Klima
Von der polaren Eiswüste über die frostige Tundra von Shakorz und die gemäßigten Breiten der almanischen Mittellande sind bis zu den Tropen Ledwicks und der Sandwüste Tamjara alle bekannten Klimazonen vertreten.
Asamura zeigt dennoch eine klimatische Besonderheit, die sie von anderen Welten unterscheidet: Die strikte Nord-Süd-Ausrichtung. Der Nordpol liegt unter ewigem Eis verborgen, am Südpol jedoch sorgen die Vulkane des Feuerringes für ein beständig heißes Klima. Um den Äquator herum liegt der «Grüne Gürtel», wo der Ackerbau den Völkern Wachstum und Wohlstand bescherte. Hier findet man die drei großen Zivilisationen der Gegenwart: Naridien, Almanien und Ledwick. Das Wechselspiel der beiden Pole bestimmt folglich nicht nur das Klima, sondern auch die Kultur auf Asamura. Auch diese folgt einer vertikalen Gliederung von Norden nach Süden.
Der almanische Gelehrte Brandur von Hohenfelde, ein Hexenmeister von beträchtlichem Einfluss, hat in seinem bekannten Werk dazu Folgendes geschrieben:
«Dem Pol der Wärme, der chaotischen Energie, steht der Pol der Kälte, das kristalline Formprinzip, gegenüber. Wärme ist aktiv, Kälte ist passiv. Das Wasser soll uns hierzu als Beispiel dienen: Das Eis des Nordens schmilzt im gemäßigten Herzland zu Flüssen, um in der Hitze des Südens als Dampf aufzusteigen. Das Wechselspiel der beiden Prinzipien scheint sich auch auf anderen Ebenen zu manifestieren: Im kältestarren Norden, wo die Menschen sesshaft leben, werden Traditionen eher bewahrt als im Süden, wo Nomaden durch die Hitze der Wüste ziehen. Während die Nomaden den Chaosgott Rakshor verehren und ihre Gebräuche sich mit den Jahren stetig wandelt, findet man im Norden eine Vielzahl altertümlicher Kulte, deren Ursprünge bis in die Vorzeit reichen und die sich noch um Ahnen und Geister drehen.»