• <<Royale Doppelverlobung


    Im Kleiderschrank


    Nachdem Gregoire sich ausgiebig mit Ciel unterhalten hatte, kamen beide zum Schluss, dass Ciel den Beischlaf nur erlernen konnte, wenn er es per Anschauungsunterricht gezeigt bekam. Da Ferrau hierfür scheinbar nicht zur Verfügung stand, bot sich kurzerhand Greg an. Immerhin hatte er selbst vor, mit seinem Verlobten intim zu werden, nun nachdem er die Botschaft in der Widmung gelesen hatte. Auf der anderen Seite hatte er es auch so vorgehabt, aber die Angst vor Zurückweisung hatte ihn davon abgehalten. Greg hatte Ciel und Ferrau in sein Quartier geführt und beide in den großen Kleiderschrank gesperrt. Platz hatten sie ausreichend und eine Möglichkeit zum Zuschauen auch, da die man die kleinen Intarsienspiegel im Schrank entfernen konnte. Gregs Verlobter war zum Glück noch nicht zurückgekehrt, so konnte er seinen Bruder gut und sicher einsperren. Er schloss Ciel und Ferrau ein und versteckte den Schlüsseln, damit Lin nicht versehentlich den Schrank öffnete und die beiden Spanner erwischte. Es dauerte noch einen Moment, ehe Lin endlich heimkam.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Es klopfte an der Tür, Greg wollte gerade nach Zerbino rufen, aber sein Leibdiener war ja nicht mehr da. Also trollte er selbst zu Tür, öffnete und grinste Linhard breit an. »Da bist Du ja wieder! Komm rein«, grinste er über beide Ohren und zog seinen Schatz in sein Quartier. Er schloss hinter ihnen ab und machte eine einladende Geste Richtung Schlafzimmer.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciels Herz schlug bis zum Hals und er zitterte leicht. Er war froh, dass Ferrau bei ihm war. Ciel war ansonsten kein Feigling - aber was körperliche Liebe anbelangte, schon. »Siehst du was? Willst du überhaupt was sehen?«, fragte er so leise er konnte.


    Linhard von Hohenfelde
    »Naja... ja. Ich war noch ein bisschen draußen, bin etwas herumgeritten, habe mir Beaufort angeschaut, war noch bei einem meiner Leute und dann habe ich noch was gegessen. Ich wusste ja nicht wie lange das mit Deinem Bruder dauert. So gute Laune? Wohl doch endlich die Widmung gelesen ja?«, lachte Lin.


    Ferrau
    Ferrau nickte, bis ihm einfiel, dass sein Herr das überhaupt nicht sehen konnte. »Ja ich sehe und ich schaue zu. Sie reden nur und Greg hält seinen Mann fest«, wisperte Ferrau.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Du hättest mir sagen können was Keks bedeutet. Ich war echt enttäuscht, da ich dachte Du lässt mich ins Leere laufen mit der Antwort. Aber ich wollte es Dir weder zeigen, noch Dir aufs Brot schmieren. Frage - hast Du gehört was Zerbino sagte?«, hakte Greg nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Im Stockfinstern tastete Ciel nach Ferrau, um zu fühlen, wie nah er bei ihm war. Er konnte Linhard und Gregoire gut durch den Spalt sehen.


    Linhard von Hohenfelde
    »Das hättest Du sofort erfahren, indem Du das Buch aufgeschlagen und direkt gelesen hättest Gregoire Verrill de Souvagne. Mach es nicht immer so kompliziert. Sonst bist Du so biestig und da so ein Schisser? Zumal was habe ich vorher lang und breit erklärt? Ich will es mit Dir richtig versuchen. WAS steht dann wohl in dem Buch? Leck mich am Arsch?«, lachte Lin.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Käme drauf an in welchem Zusammenhang oder?«, gibbelte Greg.


    Ferrau
    Ferrau hielt die Hand seines Herrn fest umklammert.

    Linhard von Hohenfelde
    »So gesehen, willkommen zurück Sarkasmus! Nein was soll Zerbino denn gesagt haben?«, hakte Lin nach und schälte sich aus seinen Klamotten.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Das ich ein unfähiger Trottel wäre... und das sagte er allen in der Küche. Musst Du Dir mal vorstellen. Ich weiß nicht was ich sagen soll«, murmelte Greg betreten und streichelte Linhard über den Arm.


    Linhard von Hohenfelde
    »Brennt dem Sack der Helm? Vergiss es einfach, ich kümmere mich drum, er wird Dir keinen Ärger mehr machen. Heute schmusig?«, grinste Lin. »Geil trifft es besser und nicht nur heute, sondern seit dem ersten Tag wo ich Dich sah. Und da Du es versuchen möchtest - wie wäre es Du legst Dich ins Bett?«, bot Greg an.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel umschloss ebenfalls fest Ferraus Finger. Seine Nervosität stieg, je mehr Greg das Zusammentreffen mit seinem Verlobten in die gewünschte Richtung lenkte.


    Ferrau
    Ferrau hielt seinen Herrn noch fester und musterte dessen Bruder und den Verlobten. Ferrau erinnerte sich gut daran, wie der Verlobte reagiert hatte, als er geschlagen wurde - er bekam ein dickes Rohr. Wütend runzelte er die Stirn.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ist das jetzt schon das Vorspiel?«, fragte Ciel leise. »Gehört das Reden schon dazu?«


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Lin kroch nackt ins Bett und blieb mittendrin hocken. Er wartete auf Greg, der sich ebenfalls auszog und zu ihm gesellte. »Hör zu, da ich Dich erst in der Hochzeitsnacht nehme, bist Du heute der edle Spender. Du weißt wie es geht?«, hakte Greg nach und strich Lin über den Schädel und den Nacken. »Immer noch ja. Ja ich weiß wie es funktioniert Verrill. Nur das was wir in der Hochzeitsnacht machen, das habe ich noch nicht getan. Sprich einen weggesteckt schon öfter, einen weggesteckt bekommen nein. Vorlieben?«, flüsterte Lin grinsend und küsste Greg auf den Hals. »Sei zärtlich, mach es langsam, und sei nicht ruppig zu mir, darauf stehe ich nicht«, gurrte Greg zurück und küsste Linhard auf den Mund bevor er sich im Bett lang ausstreckte.


    Ferrau
    »Ja manche reden vorher miteinander um sich vertraut zu machen, sie kennen sich ja scheinbar als Paar noch nicht«, flüsterte Ferrau Ciel ins Ohr.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel beobachtete aufmerksam, wie die beiden sich entkleideten und miteinander umgingen.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Greg klopfte neben sich aufs Bett und Lin legte sich so neben ihm ab, dass beide auf der Seite lagen und sich anschauen konnten. Gregoire rutschte näher auf, drückte sich an Linhard und streichelte ihn über die Flanke, wanderte tiefer und streichelte ihm im Schritt, während Linhard ihn umarmte und ihn mit Zunge küsste. Verrill befreite sich ein bisschen und küsste ihn auf die Kehle. »Sag mir was Du mit ihm getan hättest«, wisperte er leise in Linhards Ohr, was Lin brummend auflachen ließ. »Ich nichts - ich hätte Archibald gebeten sich um ihn zu kümmern. Wenn einer weiß wie man Personen bestraft, dann er. Wobei er ja kein Menschenfresser mehr ist. Bekomme ich Verwöhnprogramm? Lutscht Du mir einen?«, grinste Lin. »Klar«, grinste Greg, zwinkerte ihm zu und wanderte küssend Linhards Bauch hinab bis zwischen seine Beine. Er leckte einmal mit nasser Zunge über Linhards Schwanz, der zuckend und geil zum Leben erwachte. Aber entgegen der Vermutung eines Schrankinsassen, nahm er nicht dessen Prügel in den Mund, sondern dessen Kronjuwelen und lutschte sie ihm. Lin grunzte auf, verdrehte genussvoll die Augen und krallte eine Hand in Verrills Haarschopf um ihn genau da zu halten, wo er ihn gerade haben wollte. »Machs fester... », stöhnte er gut gelaunt und Greg kam seiner Bitte nach.


    Ferrau
    Ferrau starrte mit riesigen Augen auf die Beiden, während er dabei zusah wie der Prince seinem Verlobten die Eiermassage seines Lebens verpasste und zwar mit der Zunge. Schlagartig schoss ihm durch den Kopf, was manche über Souvagner mit spitzer Zunge behaupteten. Vermutlich meinten sie die Kodderschnauzen und nicht das. Obwohl Ferrau Linhard und Greg fürchtete, fühlte er wie ihm der Schweiß ausbrach bei dem Schauspiel.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciels Hand krallte sich so fest um die von Ferrau, dass es leise darin knackte, als er sah, was sein Bruder mit Linhards Hoden anstellte. Gleichzeitig achtete er aber auch auf das, was sie sagten. Linhard hätte Zerbino beseitigen lassen, von dem Menschenfresser, das Gesetz umgehend. Das war etwas, was ihm ganz und gar nicht gefiel. Er beobachtete genau, wie Gregoire mit seiner Zunge umging. Linhard schien es ausgesprochen zu gefallen.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Ferrau schaute zu seinem Herrn rüber, er schien genau aufzupassen wie die beiden miteinander umgingen. Greg verwöhnte die Juwelen seines Verlobten mit der Zunge. Saugte an ihnen, lutschte sie als würde er sie einzelen oder gemeinsam mit der Zunge massieren, was er vermutlich auch tat. Und scheinbar war dies ein dermaßen geiles Gefühl, dass man alles andere um sich herum zu vergessen schien. Linhard streichelte sich mit einer Hand selbst den errigierten Schwanz und mit der anderen kraulte er Greg den Kopf und den Nacken. »Herr?«, wisperte Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Linhard wollte Zerbino beseitigen lassen«, stellte Ciel nüchtern fest, ohne seinen Blick von dem Treiben abzuwenden. »Wie findest du, was mein Bruder da macht? Macht er das gut? Kann man sich an ihm ein Beispiel nehmen? Es wirkt so, oder?«


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Linhard befreite sich entgegen seiner sonstigen Art gerade zu behutsam von Greg und zog ihn zu sich nach oben. Er küsste ihn fest und innig und leckte sich kurz über die Lippen als er sich selbst schmeckte. Er umgriff beide Hände von Gregoire und zog sie über dessen Kopf und drückte ihn bäuchlings der Länge nach auf die Matratze. »Vertrauen gegen Vertrauen«, wisperte er und schwang sich über seinen Verlobten. Er hielt Greg weiterhin mit einer Hand so fixiert, während er sich über dessen Hintern hockte. Mit der anderen verpasste er sich selbst erneut eine Schwanzmassage. Dann strich er mit dem Samen der vor Geilheit aus seinem Schwanz tropfte Gregs Pforte ein. Zärtlich schmierte er ihm mit zwei Fingern die Rosette ein, streichelte ihn und drang dann ganz vorsichtig ein um ihn etwas zu dehnen. Verrill spannte kurz die Muskeln an und entspannte sich wieder. Er musterte Lin kurz mit einem Blick über die Schulter, ehe er sich wieder ganz flach ablegte. »Hab ich Dir wehgetan?«, hakte Lin leise nach. »Nein - alles gut«, säuselte Greg. »Schön«, schnurrte Lin. Er brachte sich über seinem Verlobten in Position, hielt ihn weiterhin mit der einen Hand fest, während er sich mit der anderen jetzt auf dem Bett abstützte. Als er sich tief über ihn beugte, stieß er direkt in Verrill hinein. Verrill zuckte zusammen und musterte ihn für Sekunden giftig, zeitgleich drückte ihm Lin die Lippen auf den Mund. Verrill küsste ihn mit und entspannte sich. Lin fühlte sich etwas zu groß an, für seine Pforte die er eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr benutzt hatte. Als er den passenden Takt gefunden hatte, streichelte Lin ihn mit seinem Schwanz wesentlich besser als er es selbst mit den Fingern gekonnt hätte. Linhard ließ ihn komplett los, stützte sich mit beiden Händen im Bett ab und drang fest und tief in ihn ein. Verrill krallte sich in die Matratze und keuchte auf. »Bei Ainwuar, Alter kannst Du vögeln«, keuchte er gut gelaunt. »Verrill...«, schnurrte Lin in dessen Ohr, biss spielerisch hinein und drückte seinen Kopf neben den von Greg. Er gab es ihm etwas schneller und heftiger, während sich Gregoire gerade zu heiß und willig in seinen Schritt presste.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel spannte sich von Kopf bis Fuß an. Er versuchte, sich auf seine Meditationstechniken zu besinnen, die ihm halfen, wieder abzukühlen. Er hatte nicht vor, das, was er sah, zu genießen - er wollte einfach nur lernen. Die beiden machten es ihm nicht einfach. Andererseits waren die Übungen von Alexandre mitunter auch nicht einfach, geradezu gnadenlos. Ciel atmete ruhig durch und dachte an Dinge, die dem Lustempfinden so abträglich wie nur möglich waren. Jedoch kam ihm dies in die Quere damit, sich genau auf das Geschehen zu konzentrieren. »Er hat ihm wehgetan«, wisperte er kaum hörbar. »Oder? Ferrau?« Er hatte das Gefühl, dass Ferrau sich nicht mehr so richtig auf seinen Herrn konzentrierte und trat ihm auf den Fuß.


    Ferrau
    Ferrau nickte und flüsterte »Ja. Sie machen es wie ein Mann eine Frau auch so verwöhnen würde«, wisperte Ferrau in Ciels Ohr.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Verrill suchte den Mund von Lin und küsste ihn liebevoll mit Zunge. »Ja doch«, grollte Lin grinsend und küsste ihn zurück. Er packte Gregoire unter dem Bauch und zog ihm beim Stoßen mit in die Bankstellung, dabei legte er sich komplett auf ihm ab, damit Verrill allein das Gewicht von ihm tragen musste. Als Ausgleich schob Linhard ihm nun seinerseits eine Hand zwischen die Beine, während die andere Gregoires Kehle umfasste um ihn zu fixieren. Sanft, geradezu liebevoll zärtlich massierte er Greg den Schwanz. Rieb, zog und knetete ihn bis dieser genauso knüppelhart war wie sein eigener. Verrill keuchte von dem beidseitigem Verwöhnprogramm auf, kam aber nicht frei, da Lin ihn fest ander Kehle gepackt hielt. Lin seinerseits reagierte mit extrem langsamen, tiefen Stößen um Verrills Lust in die Länge zu ziehen. »So gut Baby?«, hauchte er mit rauer Stimme in dessen Ohr, »dann nickt«. Verrill nickte knapp und grinste dabei.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Also man verwöhnt sich erst mit der Zunge gegenseitig und dann kommt man zur Sache? Das ist so üblich, ja?«, hakte Ciel nach. Ferrau erschien ihm plötzlich ziemlich wortkarg im Vergleich zu sonst. Ciel suchte mit den Fingern, wie genau sein Diener saß und glitt mit der Hand prüfend in seinen Schritt.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Ist nicht nötig mich zu Ihrzen beim Vögeln«, keuchte Greg erregt. »Nur Spaß«, knurrte Lin zurück und vergrub seine Nase in Gregoires Haare. »Du riechst gut, gewaltig gut hat Dir das mal wer gesagt?«, raunte Lin Greg ins Ohr. »Nein... keiner...«, stöhnte Greg und leckte Linhard über die Kehle. Langsam zog sich Lin aus Greg zurück. Verrill zuckte trotzdem zusammen, so heiß und überwältigend was das Lustgefühl auf seinen Kerl. »Was ist los?«, fragte er atemlos. »Dreh Dich um, von Angesicht zu Angesicht - mach«, befahl Lin freundlich. Er löste sich ganz von Verrill um ihm den Raum zu geben, streichelte dabei mit den Fingerspitzen dessen Schultern, seinen Rücken hinab den Po entlang herunter und kniff ihn kurz in die Hinterbacken. Verrill drehte sich mit Schwung herum, packte Lins Hand und biss ihm lustvoll in die Fingerspitzen. »Pass auf«, flüsterte er und zog Linhard in seine Arme.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ferrau? Hallo?« Ciel strich ihm zwischen den Beinen entlang, um zu prüfen, wie sehr ihm gefiel, was er sah, wenn er schon nicht antwortete.


    Ferrau
    Ferrau nahm die Hand seines Herrn beiseite und schluckte nervös, während sich Linhard draußen hinter Greg hockte und diesem kurz das Heck leckte. Ferrau schienen fast die Augen aus dem Kopf zu fallen, aber Greg schien es absolut zu genießen. Er nahm seinen Kerl in die Beinschere, hielt ihn dort fest und ließ Linhard etwas rumspielen, bis dieser sich mit einer Halbdrehung befreite und wieder auf ihm ablegte. »Hallo Du«, gurrte er, presste Greg die Lippen auf den Mund und drang ganz langsam wieder in ihn ein. Verrill verschränkte die Beine über Linhards Hüfte, reckte sich ihm entgegen und streckte sich so lang er konnte, während Linhard ihn fest aber zärtlich schnell und unerbittlich durchnahm. Den Kopf in den Nacken gelegt verkrampfte er sich und kaute auf der Unterlippe. Lin packte Verrill im Nacken und zog ihn zu sich heran. »Sieh mich dabei an!«, befahl er mit keuchender Stimme, während er seinen Mann noch fester stieß. Greg drückte seine Stirn gegen die von Linhard und schaute ihm in die Augen. Linhard erwiderte den Blick, stöhnte mit zusammengebissenen Zähnen auf. Ein tiefer, drohender, fast schmerzlicher Laut als er sich mit durchgebogenen Rücken in Verrill ergoss. Beide presste wie Ertrinkende die Lippen aufeinander, als ob sie sich die letzte verbliebende Luft teilen wollten, während sie zeitgleich kamen.


    Ferrau
    Ferrau klammerte sich an seinen Herrn während er das Schauspiel außerhalb des Schrankes genoss. Es erregte ihn unheimlich die beiden so zu sehen, gerade weil er heimlich zuschaute. Aber sie wirkten nicht nur geil, sie wirkten in letzten Moment gerade zu verletzlich, fand Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel war empört, als Ferrau seine Hand beiseiteschob. Ferrau erklärte ihm weder etwas, noch half er ihm sich durch ein Gespräch auf seinen Geist zu fokussieren. Ärgerlich zog Ciel seine Hand weg und spähte weiter durch den Spalt. Seine Hose war derart eng, das es weh tat und er setzte sich so, dass es noch mehr schmerzte, bis ihm fast die Tränen kamen. Es war die einzige Möglichkeit, die ihm sonst noch einfiel. Ferrau schien die Geste zu verstehen und zu bedauern, dass er die Hand weggeschoben hatte. Er umklammerte Ciel fest. Warum er nicht mit ihm reden wollte, verstand Ciel nicht, aber das würde er ihn später fragen, genau wie alles andere. Ciel legte seine Hand auf Ferraus Arm und drückte ihn sanft mit den Fingern. Er war neidisch auf den Spaß, den Linhard und Greg hatten und gleichzeitig war er unsagbar wütend. Er war froh, dass er nicht allein hier saß.


    Ferrau
    Ferrau klopfte Ciel beruhigend auf den Arm und drückte ihn seinen Mund aufs Ohr. »Ich konnte nicht reden, die beiden... die beiden sind dermaßen ausgehungert, dass ist nicht normal. Sie sind ja fast süchtig nach sich Herr. Euer Bruder liebt diesen Mann«, wisperte Ferrau.


    Gregoire Verill de Souvagne
    Linhard ließ sich von Greg rutschen, legte sich neben ihn auf die Seite und nahm ihn fest in die Arme. »Du fühlst Dich gut an, Du hast superweiche Haut Verrill. Ich hätte nicht gedacht dass es so heiß mit Dir wird«, nuschelte Lin und schmiegte sich fest an Gregoire an. Greg nahm ihn fest in die Arme und küsste ihn lang und innig. »Du bist meiner«, grinste Greg breit. »Jaaa...«, gähnte Lin und drehte grinsend den Kopf weg. »Einschlafen oder Nachschlag?«, fragte Greg und zeichnete mit einem Finger die Gesichtskonturen von Linhard nach. »Bisschen Pause, dann zieh ich Dich nochmal auf den Riemen«, grinste Lin. »Ich habe keine Chance oder?«, schmollte Greg gespielt. »Doch... aber nicht heute - Dein STICH-Tag ist der 01.05. Baby«, lachte Lin leise und streckte sich so lang aus, dass seine Gelenke knackten. Schläfrig und glücklich musterte er Verrill. »Na schlaf, wenn Du wach bist, spielen wir noch eine Runde«, gähnte Greg und befreite sich von Lin. Er ging zum Waschtisch und reinigte sich, bevor er sich daran machte Linhard zu säubern. »Ehm...«, stockte Lin und musterte seinen Schwanz. »Kaltes Wasser mag er nicht«, warf Linhard gut gelaunt ein, entriss Greg den Schwamm und drückte ihm das Ding im Gesicht aus. »Bei Ainwuars Arschhaaren, Du Sauhund«, keuchte Greg und nahm Lin in den Schwitzkasten. Sie rangen beide spielerisch im Bett miteinander, aber wer die Oberhand hatte war klar. Lin ließ Greg absichtlich gewinnen und mummelte sich danach wieder mit ihm ein. »Schlaf schön Greg«, sagte er liebevoll und machte es sich auf ihm gemütlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel runzelte die Stirn ob der Gotteslästerung, die sein Bruder da beging. Es gab allerdings einige Souvagner, die das locker sahen mit derlei Formulierungen. »Und jetzt kannst du wieder reden und sogar mehr als einen Satz auf einmal?«, knurrte Ciel leise. Dann stellte er eine ungünstige Gegebenheit fest. »So was, jetzt schlafen die! Er liegt auf Greg drauf, so kann mein er uns nicht wieder rauslassen! Was machen wir nun?«


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Greg wurden ebenfalls die Augen schwer. Er klemmte sich einen Arm hinter den Kopf und schlief ein. Ferrau hielt so lange die Hand von Ciel, der scheinbar total verstört von dem Liebesakt der beiden im Schrank kauerte. Lin blinzelte, schmatzte und wurde wieder wach. Er schaute auf den schlafenden Greg und grinste breit. Er rutschte ein klein wenig zur Seite und spielte mit Gregoires Schwanz.


    Ferrau
    Ferrau biss sich in die Hand, als er sah was Linhard da gerade tat. »Wir warten ab Herr, ich glaube ich hätte vorhin nur gefiepst und das wäre schlimm«, antwortete Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ach ja? Und warum?«, bohrte Ciel nach. »Ich dachte, dass eher Frauen dein Ding sind.«


    Ferrau
    »Sind sie ja auch, aber Eure Hose kneift wohl auch ganz schön für einen Keuschling! Ihr habt doch selbst gesehen, dass sie Zungen wie Lassos haben, da wird man ja ganz weich. Und Euer Bruder... er und sein Verlobter gingen so heftig und dennoch gut miteinander um. Was macht er da?«, flüsterte Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Wirst du jetzt aufmüpfig? Ich habe nie behauptet, keine derartigen Emfpindungen zu haben, im Gegensatz zu dir. Ich hatte dich extra gefragt damals und du hast offenbar gelogen. Und du hast dich erdreistet, meine Hand wegzuschieben! Du bist meiner, ich kann mit dir machen, was ich will und dich anfassen, wann und wo ich will! Alles, was ich wollte, war eine Antwort!«, biestete Ciel. Er spähte noch immer durch den Spalt. Ihm gefiel, wie Linhard mit Greg umging, auch wenn er Lin jetzt noch weniger wohlwollend betrachtete als zuvor, nachdem er offenbart hatte, was er mit Zerbino vorhatte. »Das siehst du doch, er liebkost ihn.«


    Ferrau
    »Nein Herr ich werde nicht aufmüpfig. Woher sollte ich denn wissen, dass so etwas so eine Wirkung auf mich hat? Ich sitze selten in Schränke und sehe so etwas. Ich habe damit keine Erfahrung und ich habe nicht gelogen! Ich hatte Angst dass Ihr wütend werdet, wenn Ihr spürt was mein Körper meint«, flehte Ferrau leise. »Sollte der dafür nicht wach sein? Wir stecken hier fest«, erklärte Ferrau ängstlich.


    Linhard von Hohenfelde
    Lin stand auf, streckte sich und tabste rüber ins Wohnzimmer um sich die Keksschale zu holen. Damit setzte er sich aufs Bett und musterte den tief schlafenden Greg. Er strich ihm die Haare hinter die Ohren und deckte ihn zu, ehe er wieder aufstand. »Paps?«, fragte er in den Raum.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Du hast mir zu antworten, wenn ich dich frage, ob meine Frage nun verbal oder nonverbal gestellt wird«, garstete Ciel. Er war gereizt, da er das Gefühl hatte, dass sein Körper gegen ihn arbeitete. Und nicht nur der, sondern auch sein Diener!


    Ferrau
    Ferrau nickte stumm, Ciel spürte wie er zitterte.


    Brandur von Hohenfelde
    Zuerst erschien der grün leuchtende Dreispitz. Es sah aus, als lag er plötzlich mitten im Raum. Dann stieg er hinauf. Der noch immer dunkelgrün leuchtende Geist Brandurs erwuchs aus dem kreisrunden Teppich. Brandur sondierte kurz die Lage, dann setzte er sich auf einen Stuhl. »Ja, mein Junge?«, fragte er freundlich und schaute nicht in die Richtung des zugedeckten Gregoires.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Herrje, warum zitterst du jetzt?«, sagte Ciel noch leiser als zuvor.


    Ferrau
    Linhard grinste über beide Ohren, während Ferrau im Schrank wie Espenlaub zitterte. Es war schon verwunderlich, dass man nicht seine Knochen klappern hörte.


    Linhard von Hohenfelde
    »Paps, schön Dich zu sehen. Verzeih dass ich nichts anhabe, aber ich wollte Dir direkt sagen, dass es zwischen uns gut gelaufen ist. Er hat mir den Vortritt gelassen. Er hatte meine Botschaft in meinem Buch gar nicht gelesen, dass ich für ihn gekauft habe. Er ist niedlich, er ist süß und ich hatte unheimlich viel Spaß mit ihm. Ich hoffe Du bist mit ihm einverstanden?«, fragte Lin leise und aß noch einen Keks, während er sich eine lange Schlafhose anzog.


    Brandur von Hohenfelde
    »Ich gab euch beiden doch schon meinen Segen«, erwiderte Brandur freundlich. »Ich freue mich für euch, auch wenn ich die Vorstellung immer noch etwas befremdlich finde, dass du einen Mann ehelichen wirst, aber ich bin vermutlich einfach alt und altmodisch.«


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard steckte sich einen Keks ganz in den Mund und grinste so breit, dass es unheimlich aussah. »Du wirst Dich dran gewöhnen so wie ich Paps. Er ist ein klein wenig wie wir. Wir müssen etwas wie er werden und er ein wenig mehr wie wir, es wird perfekt sein. Kannst Du ihn mich fahren? Also kannst Du in meinen Körper fahren, damit ich für Dich etwas berühren kann?«, hakte Lin nach.


    Ferrau
    Ferrau drückte sich an Ciel, er fürchtete sich vor dem Geist. »Ist er einer dieser Nekromanten?«, wisperte Ferrau und deutete auf Linhard.


    Brandur von Hohenfelde
    »Sicher, Linhard. Aber du darfst nicht erschrecken. Dunwin und ich haben auf diese Weise gegen Ansgar gekämpft, als mir die Beine versagten. Er half mir, er führte meinen Körper und wir teilten Leid und Schmerz, ganz wie damals, nur diesmal im selben Körper. Es kann sein, dass ich den ein oder anderen Gedanken aufschnappe, wenn ich in deinem Körper bin oder die ein oder andere Empfindung. Wenn dich das nicht stört, kann ich es gern tun.«


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel rollte mit den Augen, obwohl Ferrau das nicht sehen konnte. »Das ist nur ein blöder Geist. Der kann überhaupt nichts machen. Ich weiß nicht, ob Linhard ihn beschworen hat, das müssten wir Greg fragen. Ich kann so was nicht spüren.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Es gibt nichts was ich vor Dir verborgen habe. Alles was Du lesen wirst oder siehst weißt Du schon von mir. Außer vielleicht die letzten Empfindungen. Ich erschrecke mich nicht, Du bist willkommen. Ich bin bereit«, sagte Lin gut gelaunt.


    Ferrau
    »Ihr zürnt mir, warum zürnt Ihr mir denn?«, wollte Ferrau leise wissen.


    Brandur von Hohenfelde
    Brandur erhob sich und legte die Arme um Linhard, als wolle er ihn umarmen. Jedoch hörte die Umarmung nicht auf dessen Haut auf, sondern fuhr in ihn hinein. Brandur sah die Welt durch Linhards Augen und Linahrd spürte die Präsenz seines Vaters. ›Ich bin hier, mein Junge‹, teilte er ihm mental mit.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Weil du nicht auf mich gehört hast, mir nicht gehorcht hast, widerspenstig warst und geholfen hast du mir auch nicht!«, zischte Ciel leise herüber. »Du hast mir rein gar nichts erklärt, mich nicht abgelenkt und als Gipfel der Unverschämtheit hast du meine Hand weggedrückt!«


    Linhard von Hohenfelde
    »Der geht auf Dich«, sagte Linhard voller Liebe und aß einen der Kekse, damit Brandur wenigstens für einen winzigen Augenblick mal wieder einen Körper spürte und die Auswirkungen die etwas Leckeres auf einen hatten. »Er schreck Du Dich nicht - Retourwarnung«, erklärte Lin. Er ging zurück zum Bett, schlug die Decke beiseite und musterte den schlafenden Greg. Er strich ihm einmal ganz langsam vom Nacken über den Rücken bis zum Kreuz. »Ist das eine Haut?«, flüsterte er glücklich und deckte Greg wieder zu. »Er ist der Hammer nicht wahr?«, fragte Lin glücklich. »Möchtest Du etwas tun?«, fragte Lin gut gelaunt.


    Ferrau
    Ferrau lehnte sich gegen Ciel. »Herr ich weiß doch nicht was sie mögen, es sah alles richtig aus. Sie reden, sie streicheln sich und sie vollziehen den Akt. Wie soll ich Euch ablenken? Ich war ganz abgelenkt von den beiden. Verzeiht mir bitte«, wisperte Ferrau und ließ Lin nicht aus den Augen.


    Brandur von Hohenfelde
    Aus Linhards Augen lief eine Träne, als Brandur ganz langsam den Keks verzehrte. Es war der erste Keks seit gefühlten Äonen. Aber es war nicht nur der Geschmack, es war vielmehr noch die Geste seines Sohnes. ›Danke, Linchen‹, teilte Brandur ihm ergriffen mit. ›Das ist eine rührende Geste. Ich habe dich auch sehr lieb. Und ich vermisse es, zu leben und den Weg mit dir gemeinsam zu beschreiten.‹ Als Linhard die Decke zurückschlug, erschrak Brandur kein bisschen. Er hatte im Leben ganz andere Dinge gesehen als einen schlafenden nackten Mann. Er spürte die intensiven Emotionen, die Linhard für ihn hatte. Brandur borgte sich Linhards Arm aus und strich damit liebevoll über Gregoires Haar. ›Auch er ist ein guter Junge, wie mir scheint. Du hast gut gewählt. Und wenn du mich schon so lieb fragst ... ein Glas Weißwein wäre nicht schlecht. Und eine Rauchstange.‹


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Du stellst dich absichtlich dumm«, unterstellte Ciel. »Du meinst, du kannst dich vor meinen Anweisungen drücken, nur weil ich nicht wie Greg meine Diener gleich zu Domi schicke, ja? Das ist also der Dank dafür, dass ich meine Gesundheit riskiert habe, um dich zu retten! Ich werde dir Benimm beibringen, das kannst du wissen - sobald wir hier raus sind!«


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Lin nickte zustimmend, auch wenn es nach außen hin so aussah, als meinte er sich selbst. Er ging zurück ins Wohnzimmer, nahm sich von dem Wein und zündete sich eine Rauchstange an. `Schon bald wirst Du wieder leben. Wir arbeiten daran. Auch wenn die anderen es ablehnen, Archibald und ich finden einen Weg. Diesmal ist er sogar ziemlich zugänglich und zugetan, vermutlich weil er den Nekros an die Kehle darf. Oder er meinte seinen Schwur ernst. Ich würde es ihm gerne sagen und noch etwas - wir werden Derya zusagen. Dann haben wir sie doch!´, dachte Lin und ließ sich den Weißwein für Brandur schmecken. `Falls alles nichts nützt, müssen wir warten bis Wolfi soweit ist. Ich hoffe er nimmt die Stelle an. Es wäre doch eine Magieform die noch keiner von uns beherrscht´, dachte Lin gut gelaunt. `Er wird Dir ganz sicher helfen´, dachte Lin.


    Ferrau
    Ferraus Unterlippe bebte vor Angst, aber das sah Ciel nicht. Er wischte sich über die Augen und wäre am liebsten aus dem Schrank gestürmt. Aber erstens war der verschlossen und zweitens würde Linhard ihn dann draußen vermutlich aufknüpfen.


    Brandur von Hohenfelde
    ›das dauert hundert Jahre ... aber wenn es keinen anderen Weg gibt, dann müssen wir eben warten. Wir könnten natürlich auch einen Wirt für mich suchen. Übrigens, ich bin ein wenig herumgeschwebt. Auch durch die Wände und Kellerböden. Die Blutnekromanten haben ihrern Tempel in der zweiten Kelleretage, aber den Zugang dorthin habe ich noch nicht entdeckt. Es ist alles sehr verwinkelt da unten. Du willst dich für Derya als Köder anbieten? Gut, aber nur mit entsprechender Absicherung - und diese wird nicht Archibald heißen!‹ Brandur genoss den Wein und trank ziemlich schnell. Er schenkte sich ein weiteres Glas ein. ›Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich deinen Körper ein wenig benutze, ich gehe sorgsam damit um.‹ Er nahm einen tiefen Zug von der Rauchstange. ›Herrlich‹, sinnierte er. ›Die kleinen Freuden des Alltags vermisse ich am meisten.‹


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ferrau sagte nichts mehr. Hartnäckig verweigerte er auch jetzt das Gespräch. Ciel knurrte leise. »Wir reden später. So kommst du mir nicht davon. Ich bin wütend und enttäuscht!« Nebenbei hatte er starke Schmerzen zwischen den Beinen. Er könnte heulen.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    `Bediene Dich frei Haus, solange Du weder wieder lebst noch einen eigenen Wirtskörper hast kannst Du meinen jederzeit ausborgen. Naja fast, mittendrin bei einer Nummer bitte nicht oder wenn ich schlafe nicht. Weck mich dafür. Nein Archibald darf auf keinen Fall in der Nähe sein, er würde sie verteidigen. Und gegen ihn habe ich keine Chance im Kampf. Gemeinsam mit seiner Tochter machen die nachher Hackfleisch aus mir. Ich muss mich mit ihr allein treffen, oder jemand der garantiert auf meiner Seite ist´, sagte Lin und trank noch einen Schluck Wein.


    Brandur von Hohenfelde
    ›Bitte, Linhard, als ob ich deinen Körper einfach übernehmen würde, ohne dich zu fragen! Keinesfalls triffst du dich allein mit Derya! Keinesfalls, hörst du?‹


    Ferrau
    Ferrau rieb sich die Augen. »Warum unterstellt Ihr mir sowas Böses? Ich habe doch nicht alles gewusst. Ich kann doch nur vermuten. Ich hatte noch nie Sex mit einem Mann, es sah alles nach Spaß und Freude aus. Gut bestraft mich, ich nehme es hin. Ihr sollt nicht wütend oder enttäuscht sein«, flehte Ferrau leise.


    Linhard von Hohenfelde
    `Ja gut, sie denkt doch ich möchte sie nur schwängern und nicht angreifen´, gab Lin zurück.


    Brandur von Hohenfelde
    ›Und? Bedeutet dies, dass du weniger appetitlich für sie aussiehst? Wenn sie deinen Samen im Leib hat, wird sie dich auffressen! Danach braucht sie dich nicht mehr. Und Archibald braucht dich danach ebenso wenig. Junge, habe ich denn gar nichts mehr zu sagen, nur weil ich tot bin?‹, beschwerte Brandur sich. ›Nimm jemanden mit!‹


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Weil du nicht auf mich hörst!«, zischte Ciel wütend. »Das ist keine Unterstellung, das ist ein Fakt! Oder hab ich mir das eingebildet, dass du meine Hand wegschiebst, hm? Habe ich Halluzinationen?«


    Linhard von Hohenfelde
    `Du bedeutest mir alles, wir diskutieren doch nur. Aber Du hast Recht, dann benötigt sie mich nicht. Ich möchte ihr eine Falle stellen, dabei stellen die mir eine. Wer sagt, dass ich das Kind bekommen hätte? Und Arch sich nicht das Kind für Derya und sich selbst wünscht, wegen Dunwins Genen? Die er ja gar nicht mehr benötigt, er ist selbst ein halber Hohenfelde´, dachte Lin.


    Ferrau
    »Ihr zürnt mir schon wieder. Nein das habt Ihr Euch nicht eingebildet, aber ich wollte nicht, dass Ihr mein steifes Glied anfasst. Das beschämt mich«, flüsterte Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Das hätte ich gar nicht gemacht, wenn du mir vorher meine Frage beantwortet hättest, wie du findest, was du da siehst! Dann hätte ich nicht mit dem Tastsinn nachprüfen müssen! Abgesehen davon hast du dich von mir anfassen zu lassen wann und wo ich das will!« Ciel griff ihm fest zwischen die Beine.


    Brandur von Hohenfelde
    ›Richtig gedacht‹, bestätigte Brandur. ›Wir werden für ihn wertlos, sobald er erfährt, dass er selbst Alastairs Erbe in sich trägt und somit auch das von Dunwin.‹


    Ferrau
    Ferrau unterdrückte ein Wimmern. »Ihr solltet keinen Sex haben oder anschauen Herr, Ihr seid genauso wütend wie Euer Bruder«, wisperte Ferrau und ließ es über sich ergehen. »Ich habe doch gesagt, dass sie es gut machen«.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel ließ seine Hand an Ort und Stelle, um Ferrau zu bestrafen. Er tat ihm nicht weh, aber er packte so zu, dass Ferrau den Druck der Hand ordentlich merkte. »Verdammt, das weiß ich«, grollte Ciel. »Ja, verdammt, ich weiß es, wie ich dann werden kann! Ich will diese Empfindungen nicht! Und du hast mir nicht geholfen, mich davon abzulenken!«


    Linhard von Hohenfelde
    `Ich ging davon aus, dass er mich mag. Jedenfalls so wie wir in letzter Zeit Kontakt haben. Manchmal ist er ganz umgänglich, findest Du nicht? Ich verstehe Dunwins Dilemma. Er ist zwei Personen, eine ist nett, eine ist zum erschlagen. Aber Du hast Recht, jedenfalls was Derya angeht, sollte ich nicht leichtfertig sein. Sie biss Männern die Schwänze ab und ich benötige meinen noch und zwar dringend. Zudem mag ich ihn und bin an ihn gewöhnt. Ich muss ihn mal fragen wieviele Kinder er noch hat, nicht dass noch mehr rumschleichen. Alastair war ein grusliger Snoob Paps. Ich verstehe warum Du ihn gefürchtet hast. Ich hatte sogar vor seinem Geist Angst. Und ich verstehe warum Dunwin ihn dermaßen fürchtete, er konnte sich gar nicht wehren vor ihm als Purie. Jetzt sage ich das auch schon. Wollen wir vom Rotwein kosten?´, fragte Lin und kramte in der Hausbar.


    Ferrau
    »Ihr benötigt einen eigenen Mann oder eine Frau. Ihr seid genauso frustiert wie Eure Brüder. Nur versteckt Ihr es hinter Eurem Glauben. Damit habe ich Euch nun die Wahrheit gesagt, schlagt mich dafür wenn Ihr wollt, aber ich will Euch nicht schaden. Ihr wolltet es doch ansehen, warum denn nur, wenn Ihr es nicht vertragt Herr?«, fragte Ferrau verzweifelt und versuchte die Hand in seinem Schritt zu ignorieren.


    Brandur von Hohenfelde
    ›Nein, er ist nicht zwei Personen. Er ist nur eine Einzige - Archibald von Dornburg, die Bestie. Was er sonst zur Schau trägt, ist Maskerade. Ein Lockmittel, offenbar auch bei dir sehr wirksam. Wärst du noch ein Kind, wärst du seine Beute und ihm in die Falle gelaufen. Vergiss das nicht. Du darfst es nie, nie vergessen.‹ Brandur bekam mit Linhards Körper große Augen, als er die Hausbar sah. ›Ich möchte gern von allen Spezialitäten eine kleine Menge kosten.‹


    Linhard von Hohenfelde
    `Dann kosten wir, hast Du schon mal Apfelwein getrunken? Der ist total lecker Paps. Den trinken wir als erstes. Ich habe ihn zu einer Waffel in Beaufort heute getrunken. Also leckerer geht kaum. Stimmt, er kann einem das Gefühl geben Dich zu verstehen und Dich zu beschützen. Ich werde mich immer an den Keller erinnern, wenn ich schwach werde. Das war er in Reinform ohne Maske nicht wahr? Was ist dann seine Mutter oder Alastair? Was war Euer Vater Brandur? Was war mein Uropa? Was hat er Euch angetan?´, Linhard nahm sich ein Glas und füllte es mit Apfelwein und trank es ganz langsam und bedächtig aus, so dass Brandur jeden kleinen Schluck genießen konnte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Wieso denkst du dauernd, ich würde dich schlagen?!«, zischte Ciel. »Ich habe dich vor Dreaux gerettet. Ich habe dich vor Gregoire gerettet, der auch mir mit dem Schürhaken hätte den Schädel einschlagen können! Ich habe für dich geblutet und dich an meiner Seite auf dem Sofa schlafen lassen! Und zum Dank werde ich angeschwiegen und muss ich mir vorschreiben lassen, wie ich mit meinem Eigentum zu verfahren habe! So nicht, Ferrau. So nicht! Ich brauche dich nicht zu schlagen, wenn ich dich bestrafen will. Mir fallen ganz andere Dinge ein.« Er nahm die Hand zwischen Ferraus Beinen wieder weg. »Ich bin dir nicht böse, wenn du mir die Wahrheit sagst - ich bin dir böse, wenn ich dich etwas frage, und du schweigst oder mich mit Einwortsätzen abspeisen willst.«


    Ferrau
    »Herr ich habe mich geschämt für mein Verlangen, darum wollte ich nicht dass Ihr mich anfasst und das ist die reine Wahrheit. Bitte glaubt mir doch - bitte«, flehte Ferrau und hielt sich an Ciel fest.


    Brandur von Hohenfelde
    Brandur zerschmolz förmig unter dem fruchtigen Geschmack des Apfelweines. ›Den habe ich auch mit Magdalenas Familie getrunken. Köstlich! Es gibt ihn auch mit sehr wenig Alkohol, den kann man besonders gut zur Erfrischung im Sommer trinken, pur oder mit Wasser gemischt. Ja, das im Keller, das war der wahre Archibald. Ohne Maske. Unser Vater war sehr kreativ darin, sich Grausamkeiten auszudenken. Jeden von uns Dreien hat er anders behandelt. Je nachdem, womit er einem besonders weh tun konnte - wogegen er uns also angeblich bevorzugt abhärten wollte. Das war natürlich nur die Rechtfertigung. Dunwin hat es wohl besonders schlimm getroffen. Mich hat er gern in fensterlosen Räumen eingesperrt, mich einer Umgebung ausgesetzt völlig ohne Reize - damit ich nicht träume, damit ich mich konzentriere. Nach einer Weile wirst du wahnsinnig, wenn du immer nur das selbe siehst und keinerlei Eindrücke von außen kommen.‹


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel wurde ein wenig zugänglicher, als Ferrau sich so verzweifelt an ihm festklammerte. »Dann erkläre mir nun, warum du dich für dein Verlangen geschämt hast. Warum? Beantworte es mir detailiert«, wisperte er.


    Linhard von Hohenfelde
    `Das ist wie die Wand anstarren, oder Farbe beim trocknen zuzusehen. Aber was bleibt einem denn dann noch anderes, als zu träumen, wenn jeder äußere Reiz fehlt? Ich weiß nicht was ich getan hätte. Wenn ich nicht wusste was ich tun sollte, habe ich gelernt oder trainiert. Meist trainiert. Aber ich war so gesehen ja nicht eingesperrt. Ich konnte ja rausgehen und tun was ich wollte. Eigentlich konnte grob gesehen alles tun was ich wollte - ob das für mich gefährlich war oder nicht, das hat keinen interessiert. Niemand hat je wie Du gesagt, geh nicht zu den Nutten Du holst Dir Tritter, oder was anderes. Es war scheinbar gleich. Aber Gleichgültigkeit ist nichts dagegen, was er Euch antat. Warum war er schwarz? Seid Ihr Geister wie Eure Seelen? Ich finde nicht, dass Träumen bestraft werden muss, es ist etwas das jeder tun muss. Ohne Träume, keine Visionen und keine Verbesserungen Paps. Ohne Dich wären wir nicht hier. Whisky?´, fragte Lin und goss sich ein Glas ein.


    Ferrau
    »Weil ich mich dafür geschämt habe Herr, dass mich der Anblick Eures Bruder dermaßen erregt«, erklärte Ferrau und dachte einen Moment lang nach. »Es liegt daran wie er sich gibt und wie er Linhard behandelt hat. Es war mehr als Sex und ich habe mich geschämt es so genossen zu haben gegen meinen Willen«.


    Brandur von Hohenfelde
    ›Gern‹ freute sich Brandur und nahm einen kleinen Schluck. ›Hm, der ist schön rauchig. Ich kann dir nicht eindeutig beantworten, warum Geister manchmal unterschiedliche Farben haben. Die meisten sind weiß oder blau, ich habe aber auch schon violette Geister beschworen und einen Gelben. Es wird vermutet, es hängt mit den momentan dominierenden Emotionen dieser Wesenheit zusammen. Andere Gelehrte behaupten, es würde mit dem Alter der Geister zusammenhängen oder der magischen Ebene, von dem man sie zurückzieht - also ihre Nähe zum Ursprung widerspiegeln.‹


    Ciel Felicien de Souvagne
    ›Du stehst also auf meinen Bruder?‹, fragte Ciel irritiert.


    Ferrau
    »Nein Herr, dass tue ich nicht. Es ist wie er aussieht und wie er sich gibt. Als Person stehe ich nicht auf ihn. Oder steht Ihr auf Linhard? Das ist keine Beleidigung, nur ein Beispiel. Es ist was sie taten - wie sie aussehen und sich gaben. Dieser Mix der einen in den Bann zog. Er war so lieb, so wie man sich doch jemanden wünscht. Dabei ist er alles andere als lieb«, flüsterte Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne H
    »Nicht auf Linhard, aber ich liebe meinen Bruder. Was ja wohl nichts Neues ist. Ich verstehe deine Logik nicht ... bei dir scheint die Lust völlig von den Emotionen entkoppelt zu sein. Was bedauerlich ist, aber leider der Regelfall.«


    Linhard von Hohenfelde
    `Dunwin war blau und ich habe mich schnell an ihn gewöhnt. Ich habe ihn gerne in meiner Nähe, wir kommen gut miteinander aus. Und ich hatte große Angst ihn zu verlieren. Aber momentan hängt er immer bei Archibald rum. Keine Ahnung, letztens habe ich gesehen wie sie sich geküsst haben oder sowas ähnliches in der Art. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich an einen Vogel denken, der sein Junges mit Futter gefüttert hat. Es sah jedenfalls widerwärtig aus. Was ist denn nun mit Aimeric? Wird Opa dort immer in ihm bleiben? Falls nicht und er einen neuen Körper irgendwann benötigt, zieh doch ein bevor er auszieht`, sagte Lin und nahm sich etwas von dem Grappa. Er schüttete sich ein Glas ein und trank es ganz langsam aus.


    Ferrau
    »Herr das Gesehene hat mich scharf gemacht. Ihr liebt Euren Bruder, deshalb? Gut ich verstehe. Ich liebe niemanden der beiden, aber das Gesehene hat mich mitgerissen«, hauchte Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Deine Sicht ist vollkommen irrational«, urteilte Ciel. »Ja, ich liebe meinen Bruder und entsprechend anziehend finde ich ihn. Das ist die einfache und gesunde Logik, der ich folge und darum schäme ich mich auch nicht, zuzugeben, dass mir gefiel, was ich sah. Auch wenn es ziemliche Schmerzen bereitet. Ich hätte ihn ja fast geehelicht, dann hätte ich ihn ohnehin so gesehen. Und dann wäre er zu mir so gut gewesen wie er nun zu Linhard ist. Aber ich gönne den beiden ihr Glück. Ich wünschte, Olivie würde sich bei mir ebenso wohl fühlen wie die beiden miteinander.«


    Brandur von Hohenfelde
    ›Archibald hat ...Dunwin geküsst?‹, fragte Brandur völlig perplex und trank den Grappa in einem Zug. Es schüttelte ihn. ›Zu scharf‹, fand er. ›Probieren wir einen Likör.‹


    Ferrau
    »Aber das wird sie doch Herr, sie spricht nur gut von Euch und freut sich bei Euch einzuziehen, so hatte sie es doch gesagt«, flüsterte Ferrau aufmunternd.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, aber deine Geschichte hat ... nicht gerade Mut gemacht. Ich denke, bei mir und Olivie wird es eher ablaufen wie bei dir und Musette - anstatt wie bei den beiden hier.«


    Linhard von Hohenfelde
    `So ungefähr. Er saß auf der Bank und Aimeric saß unten vor ihm. Und dann presste er ihm die Lippen auf den Mund. Ich sah es nur halb von hinten, aber sie wiederholten es oft und nicht so als wäre groß Gefühl dabei. Drum sah es für mich aus wie ein Rabe der sein Küken füttert ob er was vorgekaut hat? Meinst Du das hat er? Ein Likor ist gut! Mandel, Amarille und Kirsche - alles topp. Ich mag Mandel am liebsten, dass hat so einen zarten würzigen Geschmack. Das esse ich gerne auf Gebäck oder ich mag es auch im Kaffee. Leider habe ich keinen, aber sobald ich einen habe und Du wieder in mir bist, trinken wir den Kaffee mal so´, sagte Lin begeistert und füllte von jedem Likor ein Glas ab, dass er ganz langsam und genüsslich trank. Den Mandellikör trank er zum Schluss, da er sich das Beste zum Ende aufheben wollte. `Ist der lecker?´, fragte er glücklich


    Ferrau
    »Wieso glaubt Ihr denn so etwas? Ihr seid völlig unerfahren, aber Eure Braut doch auch. Und die beidne hier waren auch nicht erfahren. Ihr möchtet sie doch glücklich machen. Und sie möchte mit Euch glücklich sein, entgegen meiner... naja Ihr wisst schon«.

    Brandur von Hohenfelde
    ›Ausgezeichnet‹, freute sich Brandur. Er fühlte mittlerweile einen leichten Schwipps. ›Ich liebe alle Liköre, besonders aber mit Sahne. Eierlikör zum Beispiel. Haben wir welchen? Ein Kaffee wäre auch nicht schlecht. Linhard, du weißt nicht, was für eine Freude du mir gerade machst! Ich werde mit Dunwin reden. Schon möglich, dass das eine von Archibalds Abartigkeiten ist. Die Vorstellung, von ihm geküsst zu werden, ist schon grauenhaft, aber der Gedanke, sein von ihm zerkautes und eingespeicheltes Essen in den Mund geschoben zu bekommen ist einfach nur noch ekelhaft. Hoffentlich war das kein Menschenfleisch. Ich weiß nicht, ob er auch was anderes kauen würde.‹


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Weil ich ... Angst habe. Und du nicht in der Lage bist, sie mir zu nehmen oder mir zu helfen.« Ciel fuhr sich über das Gesicht.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard stockte und wurde stocksteif. `DAS hat er doch zu Dunwin gesagt! Das er Menschenfleisch essen muss, damit er nicht stirbt. Sprich er würde auseinander fallen und verfaulen, wenn er kein Menschenfleisch ist. Dunwin hat doch keine Zähne. Also nicht solche Dinger. Da hat er ihn als Ghul gefüttert! Wo zur Hölle hat er das Fleisch her und wieso... nicht weiter drüber nachdenken. Eierlikör haben wir hier. Und so braunen mit Creme, der ist lecker. Warte ich schüttele... ich mene... meine... ich schütte uns was ein... ich hab einen Schwips´, lachte Linhard und schüttete ein Glas Eierlikör und ein Glas Cremelikor ein dass er langsam trank.


    Ferrau
    »Ich versuche es doch Herr, ich versuche es so gut ich kann. Ich suche alles schön aus, ich dekoriere damit sie sich wohl fühlt, ich tue alles was ich gut kann. So bitte glaubt mir doch«, stöhnte Ferrau.


    Brandur von Hohenfelde
    ›Na so was, ich auch‹, amüsierte sich Brandur. ›Dunwin ist ein Ghul! Er lebt! Er kann essen, was er möchte! Das kommt davon, wenn Amateure am Werk sind. Wir müssen Ihm schnellstmöglich Bescheid geben.‹


    Linhard von Hohenfelde
    `Aber Du hast doch gesagt, er isch is isst nein... ist ein Ghul und muss Menschenfleich essn´, erklärte Lin und rülpste dass es sogar Ciel und Ferrau im Schrank rochen.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ja, das stimmt, das machst du«, überlegte Ciel. Ihm fiel wieder ein, mit wie viel Liebe und Sorgfalt Ferrau die Verlobung vorbereitet und das Geschenk für Olivie ausgesucht hatte. Er zog ihn sanft an sich heran. »Nicht böse sein ... ich habe ziemliche Schmerzen«, gestand Ciel leise. »Schmerzen und Angst. Ich schlage dich nicht. Das habe ich nicht getan und würde es niemals. Aber du darfst nicht immer so störrisch sein.«


    Ferrau
    »Herr soll ich Euch helfen?«, bot Ferrau an und drückte sich an ihn.


    Bandur von Hohenfelde
    ›Er ist KEIN Ghul‹ korrigierte sich Brandur. ›Ich bin betrunken ... ich rede Unfug ...‹


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Wie willst du mir da helfen«, entgegnete Ciel. »Was ich brauche, ist ein eiskaltes Bad und ein Beruhigungstee, was beides hier im Schrank nicht möglich ist.«


    Linhard von Hohenfelde
    `Wat isser nu? Ich meine wir müssen su ihm, komm´, sagte Lin und lief los. Er lief durch den Palast und ignorierte die seltsamen Blicke, da er nur in Schlafhose durch den Palast lief. Er bleib beim Quartier von Aimeric stehen und klopfte. »Dun..meric«, rief Lin.


    Ferrau
    »Wartet Herr, macht die Augen zu und entspannt Euch bitte«, erklärte Ferrau leise.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel gehorchte und wartete ab, was Ferrau tun wollte.
    Ferrau öffnete vorsichtig die Hose seines Herrn vorne, griff beherzt aber nicht feste zu und wichste ihm seinen harten Prügel bis er kurz vorm Abspritzen stand. »Bleibt locker, dann ist es schnell vorbei«.


    Aimeric
    Aimeric öffnete die Tür und schaute Linhard etwas verdattert an. »Komm rein, sag mal hast Du getrunken?«, hakte Dunwin nach. »Nurn Schluck. Du bist ein Ghul. Nein kein Ghul. Du musst niemanden essen. Das muss ich Dir sagen«, erklärte Linhard freundlich und hielt sich an einem Stuhl fest.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel keuchte auf. Er hatte alles Mögliche erwartet, eine Schläfenmassage oder einfach eine beruhigende Krauleinheit, aber das nicht! In Bruchteilen von Sekunden wechselten sich seine Gedanken in rascher Folge ab. Ihm ging alles gleichzeitig durch den Kopf, was nur möglich war. Dass er dem Ruf des Fleisches nicht nachgeben durfte. Dass es ihn zu einem Monster machen würde. Dass er nie ein guter Blutmagier sein konnte, wenn er sich dem hingab. Er umfasste Ferraus Hand und löste sie von seinem Schaft. Er keuchte schwer und es kostete ihn alle Willensanstrengung, zu widerstehen. Er versuchte, Ferraus Gesicht zu erkennen, doch es war zu dunkel. »Und was empfindest du jetzt?«, wollte er wissen.


    Brandur von Hohenfelde
    Brandur fiel seinem Bruder um den Hals, dabei stieß er den Stuhl um. »Bruder«, jaulte er vor Freude. »Das erste Mal, seit wir beide in Fleisch sind! ich kann dich umarmen!«


    Ferrau
    »Ich helfe Euch einfach die Schmerzen loszuwerden, wie wenn ich Euch den Hintern wische, also hört auf Euch zu sträuben, sonst werdet Ihr noch krank«, sagte Ferrau.


    Aimeric
    Aimeric umarmte Linhard/Brandur und tätschelte ihm den Kopf. »Was macht Ihr beiden für Sachen? Außer die gleiche Frisur tragen? Was hat das mit der Ghulsache auf sich? Du hast Archibald doch selbst gesagt, dass ich nun ein Ghul wäre und nur überleben kann, wenn ich meine Spezialdiät einhalte. Er war so frei mir bei der Nahrungsaufnahme zu helfen. Er selbst trinkt ja nur noch. Ihr scheinbar auch!«, stöhnte Dun.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Dann soll es so sein«, zischte Ciel wütend. »Ein Wunder, dass du mich nicht noch mit einem Regal vergleichst, das du abwischst oder mit Stiefeln, die du polierst. Spar dir deine sogenannte Hilfe! Das ist es, was mich krank macht!« Er zog sich wieder an. Er hatte Mühe, seine schmerzende Erektion halbwegs bequem in der Hose zu verstauen.


    Ferrau
    »Herr, das hat nichts damit zu tun. Ich pflege Euren Körper, damit Ihr keine Schmerzen leidet, so seid doch bitte vernünftig«, flehlte Ferrau.


    Brandur von Hohenfelde
    »Du bist kein Ghul«, versuchte Brandur trotz seines Schwippses zu erklären. »Du bist ein Mensch! Du lebst! Du kannst essen, was du willst!«


    Aimeric
    »Na wunderbar und ich lasse mir von Archibald was eintrichtern und esse es auch noch. Irgendwie ist mir jetzt kodderig«, erklärte Aimeric. »Vielleicht hatte ich deshalb die Tage auch Brech- Durchfall. Bei Ainuwar wer weiß wie alt die Leiche war!«, stöhnte Aimeric. »Hey das reimt sich«, lachte Lin gut gelaunt .


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Aber nicht so, Ferrau. Nicht so ... lieblos, wollte ich gerade sagen.« Er verzog die Brauen. »Dafür könnte ich auch eine Dirne bestellen. Will ich aber nicht. Du machst es genau so, erfüllst einfach mechanisch deine Pflicht.«


    Ferrau
    »Natürlich erfülle ich meine Pflicht, wenn Ihr nicht wollt dann kann ich Euch nicht helfen«, getand er leise.


    Brandur von Hohenfelde
    Das Lachen von Linhard wurde selsam und abgehackt, weil nur Linhard das komisch fand, während Brandur sich ekelte und vor Wut auf Archibald fast geplatzt wäre. »Erbrich dich und such einen Medicus auf! Hoffentlich hat er keinen bleibenden Schaden an diesem Körper angerichtet, ich kann leider momentan keinen neuen für dich bezugsfertig machen.«


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Hörst du mir überhaupt zu? Ich sagte - nicht so!«


    Aimeric
    Aimeric eilte zum Nachttopf und steckte sich den Finger in den Hals. Er erbrach einen Schwall grau-grün-bräunlicher Fleischbrocken und schaute angewidert auf sein Werk. »Gott ich hätte mir angucken sollen, was er im Mund hatte, das sieht total verwest au...«, erklärte Aimeric halb und musste sich vom Anblick erneut übergeben.


    Linhard von Hohenfelde
    Lin drückte Aimeric und schaute sich die Fleischbrocken an. »Die sind verfault, die sind... mürbe. Du musst zum Heiler gehen. Du kannst Dich davon vergiften Opa. Er konnte sowas essen, weil er das gewöhnt war denke ich. Ich muss zurück zu mein Mann. Du gehst zum Benito«, erklärte Lin und knuffte Dunwin aufmunternd. »Geh schnell und sag Du hast versehentlich vergammeltes Fleisch gegessen«, erklärte er hilfreich und wankte zurück zu seinem Quartier.


    Brandur von Hohenfelde
    »Widerliiiiiiiiich«, brummelte Brandur. »Eeeeekelhaft.«


    Linhard von Hohenfelde
    `Wie kann man sowas nur essen`, Lin ging langsam zurück zum Quartier. Hinter sich schloss er die Tür und gönnte sich noch ein großes Glas Apfelwein zur Beruhigung. Nachdem er seinen Schrecken heruntergespült hatte, wankte er zum Bett und schob Greg ganz vorsichtig zur Seite. Er legte sich daneben und zog seinen Schatz in seine Arme. `Er ist so leicht, so dünn und so leicht. Er muss mehr essen und weniger rauchen´, dachte Lin deckte sie beide fest zu.


    Brandur von Hohenfelde
    `Guter Gedanke, mein Junge`, stellte Brandur fest. `Ihr raucht beide zu viel und esst zu wenig.`


    Linhard von Hohenfelde
    `Das stimmt, wir rauchen zu gerne. Das sollten wir uns abgewöhnen. Jedenfalls in der Menge. Möchtest Du bei mir bleiben und schlafen?´, fragte Lin und musste gähnen. Dabei streichelte er Greg den Nacken. Greg schlug ein Auge auf, küsste Lin sanft auf die Kehle und schmiegte sich an.


    Brandur von Hohenfelde
    `Ich habe einen Kuss erhalten‹, sinnierte Brandur. ›Nein, ich lasse euch beide eure Ruhe. Ich glaube, damals hätte ich es nicht sonderlich gut gefunden, wenn Alastair mit Aster und mir gemeinsam im Bett gelegen hätte.‹ Er umarmte, so gut er konnte, noch einmal Linhards Seele, löste sich aus ihm und gab ihm einen Geisterkuss auf die Schläfe. Auch Gregoire bekam einen väterlichen Kuss auf die Stirn. ›Schlaft gut, Kinder.‹ Dann verschwand Brandur durch eine Wand in Richtung Bibliothek.


    Linhard von Hohenfelde
    Lin schaute ihm nach. `Viel Freude und bleib nicht zu lange Weg. Niemand hätte Alastair mit im Bett haben wollen. Vergleiche Dich nicht mit diesem Scheusal. Und gucke nach Opa ob er zum Heiler ging. Grünes Fleisch zu essen´, stöhnte Lin gedanklich. Er war zutiefst gerührt, als sein Paps auch Greg einen Kuss gab.


    Ferrau
    »Herr wie möchtet Ihr es? Sagt es mir und ich helfe Euch. Euer Beutel kann nicht endlos sammeln«, versuchte es Ferrau neutral zu erklären.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Wie ich es möchte? Gut, ich sage es dir. Ich will es gern so haben, wie die beiden zueinander waren. Das sah schön aus. Aber das wirst du mir nicht geben. Magst du wenigstens ... so tun als würdest du mich wenigstens ein bisschen mögen?«


    Ferrau
    »Aber ich mag Euch doch, ich verstehe. Ihr wollt es mit Gefühl. Ich versuche es. Also nochmal von vorne und bleibt locker. Ich mache es mit der Hand und ich mache es vorsichtig. Nicht um Euch zu erleichtern sondern Euch zu verwöhnen. Dass wird Euch helfen und gefallen, hoffe ich«, erklärte Ferrau leise. Er spähte kurz nach draußen, aber niemand war mehr da. »Die Luft ist auch rein«, sagte er leise und begann Ciel zu streicheln.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel lehnte sich gegen Ferrau, der ihm über die Kleidung strich. Langsam begann Ciel sich wieder zu beruhigen. Wirklich entspannen konnte er sich nicht dafür waren die Schmerzen und die Angst zu stark. Aber die Berührungen fühlten sich schön an. Er kämpfte innerlich noch immer mit sich, doch Ferrau hatte Recht - wenn er es mit seiner Keuschheit übertrieb, würde er krank werden und die starken Schmerzen in seinem Schritt sprachen eine deutliche Sprache. Leicht fiel ihm die Einsicht nicht, er konnte förmlich Alex`bohrenden Blick im Genick spüren.


    Ferrau
    Ferrau strich ihm liebevoll über seinen Schaft und knetete ihm die harten geschwollenen, überstrapazierten Juwelen. Er fragte sich wann Ciel überhaupt das letzte Mal sich erleichtert hatte. Aber er hoffte sein Herr würde sich entspannen und keine Schmerzen mehr leiden. Er streichelte ihn so leicht wie möglich, damit er ihm nicht zusätzlich weh tat.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel legte einen Arm um Ferrau und zog ihn nah an sich heran. Er wollte nicht, dass es irgendeine anonyme Hand war, die ihm Erleichterung verschaffte, wenn er dem schon nachgab. Es sollte die Hand einer Person sein, die ihm sehr wichtig war. Ciel brauchte keine Gedankenspiele. Er wollte sich ganz auf Ferrau konzentrieren. Er streichelte ihm ein wenig die Seite. »Das fühlt ... fühlt sich schön an«, gestand er leise.


    Ferrau
    »Seht Ihr? Ihr müsst nur locker lassen und Euch entspannen. Ich tue Euch nicht weh, keine Angst Herr. Ihr fühlt Euch auch sehr gut an, aber Ihr dürft Euch nicht so quälen«, sagte Ferrau und drückte sich an Ciel.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Katharsis«, antwortete Ciel leise. »Aber das erkläre ich dir ein andermal.« Er drückte sich Ferraus Hand ein wenig entgegen.


    Ferrau
    Ferrau schaute Ciel fragend an. Er verstand nicht was sein Herr meinte, aber dieser wollte es ihm später erläutern. Er legte ihm den freien Arm um die Hüfte und zog ihn ganz eng an sich so dass sie sich auch körperlich ganz nahe standen, während er Ciel weiter und ein klein wenig fester verwöhnte. »Hättet Ihr ihn körperlich geliebt?«, fragte Ferrau neugierig und seine Hand anderte etwas weiter nach hinten. Ein Finger umkreiste kurz Ciels Rosette,ehe er ihn wieder den Schwanz massierte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Gregoire? Ja ... so wie ich Olivie ... auch körperlich ... lieben werde.« Ciels Schenkel zuckten bei der Berührung seines Hinterteils lustvoll zusammen. Ciel wand sich unter Ferraus Berührungen. In dem Moment fragte er sich, ob er tatsächlich nach der Hochzeitsnacht weiterhin ewig keusch leben wollte. Dann dachte er wieder an Alex, der ihn mahnend ansah, selbst nicht in der Lage, solche Freuden noch zu empfinden. Ciel plagte das schlechte Gewissen. Er versuchte, nicht mehr daran zu denken und drückte Ferrau ganz fest an sich.


    Ferrau
    Ferrau hielt Ciel im Arm und wechselte ab, wie er ihn streichelte. Mal widmete er sich dessen Schwanz, mal seinen Juwelen und mal seinem Hintern. Sein Herr war ganz ähnlich wie sein kleiner Bruder, nur war er viel stolzer und sturer. Aber er hatte es eingesehen, dass er ohne Zuneigung und Sex nicht auskam. Er schadetete sich nur und Olivie würde ihn ganz sicher genauso behandeln. »Herr wenn Eure Frau Angst hat, soll sie Euch zuerst mit der Hand verwöhnen. Es ist schön zu spüren, wie Ihr es genießt und sie wird Euch ebenso Genuss verschaffen«, flüsterte er.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel spürte, wie das Ziehen in seinen Lenden stärker wurde, je mehr Ferrau ihn verwöhnte. Es wurde wieder extrem schmerzhaft und Ciel packte Ferraus Hand, um sie von seinem Körper zu lösen. Er keuchte angstvoll. Er wusste, es würde sehr, sehr wehtun. Es sollte weh tun. Es war die Strafe für sein Versagen. »Moment«, keuchte er. Er zitterte vor Erregung und Angst. Diesmal würde es noch schlimmer sein als sonst. Angstvoll gab er Ferraus Hand wieder frei. Sein Körper war nass von Schweiß.


    Ferrau
    »Herr Ihr dürft nicht so mit Euch umgehen zukünftig, hört Ihr?«, flüsterte Ferrau und massierte ihn ganz vorsichtig und langsam weiter. »Geht es so?«, fragte er nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich ... ich werde es dir morgen erklären. Dann wirst du verstehen, warum ich das tun muss. Es fühlt sich sehr schön an Ferrau. Bitte bleib ganz nah bei mir, ja?« Er schmiegte sich an ihn und machte sich bereit für das, was ihn erwarten würde. So lange die Erregung auf einem gewissen Niveau blieb, war es ihm möglich, sich darauf zu konzentrieren, wie sanft Ferraus Hände sich an seinem Körper anfühlten.


    Ferrau
    »Ich bin bei Euch«, flüsterte Ferrau und nahm Ciel fester in den Arm, während er ihm einen Finger ganz sanft in den Hintern schob bei der Massage. Er versuchte ihn etwas schneller zu streicheln, damit es ihm möglich war sich ganz zu lösen.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Als der Finger sich in seinen Hintern schob, durchfuhr Ciel eine Welle der Extase. Er spürte, wie sein Unterleib sich zusammenzog, um das hervorzubringen, was er so lange zurückgehalten hatte. Es fühlte sich an, als würde jemand gewaltsam seinen Unterleib mit der Faust zusammenpressen, um alles aus ihm herauszupressen, was sich im Laufe der langen Zeit der Enthaltsamkeit angesammelt hatte. Ciel umschlang Ferrau mit beiden Armen, zerrte ihn zwischen seine Beine und presste sein Gesicht in seine Halsbeuge. Er versuchte, sich zusammenzunehmen, doch die Mischung aus Schmerz und unerträglicher Erregung war zu stark. Ein gequältes Heulen verließ seine Kehle, während sein Samen seinen Körper in dicken, zähflüssigen Spritzern verließ.


    Ferrau
    Ferrau versuchte seinem Herrn den Mund zuzuhalten, aber es war zu spät. Wie dicke weißen Würmer, schossen die Samenfäden aus dessen Schwanz und verschafften ihm die so lange schwer benötigte Erleichterung.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard saß gemeinsam mit Greg schlagartig senkrecht im Bett. Mit einem Satz war Lin aus den Feder und vor dem Schrank. Er griff zu - verschlossen. Das ließ sich anders regeln. Er schnappte sich sein Messer und hebelte kurzerhand eine der Türen auf, wer immer es dort auf ihn oder seinen Mann abgesehen hatte, konnte was erleben. Als der die eine Seite der Schranktür wegriss - starrte er baff in das Gesicht seines Schwagers. Sein Leibdiener stand neben ihn ihm Schrank und hielt dessen Schwanz umklammert. Linhard drehte sich in Zeitlupe zu Greg um.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Greg stellte sich neben seinen Verlobten. »Ciel«, grüßte er schmunzelnd.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard zog kurz fragend eine Augenbraue hoch. Nun Ciel war ihm auch zig mal lieber als ein gedungener Meuchelmörder, aber trotzdem war die ganze Situation etwas irrational.

    Ciel Felicien de Souvagne
    Schweißnass und zitternd hielt Ciel sich an Ferrau fest. Es war vorüber. Es war geschafft. Aber wie es geschehen war! Der Lärm an der Schranktür riss ihn schlagartig zurück in das Hier und Jetzt. Als Linhard ihn anstarrte, starrte er zurück und zog sich so würdevoll, wie es in Anbetracht der Situation möglich war, wieder an. »Guten Abend«, grüßte er und drängelte sich an Linhard vorbei, während er Ferrau am Ärmel hinter sich herzerrte. Ciel verließ jedoch nich den Raum, sondern steuerte auf den Keksteller zu. Er setzte sich auf den Sessel und stopfte sich einen Keks in den Mund. »Was zu trinken«, nuschelte er mit vollem Mund.


    Ferrau
    Ferrau zog seine Finger diskret aus Ciels Hintern, als dieser aus dem Schrank marschierte. Linhard reichte Ciel total verdattert eine Weinfalsche, als dieser nach etwas zu trinken verlangte. Greg legte sich eine Hand auf die Augen und lachte lautlos. Er selbst stand schließlich auch splitternackt im Raum.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel trank gleich aus der Flasche und das nicht zu wenig. Er blinzelte mehrmals und versuchte, sich zu sammeln. Er war noch immer neben der Spur. Zeitgleich überlegte er, wo überhaupt sein Samen hingespritzt war und betrachtete Ferrau.


    Ferrau
    Ferrau streichelte Ciel beruhigend. »Geht es Euch besser Herr?«, hakte er besorgt nach.


    Linhard von Hohenfelde
    »Das wollen wir doch hoffen...«, murmelte Lin, was Greg in schallendes Gelächter ausbrechen ließ.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich ... weiß es noch nicht. Ich bin noch am überlegen.« Missgestimmt registrierte er das Lachen seines Bruders. »Lachst du mich aus?« Seine Augen huschten über Ferraus Kleidung und seine Hände. Hatte er es irgendwo abgewischt oder schmierte er jetzt alles voll? Ciel schämte sich und hatte einen knallroten Kopf.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Ach was Ciel«, sagte Greg und drückte seinen Bruder, ich lache über die Situation, die ist zum Schreien, aber nicht über Dich. Alles gut bei Dir? Du hast geklungen wie ein oberirdischer Sprengstofftest mit Ladehemmung«, lachte Greg.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich habe keine Ahnung«, erklärte Ciel ehrlich. »Das klingt bei mir immer so, das ist normal.«


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Du hättest Oli an die Wand gesprüht und eingeäschert«, prustete Greg und drückte Ciel einen Kuss auf den Kopf.


    Linhard von Hohenfelde
    »Wie oft klingst Du denn so? Gesund klang das nicht, ehr wie ein pfeifender Teekessel«, sagte Lin und reichte Ciel ein Glas Schnaps. »Hier nimm, für Dich«.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel grinste etwas. »Vermutlich ... sie wäre durch die Wand geschossen und im Nachbarzimmer herausgekommen.« Er nahm dankbar den Schnaps. Eigentlich trank er so gut wie keinen Alkohol, aber jetzt war ihm danach. Alexandre würde ihm vermutlich morgen gewaltig den Kopf waschen. »Wie ... oft? Nicht oft. So wenig, wie es geht.


    Linhard von Hohenfelde
    »Warum beim Abgrund? Kein Wunder das Du so jaulst, Du hast einen Hodenkrampf dabei«, antwortete Lin und gönnte sich ebenfalls einen Schnaps auf den Schreck.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Weil ich es so will«, erklärte Ciel.


    Linhard von Hohenfelde
    »Schon gut, fühl Dich mal nicht angegriffen. Und was machst Du in unserem Schrank, beziehungsweise im Schrank von Greg? Du hast Ideen lieber Schwager«, seufzte Lin und setzte sich aufs andere Sofa.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Greg legte Ciel einen Arm um die Schulter. »Er hatte Angst um mich und wollte ein Auge auf mich haben in unserer ersten Nacht«, erklärte Gregoire und knuffte Ciel.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich fühle mich nicht angegriffen. Aber du würdest den Grund meiner Enthaltsamkeit nicht verstehen. Nicht, weil ich dir fehlenden Intellekt unterstelle, sondern weil wir beide die Welt unterschiedlich sehen. Keine Erklärung wird etwas daran ändern. Du weißt inzwischen, dass ich Blutmagier bin. Wir ticken ein wenig anders.« Er verzog ein wenig den Mund auf Gregoires Erklärung hin. »So ist es. Nur hast du den Schrank versehentlich zugeschlossen und irgendwie mussten wir uns ja die Zeit vertreiben, bis dir das wieder einfällt.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Manche Krieger tun sowas ebenfalls, nun es ist Deine Entscheidung Ciel. Mich wundert es, aber ich verurteile es nicht. Nur musst Du Dir im klaren sein, dass Du dann immer solche Probleme haben wirst. Du hast uns zugesehen, musst Du ja um ihn zu beschützen. Und?«, grinste Lin.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Vielleicht erkläre ich es dir mal, wenn wir uns besser kennen. Ich habe keine Probleme. Mir geht es sehr gut.« Er lächelte, um seine Aussage zu untermalen. »Ihr wart sehr liebevoll und respektvoll miteinander. Das hat mir gefallen. Ferrau fand es scharf. Ich natürlich nicht. Ich habe es auf der reinen Sachebene analysiert.« Er blinzelte.


    Linhard von Hohenfelde
    »Danke für die Blumen, nunja wir mögen uns. Das kannst Du gerne tun, sprich mir Deine Sicht erläutern oder mich kennenlernen. Es spricht nichts dagegen. Ich werde nicht mehr nachbohren, nach dem gewissen Thema, Du nagelst mich nicht mehr an die Wand und damit sind wir doch quitt finde ich. Du hast gehört was ich über Zerbino sagte... korrekt?«, hakte Lin nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Korrekt«, bestätigte Ciel.


    Linhard von Hohenfelde
    »Hör zu, ich vergessen wir die Sache in Ordnung? Ich lasse Zerbino in Ruhe. Allerdings hätte ich meinen Mann vor ihm beschützt, wenn er so einen Dreck über ihn rumerzählt. Abgemacht?«, fragte Lin.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Was, wenn ich Nein sage?«, fragte Ciel zurück. »Du wolltest einen guten und anständigen Souvagner töten lassen.«


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Habe ich das gesagt? Ich erwähnte mit keinem Wort, dass ich ihn töten würde...«, antwortete Linhard freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich bin durchaus in der Lage, Andeutungen in Kombination mit Tonfall, Mimik und Gestik zu interpretieren. Du wolltest einen Archibald schicken, um ihn zu töten.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Du nimmst mir immer noch meine Bitte krum, meine Bitte aus niederen, egoistischen Gründen. Mein niederer egoistischer Grund war selbstlose Liebe. Ich erbat nicht mal etwas für mich, ich erbat etwas für einen anderen. Aber Deine Antwort war eindeutig. Archibald sollte ihm eine Lektion verpassen, aber getötet hätte er ihn nicht. Wollen wir uns deshalb jetzt streiten, wo ich Dir die Hand reichte? Du weißt Du bist in der besseren Position. Also was möchtest Du?«, hakte Lin nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich streite nicht. Aber ich lasse mich weder in die Ecke drängen noch erpressen. Es steht dir als Verlobtem noch nicht zu, derartige Entscheidungen zu den Leibdienern der großherzoglichen Familie zu treffen oder ihre Bestrafungen umzusetzen. Der Befehl hätte von Gregoire kommen müssen und nur von ihm. Du kannst ihm bestenfalls etwas empfehlen. Aber das Thema hat sich ohnehin erledigt. Zerbino gehört mir. So wie Ferrau. Ihr werdet die beiden in Ruhe lassen. Ich nehme dir die Bitte der Widererweckung nicht krumm. Ich habe sie lediglich abgelehnt.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Das ist Dein gutes Recht. Ich habe gefragt, also muss ich auch mit einem Nein leben können. Ich werde Deinem Eigentum nicht schaden, das wäre das Letzte was ich wollte. Ich glaube zwischen uns entstehen schnell Missverständnisse. Das möchte ich vermeiden, da im schlimmsten Fall meine Verwandten ebenso darunter leiden würden, sprich nicht nur die Hohenfelde, sondern auch die Wigbergs und Eibenbergs. Ich bin ein Kämpfer, kein Diplomat. Ich werde meinen Verwandten Veyd bitten, mit Euch das Nötige zu regeln um weiteren Unmut zu verhindern. Unmut der großen Schaden auf meine Familie ziehen könnte. Ihr vergesst, dass ich jünger bin als ihr - ich selbst vergesse es ab und an durch meine Stellung innerhalb der Familie. Ich werde bis Veyd hier eintrifft meinen Onkel bitten, in meinem Namen für mich zu sprechen. Er ist ein kluger und sehr umsichtiger Mann, Veyd ebenso. Ihr seid bei ihnen in den besten Händen, seid dessen versichert«, sagte Lin respektvoll.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Du willst abreisen?«, fragte Ciel. »Meine Güte, bist du empfindlich. Ich muss verzeihen, dass man mir meinen einen Leibdiener mit einem Schürhaken traktiert und den zweiten verschwinden lassen will und du bist beleidigt wegen einem Nein. Was ist eigentlich dein Problem mit mir?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Nein, ich reise nirgendwohin, da ich am 01.05. heiraten werde Schwager Ciel, ich möchte nur jemanden an meiner Stelle für mich sprechen lassen. Ich habe kein Problem mit Dir - aber ich vermute wir können uns nicht sonderlich leiden?«, schätze Lin.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Greg knuffte Ciel und streichelte Lin. »Leute wir sind bald eine Familie, da darf man sich auch mal die Meinung sagen. Was sollte Dir denn passieren? Ciel schickt Dich ja nicht für eine Frage oder so etwas auf den Block. Und auch niemanden aus Deiner Familie. Die haben schließlich noch weniger damit zu tun«, warf Greg ein.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich kann auch Zerbino nicht leiden. Trotzdem ist er jetzt meiner und schläft in Ferraus Kammer. Solche Anwandlungen sollten keine Rolle spielen für einen vernünftigen Umgang miteinander, schon gar nicht bei unser beider Status. Ich schicke mit Sicherheit niemanden wegen irgendwelcher Kleinigkeiten oder Missverständnisse auf den Block! Für wen haltet ihr mich alle?« Ciel blickte herüber zu Ferrau, der ihm ebenfalls unterstellt hatte, er wolle ihn schlagen, dann wieder zurück zu Linhard. »Warum kannst du mich so wenig leiden? Hast du Angst vor mir, wirke ich so unsympathisch oder was ist los?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Du möchtest mich nicht an der Seite Deines Bruder haben, Du wünscht Dir dort jemand anderes. Warum weiß ich nicht, aber es ist so. Warum ich zusagte, habe ich direkt von Anfang an gesagt, es war kein Geheimnis. Das wir uns angefreundet haben ist ein glücklicher Umstand, mit dem ich selbst nicht gerechnet habe. Ich unterstelle niemanden irgendetwas. Aber im schlimmsten Fall kann mein Verhalten schon andere Konsequenzen haben dals in Naridien. Das vermute ich jedenfalls, und ich möchte solche Konsequenzen vermeiden, verständlicher weise. Ich versuche mit Dir vernünftig und höflich umzugehen, ich bemühe mich gewissenhaft. Es gibt keinen Grund für Unfreundlichkeiten, ob man sich nun ausstehen kann oder nicht. Sobald wir einer Familie angehören, gilt dies besonders. Immerhin haben wir nach außen hin das Bild zu wahren, sprich Zusammenhalt zu demonstrieren«, sagte Lin.


    Ciel Felicien de Souvagne Heute, 00:23
    »Es ist so, sagst du? Ich möchte gern wissen, wie du darauf kommst. Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Bezogen auf den Streit den Dreux und Du mit Greg meinetwegen hattet. Ich vermute ich bin für Euch ein Störfaktor. Verständlich wenn es zu solch einem Streit kommt. Aber einen derartigen Streit habe ich nicht gewollt, ich wollte überhaupt keinen. Meine Bitte war falsch vorgetragen an Greg«, antwortete Lin ehrlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Das war nicht deine erste Aussage. Sicher, du hast die falsche Adresse gewählt, doch lassen wir das außen vor und bleiben beim Thema. Du hast es angesprochen, nun weich nicht aus. Du sagtest explizit, ich würde mir jemand anderen an Gregs Seite wünschen. Wen? Und warum?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Wen? Keine Ahnung, vermutlich einen Souvagner? Warum? Antipathie. Ich meine geschäftlich oder als Untertan ist ja alles in Ordnung, nur als Familienmitglied? Das möchtet Ihr mich nicht. Und ich vermute eben aufgrund des Streits. Die Antipathie kann grundlos bestehen. Manche Leute mag man grundlos, manche mag man grundlos eben nicht«, gab Lin zurück.


    Ferrau
    Ferrau setzte sich neben seinen Herrn un reichte ihm noch einige Kekse. Er ließ sich nicht beirren.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich wollte wissen, wie du darauf kommst, Linhard! Du sagtest wörtlich: Du möchtest mich nicht an der Seite Deines Bruder haben, Du wünscht Dir dort jemand anderes. Warum weiß ich nicht, aber es ist so. Das waren deine Worte. Du scheinst dir sehr sicher zu sein und ich möchte wissen, woran du diese Gewissheit festmachst.« Als Ferrau sich neben ihn setzte und ihm Kekse hinhielt, zuckte Ciel kurz zusammen. Dann nahm er einen Keks und nickte Ferrau dankbar zu.


    Linhard von Hohenfelde
    Linhard dachte einen Moment nach und fand, dass er hier zukünftig jedes Wort überdenken musste, was er sagte. Das war sicherer, die Souvagnes waren da schlimmer als die Hohenfelde. »Ich mache es an Deinem abweisenden Verhalten fest«, gestand er.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Aha. Und worin soll dieses abweisende Verhalten bestehen? Darin, dass ich meine Diener vor blutiger Willkür schütze? Darin, dass ich eine unrealistische Bitte höflich ausschlug?«


    Linhard von Hohenfelde
    »Naja wenn man es so formuliert, dann ehm ja...«, murrte Lin.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    Greg schüttelte den Kopf und setzte sich neben Lin. »Aber dann hat Ciel nichts gegen Dich, sondern Du nimmst es nur an und zwar grundlos«.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Du bist scheinbar ein Gefühlsmensch«, stellte Ciel fest. »Kein Logikmensch. Womit du auf der einen Seite gut zu Greg passt, auf der anderen Seite steigert ihr euch im ungünstigsten Falle gemeinsam in eine Sache hinein. Um deine Frage zu beantworten: Ich habe nichts gegen dich als Person. Ich bin jedoch wenig zufrieden damit, wie die Dinge momentan laufen. Aber was tut das zur Sache. Ich behandle dich anständig und du lässt dich von Gregoire zur hiesigen Gesetzeslage informieren, was das Strafrecht angeht.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Wie welche Dinge laufen? Nenne sie mir und ich ändere es«, bot Linhard an.


    Gregoire Verrill de Souvagne
    »Er nimmt sich Sachen schnell zu Herzen Ciel. Das mit dem Hochschaukeln ist leider wahr und es ist schon vorgekommen. Vorhin auch mit Zerbino. Ich weiß gar nicht ob er wirklich unfähiger Trottel sagte«, grübelte Greg.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Die Dinge, die wir schon besprochen hatten! Greg quält meinen, ich betone: MEINEN Leibdiener mit einem Schürhaken und du sitzt daneben und findest es toll! Kurz darauf plant ihr beiden, Zerbino aus dem Weg zu räumen! Wer ist der nächste? Das meine ich, Linhard!« Ciel drehte sich zu Gregoire um. »Nein, das sagte er nicht!«


    Linhard von Hohenfelde
    »Ich habe das vorgeschlagen, da ich davon ausging das er Greg gekränkt hat. Gut, auch wenn er ihn gekränkt hat ist das kein Grund für derartige Willkür. Und aufgrund derartiger Willkür hinter uns zu lassen sind wir eigentlich hier. Etwas passt uns nicht, wir regeln es. Es nicht zu regeln, sondern richtig von anderen entscheiden zu lassen, ist der richtige Weg. Ich werde weder Zerbino noch Ferrau angehen. Und sollte ich dergleichen sehen, werde ich einschreiten. Das kann man von mir erwarten, jedenfalls auf meiner Scholle«.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Das wäre wünschenswert«, fand Ciel. »Wir müssen in Neu-Souvagne für Ordnung sorgen, das Land wieder aufbauen und es nicht in noch mehr Chaos stürzen.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Ich weiß, wir kommen aus dem Chaos und es hätte uns fast verschlungen. Gleichgültig unserer anderen Fähigkeiten. Es hätte uns getötet, zumindest unsere Familien aufgerieben«.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Dann bitte sorg dafür, dass sich das hier nicht wiederholt. Ihr habt die Chance eines Neuanfangs erhalten. Nutzt sie! Ich bedaure, dass ich deinen Vater nicht zurückholen kann und vielleicht bist du auch nicht sonderlich erfreut, dass ich Gregoire eigentlich selbst heiraten wollte. Es ist schon nachvolziehbar, dass du mich nicht gerade als besten Freund betrachtest. Aber das sollte uns nicht zu Feinden machen.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Es muss uns nicht mal zu Konkurrenten machen, dass wir den gleichen Mann mögen. Heißt doch nur wir haben Geschmack. Nein es wird sich nicht wiederholen und es darf sich nicht wiederholen. Wir kamen her, damit die Familie gegen Feinde zusammen hält und nicht selbst ihr ärgster Feind ist. Ich werde es Dir beweisen«, sagte Lin.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Da die Familie de Souvagne nun auch Teil deiner Familie ist, hoffe ich, dass das kein versteckter Wink mit dem Zaunspfahl war. Es würde mich freuen, wenn wir uns irgendwann zusammenraufen, trotz Startschwierigkeiten, Linhard. Du bist ein kluger und kreativer Kopf und ich rechne es dir hoch an, wie gut du mit meinem kleinen Bruder umgehest.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Es war kein Wink mit dem Zaunpfahl oder eine falsche Fährte. Es war eine ehrlich gemeinte Aussage. Ich werde Dir beweisen, dass ich es ernst meine und mich bemühe. Mehr kann ich nicht tun, weder für Dich noch für meine Leute. Oder jetzt bald für unsere Leute. Danke, dass hast Du nett gesagt. Du kannst ja ebenso mit meinem Bruder freundlich umgehen«, schmunzelte Lin.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Mach ich doch. Ich hab auf ihn aufgepasst.« Ciel grinste breit, angelte noch einen rosa Keks und erhob sich. »Also dann, ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.«


    Linhard von Hohenfelde
    »Das wünsche ich Dir auch«, grinste Lin. »Dito, aber er meinte seinen kleinen Bruder - den Magier Ciel. Wir sehen uns. Denk an unser gemeinsames Abendessen«, warf Greg ein und ging sich anziehen.


    Ferrau
    Ferrau erhob sich ebenfalls und verließ mit Ciel den Raum.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Das kommt drauf an, wie er sich führt.« Ciel blinzelte freundlich, gab Ferrau einen Wink und ging nach draußen. Er eilte im Stechschritt in seinen Flügel, prüfte, dass Zerbino noch schlief und stand dann plötzlich mitten im Raum und starrte Ferrau an. »Wo ist alles hin?«, wollte er wissen und betrachtete Ferraus Kleidung.


    Ferrau
    »Es ist doch alles hier! Herr was ist los mit Euch?«, fragte Ferrau geschockt.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Das Ejakulat meine ich!«, sagte Ciel so förmlich wie möglich. »Das war ja nicht gerade wenig.«


    Ferrau
    »Achso! Ja dass ist in die Wäsche gespritzt und gegen die Schränktür. Euer Bruder wird wohl waschen lassen müssen«, lachte sich Ferrau schlapp.


    Ferrau
    »Er heiratet vermutlich ganz in weiß... aber anders als er es sich wünschte«, kugelte sich Ferrau.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Und ich dachte, ich hätte dich beschmutzt. Es ... es tut mir leid, Ferrau. Ich habe allen Grund, mich zu schämen. Ich werde es wieder gutmachen.«


    Ferrau
    »Ach was Herr, wir waren beide durch den Wind«, sagte Ferrau gut gelaunt.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Kannst du mich jetzt überhaupt noch respektieren?«, fragte er leise. »Hab ich ... alles kaputt gemacht?«


    Ferrau
    »Ich respektiere Euch nach wie vor«, sagte Ferrau und drückte Ciel fest an sich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel war unendlich erleichtert und drückte Ferrau ebenfalls an sich. »Magst du mich auch noch?«, fragte er noch leiser.


    Ferrau
    »Jetzt wieder, wo ich weiß Ihr wolltet mich nicht schlagen«, sagte Ferrau glücklich


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich werde nie die Hand gegen dich erheben. Darauf hast du mein Wort.« Er ließ ihn wieder los, wobei er immer noch besorgt Ferraus Gesicht betrachtete. »Offiziersskat?«


    Ferrau
    »Ja gerne, sehr gerne«, freute sich Ferrau. Er holte die Karten, mischte und verteilte. »Setzt Euch Herr. Verzeiht wenn ich lachen muss, aber die Gesichter von Eurem Bruder und seinem Mann waren zum Schreien«, lachte er.


    Ciel Felicien de Souvagne
    »Ich bin froh, wenn du es zum Lachen findest. Schlimmer wäre, du würdest nun heulen. Lach du nur, wenn dir danach zumute ist.« Er lächelte und nahm seine Karten auf. Er selbst würde heut nacht in sein Kissen heulen und morgen von Alexandre die Kopfwäsche seines Lebens erhalten, wenn er ihm beichtete, was geschehen war. Aber damit würde er nicht Ferrau belasten. Sein Diener hatte wahrlich genug Ärger. Es kam jedoch ein klein wenig anders. Noch bevor sie die erste Runde beendet hatten, schlief Ciel, auf den Karten liegend, ein.


    Ferrau
    Ferrau holte Ciels Bettzeug, deckte ihn gut zu und stopfte ihm das Kopfkissen unter den Kopf. »So ist es besser«, sagte Ferrau zufrieden.