Beiträge von Josef

    Der Wirt nahm die Bestellung von Sanara entgegen und brachte sie ihr auch bald. Die Fee brauchte keine großen Worten so konnten sich Beide in aller Ruhe ihren Speisen widmen. Josef hatte ohnehin guten Hunger, weshalb ihm das Recht war.


    Bis es lauter wurde. Als er in die Richtung sah erkannte er zwei Tieflinge und einen Goblin welche offenbar miteinander in Streit geraden waren. Es blieb aber bei einem kurzen Blick.
    Josef war von sanftem Gemüt und sah auch keinen Grund sich einzumischen.


    Zumindestens bis aus dem Streit eine Prügelei wurde. Man konnte es dem Goblin anerkennen das er beide Tieflinge mit irgend so einem mechanischem Zeug in Schacht hielt, aber das interessierte ihn nicht. Ihn beunruhigte eher die Tatsache das die Streithähne immer näher kamen.


    Und dann fiel tatsächlich einer der Tieflinge direkt auf ihren Tisch. Suppe, Käse , Tee und Salat flogen durch die Luft.



    "HEY"


    Schallte es von der Theke und der Wirt griff sich einen kräftigen Knübel. Josef starrte auf den Tiefling der in ihrem Essen lag und erhob sich langsam. Es war nicht nur das ihr Essen jetzt versaut war, sondern auch das er um Sanara fürchtete. Sie war so klein, so zerbrechlich, nicht das ihr noch etwas geschah.


    So baute sich der kräftige dunkelhäutige Hüne vor dem Tiefling auf und packt selbigen am Genick. Der Griff war kräftig aber nicht grob. Der Tiefling wußte gar nicht wie ihm geschah als er mitgeschliffen wurde.
    Nun jetzt hätte man meinen können, die Streithähne werden einfach rausgeworfen und damit hat es sich,
    Aber dem war leider nicht so.


    Der Freund des Tiefling sah die missliche Lage seines Kumpanen und ehe sich Josef versah flog ihm eine Faust entgegen. Getroffen machte er einen Schritt zurück , doch da war bereits der Wirt zur Stelle und sparte nicht daran mit seinem Knüppel auf die Störenfriede einzuschlagen.


    Solange bis Josef es schaffte beide fest am Genick zu packen. So mitgezerrt und den drohenden Knüppel des Wirt im Rücken, wurden die Streithähne vor die Tür gesetzt.
    Der Wirt ließ noch ein paar Schimpftiraden los, aber Josef ignorierte das Geschrei und auch die bösen Blicke der Tieflinge. Der schwarze Riese trat wieder in die Gaststube und sah sich nach Sanara um, welche er in dem Gewusel gar nicht beachtet hatte.
    Hoffentlich ging es ihr gut.

    Es gab nicht nur Arbeit sondern Josef Hilfe war sogar mehr als willkommen. Der etwas ründliche Wirt war froh das ihm sein rollendes Fass kein weiteren Ärger eingebracht hatte, und ein Mann wie Josef konnte man bei so schwerer Arbeit definitv gebrauchen.
    Und so brauchte sich der dunkelhäutige Hüne nicht lange den Mund fusselig reden sondern bekam rasch Arbeit.
    Ein Fass nach dem anderen schleppte er in die Taverne, hinab in den Keller selbiger.


    Gerade wieder draußen das nächste Fass bereits auf der Schulter platziert, vernahm er eine bekannte Stimme. Und da war sie, unweit von ihm flog Sanara und winke ihm munter zu.
    Auf ihre Worte nickte Josef nur und machte sich weiter daran noch die restlichen Fässer hinab zu tragen.


    Endlich fertig erfrischte er sich an einem Regenfass vor der Taverne und tratt dann wieder in selbige hinein. Mitten am Tag war selbige noch spärlich besucht, das würde sich gegen Abend sicher noch ändern.
    Aber so war es wenigstens nicht schwer die kleine Fee ausfindig zu machen. Hungrig von der Arbeit ließ er sich ihr gegenüber langsam nieder.



    Der Mann war Niemand vieler Worte und so schenkte er auch jetzt der kleinen Fee nur ein freundliches Nicken. Im nächsten Moment tauchte auch schon der Wirt auf, stellte eine Schüssel dampfender Suppe und etwas Brot vor Josef ab, gefolgt von ein paar Münzen.


    "Dein Lohn für deine Arbeit."



    Dann wande sich der Wirt der Fee zu, als er des kleinen Gast gewahr wurde.


    "Und was wollt ihr? "



    Josef steckte die Münzen sorgfältig weg und roch kurz an der Suppe. Sie roch herzhaft gut.

    Inzwischen hatte Josef die Stadt erreicht. reges Treiben herschte am Markt und Josef bahnte sich seinen Weg durch die Mengen. Was nicht all zu schwer war, da man teilweise zurück wich wenn man des schwarzen Hünen gewahr wurde.
    Er selbst sah sich um , sein Blick glitt über diverse Marktstände , deren Inhalt ihn für den Moment wenig interessierte.


    Doch dann rief plötzlich jemand laut auf und als Josef in die Richtung sah rollten gerade große Bier und Weinfässer direkt auf den Markt zu. Offenbar war die Halterung auf dem Wagen vor der Taverne gerissen und nun rollten die Fässer davon anstatt in die Taverne hinein getragen zu werden.


    Zu allem Überfluss stand ausgerechnet ein junges Mädchen im Weg, viel zu beschäftigt mit ihrer Stoffpuppe als die heran nahende Gefahr zu bemerken. Plötzlich hörte man den Aufschrei der Mutter als diese der Gefahr in welcher ihr Kind war gewahr wurde.


    Doch auch Josef hatte es gesehen und war schneller bei dem Mädchen als man ihm zugetraut hätte. Mit leichtigkeit hob er sie hoch, Gerade noch rechtzeitig bevor das große Fass sie erreichte.
    Josef stoppte es mit seiner freien Hand damit es nicht zerschellte oder ihm Schaden zufügte.


    Nachdem Erleichterung eingekehrt war setzte er das Mädchen behutsam wieder ab , wo es von der Mutter stürmisch und erleichtert in die Arme geschlossen wurde.
    Ohne ein Dank oder dergleichen zu erwarten, griff sich der Tamjid das Fass.
    Man sah wie sich die Muskeln unter der dunklen Haut anspannten als er es auf seine Schulter packte und Richtung Taverne trug, wo der noch erschrocken wirkende Wirt davor stand.


    Vieleicht gab es hier ein wenig Lohn für Arbeit.

    Josef lächelte die kleine Fee entschuldigend an, als er ihre Entäuschung bemerkte. Aber er mußte wirklich los und außerdem fühlte er sich irgendwie so unbeholfen in ihrer Nähe. WIe meistesn in der Nähe anderer vor allen bei Damen und die kleine Fee hier, war eine Dame, vieleicht sogar eine Lady.


    Während ihr Wortschwall sich über ihn ergoß erhob sich der Riese langsam, darauf bedacht die Hand auf welcher Sanara stand möglichst ruhig zu halten, nicht das die kleine Fee noch stürzte.


    Irgendwie war diese Fee reizend. Und vieleicht schaffte sie es sogar das der schweigsame zurückhaltende Riese seine Abendteuerlust noch entdeckte und offener vieleicht sogar redseliger wurde.
    Und irgendwie schien Sanara es schon fast festgelegt zu haben das sie mitkommt, auch wenn sie högglich seine Antwort abwartete.


    Überraschung machte sich in den sanften Augen breit als er sah wie aus dem Strauch unreifer Früchte saftige rote Beeren wurden.


    "Oh nun...wie kann ich da noch nein sagen."


    Er nickte ihr zu und betrachtete sie dann einen Moment nachdenklich.


    "Abel seid volsichtig kleine Lady."


    Mit diesen Worten ließ er Sanara langsam los, aber erst nachdem sie ihre Flügel entfaltet hat, nicht das sie noch stürzte wenn er einfach seine Hand wegzog.
    Sorgsam machte er sich daran die Früchte von dem Strauch zu pflücken und steckte eine in den Mund während er sich von der schönen Wiese abwand um wieder auf den harten staubigen Weg zu kommen, welcher den Tamjid in die nächste Stadt bringen würde.
    Von weitem sah er schon die Mauern aber dennoch war sein Schritt gemächlich. Vieleicht weil er befürchtete das Sanara ihn sonst nicht finden würde, vieleicht aber auch, weil er einfach ein entspannter Mensch war.

    Sanara entlockte dem dunklen Riesen ein kurzes Schmunzeln. Diese kleine Dame hatte etwas Frisches an sich , unbedarft wie ein Kind. Ob er sowas sagen dürfte? Immerhin sagte die Größe nichts über das Alter aus.
    Er schüttelte den Kopf.


    "Eure Neugier ist in Ordnung, es bringt etwas Leben herein. Mein Name ist Josef und ja es ist schon ein gutes Stück von hier bis zu dem Ort aus welchem ich stamme. Aber wohin es geht weiß ich noch nicht. Ich habe kein direktes Ziel.
    die Welt ist groß und bietete vieles zum kennen lernen. Und zwischen drinnen muß man ohnehin Halt machen um sich Essen zu verdienen. "



    "Oder Geld zu sparen für Farben"


    Fügte er an während sein Blick kurz auf der Zeichnung haftete. Dann rollte er das bemalte Pergament vorsichtig zusammen und verstaute es in seiner Tasche.


    "Ich glaube wir müßen uns nun verabschieden kleine Lady, mein Körper verlangt nach etwas zu Essen, und das muß man sich verdienen."

    Er hielt sich raus. Gewalt war nichts für ihn. Aber um so länger er den Streit beobachtet um so mehr fühlte er sich an seinen damaligen Herrn erinnert und wie dieser seine Frau behandelt hat. Als ob man Orks mit Menschenfrauen vergleichen könnte. Aber was kümmerte es ihn. der sanftmütige Riese spürte wie er sauer wurde.


    Also erhob er sich langsam zu seiner stolzen Größe, nicht zu vergessen seine von vieler Arbeit gut trainierte breite Statur. Und so bewegte sich der Schrank von Mann ungewohnt geschmeidig voran und stand dann neben Selan.
    Der Ork der diesem scheinbar betrunkenen eine heftige Verpasst hat holte wieder aus, vermutlich um dem armen Tropf noch ein paar auf die Mütze zu geben. Oder war es eine Orkfrau?
    So recht wußte Josef das nicht aber bei diesem Volk wird das sicher nicht schlimm sein falls es eine Frau war.


    Und so ballte er seine Faust und pfefferte sie in das Gesicht des Angreifers, der überrascht von dem plötzlichen Mitstreiter und der Wucht des Schlages zurück strauchelte und auf seinem Hosenboden landete.


    "Du solltest dich hinsetzen."


    Sprach der dunkelhäutige nun zu Selan und machte Anstalten ihn zur Not auch mit zu schleifen und auf den nächsten Stuhl zu packen, genau an den Tisch von Urako.

    Ein versonnenes Lächeln trat in das Gesicht des Künstlers und ließ sein Gesicht weich wirken. Er legte den Stift zur Seite und betrachtete sein Werk.
    Plötzlich vernahm er eine Stimme und wäre fast zusammen gezuckt. Hier hatte er Niemanden erwartet, vor allem Niemanden der es schaffte sich so ungemerkt an ihn heran zu bewegen.
    Josef sah hinter sich, aber da war niemand. Stirnrunzelnd strich sich der Hüne über seinen Schädel, sollte er etwas Halluzinationen haben? War er vieleicht zu lange in der Sonne?.


    Doch dann bemerkte er eine Bewegung auf seiner Schulter und sah genauer hin. Er mußte etwas blinzeln, saß da wirklich ein kleines Menschlein?.
    Vorsichtig streckte er die Hand aus um die kleine Fee von seiner Schulter auf die große prankengleichende Hand zu schieben.
    So konnte er sie viel besser ansehen als wenn sie auf seiner Schulter hockte.


    Vor sich sah er eine junge Dame mit langem Hellen Haar, wie er es bei manchen Menschen schon gesehen hatte. Ein Kleid verhüllte die sehr zerbrechlich wirkende Statur, und dann waren da noch die Flügel. So zart wie die eine Schmetterlings.


    Endlich besann sich Josef. Was mußte die Fee nur von ihm denken das er sie so anstarrte. Aber der ehemalige Sklave hatte solch ein Geschöpf noch nie gesehen, auch wenn er wußte das es sie gab.



    "Ah verzeiht kleine Lady das ich euch so ansehe, ich habe bisher noch keine eures Volkes getroffen. Für euer Lob danke ich euch. Beigebracht hat es mir keiner. ich schein ein Talent für die Kunst zu besitzen und mit vielerlei Übung habe ich es verfeinert.


    Aber wer seit ihr wenn ich fragen darf? ich hoffe ich habe nicht euer Heim zerstört, als ich mich hier niederließ."


    Josef sprach höfflich obwohl er diese kleine zarte Geschöpf hätte locker zerquetschen können wie ein Insekt. Aber er behandelte die Fee mit Respekt und ANstand.


    Seine Stimme hatte einen tiefen kräftigen Klang, wirkte aber weich in der gewählten Tonart als er mit ihr sprach. Es schien als wäre der Riese von einem Mann ein sich ständig wiedersprechende Gestalt. Groß-kräftig ja regelrecht furcht oder wenigstens Respekteinflößend, aber auch sanft und gutmütig.

    Strich für Strich nahm die Zeichnung immer mehr Gestalt an. Feinfühlig fast liebevoll von der dunklen großen Hand geführt. Kurz hob der Künstler seinen Kopf und betrachtete versonnen die Landschaft welche sich vor seinem Auge hob. Eine Endlos wirkende Wiese voller farbenfroher Blumen, im Hintergrund ragten Bäume auf, Und ganz am Horizont vermochte noch die Spitzen der Berge zu erkennen.
    Zwischen dem Künstler welcher sich inmitten einer Wiese , an einen Fels gelehnt gemütlich gemacht hatte, und dieser farbenfrohen Pracht , entsprang ein Bach , dessen Wasser in der Sonne glitzerte.


    Es war schon ein seltsamer Kontrast. dieser riesige Berg von einem Mann inmitten etwas so zerbrechlichem zarten wie Blumen.
    Josef aber verschwendete keinen Gedanken daran. Er war, nachdem er die letzten Tage sich mit etwas Arbeit Geld verdient hatte weitergezogen. Aber statt dem Weg in die nächste Stadt zu folgen war er irgendwann abgebogen und etwas quer feldein gezogen, bis er auf diesen schönen Platz gestoßen war.
    Und da saß er nun ganz vertief in seine Kunst welche er lediglich mit einem Kohlestift fertigte, aber es dennoch schaffte ihnen Leben einzuhauchen. Für Farbe hatte sein Geld bisher nicht gereicht.

    Die Tür öffnet sich, es scheint als würde ein neuer Gast kommen. Doch für ein Moment sieht man nur ein riesigen dunklen Schatten, bevor der Neuankömmling seinen Kopf ein wenig einzieht und eintritt.
    Der Hühne von Mann sieht sich um und durchquert den Schankraum. Für ein Moment wirkt es als wolle er nicht auffallen. Was bei einem so großen und kräftigen Mann fast unmöglich scheint.


    Josef läßt sich vorsichtig auf dem Stuhl eines Ecktisches nieder, fast als befürchte er das dieser zusammen brechen könnte, aber er hält.
    Zufrieden lehnt er sich etwas zurück und beobachtet das Treiben im Schankraum.

    Kurzinfo


    Name: Josef
    Volk: Tamjid (Al'hamra) / Norkara
    Alter: 26
    Größe: 1,98
    Statur: kräftig muskulös
    Beruf:
    Herkunft: Al'hamra
    Familienstand: ledig
    Mutter: Shara Bakela (hingerichtet wegen Hochverrat
    Vater: Asmur Sohn des Wilf vom Bärenclan aus dem Rabenstamm (lebt bei seinem Volk)
    Sprachen:asameisch, rakshanisch



    :punkt: Aussehen
    Josef ist mit seinen fast zwei metern für einen Menschen recht groß von der Statur her kräftig -muskulös .Wobei man hier nicht Fett mit Muskeln verwechseln sollte.
    An seinem Körper findet sich kein Gramm Fett zuviel aber dafür genug Muskelmaße
    Seine schokoladen farbene Haut ist zumeist recht ebenmäßig, bis auf ein paar längliche Narben auf seinem Rücken.
    Sein Gesicht das mit der breiten Nase und den wimpernumkränzten, dunklen großen Augen recht weich wirkt steht fast gegensätzlich zu seiner eher muskulöseren Statur. Haare sucht man vergebens auf seinem Kopf, scheint als wurden diese stehts rapiad kurz gehalten.
    Seine Lippen ziert nur selten ein Lächeln und seine Stimme ist tief und kräftig.



    Josefs Kleidung bestand aus einer brauen Stoffhose, ein paar Stiefeln und einem weißen Hemd dessen Schnürung er locker ließ so das man ein Stück seines Oberkörpers sehen konnte. Ihm wäre es sonst zu eng gewesen


    :punkt: Charakter und Mentalität
    Josef ist trotz seiner respekt- und manchmal auch furchteinflößenden Statur ein eher ruhiger Mann. Man könnte sagen er hat eine sanfte Seele.
    liebevoll, ruhig. Zwei Worte die ihn eigentlich schon komplett beschreiben würden. Wut und Hass empfinde er eher seltener. Er hat gelernt es zu unterdrücken. Eher macht ihn etwas traurig was andere wütend machen würde.


    :punkt: Fähigkeiten
    Josef ist handwerklich geschickt. Ein Stuhl , Tisch zu bauen oder Häuser zu reparieren geht ihm leicht von der Hand.
    - Ein Talent hat er für das feine, und künstlerische. Er kann hervorragend zeichnen und schnitzen.


    Während das schnitzen ein Zeichen von schlaflosen Nächten war, so war das zeichnen gefördert wurden. Seine Tante, die Herrin des Hauses, entdeckt eher zufällig sein Talent und förderte es, zum eigenen Nutzen versteht sich. Den sie konnte seine Bilder zu gutem Geld machen.


    - Hingegen ist er im rechnen lesen und schreiben schlecht.
    Rechnen kann er gar nicht, lesen und schreiben nur schlecht.


    Nachdem Josef das nötige Vertrauen seiner Herrschaften hatte, wollte man den starken Mann durchaus ausnutzen um Besorgungen zu erledigen, vor allem große und schwere. Und damit er nicht womöglich etwas vergaß, wurde es aufgeschrieben. Natürlich konnte er es nicht lesen, aber er mußte oft warten bis die jeweiligen Gegenstände fertig gestellt wurden damit er sie mitnehmen konnte.
    So lernte er auch eine junge Frau kennen welche er einfach nur Missy nannte. Sie saß oft am Brunnen des Platzes und laß in ihrem Buch. Sie hatte Josef irgendwann mal ertappt wie er versuchte zu entziffern was auf dem Zettel stand. Und so rief sie ihn zu sich, man mußte dazu erwähnen das die Dame eine viel freundlichere EInstellung gegenüber Sklaven hatte. Und so war es vermutlich wenig verwunderlich das sie dem verdutzen und anfänglich es ablehnenden Sklaven das lesen und schreiben lehrte, wann immer sie aufeinander trafen und die Zeit es ermöglichte. Wenn Fragen aufkamen, behauptete sie immer schlicht und ergreifend, er wäre ihr Sklave.



    :punkt: Stärken und Schwächen


    - kreativ
    - sehr stark


    - kann nicht rechnen
    - kann kaum schreiben und lesen.
    - beherscht keine Waffe.
    - Sprachfehler kann kein r sprechen. spricht stattdessen L
    stottert oft


    :punkt: Reiserucksack
    Schnitzmesser, Axt (eher für Holz als für den Kampf gedacht), Schleifstein, Pergamente, Kohlestifte.


    :punkt: Lebenslauf
    Es war im Herbst gewesen als der Rabenstamm der Norkara sie auch auf dem Land bedrängten und in den kleinen Ort eindrangen in welchem Josefs Mutter zu der Zeit lebte. dieser lag süd-westlich von Al'haram.
    Ängstlich hatte sie sich in ihrer kleinen Hütte verkrochen als die Tür aufschlug und ein wilder aber stämmiger Mann in ihrer kleinen Hütte stand. Eindeutig ein Krieger der Norkara. Er erkannte schnell das es bei ihr nichts besonderes zu holen gab und betrachtete nun sie.
    Shara war eine hübsche Frau, die Haut war so dunkel das man sie schon als schwarz bezeichnen konnte, ebenso wie das Haar welches ihr weich und lang über die Schultern fiel. unter der dünnen Kleidung hoben sich deutlich die weiblichen Rundungen ab.
    Shara ließ sich keine Ängste anmerken, seit ihr Vater vor paar Monaten verstorben war, lebte sie allein und wußte das sie sich Wehrhaft zeigen mußte wenn sie nicht untergehen wolle.


    Asmur schien gefallen an ihr zu finden und da sie so bereitwillig war, warum sollte er es nicht ausnutzen. Von ihren Gedanken dazu ahnte er hingegen nichts. So kam es das die Beiden an diesem Tag das dürftige Bett miteinander teilten. Wild und leidenschaftlich. Shara erhoffte sich das dieser Norkara sie mitnehmen würde, als sein Weib und somit raus aus dem Elend.
    Doch Asmur konnte sie nicht mitnehmen, sie war keine von ihnen und er wollte eine Frau aus seinem Volk zu seinem Weib machen. Auch wenn er durchaus Gefallen an der Tamjid hatte.


    Nach diesem Überfall und der gebrochenen Hoffnung auf ein besseres Leben floh Shara mit ihrer Schwester nach Al'hamra wo sie ein neues Leben beginnen wollte, auch wenn es in Armut war. SIe war eine hübsche Frau, vieleicht würde sie jemanden gefallen der wohlhabener war.
    Dann stellte sie aber fest das sie schwanger war und vertraute ihrer Schwester an wie es dazu gekommen war.
    Diese hatte im Gegensatz zu Shara das Glück durch eine Heirat aus der Armut zu entkommen.


    Das Schicksal aber sollte erneut Unglück über diese Familie bringen. Als Josef gerade 1 Jahr alt war und munter mit ein paar Steinen vor der Hütte spielte, tauchten plötzlich Männer auf. ihre Kleidung und die Waffen verrieten das sie nicht aus diesem Armutsviertel kamen.
    Sie musterten den Jungen einen Moment welcher ohne Scheu direkt zurück sah, und verschwanden dann in der Hütte.
    Er hörte seine Mutter schreien als man sie aus der Hütte zerrte und als Hochverräter beschimpfe bevor man sie vor seinen Augen einfach hinrichtete.
    Den weinenden Jungen der verzweifelt nach seiner toten Mutter rief nahmen sie einfach mit.
    Es war die Schwester von Shara gewesen welche ihrem Mann gegenüber davon erzählte hatte, wie Josef enstand.
    Dieser hatte es weiter gegeben und man hatte Shara einstimmig als Hochverräter verurteilt da sie sich mit dem Feind eingelassen hatte.
    Der Junge aber sollte aufgezogen werden und seiner Tante und deren Mann sobald er alt genug war als Sklave dienen.


    Josef wurde mehr mit Regeln als Liebe aufgezogen. Er lernte schnell das man zu gehorschen hatte so das es keine Probleme gab, als er im Alter von 8 Jahren zu seinem Herrn gebracht wurde und von da an allerlei Dinge zu erledigen hatte. Anfangs nur kleinere und um so größer er wurde um so schwerere Aufgaben. Wobei die Aufgaben für sein Alter immer schwer waren. Anfangs als Gehilfe in der Küche, als Begleiter für seine Tante auf Markttagen, und später auf dem Felde. Die teils schwere Feldarbeit stählte seinen Körper und machte ihn kräftiger.


    Sein Besitzer erkannte schnell das Josef ein handwerkliches Geschick hatte und so mußte er auch Arbeiten im Haus verrichten. Er war ein genügsamer Sklave, gab nie Widerworte und versuchte stehts alles zur Zufriedenheit seines Herrn zu erledigen. Sein Herr war ein kalter hartherziger Mann. Sklaven betrachtete er nicht als Menschen nur als sein Eigentum, was man als sein Eigen schnell lernte. Mache Fehler und du spürst die Peitsche. Sprich Widerworte und es hagelt mehr Peitschenhiebe und es gab kein Essen. Erhebe die Hand oder versuche zu flüchten und du wirst mit Glück gleich getötet.
    Josef beobachtete alles genau und wenn er mal die Peitsche abbekam dann nur weil er ein Fehler bei der Arbeit gemacht hattte. Sich gegen seinen Herrn stellen, ihm widersprechen oder gar fliehen wagte er nie.


    Auch wenn er ihn hasste, doch wußte er es gut zu verbergen. So wie sein Herr schnell begriff das Josef ihm widerstandslos gehorchte und mit seiner kräftigen großen Statur Respekteinflößend und somit auch ein guter Leibwächter sein konnte.
    Wobei er ihn nie lehrte wie man kämpfte. Aber selbst eine einfaches Werkzeug wie eine Holzfälleraxt konnte in Josef Hand zur Waffe werden. Nicht das ihm jemals so ein Gedanke gekommen wäre.
    Und nicht nur die Sklaven sondern auch Josef Tante bekam die Hartherzigkeit zu spüren. Oft hörte Josef sie weinen wenn ihm mal wieder die Hand ausgerutscht war. Selbst in seiner Anwesenheit schlug er seine Frau hin und wieder.
    Den Mann dessen Körper von der vielen harten Arbeit gestählt und muskulös gewurden war machte sowas traurig, aber hätte nie gewagt einzugreifen, bis zu einem Abend.


    An Jenem hörte er mal wieder Geschrei im Haus, das klatschen von Schlägen und die Schreie der Frau. Doch erst als die Schrei nicht nur voller Angst sondern auch Schmerzen waren horschte er auf und ging ins Haus. Dort sah er wie sein Herr auf seine Frau einprügelte.
    Er würde sie totschlagen wenn Josef nicht handeln würde, und als der Sklave das begriff spürte er auch den Hass welchen er stehts unterdrückt hatte in sich aufbrodeln und stürzte sich auf den Mann.


    Er ergriff seinen Herrn und stieß ihn gegen die Wand, als wäre er eine Puppe, und das obwohl sein Herr weder schwach noch wehrlos war. Und als dieser erkannte das Josef es wagte ihn anzugreifen griff er nach der Peitsche.
    Aber er kam nur einmal zum schlag, dann umschlossen die kräftigen Hände Josefs seinen Hals. Und ehe dieser begriff was er tat war sein Herr bereits tot.
    Er hatte ihn einfach mit bloßer Hand getötet. Während der Tote zu Boden glitt starrte der Sklave geschockt auf seine Hände und von diesen zu der Frau welche ebenso entsetzt wirkte.
    Als sie ihre Stimme wiederfand schickte sie ihn schlafen und befahl das er kein Wort zu Niemanden sagen sollte.


    Nicht das das Nötig gewesen wäre, Josef sprach sowieso kaum. Am nächsten Tag ging er brav wieder zur Arbeit und befürchtete stehts das seine Herrin kommen würde, oder die Männer welche seine Mutter getötet hatten, um nun auch ihn zu töten, für den Mord an seinem Herrn.
    Doch nichts geschah, auch am nächsten Tag nicht und dem übernächsten. Erst 10 Tage nach dem Vorfall rief sie ihn zu sich. In der Zwischenzeit war der Tod des Mannes bereits bekannt gewurden. Angeblich soll er im Suff aus dem Fenster gefallen sein. So wurde es sich erzählt.


    Und wie Josef von seiner Herrin erfuhr war diese ihm sogar dankbar in gewisser Weise und gab ihm seine Freiheit. Josef wollte sie nicht, den was sollte er damit, er kannte nur das Leben als Sklave. Doch sie beharrte darauf den Freiheit war das Einzige was sie ihm geben konnte, was seiner Tat gerecht werden würde. Die einzige passende Belohnung.
    Sie gab ihm etwas Essen mit und ein paar wenige Habseligkeiten und so zog Josef nun hinaus in die Welt, als freier Mann ohne zu wissen was er mit dieser Freiheit anfangen sollte.
    Vieleicht würde es ihn zu dem Stamm seines Vaters, den Norkara verschlagen, Interessieren würde es ihn allemal wie sein Vater lebte ,aber vieleicht fand er auch gute Arbeit als Künstler. Das alles würde die Zukunft zeigen.