormittag hart gearbeitet. "


    Der Goblin, erschrocken über das plötzliche Auftauchen der Fee und ihre wütenden Worte, hob abwährend die Hände. " Verzeiht die Unannehmlichkeiten, aber nicht ich fing den Streit an. Ich bin ein fahrender Händler und wollte mit den beiden Tieflingen ins Geschäft kommen. Diese Gauner aber wollten mich übers Ohr hauen und behaupteten meine Ware wäre gefälscht und wollten den vereinbarten Preis nicht zahlen. Das konnte ich selbstverständlich nicht auf mir sitzen lassen. Ich bin ein ehrlicher Kaufmann. Bei mir gibt es nur goblinische Qualitätsware!"


    Der Goblin wurde vor Aufregung ganz rot im Gesicht, so dass Sanara schon einen Schlaganfall befürchtete. Etwas versöhnlicher gestimmt erwiderte sie: "Nun gut, sei es wie es sei. Aber ich denke, ihr seid meinen Gefährten und mir ein Essen auf eure Kosten
    schuldig. Lasst uns zusammen essen und erzählt von euren Reisen, was gibt's neues in Asamura? "
    Die Fee liebte es auf den neuesten Stand über die politischen Entwicklungen in Asamura zu sein und hörte gerne Geschichten über ferne Länder und Völker. Vielleicht würde sich daraus auch ein neues Reiseziel für Josef und sie ergeben.

    " Wie Sieht s aus, seid ihr bereit dazu?"