Beiträge von Melissa Maturaleza

    Als Melissa aus dem Zeppelin stieg suchte sie den nächstbesten Gegenstand zum anlehnen. Fliegen war wahrlich keine Sache, die Waldalben liebten. Sie bevorzugten den naturbelassenen Bodenunter ihren Füßen.


    Sofort wurden sie von einem alten Freund des Professors herzlich begrüßt. Die Einladung in die Küche zugehen nahm Melissa sofort an, dort würde es bestimmt nicht nur Kaffee geben! Erst jetzt nach all der Hetzerei und dem Fliegen merkte sie, dass sie seit Tagen nicht ordenlich gegessen hatte.


    Auf dem Weg zur Küche liefen sie noch an allerlei kuriosen Gestalten vorbei. Einige Goblins, mitlerweile unverkennbar für Melissa und schon fast ein langweilender Anblick für sie, doch auch andere Wesen wuselten durch die Gegend. Einen kurzen Moment blieb sie staunend stehen und betrachtete die Szene bis sie Zeex sie rufen hörte.


    Sie eilte lachend zu ihm und stubste ihn an „Mensch! Ich dachte du bist schon grießgrämig, aber dieser andere Goblin mit seinen ganzen Maschinen um sich rum ist ja noch viel schlimmer! Das wird mit Sicherheit sehr unterhaltsam mit ihm zu arbeiten.“ Und sie grinste ihren kleinen Freund aufgeregt an.


    Als sie die Küche betraten roch es nur so nach Essen! Ein Schlemmerparadies dachte Melissa, doch es war schwer etwas ohne Fleisch hier zu finden. Zum Schluss begnügte sie sich mit einer doppelten Portion Salat und einem großen Glas Wasser.


    Jetzt fühlte sie sich gestärkt und bereit für die Reise!

    Melissas Plan hätte so schön aufgehen können, doch widererwartend gab es einen Ork der auf Sie aufmerksam geworden war und ihr folgte. Als er sie griff konnte sie grad noch so erneut einen Efeuzauber wirken, der diesen dicken Ork festhielt. Sie wollte schon fast stolz auf ihr Werkt sein, als sie einen weiteren Ork sieht. Den, der sie zur Zelle bringen sollte. >> Mist! << dachte Sie, doc her machte keine Anstalten sie fest zuhalten, sondern erhob die Hände und redete zu ihr "Ich bin auf deiner Seite, der alte Goblin er wird sich mit uns am Osttor treffen".


    Melissa war verwirrt. Das war wohl das Unerwarteteste, was man hätte nicht erwarten können. Mistrauisch schaut sie ihn für einen Moment analytisch an, doch kam zu keinem Entschluss. Es half nichts. Für diesen Moment würde sie ihm wohl vertrauen müssen, denn es wurde langsam ruhiger im Saal und somit die Luft dick. Noch bevor sie reagieren konnte rannte der Ork bereits los und sofort folgte sie ihm.


    Als sie durch den Ausgang rannten, erschrack sie sich vor den vielen Goblins und Orks, die überall rumliefen. >> Das ist glatter Selbstmord << und ohne ein zweites Mal zu überlegen bog sie in einen dunklen, schmalen Gang ab. Sie wollte ihren ursprünglichen Plan fortsetzten und ihren alten kleinen Freund finden bevor sie irgendetwas anderes machte.


    Mit schnellen aber vorsichtigen Schritten bewegte sie sich durch die Gänge und achtete auf jedes Geräusch. Wenn das, was der Ork gesagt hat stimmt, dann würde Zeex bestimmt nicht mehr im Kerker sein. Ergo würde er wie sie hier herumschleichen. Melissa war zuversichtlich, dass sie die Schritte einen alten Goblins, der dazu noch einer Gehhilfe bedarf, sehr gut unterscheiden könnte von dem Rest der widerwärtigen Bande in dieser Festung.


    Plötzlich hörte sie ein leises klackendes Geräusch, als hätte jemand vorsichtig etwas metalliges auf den Boden gelegt. Schleichtend näherte Melissa sich dem Geräusch. Wie sehr sie sich in diesem Moment doch ein kleines Messer wünschte, oder das Beherrschen von mehr Zaubersprüchen...

    Hey Bax, danke aber ist eigentlich kein allzu grosses Problem.
    Bin ja selber busy und spaetestens ab September werde ich auch wieder einen Job haben, von daher stoert es mich nicht sehr, dass es nur langsam voran geht.


    Sonst haette ich bestimmt schon genervt, bzw mir noch eine zweite Geschichte hier gesucht zum mitmachen :)


    Aber trotzdem Danke fuer deinen Fuersorge :D

    "Psst, Melissa. Was ist das?" hörte Melissa ihren kurzen Freund neben sich fragen und als sie ihn ebenso fragend anschauen wollte, bemerkte sie seinen Blick, der auf den Kahn gerichtet war. Sagenhaft! Ein Goblin, der mit offenen Augen schlafen kann... und dazu noch mitten im Gespräch eingeschlafen war. Melissa war zugleich erstaunt und angeekelt vom Bild des sabbernden Kahns.


    Gedankenlos war sie fast drauf und dran aus reiner Neugierde einen Schritt auf Knozzy zuzumachen als sie plötzlich durch einen lauten dumpfen Knall in die Realität zurück geholt wurde. Noch ein Ork! Mindestens genauso hässlich und widerwärtig wie der andere!


    Ein Aufruhr ging durch den Raum und sogleich wurden alle weggeschickt. Kabit forderte den Ork auf, Zeex und sie in ein Zelle zu bringen. Das war der Moment, dachte sie. Wenn es eine Fluchtmöglichkeit geben würde, so wäre diese wohl einer der sehr wenigen.


    Schnell überblickte sie die Szene und auch wenn alle zur Ruhe ermahnt wurden, so gab es doch ein großes Getummel. Auf dem Weg zum Gang, durch den sie auch herein sind, flüsterte sie schnell zu ihrem kurzen Freund „Bbin gleich zurück!“ und im selben Moment setzte sie ihre Kapuze auf und drehte sich geschwind zur Seite und krümmte sich ein wenig, um sich kleiner zu machen. So kam sie einfach vorbei an den Wachen und den anderen komischen Leuten, die eilig versuchten aus dem Saal zukommen. Zum Glück war es recht dunkel hier drin und der Ork, der sie zur Zelle bringen sollte hatte anscheinend ihr Verschwinden noch nicht gemerkt.


    Sie ging schnell aber leise in Richtung Empore von der der Ork gesprungen war. Ohne sich umzudrehen ließ sie eine Efeuranke hochwachsen, an der sie raufkletterte und die sogleich nach jeden ihrer Schritte wieder verschwand. Oben angelangt legte sie sich auf den Boden ganz nah am Rand und beobachtete sie Szene, sie erhaschte noch kurz einen Blick von ihren kurzen Freund und wartete, bis der Saal komplett leer war.


    Jetzt hieß es den Kerker zu finden. Sie richtete sich langsam auf und ging vorsichtig aus dem Saal, den Gang entlang, während sie überlegte, wo man hier Gefangene unterbringen könnte und wie sie ihren kleinen Goblinfreund dort rausholen konnte. Keine Frage, Improvision ist gefragt, zum Glück ist das nicht unbedingt einer ihrer Schwächen.

    Als Melissa den Raum betrat, in dem der besagte Kahn Knozzy saß, fühlte sie einerseits Ekel vor allen diesen komischen Leuten hier und diesem seltsamen Ort, andererseits musste sie ein Kichern unterdrücken. Die ganze Situation war zu absurd. Vielleicht waren es auch die Schmerzen in ihrer Hand, die ihr den Kopf ein wenig durcheinander brachten.


    Sie konnte sich nur schwer auf die Worte dieses Knozzys konzentrieren und war vielmehr damit beschäftigt, ihn ausgiebig zu analysieren. Sie verstand seine ganze Kleiderordnung nicht. Hut, Pelz, Gold. Viel zu schwer und zu klobig, damit kann man sich ja gar nicht schnell bewegen - und erst recht nicht wendig sein. Auch wenn sie weiß, dass Gold und Geld hier sehr wichtig sind, kann sie es nicht verstehen, dass dieser Kahn es am ganzen Körper trägt, es ist so sinnlos. Es würde ihm nicht helfen wenn er am verhungern wäre oder fliehen müsste.


    Apropos fliehen, während Zeex nun seinen Teil der Rede hält schaut sie sich langsam im Raum um und versucht, ihre Schmerzen zu kontrollieren. Es musste doch hier einen Ausweg geben! Sie sah einen Empore auf die sie mit Hilfe des Efeus kletter könnte, doch was wäre mit ihrem kurzen Freund? Ob alle Wachen zum Kahn rennen würden, wenn sie den Beinklammerfluch an ihm versuchen würde? Dann könnten sie beide wegrennen. Vielleicht sollte sie Zeex auf die Schulter nehmen, um schneller fliehen zu können. Aber wie sie ihre Ideen drehte und wendete, dieser Ort verbirgt zu viele Risiken, dass irgendetwas schief gehen könnte.


    Als ihre Augen sich wieder auf den Kahn richteten bemerkte sie sein noch grimmigeres Gesicht, das ihn noch widerlicher aussehen ließ. „Pssst, Melissa!“ hörte sie ihren kurzen Freund reden. Sie nickte ihm langsam zu, um keine Aufmerksamkeit auf sicha zu richten. Sie hatte es geahnt, dass er das von ihr verlangen würde, aber ehrlich gesagt dachte sie nicht eine Sekunde daran ohne ihn ab zu hauen.


    Melissa entschied noch einen kurzen Moment abzuwarten, was der Kahn jetzt tun würde, sie würde dann einfach ganz spontan reagieren und das Beste draus machen müssen.

    Hey sorry. Hier ist doch noch ein bissel stressiger als Gedacht :(
    Ich schau, dass ich Freitag frueh dazu komm. Haben Besuch daheme und am Wochenende Feiern, die vorzubereiten sind... Kuchen backen!!! :melissa:


    Sorry noma!!!!!

    Macht nix, bin grad sowieo im Pruefungsstress.
    Hab am Freitag meine letzte, bis dahin werde ich wohl nicht schreiben... wenn jmd anders davor mag dann keen Ding, ansonsten tu ich das am Wochenende, spaetestens Montag. :D

    Noch nie hatte Melissa etwas so sehr bereut wie diese Worte gesagt zu haben, während sie vor Schmerz zusammensackte und ihre Knochen knacken hörte und spürte. Sie schrie schmerzerfüllt und brauchte einen Moment und atmete tief durch. Dann stand sie auf und ging zügig weiter, um nicht noch einmal in den dümpelnden Grobian hineinzustolpern, während sie ihn stetig aus dem Blickwinkel beobachtete.


    Sie hielt ihre Hand und versuchte an etwas Schönes zudenken, zuerst dachte sie an ihre Heimat und ihre Familie, doch Nostalgie würde sie hier nicht weiterbringen. Sie richtete ihre Gedanken auf den Ork und wie sie Rache nehmen würde. Noch wüsste sie nicht genau wie, aber auf jeden Fall sollte er auch den Geschmack des Schmerzes kennenlernen! Dem war sie sich sicher!


    Während sie weiter voran trottete, stets an der Seite ihres kurzen Freundes, lässt sie unauffällig eine Efeuranke ihren Arm entlang wachsen, der sich fest um ihr Handgelänk schlängelte und ihn etwas fixierte. Leider wusste sie noch nichts von Heilmagie, aber wenigstens wollte sie nicht, dass ihr der Arm komisch schief zusammenwächst.


    Die Sorge von Zeex schmeichelte sie und sie versuchte ihren Schmerz runter zuspielen und nickte leicht mit dem Kopf und lächelte ihn an. Sie hoffte, dass sie keine Last für ihn darstellen würde und gelobte, ab jetzt ihren Mund zuhalten.


    Angekommen vor diesem komischen rotleuchtenden Gebäude wusste sie zuerst nicht, was das sein sollte, bis sie das Schild „Freudenhaus Liebestraum“ las >> Au weier, also sowas kannte ich bis jetzt auch nur aus Büchern...<< und sie runzelte die Stirn.


    „Goblin Geschichte! Alles klar! Thermo… was??? Scherz! Thermodynamik, ja… ehm… ok. Ich glaube das Wort hatte ich irgendwo schon mal gelesen…“ Natürlich ist ihr das Wort schon öfter in ihren Büchern über den Weg gelaufen, jetzt musste sie nur noch aus ihrem Kopf ein paar Details dazu hervorkramen und kompetent wirken.
    Sie wurde jedoch aus ihren Gedanken gerissen, als der andere Goblin die beiden hinein befahl.

    hui! mich gibt's auch noch^^
    Bin jetzt grad erst zum lesen gekommen...
    Meine Bachelorarbeit ist fast fertig :D
    Ihr Schweine!! Einfach so mein Handgelenk brechen! :sauer:
    Das schreit nach Rache!


    Ich mach mal einen kleinen (unwichtigen) Post und dann kann ja der Kahn weiter machen, wenn es ihm beliebt.

    Hab geantwortet :)
    Hab nicht allzu viel über den Weg geschrieben, wenn du es noch gern ausführlicher Beschreiben willst, dann tu dir keinen Zwang an ^^
    Ich war mir nicht genau sicher, wie der Empfang aussieht, deswegen überlasse ich dir das :D


    Mel

    "Ich komme mit, bring uns zu deinem Khan!" Nachdem Melissa die Worte hörte war sie zugegebenermaßen etwas enttäuscht, sie hatte sich schon seelisch und moralisch auf einen Kampf vorbereitet. Aber vielleicht war das auch gut so. Schließlich wusste Zeex viel besser, mit wem er es zu tun hatte, außerdem sah dieser Ork schon so aus, als wenn er jeglicher Gewalt nicht abgeneigt wäre.


    Also machten sich alle vier auf dem Weg, zu erst der kleinste Goblin, dann ihr kurzer Freund und hinter ihr der Ork, zu dem sie ab uns zu mal kurzen über die Schulter blickt, um sicher zu gehen, dass er seinen Abstand hält. Als sie durch die Straßen liefen versuchte sie wieder sich den Weg zu merken, aber er war diesmal so lang und so verschachtelt, dass es diesmal keinen Sinn hatte.


    Nach einer Weile des hinterhertrabens und Zeex beim Laufen mit seinem Stock zuguckend, holte sie langsam und kaum merklich zu seiner Höhe auf und als sie neben ihm lief fragte sie ihn flüsternd „Und was ist jetzt dein Plan? Uns ausrauben lassen von diesem komischen Kahn? Und dann? Meinst du, er lässt und überhaupt gehen?“ Ihr gingen tausende von Fragen durch den Kopf. Dies war in der Tat ein Abenteuer, wenn auch nicht genau so, wie sie es sich vorgestellt hatte.


    Erneut blickte sie über die Schulter und der Ork hielt die selbe Distanz und den grimmigen Blick, aus irgendeinem Grund fand Melissa diesen Anblick amüsant „Hey du Ork! Wenn du weiter so grimmig guckst werden deine Stirnfalten bald über deine Augen ragen!“ Der Ork reagierte nicht und starrte weiter grimmig geradeaus. Und sie lachte, vielleicht eher aus Hilflosigkeit als alles andere. Auch Zeex Blick schien nicht aufgeheiter und sie zuckte mit den Schultern „Was soll ich machen? Ich bin halt eine Frohnatur! Es wird schon alles gut ausgehen!“ Und sie klopfte ihrem kleinen Freund kurz auf die Schulter während sie seufzte.

    Mit unbehagen beobachtete Melissa die Situation und versuchte Ruhe zu bewahren. Auch als der Ork und ein weiterer Goblin hinter ihr auftauchten tat sie so, als könnte sie nichts aus der Fassung bringen. Ihr tat Zeex so leid! Aber sie war sich nicht sicher, was sie tun sollte. Eigentlich geht sie das auch gar nichts an, es ist eine Sache zwischen ihnen. Aber vielleicht würde damit die Reise auf dem Spiel stehen. Es war ihr so wichtig und vermutlich noch um einiges wichtiger für den kurzen Mann.


    Sie überlegte verschiedene Strategien, während die beiden Goblins am Tisch miteinander redeten. Sie hatte verschiedene Dinge besorgt, vielleicht ist irgendetwas dabei, das behilflich sein könnte. Ein Staubwedel? – wohl eher nicht.... Ein Seil zum festbinden, aber der Ork würde sie vermutlich mit einer Hand zerquetschen bevor sie es schaffen würde auch nur um einen seiner Beine rum zusein. Vielleicht steht er auf Trockenfleisch und könnte ihn zumindest weg locken. Sie lächelte innerlich, als sie sich das Bild vorstellte.


    > Konzentration, Melissa!!! < Schrie sie sich an in Gedanken, dies war kein Moment für Späße. Vielleicht könnte sie versuchen mit der Hilfe der Magie den Ork in Schach zu halten, während sie versuchen, die Sache mit dem anderen Goblin zu erklären. Immerhin hatte sie den Wurzelklemmen-Zauber genau für solche Momente im Schlaf gelernt. Sie könnte auch noch einmal den Trick mit dem Efeu machen, um so für eine Weile die beiden Eindringlinge in Schach halten, während sie sich aus den Staub machen. Vielleicht könnte sie den Gästen aber auch etwas zu Essen und Trinken anbieten, und dort drin ein wenig Efeu-Gift vermischen...


    Doch bevor sie sich für irgendetwas entscheiden würde, müsste sie wissen inwiefern Zeex damit einverstanden wäre. Auf der Straße beim Händler ging alles gut, aber hier wäre es ein größeres Risiko, vor allem mit zwei Leuten gegen die sie sich wehren müssten.


    Eigentlich sah sie keine andere Möglichkeit. Wie sollte diese Konversation gut ausgehen können? Melissa war zwar gut im Plappern, aber sie hatte das Gefühl, dass dieser Moment der genau der Falsche war für belanglose Worte.


    Melissa bewegte sich langsam in Richtung Blickwinkel von Zeex und überlegte sich, wie sie im am besten klar machen könnte, dass sie ein paar Ideen hat. Sie zeigte mit einer kaummerklichen Handbewegung in Richtung Fenster, während sie mit ihren Augen versuchte seine Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Hoffentlich würde er merken, dass sie ihn an die Efeu-Ranken erinnern will und ihm klar machen, dass sie bereit zum Angriff wäre.

    Melissa verabschiedet sich hastig vom Schuster Kajual und läuft flink aus dem Laden. Sie hatte alles relativ problemlos besorgen können, doch war sie jetzt spät dran und schwerst bepackst. Sie eilte so schnell, aber unauffällig wie möglich in Richtung Haus und stolperte auf dem Weg in den Ein oder Anderen beinahe hinein. Zum Glück hatte sie sich perfekt gemerkt, wo es lang ging und sich nur einmal fast verlaufen.


    Vor dem Eingang angekommen blieb sie abrupt stehen. Etwas kam ihr komisch vor. Der Professor würde nie die Tür so gedankenlos offen stehen lassen und bei genauerem Hinsehen, sah sie Spuren von Gewalt. Einen Moment lang blieb sie nachdenklich stehen, nicht wissend, was sie tun sollte.


    Doch plötzlich durchfuhr sie der Gedanke, dass der Professort bestimmt schon wieder zurück gewesen sein musste, da sie mit Sicherheit zu spät war und er würde sich soetwas natürlich nicht leisten. Als sie am Eintreten war ging sie in Gedanken noch einmal ihre gelernten Zauber durch, bereit sie zu verwenden, wenn es sein musste.


    Langsam und mit großer Vorsicht ging sie die Treppe hoch, zum Raum vom Professor. Als Albin konnte sie sich ohne Geäusche fortbewegen und sie lauschte aufmerksam. Sie hörte etwas, doch sie war sich noch nicht ganz sicher was es war. Um so höher sie die Treppe hinauf stieg, um so lauter wurde das Geräusch. Ihr Herz schlug so laut vor Anspannung, dass es fast ihre Ohren von innen betäubte.


    Oben angekommen stellte sie fest, dass es das Geräusch der Atmung vom Goblin ist, der regungslos dazustehen schien. Zumindest körperlich schien es ihm gut zu gehen. Melissa entspannte sich ein wenig und ging zur Tür, bis sie fast direkt hinter him stand. Das Zimmer war ein einziges Chaos. Und obwohl es hier nicht viel gab, hat es jemand geschafft, den Raum so zuzurichten, das man kaum mehr eine freie Stelle am Boden sehen konnte.


    Sie war sprachlos. Ihr tat der kurze Mann leid, aber sie wusste nicht, was sie sagen sollte. In solchen Momenten fehlten ihr immer die passenden Worte. Nach einem kurzen Moment räusperte sie sich und flüsterte von hinten in die Ohren des Goblin „Sind Sie unversehrt?“