Es war einmal, in einem Sternencluster irgendwo im Weltall, dass eine kleine Gruppe von jungen Leuten, die gerade erst ihre Elementarkräfte errungen hatten, von einem der einflussreichsten Männer ihres Stammes zum Nachbarstern geschickt wurden, ein wertfolles Artefakt zu bergen.
BioXiaWars (Winfins Nanowrimo 2024)
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Szene 1:
Zitat„Das hier ist es also,“ murmelte Basaram zu sich selbst, während sie auf das große eiserne Tor starrte. Ihre Mundwinkel schlichen sich nach oben. „Dass ich tatsächlich einmal hierher eingeladen werde!“
Sie strich sich noch einmal über ihre Robe, zog ein weiteres Mal den Kamm durch ihr Haar, zückte den Spiegel und prüfte, ob ihre Haarnadeln immer noch korrekt saßen. Dann holte sie tief Luft, stellte sich gerade auf. Verbannt war das aufgeregte Grinsen, ersetzt durch das übliche einstudiere Lächeln. Sie ging zum Tor.
Vier wachen standen davor, eine davon zog in einer fließenden Bewegung einen Säbel und rief „Halt!“ während zwei weitere mit ihren Gewehren auf sie zielten.
Die vierte Wache – im Gegensatz zu den anderen trug diese einen mit Goldenen verziehrungen bestückten Helm und keine Waffe – kam auf Basaram zu.
„Name. Anliegen,“ verlangte sie.
Basaram zog den Holochip, den sie gestern morgen erhalten hatte, aus ihrer Tasche. Mit der samtigsten Stimme, die sie gelernt hatte, antwortete sie, „Basaram. Ich wurde eingelaARGH!“
Es war ein kurzer, stechender Schnerz der durch ihren Kopf fuhr, dann nickte die Wache. „Stimmt,“ sagte sie und drehte sich um. Erst jetzt konnte Basaram sehen, dass ihr Helm nicht nur verziehrt war, sondern die Rückseite offen, eher eine Art Maske. Eine, unter der dunkelblaue Haare zu sehen waren.
Die anderen senkten auch ihre Waffen, und das Tor schwang auf. Währenddessen trat ein Mann – der Robe die er trug nach ein Bediensteter – aus dem Schatten dahinter hervor.
„Bring sie zum kleinen Saal,“ befahl die Wache.
Nicht dass er diese spezielle Anweisung gebraucht hätte, dachte sich Basaram während sie unter dem großen Torbogen hindurchschritt. Sie folgte dem Bediensteten, den mit Steinen ausgelegten Weg entlang.
„Bitte verzeihen sie der Kapitänin, werte Aufgestiegene,“ sagte er schließlich. „Sie ist nicht die Freundlichste, aber sie folgt dem Pfad ihrer Treuepflicht gewissenhaft.“
„Ich bin mit solchen Situationen durchaus vertraut,“ entgegnete Basaram, als sie das Haus erreichten. Die Eingangstür führ ebenfalls vor ihnen auf, und grüne Lichter flackerten über sie hinweg, als sie durch den eingebauten Scanner traten. Ein halbes Labyrinth aus Gängen später war am Ende des Ganges nur noch eine hölzerne Tür zu sehen.
„Sie erwarten von uns, dass wir Boote aus Licht und Schatten bauen!“ drang eine entsetzt klingende Frauenstimme hindurch.
„Aber nicht doch, wir sind uns sehr sicher, dass die Hand sich dort befindet,“ antwortete jemand anders in sanfter Tonlage.
Dann erreichten sie die Tür. Der Mann klopfte, und in Basarams Ohren klang es fast so laut wie ihr Puls. „Erhabener Poknour, ich bringe einen Gast,“ kündigte der Bedienstete laut an, und drückte dann ohne zu zögern die Klinke herunter.
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HEute war nur halb so viel drin - gut 200 worte. Naja, egal, ich poste es trotzdem:
Zitat„Ah, dann sind wir auch vollständig,“ antwortete der Mann auf der anderen Seite, während Basaram eintrat. Der Erhabene Poknour sah genauso aus wie auf den holographischen Tafeln im Ort: Die braunen Locken fielen gerade so über die Ohren, aus dem fein getöpferten Gesicht schaute ein paar dunkelblauer Augen hervor, so saß er in einer feinen Robe hinter einem Schreibtisch. „Bitte, setz dich.“
Basaram nahm wie gebeten auf dem einzigen freien Stuhl Platz, neben einer anderen Frau, mit einem Kopftuch, unter dem hellorangene Haare bis zu ihren Schultern fielen. Sie hatte ihren Stuhl gedreht und die Arme über der Rückenlehne gekreuzt. „Als ob auch nur irgendeine Chance besteht das zu schaffen! Also, wofür soll das ganze gut sein?“
„Aufgestiegene Kohru, bitte,“ versuchte der Vierte im Raum mit melodischer Stimme zu beschwichtigen; ein Mann mit kurz geschorenem dunkelgrauem Haar, der kerzengerade dasaß. „Unsere werte Kameradin ist gerade erst dazugestoßen, sie muss erst noch unterrichtet werden.“
„Hmpf!“ grummelte die andere Frau. „Ist doch egal, ich mach …“
„Der werte Aufgestiegene Deedruas hat recht,“ unterbrach Poknour, ehe er sich an Basaram wandte. „Also, der Grund warum ich euch drei heute hierher eingeladen habe ist, dass mit meinem Sohn etwas nicht stimmt. Er sollte selbst bereits kurz vor dem Aufstieg stehen, doch irgendetwas kommt dem in die Quere. Egal was, niemand konnte den Grund dafür aufklären. Aber es gibt noch Hoffnung – Und zwar die Hand der Treuepflicht.“
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Dritter Tag, wieder etwas Mehr als Gestern:
Zitat„Die Hand…“ murmelte Basaram, Augen weit aufgerissen. „Aber die Hand ist seit der Zeit der Stürme verschollen!“
„Eben,“ pflichtete Kohru ihr bei.
„Allerdings,“ gab auch Poknour zu, fuhr dann aber fort, „Wir haben jedoch Hinweise auf ihren Aufenthalt. Bei den Ausgrabungen im großen Archiv unter Arin-Ko’sou wurde das Manifest des Frachters geborgen, auf dem die Hand transportiert worden war. Und das Ziel war Madan.“
„Na und? Madan selbst ist immer noch zu groß zum Absuchen, und das selbst wenn dort nicht alles niedergebrannt worden wäre. Ich werde bestimmt keine tausend Jahre auf einer Aschewüste bei dieser Phantomjagd verbringen!“ kam von Kohru.
„Aufgestiegene Kohru, nicht so unhöflich,“ mahnte Deedruas.
Poknou holte tief Luft. „So lange werde ich euch nicht auf diesem Pfad halten. Und es wird auch nicht nötig sein, denn die Zeit, in der wir meinem Sohn so helfen können, ist begrenzt. Findet die Hand schnell. Ich bin sicher es gibt Hinweise dort.“
„Begrenzt? Wenn irgendwas ihn daran hindert aufzusteigen, dann tut er es halt nicht,“ sagte Kohru in abschätzigem Ton. „Also, warum sollte ich hier mitmachen?“
„Es ist Tradition,“ antwortete Poknou, worauf die orangehaarige Frau nur genervt grummelte. „Als neu Aufgestiegene, soll die erste Mission eine Reise sein, und der Rat hat mir die Ehre zugesprochen diese Reise zuzuteilen. Aber selbst, wenn euch das nicht ausreicht, ihr werdet auch hier selbstverständlich entlohnt werden. Umso mehr, wenn ihr die Hand tatsächlich findet. Ich habe ein Schiff bauen lassen, nachdieser Mission könnt ihr es behalten. Nennt mir die Vorräte, die ihr braucht, auch die werde ich euch stellen. Bis morgen Abend habt ihr Zeit dafür – in der Frühe geht es dann los.“
„Das …“
„Aufgestiegene Kohru. Dieser Auftrag wurde von den Ältesten genehmigt. Eure Reise wird übermorgen starten, und es ist euch dreien überlassen, wie gut ihr vorbereitet sein wollt.“ Mit diesen Worten stand er auf und klatschte in die Hände. „Aber ich habe noch andere Termine, daher: Wandelt auf den Pfaden, und ich bitte euch, findet die Hand. Helft meinem Sohn.“ Sein Blick wurde wieder hart. „Potarok. Bring den Aufgestiegenen die Daten, die wir bisher haben, und geleite sie dann zum Tor.“
Die Wand hinter ihm fuhr zur Seite, und ihr Gastgeber eilte in den freigelegten Gang. Ihm entgegen kam ein stämmiger Baxis, dessen ledrige Haut fast den gleichen Braunton hatte wie die Haare seines Vorgesetzten.
„Hier bitte,“ brummte er, während jeder seiner drei rechten Tentakel einem von ihnen einen Holochip in die Hand drückte. „Das volle Missisonsbriefing. Wenn ihr noch Fragen habt, stellt sie jetzt, oder fragt unter der Adresse an, die auf dem Chip gespeichert ist. Danach, der Ausgang ist da lang.“
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Uuund es gibt einen weiteren Abschnitt. Letztes mal war Szene 1 beendet, wir fangen hier also mit Szene 2 an:
ZitatGedankenverloren schaute Basaram aus dem Fenster in die Sonne, die gerade im Begriff war, das Endlose Südmeer zu berühren. Den Rucksack umklammert, ging sie im Kopf erneut ihre Liste durch, um sicherzugehen, dass sie auch ja nichts vergessen hatte. Die Armbrust, die Machete, die Ersatzhaarnadeln. Den Schildgenerator. Zwei paar Schlafanzüge – ganz wichtig war der grüne, flauschige, bei ihrer letzten Reise hatte sie ja so sehr gefroren. Genug Kleidung. Das Makeuptäschchen, und zwar das mit dem Spiegel. Dann noch…
Von unten schob sich ein Schatten vor die untergehende Sonne und riss Basaram aus ihren Gedanken. „Boah! Guck mal Mama, wie das aussieht da draußen! Die Wolken leuchten wieder!“ rief das Kind, das auf den Sitz neben ihr geklettert war, und dessen Gesicht geradezu an der Scheibe klebte.
Die Mutter gegenüber holte ihn mit einem „Nicht so laut, du störst die anderen Fahrgäste“ zu sich auf den Schoß und sah sich verlegen um. Fast nebenbei bemerkte Basaram, dass beide die gleichen farblos blonden Haare hatten, aber ihr Blick schweifte nur über die beiden, dann zur Frontscheibe des Zuges – und zur künstlichen Insel dahinter, die bereits das gesamte Fenster erfüllte.
Keine zehn Minuten Später fuhren sie in den Hauptbahnhof des Hafens ein.
Basaram schnallte sich ihre Armbrust und Machete an den Gürtel, zog den Rucksack auf, und verlies die Bahn. Ein kurzer Blick auf den Holochip verriet ihr, zu welchem Pier sie gehen musste: ganz ans andere Ende. So schlängelte sie sich durch die geschäftige Hauptstraße vorbei an Verkaufsständen mit allerlei Schmuck, überteuerten Reiseutensilien, Spielzeug, Essen, …
Der Geruch von Maschinerie, Meer und Menschen wich dem Duft von gegrillten Farnsprossen und frischem Brot. „Einmal Pilz, Farn und … hmm … Garnele,“ sagte sie zu dem alten Mann hinter dem Metallgestell, der breit grinsend die gewünschten Dinge vom Rost nahm und in einer Schüssel aus Fladenbrot platzierte.
„Das macht dann vier [Platzhalter Währung],“ verlangte der Straßenkoch, eben so viele Finger hochhaltend. Nachdem sie bezahlt hatte, ging Basaram beschwingt weiter, und erreichte eine halbe Stunde später ihr Ziel: Das Schiff stand vor ihr auf einem umzäunten Anlegeplatz, die Laderampe heruntergefahren, mit dem Schriftzug „Avuks Hoffnung“ in großen Buchstaben auf der Seite. Sie zeigte den Wachen ihre Identifikation vor und begab sich auf den Platz, lief einmal um das Schiff herum.
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So, habe jetzt tatsächlcih die ersten fünf tage jeden Tag etwas geschrieben. HIer das von Heute:
ZitatSie hatte eine Yacht erwartet, vielleicht ein ausgehöhltes Kanonenboot, aber keine neunzig meter lange Frachtkorvette. Kleine Abwehrkanonen saßen gleichmäßig über die schräg liegenden Panzerplatten verteilt, die entlang der gesamten Länge verliefen. Das Frachtmodul lag hinter einem dreieckigen Schild verborgen, und da wo es in den eigentlichen Rumpf überging saßen sogar zwei mittlere Elementarprojektoren. Unter dem Haupttriebwerk hinten duckte sie sich hindurch, und vollendete ihren Rundgang.
Dann betrat sie das Schiff – diesmal war sie vor den anderen beiden da. Und auch ansonsten war das Schiff noch leer, wie sie feststellte. Poknour hatte zwar gesagt, dass das Laden erst noch beginnen würde, aber sie hatte zumindest noch einige Angestellte im Inneren erwartet, die letzte Checks durchführten. Stattdessen lief sie unbehelligt umher, schaute sich die Einrichtung an. Die Schlafkabine war groß für ihre Gruppe – vier Doppelbetten – das Schiff war also wohl kurzfristig von einer anderen Aufgabe transferiert worden. Basaram legte ihre Sachen auf das obere, direkt links neben der Tür.
Eine kleine Kücheneinheit, Bad, Kantinenraum, alles wie aus den Schiffskatalogen. In der Mitte vom Cockpit fand sich eine runde Vertiefung im Boden, um die acht Kristalle angeordnet waren. Eine Klangschale stand in ihrer Mitte. Die Wände waren mit Monitoren bestückt, die alles Mögliche Zeigten: in so gut wie jedem Raum war eine Kamera; eine zeigte nur den grauen Metallboden des Docks, eine andere war zum Himmel gerichtet, wo gerade die ersten Sterne es schafften sich gegen die Laternen der Inselstadt durchzusetzen. Die Bugkamera zeigte einen Transportwagen, der neben dem Schiff gehalten hatte, und von dem gerade die ersten Waren transferiert wurden.
Sie schaute dem Vorgang gut eine Stunde zu, ehe sie in die Schlafkabine zurückkehrte. Sie schwang sich in ihr ausgewähltes Bett und verteilte alles, was sie mitgebracht hatte, richtete sich ein, und entschied sich schlafen zu gehen. Sie zog den Rollladen vor ihrem Bett zu, die dunkle Stille nur durch ihren eigenen Herzschlag unterbrochen, der jetzt wieder wild vor sich hin hämmerte. Morgen geht es los! viel ihr wieder ein.
Das letzte mal als sie gereist war – und es war auch das erste mal gewesen – war vor dreizehn Jahren gewesen, als sie gerade einmal halb so alt war. Eine Handelsfahrt mit ihrer Familie, damals als Einstieg in ihr Training. Und jetzt, als aufgestiegene, würde sie das erste mal alleine den Planeten verlassen.
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Ausbeute von Heute, und damit fängt auch Szene 3 an:
ZitatDer Wecker klingelte schrill in Basarams Ohren. Den Kopf haltend, kämpfte sie sich langsam auf. Die Nacht hatte sie kaum geschlafen – zur einen Hälfte lag es an der Aufregung, zur anderen daran, dass sie sich versucht hatte mit einer Runde Orbital Champion 3 abzulenken. Einer Runde, aus der ganz schnell 15 wurden, dann 25, dann 50. Immerhin hatte sie zwei ihrer bisherigen Streckenrekorde knacken können.
Den Rollladen vor ihrem Bett zog sie auf, rollte sich heraus, und viel von der Bettkante. Erst kurz vor dem Boden konnte sie sich abbremsen und fangen. „Urgh. Ach ja, da war ja was,“ sagte sie zu sich selbst, während sie sich ins Bad schleppte. Ihre Morgenroutine um eine unfreiwillige kalte Gesichtsdusche erweitert, warf sie eine Viertelstunde später einen kotrollierenden Blick in den Frachtraum, der inzwischen bis unter die Decke gefüllt war, bevor sie mit einer dampfenden Tasse Ussalstrauchtee aus dem Schiff trat.
Hinter den Scheinwerfern des Hafens und den Straßenlaternen der Hafenstadt fing der Himmel gerade an sich aufzuhellen. Die salzige Meeresluft vermischte sich in ihrem Rachen mit dem Tee. Das leise Murmeln der Wellen wurde nach und nach von den Geräuschen der erwachenden Stadt und ihrer Maschinerie verdrängt. Basaram nickte einer der Wachen zu, während ein Kranzug auf das Dock fuhr und ein kleineres Schiff – keine zehn Meter lang – aus seinem Containerwagen hob.
„Ah, gut dass ich Sie erwische, Aufgestiegene,“ rief der Fahrer des Zugs, ein blauhäutiger Baxis, ihr zu. „Wir haben über Nacht noch ein paar Beiboote angeln können, Sie haben also ein bisschen Auswahl. Ein Ausgemustertes Landungsboot von der KatSchutz kann ich anbieten als Alternative zu dem Shuttle hier,“ er zeigte auf den Kran, „ist schneller, dafür nicht ganz so komfortabel. Drei Jäger haben wir noch, nen Schlepper, und zwo Aufklärer. Bei vier Plätzen.“
Basaram überlegte. „Das Shuttle wäre mir lieber. Was die anderen angeht…“
Zwei Paar sich nähernde Schritte zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich, bevor sie eine Entscheidung treffen konnte. Kohru stapfte grimmig dreinblickend in ihre Richtung, halb von Deedruas geschoben. Als die beiden sie erreichten, rammte die andere Frau den Teleskopspeer, den sie bei sich trug, in den Boden, und stützte ihre Arme darauf. „Gibt’s hier noch was zu tun?“ grummelte sie.
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Tag 7:
ZitatDer Baxis wiederholte was er schon Basaram gesagt hatte.
„Dann das Landungsboot, den Aufklärer und zwei Jäger,“ schoss Kohru sofort hervor. Deedruas schaute sie verwirrt an. „Ich hab keine Lust, in so nem shuttle dahinzuschleichen wenn wir in irgendwas verwickelt werden.“
„Kann ich einrichten,“ sagte der Baxis und schaute zu Basaram. Sie ließ sich die Worte noch einmal kurz durch den Kopf gehen.
„Ich denke nicht, dass das nötig ist,“ sagte sie schließlich. „Madan ist sicher. Gut erreichbar. Ich glaube nicht dass wir uns deswegen in ein engeres Boot quetschen müssen.“
„Und wenn doch?“
„Das letzte Mal, als Piraten in den Kernsystemen aufgetaucht sind, war vor über zehn Jahren.“
„Aber wenn sie jetzt nach zehn Jahren zurückkommen, was machste dann?“
„Werden sie schon nicht. Die Systemsicherheit ist gut genug.“
„Ach mach doch was du willst!“ sagte die orangehaarige schließlich, und machte sich mit einem „Hmpf“ auf den Weg zum Frachter.
„Dann das Schuttle,“ sagte Basaram sofort.
„Sind Sie sicher?“ fragte der Dockmitarbeiter, und nachdem sie dies noch einmal bekräftigt hatte, machte er sich wieder an die Arbeit.
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Nachdem Gestern nichts kam, hier die Ergebnisse von Tag 9:
ZitatUnd so wandte Basaram sich zu Deedruas und fragte, „Und, schon nachgeschaut was die Vorhersage sagt?“
„Die Flut hat ihren Höhepunkt vor drei Tagen erreicht, die Strömung begünstig den Weg nach Madan. Keine bis geringe Winde gemeldet,“ antwortete er während sie zum Schiff gingen, dabei machte seine Stimme auf sie einen melodischeren Eindruck als bei ihrem ersten Zusammentreffen vorgestern.
„Dann wird es ja einfach werden hinzukommen,“ sagte sie mit einem Nicken.
„Der weg ist auch recht kurz, vier Tage Reisezeit.“
In der Schlafkabine hatte Kohru bereits das Untere Bett gegenüber von Basarams in Besitz genommen, Deedruas legte sein Gepäck auf das Bett neben Kohrus.
Einen kurzen Rundgang später fanden sich alle drei im Cockpit wieder. Basaram saß mit einer weiteren Tasse Tee auf einem der Sessel, die Hälfte ihrer Aufmerksamkeit auf den Bildschirm vor ihr gerichtet, der alle möglichen Schiffsparameter aufzeigte, die andere Hälfte auf ihre Mitreisenden. Kohru saß mit einer eigenen Tasse ihr gegenüber, zwischen ihnen hatte sich Deedruas in der Mitte der Vertiefung im Schneidersitz hingesetzt, summte etwas vor sich hin, und beobachtete die Reihen von ihr unverständlichen Zahlen auf dem Hauptmonitor. Hin und wieder stupste er die Klangschale in seiner Hand an.
Ehe sie sich versah war bereits eine halbe Stunde verstrichen. Tohru hatte sich irgendwann in den Trainingsraum direkt neben dem Cockpit begeben – dem regelmäßigen Schlaggeräusch und den Ausrufen nach zu urteilen vermutete Basaram dies zumindest – als Deedruas schließlich aufstand.
„Passt alles bei dir?“ fragte er.
„Passt.“
„Gut, dann sag ich mal Bescheid.“ Die kryptischen Zahlenketten auf dem Hauptbildschirm verschwanden, und einige Augenblicke später tauchte dort das Gesicht von Potarok auf. „Wir haben alle Tests durchgeführt, und sind bereit. Wir können uns jederzeit auf den Weg machen,“ berichtete Deedruas.
„Das wird den Chef freuen,“ antwortete Potarok. „Von unserer sind auch alle Vorbereitungen abgeschlossen. Ihr habt hiermit die Genehmigung zum Auslaufen. Und das kommt uns auch sehr gelegen, der junge Avuk ist seit dieser Nacht verschwunden, dann können wir uns voll auf die Suche konzentrieren. Wandelt auf den Pfaden!“
„Na toll,“ Kam es von hinter Basaram sowie die Verbindung beendet wurde. Kohru war inzwischen zurückgekehrt, sie lehnte nun an der Tür zum Cockpit. „Dann machen wir uns auf diese Geisterjagd, und es kann sein dass der wegen dem wir das ganze abziehen am Ende auch einfach abgehauen ist.“
„Oder er trainiert irgendwo für seinen Aufstieg und hat die Zeit vergessen, Aufgestiegene Kohru,“ kommentierte Deedruas. „Er will sicher nicht, dass sein Vater sich noch mehr Sorgen macht. Uns darüber Gedanken zu machen bringt jetzt erst einmal nichts, wir haben unsere Aufgabe. Aufgestiegene Basaram, was sagen die Antriebe?“
Tohru seufzte. „Können wir nicht wenigstens auf das ‚Aufgestiegene‘ verzichten? Ich mein, wir sind zu dritt hier drin für die nächsten paar Wochen, da können wir ja wenigstens ein bisschen entspannter sein.“
„Ich hab damit kein Problem,“ sagte Basaram. „Und die Antriebe sind alle vorgekühlt und startbereit.“
„Dann schließe ich mich an,“ verkündete auch Deedruas, setzte sich dann zurück in den Kreis in der Mitte. Einen Augenblick später ging ein leichter Ruck durch den Raum und alles fühlte sich minimal schwerer an. „Landebeine eingefahren. Wir sind auf Kurs. Beschleunigung nominal.“
Auf den Bildschirmen der Außenkameras war die unter ihnen schrumpfende Hafeninsel zu sehen, das Land neben ihnen mit dem Gebirge von Arin-Onu’sou in der Ferne, das noch schier endlos scheinende Meer gegenüber. Der Horizont, der mit jeder Minute tiefer sank, immer mehr der Krümmung preisgab. Und vor ihnen zeigte sich durch den dünner werdenden Himmel hindurch langsam ihr Ziel – die Sterne.
Damit ist auch Szene 3 abgeschlossen, auch wenn die nächste nicht so viel später spielen wird. In der wird es dann um den interstellaren Teil der Reise gehen.
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HEute war ich wieder abgelenkt, also erneut nur ein bisschen:
ZitatDer Duft von angerösteten Gewürzen stieg in der kleinen Kücheneinheit auf, eingelegtes Gemüse gesellte sich dazu in die Pfanne. Basaram nahm ein paar Süßkartoffelbrötchen aus der Metallkiste, schnitt sie auf, und verteilte die gebratene Masse darauf. Dann briet sie noch schnell ein paar Eier, mit denen sie ihre Kreation abschloss, ehe sie sie auf eine große Platte legte und in Richtung Cockpit trug.
An der Tür zum Trainingsraum hielt sie kurz inne und klopfte. Ein paar Augenblicke öffnete sie sich, und ihr kam ein Schwall eiskalter Luft entgegen. Ein „Huch, was ist denn hier los?“ rutschte ihr heraus und sie sah Tohru, die mit ihrem Speer in der Mitte des Raumes stand, fragen an.
„Keine Sorge,“ antwortete diese. „Hab mit der Plasmalanze geübt, und der Thermostat hat wohl überreagiert,“ erklärte sie, und von der Spitze ihres Speeres lösten sich knisternde Lichtbögen. „Muss wohl nochmal eingestellt werden.“
„Ah, ja das erklärts. Aber weshalb ich hier bin, hab uns Frühstück gemacht.“
Mit diesen Worten ging sie weiter zum Cockpit, hinter sich hörte sie die andere Frau noch „Oh, danke. Komme gleich,“ sagen.
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NAch der Pause gestern gibt es heute wieder was:
ZitatDeedruas saß wie zuvor im Schneidersitz im Pilotenring. „Wir werden die Hypergestade in einer halben Stunde passieren,“ informierte er.
„Passt gut, dann können wir vorher noch etwas essen. Stärkung für die Reise,“ sagte Basaram mit einem Lächeln.
Kohru gesellte sich auch zu ihnen. „Also riechen tut’s schonmal gut. Du bist als Koch aufgestiegen?“
„Ne, nicht ganz,“ erklärte Basaram mit einem Seufzen, während sie den anderen die Brote reichte und die drei sich im Kreis auf die Stühle setzten. „Aber ich kenne mich darüber trotzdem ein bisschen mit Essen aus. Das, und es macht mir Spaß.“
„Dann werden wir auf jeden Fall schon mal nicht verhungern,“ stellte Deedruas trocken fest, was Basaram ein Kichern entriss.
„Und du bist Krieger, nehme ich an?“ fragte Basaram an die orangehaarige Frau gewandt, die mit vollem Mund nickte.
Während sie aßen verstrich die Zeit rasend schnell, und auch danach, bis Deedruas schließlich anmerkte: „Wir sind soweit, ab jetzt können wir in den Hyperraum übertreten.“ Während er der Orbitalwache Bescheid gab und sich noch einmal nach den aktuellsten Berichten des Wetters erkundigte, brachte Basaram die Platte zurück. Als sie wieder ins Cockpit kam, hatte Deedruas schon wieder seine Position als Navigator eingenommen. „Alle bereit?“ fragte der grauhaarige Mann ein letztes mal.
„Ich denke mal schon,“ antwortete Basaram, und auch Kohru nickte mit einem „Bringen wir‘s hinter uns.“
Deedruas stieß die Klangschale an.
Zuerst summte er, wie während der Tests auch. Dann ging er in einen Gesang über, in dem Basaram die fetzen der Alten Sprache erkannte, an die sie sich aus den Besuchen bei den Geschichtenerzählern erinnerte. Die Kristalle um ihn herum fingen an zu leuchten, zu pulsieren. Seine Stimme wurde lauter, die Kristalle heller. Basaram konnte das von ihm ausströmende Mana fast schon spüren, so als hätte der Druck im Raum plötzlich abgenommen. Für einen kurzen Moment war sie schwerelos, und es war nicht sie selbst. Nein, es war nur ein Gefühl, viel ihr dann auf.
Neben ihr schüttelte Kohru sich.
Deedruas wurde wieder leiser, sang aber unbeirrt weiter. Erst nach zehn Minuten stellte er die Klangschale zur Seite und legte sich auf den Rücken, die Arme von sich gestreckt und ein breites Grinsen im Gesicht.
„Wir sind im Hyperraum, ausgerichtet, und die Segel gesetzt,“ berichtete er. „Die erste Reise komplett selbst zu steuern, das allein ist es schon wert die ganze Zeit trainiert zu haben.“
Dazu ne Frage: Rein von dem wie es sich anhört, sollte ich das Hyperufer ersetzen duch "Hypergestade"? Oder "Hyperküste"?
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So, es geht Weiter. Ich hab übrigens das ENde vom letzten Abschnitt nochmal wieder um ein bisschen erweitert. Aber hier zum neuen Text - der ersten Kampfszene:
ZitatDie nächsten beiden Tage vergingen gleichzeitig schnell und langsam. Zu dritt auf einem Schiff, isoliert im Hyperraum, gab es wenig zu tun. Deedruas verbrachte die Hälfte des Tages im Cockpit – abwechselnd passte er das Schiff den Änderungen des Hyperwindes an oder dergleichen, übte mit diversen instrumenten, und las. Kohru hatte den Trainingsraum für sich beansprucht.
Basaram verbrachte einen Großteil ihrer Zeit im Aufenthaltsraum am Computer, und ein weiteres Bisschen in der Küche. Sie biss sich am vorletzten Kurs in Orbital Champion die Zähne aus, las zum gefühlt dreihundertsten Mal die Liste der typischen Produkte von Madan, kochte für alle, unterhielt sich hin und wieder mit den anderen.
Gegen Mittag am dritten Tag ging sie, etwas Abwechslung suchend, zu Basaram in den Trainingsraum. Die hatte anscheinend die Temperaturregelung immer noch nicht gescheit eingestellt, fast wirkte es auf Basaram so als wäre es sogar noch kälter geworden.
„Ein bisschen Bewegung, und man spürt es gar nicht mehr, und ehe man sich versieht ist der Raum wieder hochgeheizt. Deshalb vergess ich’s immer wieder,“ erklärte die orangehaarige Kriegerin. „Aber ja, ne kleine Runde gegeneinander können wir machen.“ Sie legte ihre Plasmalanze beiseite und griff einen Trainingsspeer. „Du hattest nur das Standardtraining im Dienstjahr?“
Basaram nickte, während sie eine abgestumpfte Version ihrer Machete holte.
„Ok, dann würd ich sagen nutz alles was du hast, ich wird mich etwas zurückhalten. Bereit?“
Einen tiefen Atemzug später erklärte Basaram, „Bereit.“
Kohru ging in eine Angriffshaltung. Sie schaute Basaram, und die Sekunden verstrichen.
Dann…
„KAAAIYAH!“
Mit einen Kampfschrei raste die Kriegerin plötzlich nach vorne. Stieß mit dem Speer. Basaram konnte gerade noch reagieren, schlug die Speerspitze mit der Seite ihrer Machete ab, und machte dann einen Satz rückwärts.
„Ablenken anstatt zu blocken versuchen, schonmal gut,“ merkte Kohru an, während sie ihr nachging und immer wieder schnell zustach. Mal in Richtung der Beine. Dann der Schulter, dann dem Bauch. Basaram wand sich, wich allem aus. Rollte sich zur Seite, versuchte hinter ihre Kontrahentin zu kommen. Duckte sich unter einem erneuten hohen Stoß hindurch und versuchte mit einem Ausfallschritt ihre kurze Klinge in Reichweite zu bringen.
Ein stumpfer Schmerz fuhr in ihr Bein.
Kohru hatte des Speer gedreht und ihren Fuß unter ihr weggeschlagen. Der Boden raste auf ihr Gesicht zu. Bevor sie aufschlug, wurde ihr Körper leicht, dann wieder schwerer – aber in die andere Richtung. Sie drehte sich in der Luft und landete auf der Decke, gerade noch so in Reichweite von Kohrus Waffe.
„Ah, jetzt wird’s interessant,“ kommentierte Kohru.
Basaram hatte kaum Zeit zu Atem zu kommen, als der Speer wieder auf sie zukam. Von ihrer Position auf war er zwar dank des Hebels einfacher abzuwehren, wirklich etwas ausrichten konnte sie aber auch nicht.
Als Korhu ein weiteres Mal nach ihr stieß, packte sie den Schaft knapp unter der Spitze und stoppte das Mana das aus ihrem Körper strömte. Die Gravitation kehrte wieder in ihre normale Richtung zurück. Kohru zog den Speer zurück, und mit ihm Basaram, die den Speer zum Drehen nutzte und mit den Füßen voran in Richtung der anderen Frau viel. Die ließ den Speer fallen, griff Basarams Knöchel, und warf sie zur Seite. Diesmal machte sie die Wand zum Boden, sprang ab zum richtigen Boden, rollte sich ab.
Dann fuhr eine Erschütterung durch das Schiff. Sie konnte taumelnd nur ein „Eh?“ hervorbringen, bevor sie gegen die Wand geworfen wurde, diesmal ohne ihr eigenes Zutun. Der Boden rüttelte sich unter ihr, und ihre Haare bildeten einen lilanen Schleier vor ihren Augen.
„Was ist das?“ rief Tohru.
„Keine Ahnung,“ antwortete Basaram, die es schwer atmend schaffte wieder auf die Beine zu kommen. „Irgendwas stimmt hier nicht.“
Tohru packte sie am Kragen und zog sie in Richtung der Tür – ein Teil von Basarams Hirn bemerkte, dass die andere Frau, wenig überraschend, gar nicht außer Atem war – und sie machte sich ganz leicht.
Im Cockpit saß Deedruas, ein Saiteninstrument das Basaram gar nicht bekannt vorkam im Schoß, in einen intensiven, kehligen Gesang vertieft. Nach einigen Sekunden beruhigte sich das Beben zu einem leichten Schütteln, und der Navigator holte tief Luft.
„Was ist los, was passiert da?“ fragte Basaram jetzt ihn.
„Hypersturm,“ sagte er mit heißerer Stimme. „Keine Ahnung woher er kommt, es ist als wäre er plötzlich um uns herum entstanden.“
Wie ist der Kampf so?
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So, Basaram geht erstmal Hustensaft holen.
ZitatEin Knoten bildete sich in Basarams Bauch. „Wie stark?“ fragte sie.
„Wir sind jetzt bei 236 Ikele, plötzlich rauf, aber jetzt stabil,“ antwortete er.
„Das ist was nochmal? Sechs? Sieben?“ fragte sie erneut, spürte wie die Anspannung zumindest etwas zurückging.
„Sieben.“
„Sieben was?“ warf Kohru ein. An einen der Stühle geklammert, sah sie die beiden anderen fragend an.
„Stärke sieben,“ erklärte Basaram, während Deedruas wieder zu Singen anfing. „Zu stark, um sicher in den Normalraum runterzukommen, aber nicht stark genug als dass es uns zerreißt.“
„Zumindest wenn wir uns nicht blöd anstellen,“ ergänzte Deedruas in einer kurzen Pause.
„Musstest du das jetzt sagen?“ rief Kohru.
„Und wir werden abdriften,“ sagte er nach einem weiteren Stück Gesang.
„Na ganz toll!“ Danach murmelte die Kriegerin zu sich selbst, „Warum bin ich nicht wieder…“ gefolgt von etwas unverständlichem. Einige Sekunden verstrichen, dann fragte sie, anscheinend wieder etwas ruhiger, „und was machen wir jetzt?“
„Ich bin dabei, uns gegen den Sturm zu stabi-“ ein weiterer Ruck ging durchs Schiff, „-lisieren. Bis er sich wieder legt. Danach müssen wir schauen wo es uns hingetrieben hat,“ krächtste Deedruas, bevor er in Husten ausbrach. Das Schiff wurde erneut erschüttert, was sich etwas legte als der Gesang wieder einsetzte.
„Ok, keine Fragen mehr,“ sagte Kohru mit leicht verkrampfter Stimme.
Ja, ihn nicht weiter abzulenken wäre gut, dachte sich auch Basaram. Aber ansonsten konnte sie nichts tun, während um sie herum der Sturm tobte. Jetzt durfte nur Deedruas Stimme nicht versagen, dann würde …
Sie spritzte auf.
„Huh, wo willst du hin?“ hörte sie Kohru noch hinter sich rufen, aber sie war schon aus dem Cockpit hinausgestürmt.
Dann sprang sie in die Luke mit der Leiter, herunter zur unteren Ebene, wo sie sich abfing und den Gang zum Frachtraum entlang rannte. Immer wieder ruckelte das Schiff, aber schon schwächer.
Noch einmal rief sie sich das Frachtmanifest ins Gedächtnis bevor sie an ihrem Ziel ankam, zog die Tür des ersten Containers der passenden Reihe auf, und schnappte sich eine der Boxen darin. Türkisenes Band, passte. Dann rannte sie zurück. Bei der Leiter angekommen, kehrte sie die Schwerkraft um, drehte sich in dem Fall nach oben, fing sich ab – und fluchte, als ihr ein Schmerz ins Bein fuhr.
Sie verlor die Kontrolle über das ausströmende Mana, die Schiffsgravitation kehrte in ihre normale Richtung zurück. Sie rollte sich auf dem Boden ab. Der Schmerz des halb umgeknickten Fußes ließ schon nach als sie ins Cockpit zurückkehrte.
„Hab hier was,“ keuchte sie und öffnete die Box. Für einen kurzen Moment dachte sie, das ging irgendwie leichter auf als normal, griff nach einer der Metallampullen – und stockte. Ihre Hand griff ins Leere. Zwei der vier Medizingefäße fehlten. „Was bei den Großen Geistern!“
Die anderen beiden sahen sie fragend an.
Sie reichte Deedruas eine der übrigen Ampullen während sie erklärte dass die anderen beiden gestohlen worden sein mussten. Der Navigator nahm einen Schluck, Verzog das Gesicht. „Goldrātāextrakt,“ erklärte Basaram.
„Hab ich gemerkt,“ sagte Deedruas mit einer Grimmasse. „Aber danke.“
„Vielleicht hat der ach so Erhabene ein bisschen was von der Ladung abgezweigt,“ kommentierte Kohru, während sich Deedruas wieder der Steuerung des Schiffes widmete. Noch bis weit in die Nacht hielten der Sturm und sein Gesang an, und auch die beiden anderen trauten sich nicht zu schlafen.
Aber ja. Auch wenn der November rum ist, ich werd an dieser GEschichte erstmal weiterschreiben, die als HAuptgeschichte nehmen.
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Bin wieder ein bisschen weiter gekommen, hab jetzt mit Szene 6 angefangen:
ZitatSie kamen irgendwo in der Nähe eines Sternes aus dem Hyperraum zurück. Weit genug entfernt, sodass der Flug dorthin im Normalraum zwei weitere Tage benötigen würde, aber bei weitem nicht weit genug weg als dass es sich gelohnt hätte, zu Warten bis Deedruas‘ Stimme sich erholt hatte, bevor sie eine weitere Reise durch den Hyperraum wagen konnten.
Und so glitt die Avuks Hoffnung durch die stille Leere des Alls. Ihre Position hatte Deedruas schnell ermitteln können; in den wenigen Stunden hatte der Sturm sie um ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Strecke abgetrieben, zu einem in den Randbereichen gelegenen System namens [Platzhalter], dünne besiedelt und immer wieder von Piraten geplagt.
Ehe sie auf das erste andere Schiff trafen, konnten die drei sich zumindest von ihrer Müdigkeit erholen, auch wenn Deedruas immer noch kaum Sprechen konnte. Am äußeren von zwei Asteroidengürteln wurden sie von zwei leichten Zerstörern abgefangen.
„Systemsicherheit. Wer sind Sie, was wollen Sie hier? Schalten Sie auf Nullschub für die Kontrolle,“ kam der knappe Funkspruch.
Deedruas schickte ihnen stumm die Reisedokumente von dem Platz an der manuellen Steuerkonsole, den er eingenommen hatte.
„Sie wollen von Arin nach Madan … und sind hier rausgekommen?“ fragte der Funker vom anderen Schiff unhläubig nach.
„Ja, wir-“ kratzte Deedruas, bevor Basaram ihn unterbrach.
„Madan war unser Ziel, ja. Aber wir sind von einem Sturm überrascht worden, der uns hierher getrieben hat,“ erklärte sie.
„Sie haben Sich von einem Sturm überraschen lassen? Ihr Navigator ist noch neu dabei, oder?“
„Wir… Ich mein, ja, wir sind auf der Ersten Fahrt, aber der Sturm ist plötzlich aufgetaucht.“
„Ja ja, das sagen sie alle. Aber lassen Sie sich von ihm nichts einreden, er versucht bestimmt nur zu verbergen, dass er nicht aufgepasst hat. Oder er hat zu viel Zeit bei diesen Spinnern von der Wiederkehr verbracht?“
Deedruas grummelte leise neben ihr.
„Wiederkehr?“ fragte Basaram zurück.
„Ach, die Truppe um den Alten Fedhawem. Hat es wohl nicht verkraftet, sein Schiff verloren zu haben, seitdem hat er sich auf der ehemaligen Asteroidenmine gemütlich gemacht und schart andere Wirrköpfe um sich, die alle andauernd irgendwas von plötzlich auftauchenden Stürmen reden.“
„Ich weiß, was ich gesehen habe,“ krächzte Deedruas.
„Ah, noch nicht genug Erfahrung um aufs Singen verzichten zu können. Machen Sie sich keinen Kopf drum. Sie sind rausgekommen, so Fehler passieren allen mal, gerade am Anfang,“ sagte der Systemsicherheitsmitarbeiter, und Basaram konnte das Schulterzucken förmlich durch die Lautsprecher hören.
„Danke für den Hinweis,“ sagte sie und brach die Verbindung ab.
„Ich weiß, was ich gesehen habe,“ wiederholte Deedruas nochmal, leiser.
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Und gestern hab ich nochmal etwas weiter geschrieben. ICh glaub, die Abstände in denen ich "von mir aus" - also ohne die Challenge die der NAnowrimo war - schreibe, werden kürzer.
Zitat„Und vielleicht kann diese ‚Wiederkehr‘ oder wie auch immer uns damit weiterhelfen. Was meinst du, Kohru? Huh, Kohru? Wo ist Kohru hin?“ sagte Basaram und sah sich verwirrt um.
„Trainingsraum wie immer?“ schlug Deedruas heiser vor.
„Naja, wir können sie ja fragen, wenn sie wieder herkommt.“
So verbrachten die halbe Stunde, bis die beiden Zerstörer ihr Schiff erreicht hatten, im Cockpit. Einer blieb etwas entfernt in Stellung, der zweite parkte neben ihnen, und ein Trupp der Systemsicherheit setzte über. Deedruas und Basaram empfingen die fünf in Rüstanzüge gekleideten Kämpfer an der Zugangsluke.
„Ihr seid zu zweit? In den Dokumenten, die ihr übermittelt habt, waren drei Besatzungsmitglieder eingetragen,“ fragte die Kapitänin des Trupps nach.
„Ja, wir sind drei hier, die Dritte ist grad … irgendwo,“ antwortete Basaram, was bei der Frau ihr gegenüber eine Augenbraue nach oben wandern ließ.
„Aha,“ kommentierte sie nur knapp. Dann, einige Augenblicke später, fuhr sie fort, „Wir sind für die Routinekontrolle hier, Schmugglerbekämpfung, und das macht immer nen schlechten Eindruck. Wirkt, als hätte eure Kollegin was zu verbergen. Aber das werden wir sehen, wenn wir sie finden. Los Leute!“
Sie winkte den Rest ihrer Truppe, der bereits den Eingangsbereich grob in Augenschein genommen hatte, in Richtung des Zentralgangs.
Und so machten sie sich auf den Weg durch das Schiff, die Mitarbeiter der Systemsicherung scannten die Bereiche nach versteckten Hohlräumen ab, bis sie schließlich in der Schlafkabine auf Kohru trafen – anstelle ihres üblichen Bandanas war ein Handtuch um ihren Kopf gewickelt, aus dem die noch feuchten Haare herausragten.
„Oh, sind sie schon da?“ stellte sie mit überraschtem Blick fest.
„Ne, wir sind nur Einbildung,“ sagte die Kapitänin im trockenstem Tonfall. Dann fragte sie auch Kohru kurz, ob sie etwas zu verbergen hätte. Die Kabine war schnell durchsucht, ebenso das Bad nebenan, die Küche, und dann der Rest des eigentlichen Schiffes. An der Luke zum Laderaum blieb einer aus dem Trupp stehen und hielt Wache, die Anderen begannen die Wände wie auch die Container abzusuchen. „Und ihr habt hier im großen und ganzen Proviant, so wie ich das Frachtmanifest verstehe?“ hakte deren Anführerin noch einmal mach.
„Ja. Auch wenn wir nur eine kurze Route geplant hatten, war doch der Plan, deutlich mehr mitzunehmen, vielleicht auch etwas davon eintauschen zu können. Ein paar andere Sachen auch. Werkzeuge, Stoffe, Kunstgegenstände – gerade die in Arin-Po’sou getöpferten Vasen sind aktuell in Madan in Mode. Die sind ganz hinten. Hier vorne erst mal Essen. Im großen und ganzen haben wir nur haltbar gemachtes mitgenommen. Hier vorne die fermentierten Spornbohnen, dann Gemüse und Pilze, alles eingelegt,“ erklärte Basaram in einem Fort, ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht, während sie die Anderen durch die Reihen von Containern leitete.
Bis sie zu einer Reihe kam, in der tiefgefrorene Meeresfrüchte und Fisch, aber auch diverse weitere Konserven zu finden waren.
„Wa-warum sind die Container offen?“ fragte sie entsetzt, als sie die minimal schief stehende Tür erblickte.
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Nächster Teil, an dem ich die letzten beiden Tage geschrieben hab:
ZitatAuch die Gefäße darin waren zum Teil nicht mehr versiegelt. Für einige Sekunden stand sie einfach wie angewurzelt da, die Gedanken über schlugen sich – wie konnte das passieren? Wie viel war noch gestohlen worden? Wann? – dann wurde sie am Kragen gepackt und hochgehoben.
„So, dann wollen wir mal sehen,“ sagte die Truppkapitänin, und setzte Basaram einige Meter weiter wieder ab. Ohne sie jedoch loszulassen. „Sahmeku, du schaust nach.“ Dann drehte griff sie Basarams schultern und dreht sie so, dass die beiden sich in die Augen schauten. „Also wenn du hier irgendwas vorspielst, dann bist du wirklich gut darin.“
„Vorspielen? Wieso vorspielen?“ fragte Basaram verwundert. „Meine Waren wurden geklaut. Und wenn die in den Gefrierkisten geöffnet wurden, dann sind die vielleicht getaut und vergammeln!“
Die andere Frau schüttelte sie kurz, und setzte an etwas zu sagen, wurde aber von dem an den Container gerufenen Sicherheitsmitarbeiter unterbrochen, der sagte, „Hier sind tatsächlich ein paar der Kisten offen. Also wirklich offen. Die Siegel sind gebrochen aber ansonsten unangetastet, sieht nicht so aus als wäre da was manipuliert gewesen.“
„Da habt ihr nochmal Glück gehabt,“ sagte die Kapitänin zu Basaram. „Sieht so aus als wären die Kisten nicht für irgendwelche Schmuggeleien benutzt worden. Zumindest die hier nicht.“
Sie war im Begriff Basaram loszulassen, da hallte plötzlich ein lauter, metallischer Schlag durch den Frachtraum, gefolgt von einem schrillen „Hiiiiiiiiiiiiiieeeeeee!“
Sofort wurde der Griff wieder fester. „So, was wird hier gespielt?“ fragte sie, die Augen zusammengekniffen, bevor sie ihre Kollegen anwies, Deedruas und Kohru ebenfalls festzuhalten.
„I-Ich weiß nicht,“ stotterte Basaram, während sie versuchte sich zusammenzureimen, was gerade passiert war.
Lange warten musste sie nicht: es Klapperte, und wenige Augenblicke später kam ein weiterer Sicherheitsmitarbeiter, ein Baxis, den Hauptgang entlang. Seine linken Tentakel waren um die Hüfte und die beiden Handgelenke eines jungen Mannes gewunden, den er hochhob.
„Der hier war in einem Hohlraum versteckt. Zusammen mit ein paar anderen Sachen,“ sagte der Baxis, und hielt mit den Rechten einige offene Gefäße hoch, die Basaram sofort als eine der Goldrātāextrakt-Ampullen und ein paar Konservenkanister erkannte.
Der Mann selbst strampelte, versuchte erfolglos seine Arme zu befreien. Er hatte zerknitterte, aber auf den ersten Blick hochwertig aussehende Kleider an, farblos dunkelblonde Haare, und einen stoppeligen Bart. Erst als die Truppkapitänin sich vor ihn stellte, wurde er etwas ruhiger, sodass Basaram sein Gesicht genauer sehen konnte. Es kam ihr irgendwoher bekannt vor, aber sie konnte es nicht genau zuordnen. Er hatte jedenfalls einen verängstigten Ausdruck, als er zu der Kapitänin hinaufschaute, und wollte sich jetzt scheinbar zusammenkauern. Auch das schaffte er nicht.
Die Kapitänin machte noch einen halben Schritt auf ihn zu. „So, und wer bist du? Warum bist du hier und versteckst dich?“
„A-Av-Avuk,“ antwortete der Mann kleinlaut.
„Der Name kommt mir Bekannt vor,“ murmelte Kohru, was ihr einen weiteren schiefen Blick der Kapitänin einfing.
„Euer Schiff ist nach ihm benannt?“ fragte ein anderer Sicherheitsmitarbeiter in die Runde.
„Ah, dann bist du der Sohn des Erhabenen Poknour?“ fragte Deedruas an den immer noch in der Luft hängenden Mann gewandt, den Sicherheitsmitarbeiter ignorierend.
Mit einem Schlag gegen den nächsten Container und einem lauten „Ruhe!“ zog die Truppkapitänin wieder die Aufmerksamkeit auf sich. „Kann mir endlich mal einer erklären was hier vor sich geht!?“
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Sc, hab mal wieder was geschrieben. Nach dem, was die letzten Szenen passiert ist, hat Basaram mal wieder Zeit sich "etwas" zu entspannen:
ZitatGute vier Stunden waren vergangen, seit sie den blinden Passagier gefunden hatten. Die Kapitänin hatte sich Avuks Geschichte angehört, während ihr Trupp die Durchsuchung des Schiffs – natürlich ohne weitere Auffälligkeiten – beendete. Dann waren sie auf ihren Zerstörer zurückgekehrt.
Basaram hatte die nächste Zeit im Cockpit verbracht und sich anschließend unter die Dusche zurückgezogen. Während das heiße Wasser langsam aber sicher ihre Haare durchtränkte, konnte sie sich endlich wieder entspannen. Nicht so sehr wie in einem Badehaus – und sie hoffte, dass die Station zu der sie unterwegs waren ein solches hatte – aber zumindest konnte sie hier ihre Gedanken etwas von den Überlegungen, wie die Strafe für den kleinen Dieb aussehen sollte, abschweifen lassen.
Sie seufzte und ließ sie sich an der inzwischen aufgewärmten Wand hinabgleiten, und ihr Geist wanderte. Zuerst zu den Zutaten in der Küche, was sie damit kochen könnte. Dem bisherigen Verlauf der Reise, der so ziemlich genau gar nicht zu dem passte was sie sich vorgestellt hatte. Der Serie die sie aktuell am Schauen war, und wie sie im Vergleich mit der davor war. Der aktuellen Orbital Champion-Strecke, bei der sie noch deutlich hinter ihrem gesetzten Ziel zurücklag.
Und mit ihm wanderte ihr Blick umher, ziellos, in der dampfgefüllten kleinen Kabine. Auf einmal kam sie ins Stocken und runzelte die Stirn. Weiter oben, knapp unter ihrer Kopfhöhe hätte sie gestanden, war die weiße Wand mit einigen orangefarbenen Flecken besprenkelt. Fast so als hätte jemand Karottensaft verspritzt. Die Idee, die Tropfen zu probieren um zu sehen ob es tatsächlich Karottensaft war, verwarf sie schnell wieder, dazu war einfach die Wahrscheinlichkeit zu gering.
So sammelte sie lediglich etwas Wasser in ihren Händen und warf es auf die Flecken, die tatsächlich verschwanden. Ihre Gedanken kehrten zu ihrer vorherigen Wanderung zurück und nach kurzer Zeit war auch das vergessen. Aber Karotten könnte sie tatsächlich ins Abendessen einbauen! Vielleicht zu irgendetwas mit Reis, da sie die letzten zwei Tage schon Süßkartoffeln gehabt hatten.
In ihrem Kopf setzte sich langsam eine Rezeptidee zusammen, immer wieder unterbrochen von Einfällen wie sie auf ihrer Strecke noch etwas Zeit gewinnen konnte, bis plötzlich das Wasser eiskalt wurde. Mit einem schrillen Schrei packte sie Armatur und drehte es ab, zog sich dann langsam wieder auf die Beine, und steckte schließlich den Kopf durch die Kabinentür. Draußen stand Deedruas, die Hand am Warmwasserhauptventil.
„Was sollte das denn!“ beschwerte sie sich lautstark, während sie mit einer Hand ihr Haar daran hinderte aus der Duschkabine zu fallen, und es mit der anderen bereits auswrang.
„Ich will auch noch duschen. Und dabei Warmwasser haben. Wir sind nämlich gleich da,“ krächzte er, ohne sich zu ihr zu drehen.
„Gleich da?“ sagte Basaram zurück, blinzelnd. „Und das Wasser wird doch direkt aufgeheizt!“
„Du warst anderthalb Stunden da drin,“ antwortete er trocken.
„… Oh.“
„Genau. Ich geb dir noch fünf Minuten, dann bist du raus. Ansonsten koche ich heut abend.“
„Nein!“ rief Basaram entsetzt. Ihr Haar war inzwischen halbwegs trocken, also griff sie ihr Handtuch und schlug die Tür der Duschkabine wieder zu, bevor noch mehr Wärme entweichen konnte. Keine zwei Minuten später stand sie dann in der Schlafkabine, wo sie der nächste Schock erwartete: Avuk hatte bereits eines der Betten bezogen. Und zwar das direkt neben ihrem, und dort das Untere.
Dabei hatte sie doch noch gar nicht entschieden, ob er an der nächsten Station irgendetwas zu Arbeiten hätte, und dann von dort aus nach Hause geschickt werden würde!
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Das hier setzt direkt nach dem nächsten ein, also kein Szenenumbruch:
ZitatNoch einmal eine Viertelstunde später saßen sie alle beisammen im Cockpit. Deedruas auf dem Pilotensitz – dem Stuhl mit Konsole, nicht der normale Kuhle – Basaram und Kohru auf ihren gewohnten Plätzen, und Avuk kauerte ebenfalls auf einem der Stühle, einen der Bildschirme hatte er schützend vor sich gedreht.
Basaram warf ihm aus dem Augenwinkel einen kritischen Blick entgegen. „Warum habt ihr ihm schon nen Platz gegeben?“ fragte sie vorwurfsvoll die anderen beiden.
Kohru zuckte mit den Schultern. Es war Deedruas der antwortete, „Wir müssen ihn schnellstmöglich wieder nach Hause bringen.“
„N-nein!“ rief Avuk, doch als alle drei gleichzeitig ihre Blicke auf ihn richteten, zog er mit einem Fiepen den Kopf ein, sodass nur noch seine Augen über den Bildschirmrand ragten.
„Keine Sorge,“ sagte Deedruas mit der sanftest möglichen Stimme, die er hervorbringen konnte. „Wir können alle verstehen, dass du möglichst schnell zu deinem Ausfstieg kommen willst, dass du das Problem das dich plagt beseitigen willst. Aber noch bist du nicht aufgestiegen, damit ist es zu gefährlich hier. Wir müssen dich wieder nach Hause, in Sicherheit bringen. Aber sei dir sicher, wir werden einen Weg finden.“
„So…“ begann Avuk, dann folgte eine längere Pause. „So meine ich das nicht. I-ich hab vorhin euren Hyperkern ge-gesehen, der ist ziemlich angeschlagen. D-der hält den Rückflug vielleicht nicht mehr durch.“
„Dann haben wir immerhin noch etwas Zeit in der er die Strafe abarbeiten kann, während das repariert wird!“ sagte Basaram mit vor der Brust verschränkten Armen.
„Basaram, er ist der Sohn des erhabenen Poknour! Ist es wirklich so klug, auf die Strafe zu bestehen und ihn so eventuell gegen uns aufzubringen?“ fragte Deedruas. „Die Systemsicherheit hat den Schaden ja bereits aufgenommen. Ob es sich wegen den [Schadenshöhe in Währung] hier lohnt, ich weiß nicht.“
Mit einem demonstrativen „Hmpf!“ drehte Basaram den Kopf weg. „Hier geht’s ums Prinzip. Ja, ich bestehe drauf!“
„Aber sein Vater ist der erhabene Poknour, einer der Einflussreichsten-„
„Soll-solltet ihr nicht besser darauf achten, dass w-wir nicht in diese Station da reinkrachen?“ unterbrach Avuk und zeigte auf den Hauptbildschirm, wo ihr Ziel inzwischen deutlich dargestellt wurde.
„Gut,“ sagte Basaram und stand auf. Sie packte Avuk am Kragen, hielt einen Augenblick inne, und führte ihr Mana in die Umgebung um den anderen Mann herum. Jetzt konnte sie ihn einfach anheben, und schob ihn zur Tür. „Dann werd ich dich mal auch unter die Dusche stecken bis wir da sind. Und dann kannst du bestimmt beim Ausladen oder so helfen!“
Es dauerte ein paar Sekunden, bis er aufhörte mit allen Vieren umherzustrampeln, da waren sie schon auf dem Gang. „Dann geh ich auch nochmal kurz trainieren,“ hörte Basaram Kohru hinter sich sagen.