Was bisher geschah…
Nur wenige Monde nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Leibgardisten, erhält Triborin von Xyrius, Lord der Dunkelelfen, höchstpersönlich einen Auftrag: er soll das verschwundene Volk der Aviare aufspüren. Doch wie die Elementarmagie selbst, sind die Luftwandler zu Mythen verkommen. Der letzte Anhaltspunkt für ihre Existenz befindet sich im Albenreich Mildir. Über den Umweg durch das westliche Menschenreich Vesperion macht sich Triborin auf, in das Land der verfeindeten Alben einzudringen. Um jeden Preis möchte er seinen Lord zufriedenstellen, und so seinem Ziel, in die persönliche Leibgarde berufen zu werden, ein Stück näherkommen.
In Vesperion findet Triborin nicht nur verlassene Ortschaften und Bürgerkriegsartige Zustände vor, sondern auch eine Delegation der Alben. Nur mit Hilfe der Albe Liena kann Triborin fliehen. Auch Liena ist jetzt eine Gejagte und auch sie sucht nach den Aviaren. Sie führt Triborin nach Mildir in eine zu Ruinen verfallene und von Pflanzen überwucherte Stadt, die einst Hauptstadt der Aviare gewesen war. Alles deutet darauf hin, dass die Aviare vor langer Zeit ausgelöscht wurden. Während Triborin und Liena in den Ruinen forschen und sich näherkommen, erreichen die milsari, albische Elitekrieger, die Himmelsstadt. Abermals muss Triborin fliehen. Mit einem Pfeil im Bein entkommt er auf dem Rücken seines Pferdes. Halb im Delirium irrt er durch fremdes Land und wird von einem Orden albischer Naturpriester gefunden. Nicht nur die Schmerzen quälen Triborin. Schon für den kleinsten Kontakt zu den verhassten Alben lässt Lord Xyrius Dunkelelfen hinrichten. Als Leibgardist hatte Triborin sich zudem einem Leben in Einsamkeit verpflichtet und nie damit gehadert. Nun aber schnürt eine fremde Sehnsucht ihm die Brust zu und hält ihn in ihrem Bann. Die Naturpriesterinnen pflegen Triborin gesund und unwillkürlich beginnt Triborin seine Meinung von den Alben zu hinterfragen. Die Naturpriesterinnen haben Veränderungen in der Natur bemerkt, deren Ursache sie in einem steigenden Ungleichgewicht der Elemente vermuten. Als Triborin genug Vertrauen gefasst hat, fragt er nach den Aviaren, doch die Priesterinnen gehen ebenfalls davon aus, dass das Volk nicht mehr existiert. Gleichzeitig erfährt Triborin, dass Liena eine Naturpriesterin dieses Ordens ist, die schon lange zurückerwartet wird. Obwohl Triborin weiß, dass er Lord Xyrius Bericht erstatten muss, harrt er im Tempel aus, bis eines Tages die Priesterinnen von albischen Kriegern angegriffen werden. Triborin hilft den Frauen bei der Verteidigung und reitet schließlich nach Norden in Richtung seiner Heimat.
Unterdessen, auf einer Inselgruppe weit im südlichen Ozean, trainiert das Aviarenmädchen Milou ihre Flugkünste. Entgegen der Meinung all der Erwachsenen in den Dörfern ist sie überzeugt: es muss mehr auf dieser Welt geben als die winzigen Inseln und die immer gleichen langweiligen Tage.