Beiträge von Baxeda

    Das "die Gesetze des Schiffes gelten weiterhin, auch wenn es auf einem anderen steht" könnte ja auch sehr einfach zum Schmuggeln ausgenutzt werden.

    Hört sich spannend an!


    rein theoretisch müsste man da dann jedes mal, wenn man aus dem eigenen Schiff in den Hangar tritt, ne volle Kontrolle inklusive Inventarinspektion machen.

    Warum sollten sie sich überhaupt frei auf einem fremden Schiff bewegen dürfen? Nach meinem Verständnis müssten die Gäste entweder auf ihrem eigenen Schiff verbleiben, oder dürften sich im Gästebereich die Beine vertreten. Der könnte den Hangar und vielleicht ein paar Läden oder Bars beinhalten, je nachdem, was dein Raumschiff so bietet, um den Gästen noch mehr Kohle aus der Tasche zu ziehen. Umgekehrt wäre es übergriffig durch die Mannschaft des Gastschiffs, einfach auf das im Hangar liegende Schiff zu spazieren und dort die Leute nach eigenem Gutdünken herumscheuchen zu wollen. Da würde dessen Kapitän zu Recht der Kamm schwellen.


    Vergleich:


    Wenn ich mit dem Auto mit einer Autofähre übersetze, dann setzt sich das Schiffspersonal auch nicht einfach auf meinen Beifahrersitz oder wühlt in meinem Kofferraum herum. Umgekehrt spaziere ich als Gast nicht durch die Kajüten der Schiffsmannschaft oder plaudere mit dem Kapitän, sondern bewege mich ausschließlich in dem für Gäste ausgewiesenen Bereich. Eventuelle Zollkontrollen müssen schon vorher stattgefunden haben.


    An Autofähren etc. würde ich mich bei einer Raumschiffflotte wohl orientieren ...


    Spannendes Thema, sehr interessant, daran zu tüfteln.

    Ich selbst wohne "nahe" der tschechischen Grenze, hier wechselt man ständig hin und her, meist wegen Tanken und Zigaretten kaufen, manchmal mehrmals täglich, wenn man gerade im Erzgebirge zeltet, und niemanden stört es, dass dort und hier andere Gesetze gelten. Wüsste auch nicht, warum es da auf Raumschiffen unlösbare Probleme geben sollte. So hätten deine Figuren immerhin einen Grund, sich aufzuregen, weil sie auf einmal das versnobte Individuum eines Adeligen respektieren müssen. :D

    Aber ich denke mal es ist so geregelt, dass wenn ein kleineres Schiff kn einem größeren steht, die Flagge vom kleineren temporär "aufgehoben" wird als Teil des Transportvertrages.

    Da es ein Sci-Fi-Setting ist, entscheidest du. Instinktiv hätte ich erwartet, dass das Recht auf dem kleinen Schiff erhalten bleibt, schon aus Geste der Höflichkeit und des Respekts, von Kapitän zu Kapitän. Vielleicht kannst du einfach irgendwo einstreuen, wie das in deinem Universum gehandhabt wird, dann weiß der Leser Bescheid.

    Achtung, Gefahr eines Bruches in der Logik:


    An Bord eines Schiffes gilt das Recht des Landes, unter dessen Flagge es fährt. Davon ist abhängig, wie die Crew sich gegenüber dem Adligen verhalten muss. Natürlich spielt auch sein Rang an Bord eine Rolle.


    Ich mein, das ganze Schreiben ist für mich auch ne übung mich in andere hineinzuversetzen, etwas wo ich generell nicht so gut bin mit.

    Ich fühle mit dir, und wie ich inzwischen gesichert weiß, aus dem gleichen Grund. Der ewige Versuch, die Menschen zu verstehen, ist einer der Gründe, warum ich mit Rollenspiel angefangen habe. Zwar verstehe ich sie immer noch nicht, aber ich kann mittlerweile recht gut so tun. ;)

    Wenn die Frauen, bis auf Cornelia, emotional durchschnittlich wirken sollen, würde ich empfehlen, künftig bewusst darauf zu achten, ihre Gefühle intensiv darzustellen. Die meisten Frauen sind sehr emotional und sie handeln mehr nach Herz als nach Kopf, nehmen die ganze Welt gefiltert durch eine "emotionale Brille" wahr. Ausnahmen, wie Cornelia, darf es freilich geben, die gibt es ja im RL auch. Aber wenn ausnahmslos alle Frauen so arschcool drauf sind, könnte das den Leser und besonders die Leserin auf Dauer irritieren.


    Frauen haben beim Schreiben übrigens oft das umgekehrte Problem: Ihre Männer lesen sich oft wie völlig verweichlichte Schwächlinge, die andauernd seufzen und sich andauernd Gedanken um Dinge machen, die den durchschnittlichen Mann dezent am Allerwertesten tangieren. :D


    Angebot:


    Schreib das nächste Mal doch so, dass sich die Darstellung der weiblichen Gefühle für dich selbst vollkommen übertrieben liest. Ich checke dann, ob sie nach dieser Maßnahme mehr wie durchschnittliche Frauen wirken oder immer noch so eisig.

    Schick, schick. Der Konflikt zwischen Moral und Recht ist durchaus interessant, ich bin gespannt, ob du diesen in Zukunft noch vertiefen wirst.


    Ich finde es nur nach wie vor befremdlich, dass deine weiblichen Figuren nichts, aber auch gar nichts zu fühlen scheinen, während die Männer gern mal zürnen, motzen, aus der Fassung geraten etc. Die Frauen agieren auch in den nervenaufreibendsten Situationen beinahe schon roboterhaft gelassen. Ist dieser Eindruck gewollt?

    Klingt nach einem Erfolg. :D


    Anmerkung zum neuen Textabschnitt:


    „Wie bitte? Nein? Der da hast du es gegeben aber mir nicht!?“ drang eine aufgebracht Klingende durch den Eingang.


    Du wolltest hier vermutlich eine Wortwiederholung von "Stimme" vermeiden, aber das tönt doch etwas schräg. Da gibt es klangvollere Alternativen. Zum Beispiel:


    „Wie bitte? Nein? Der da hast du es gegeben, aber mir nicht!?“, rief jemand aufgebracht.

    Meine Empfehlung:


    Indem du die Leute, die mit dem Prediger (oder einer anderen gefährlichen Person) konfrontiert sind, diese Bedrohlichkeit spiegeln lässt. Wenn deinen Figuren Angst und Bange wird, dann spürt der Leser, dass dieser Mann brandgefährlich sein muss. Dabei würde ich die Begegnung mit dem Bösewicht bewusst mit einem Charakter stattfinden lassen, der diese Bedrohlichkeit angemessen spüren kann - einem Charakter, der genau das fühlt, was der Leser im Angesicht mit dem Antagonisten fühlen soll.

    Die Idee ist dass Shinra ihn überhaupt nicht ernst nimmt, weil sie seine Religion als so absurd ansieht

    Sie nimmt niemanden ernst, der mit dem Arm einer Frau winkt, die er soeben in ihrem Beisein getötet hat? :misstrauisch:


    Hast du das Video vom tragischen Tod des Polizisten Rouven L. gesehen, der erstochen wurde? Wie kopflos seine Kolleginnen in den ersten Momenten reagiert haben? Ein ausrastender Mörder ist auch für Profis keine Lappalie, und gerade Fanatiker sind brandgefährlich.


    Für dich als Autor ist es zudem eine verstrichene Chance, du hättest da richtig dick Spannung aufbauen können.

    Mach nur, hier ist genügend Platz.


    Die neue Szene könnte äußerst spannend sein, wenn du die Spannung nicht selbst durch die flapsigen Antworten von Shinra wieder ruinieren würdest. ;) Soll der Priester der Reinheit wirklich eine Lachnummer sein, die keiner der Beteiligten ernst nimmt, oder erhebt sich da eine ernsthafte Bedrohung im Hintergrund?

    So ist es. Aber die Hintergründe entstanden unabhängig voneinander und die Konzepte sind grundverschieden:


    Negaia ist eine fiktive Welt in einer fikiven Realität. Die Götter sind real, sie sind fortschrittliche Wissenschaftler, deren Technologien für die Völker wie Magie erscheint. Menschen sind - wie die anderen Völker - von diesen Göttern geschaffen worden. Die Völker sind indigen auf Negaia. Die Götter und ihre kleinlichen Machtkämpfe spielen eine zentrale Rolle für das Schicksal von Negaia.


    Asamura hingegen ist ein fiktiver Planet in unserem realen Universum, der um den echten Stern α Lyncis kreist. Die Götter sind reine Fiktion der Völker, es gibt sie nicht. Menschen stammen von der Erde, sie sind Invasoren, und brachten ihre Kultur mit. Die Fantasyvölker hingegen sind die wahren Ureinwohner von Asamura. Nicht die Götter, sondern die Völker bestimmen das Schicksal von Asamura, sowie die wiederkehrenden Katastrophen (Ascheregen).

    Danke für den Link und für die Zusammenfassung deiner Gedanken. :)


    Besonders gefällt mir die Idee pulsierender Gezeiten im Hyperraum, die zwar dafür sorgen, dass Raumschiffe theoretisch unendliche Mengen an Antriebsenergie erhalten, auf der einen Seite um die Sterne aber auch Zonen entstehen, innerhalb derer man den Hyperraum weder betreten noch verlassen kann.


    Ich bin gespannt, wie dein exotischer Genre-Mix funktionieren wird.


    Asamura ist, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sieht, übrigens ebenfalls Science Fantasy. Den Stern Alvashek, um den Asamura kreist, gibt es tatsächlich: Der kaum im Netz zu findende Name ist ein Synonym von α Lyncis, dem hellsten Stern im Sternbild Luchs. Die Menschenvölker von Asamura sind invasive Siedler von der Erde, auch wenn sie ihre Herkunft von den Sternen und ihr technologisches Wissen vergessen haben und wieder in mittelalterlichen Zuständen leben.


    Die früher dominante Spezies von Asamura, die Yaigh, war übrigens ein Volk von begnadeten - tataaa - Biotechnologen. :D

    Eine wichtige Entscheidung

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    Liebe Gäse, liebe vertraute und neue Leser,


    ich möchte euch heute über wichtige Entscheidungen informieren, die ich für Asamura getroffen habe:


    1. Die Möglichkeit zur Teilnahme am Weltenbau ...

    2. sowie das Rollenspiel ...


    ... werden nach neun Jahren beendet.


    3. Die Tore für den Meta-Dialog hingegen bleiben weiterhin geöffnet.

    4. Die Welt wird weiterhin durch meine Hand weiterentwickelt.


    Diese Entscheidungen möchte ich euch gern begründen.


    In den letzten Monaten, in denen es hier sehr ruhig zuging, habe ich festgestellt, dass ich meine Welt ganz nach meinen eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten will, ohne Kompromisse eingehen zu müssen. Ich möchte die Freiheit haben, meine Welt beliebig oft zu ändern und weiterzuentwickeln, ohne dass sich jemand beschwert. Die Ruhe, die ich in diesen virtuellen Hallen in den letzten Monaten beim Schreiben, beim grafischen und technischen Gestalten sowie beim Weltenbasteln genießen konnte, möchte ich nicht mehr missen.


    Nach neun Jahren möchte ich auch keine Diskussionen mit Usern mehr führen müssen, weil plötzlich nach deren Willen G. R. R. Martins Eiserner Thron in einer Zitadelle von Asa Karane steht oder die Genasi aus Forgotten Realms die Feuerinseln besiedeln sollen.


    Auch es wenn die Möglichkeit zur Mitgestaltung an Asamura aus diesen Gründen nicht mehr geben wird und auch der Rollenspielbereich in naher Zukunft ins unsichtbare Archiv wandern wird, sollen wesentliche Elemente des Gesamtprojekts erhalten bleiben:

    • So bleibt die Weltenbeschreibung auch für Gäste sichtbargeschalten, damit virtuelle Wanderer auf ihren Reisen ein wenig asameische Luft schnuppern können.
    • Erhalten bleiben soll außerdem der Dialog auf Meta-Ebene mit anderen Schreibfreunden, wie er aktuell - und besonders in den grauen Novembertagen - in der Schreibwerkstatt erfolgt, und der mir stets ein Licht war.

    Wer mit mir in Dialog treten möchte, kann sich weiterhin gern anmelden und das tun.


    Baxeda

    Gründer von Asamura

    Das klingt nach einem spannende Thema an, generell finde ich die Fachrichtung höchst interessant.


    Was den NaNoWriMo betrifft, hört sich das doch trotz fehlendem Zeitplan nach einem Plan an. :tiptop:


    Ich kann auch nicht jedes Jahr auf die 50.000 Wörter hinarbeiten ... dieses Jahr sieht es im November recht gut aus, nächstes werde ich voraussichtlich weniger Zeit zur Verfügung haben.