Beiträge von Tsounai

    Tsounai musterte Mauli zweifelnd, aber wenn der Waldalb seinen Ghul mit ins Bett nehmen wollte, war das seine Entscheidung. Er musste ja nicht neben dem Ghul schlafen.


    "Kein Problem, mach Dir keine Umstände. Ich wollte eh nicht neben Dir im Bett schlafen, Mauli wird also nicht der Platz streitig gemacht. Ich suche mir eine passende Ecke für meine Schlafmatte.


    Außerdem schlafen wir nur im Quartier, den Großteil des Tages sind wir doch sicher zusammen in einem Gemeinschaftsraum oder draußen. Mit Ausnahme von denen die arbeiten müssen, versteht sich.


    Wir können ja nahchher gemeinsam gucken Mo, wie wir unser Quartier günstig aufteilen können. Da Du schon freiwillig was von Deinem Quartier abgibst, kannst Du selbstverständlich über die Aufteilung entscheiden", sagte Tsounai gut gelaunt und schenkte sich selbst noch einmal Kaffee nach.

    Tsounai rempelte Anwolf aufmunternd an. Was immer sich zwischen den beiden jungen Männern abgespielt hatte, schien dem jüngeren der beiden noch nachzulaufen. Was vorher geschehen war, konnte Tsounai nicht wissen. Aber er wusste, nichts wurde so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.


    "Das renkt sich bestimmt wieder ein, an Dir hat es nicht gelegen, Du warst gastfreundlich und hast ihm Kaffee angeboten. Große Brüder sind manchmal Arschlöcher und von ihren kleinen Brüdern genervt, das ist normal. Ist halt auch Verantwortung, in dem Alter nervt dass einen jungen Mann, ein Baby an der Ferse zu haben. Wenn es hart auf hart käme, würde er Dich beschützen, dafür sind große Brüder da. Mach Dir keinen Kopf, wenn Ihr erwachsen seid, lacht Ihr drüber", sagte Tsounai zu Anwolf.


    "Das ist eine längere Geschichte, die gehört aber nicht hierher. Trotzdem Danke Tsounai", antwortete Wolfi.


    Kaum dass er ein Stück ins Haus getreten war, kam ein Tiefling auf ihn zugestürmt. Tsounai hatte nicht einmal die Gelegenheit sich vorzustellen, da wurde schon seine Hand ergriffen und geschüttelt.


    Mit dem Namen Urako stellte sich der Tiefling vor. Tsounai hatte mit so viel Freundlichkeit gar nicht bei der Handelsallianz gerechnet. Aber was hieß das schon? Diese Gruppe war scheinbar rakshanisch gestrickt, was Tsounai gefiel.


    Urako bot ihm gleich freundlicherweise ebenfalls Kaffee nach der langen Reise an. Ein wirklich außerordentlich gastfreundliches Haus!


    "Schön Dich kennenzulernen Urako. Zu einem Kaffee sage ich auf keinen Fall nein. Nur her damit, sehr aufmerksam und gastfreundlich von Dir", grinste Tsounai.


    "Wie ich mich gerade schon vorgestellt habe, ich heiße Tsounai Chalil und Tarkan schickt mich. Mein Herr hat mich abgeordnet um seinen Freund Dave zu unterstützen. Ich bin hier um meinem neuen Befehlshaber mit meiner Waffe und meinem Wissen zur Seite zu stehen, ihn zu beschützen, ihn notfalls zu beraten und natürlich um ihm ein Freund zu sein, wie sich das unter Rakshanern gehört.


    Ich bin ehemaliges Mitglied der Elitetruppe Tarkans, den Zebras. Ich vermute Du bist Dave, so wie Tarkan Dich beschrieben hat", sagte Chalil freundlich und reichte Dave die Hand.


    Dave nahm sie schmunzelnd an und schüttelte Tsounai ebenfalls die Hand.


    "Korrekt ich bin Dave und der Frostalb hier neben mir ist mein Ehemann Varmikan. Wenn Urako schon so höflich anfängt, möchte ich dies gleich weiterführen. Anwolf meinen Neffen und Morasa meinen Kumpel hast Du ja gerade bereits an der Tür kennengelernt. Zu unserer Gruppe gehören neben den bereits genannten Aino, Lydia, Jeelen, Seddik und Pavo", erklärte Dave und zeigte jeweils auf die einzelne Person, die zur Begrüßung nickte.


    "Richtig ich bin sein Ehemann, wir sind verheiratet nach Frostalbenbrauch. Nach naridischem Recht steht die Hochzeit noch aus", fügte Varmikan an und küsste Dave demonstrativ um seine Besitzansprüche klar zu stellen.


    Tsounai grinste und nickte knapp.


    "Kein Problem, Tieflinge, Düsterlinge und auch einige von Deinem Volk leben bei uns. Unsere Frauen finden Euch recht attraktiv, wobei die meisten Frostalben schwer im Umgang sind. Aber ich denke, wenn Du hier klarkommst Bruder, werden wir beiden uns eh verstehen. Denk einfach dran, ich bin hier um Deinen Mann zu beschützen. Dass was Dir lieb und teuer ist. Wir haben das gleiche Ziel", sagte Tsounai gelassen und trank einen großen Schluck Kaffee.


    Der Rakshaner schenkte sich nach, da er wirklich lange Zeit keinen so guten Kaffee mehr getrunken hatte.


    "Wer immer diesen Kaffee gekocht hat, weiß wie Rakshaner den Kaffee lieben", sagte Tsounai zufrieden.


    "Da darfst Du Dich bei Enzian bedanken. Enzian und Distel sind zwei weitere Mitstreiter sind draußen im Garten. Mauli unser Ghul hockt leider etwas lädiert dort unten, aber ihm wird gleich geholfen.


    Dann bin ich heute einmal dran die Begrüßung eines Neulings auszusprechen.
    Herzlich willkommen in der Familie Tsounai.


    Da hatte Tarkan die gleiche Idee wie ich, schau einer an. Es freut mich Dich kennenzulernen. Ich gehe davon aus, dass Du mir persönlich dienen sollst, was mich ehrt.


    Da ich den Geistern diene und Du mir, dienst Du somit durch mich ebenfalls den Geistern. Was wir hier besprechen, welche Aufträge wir erledigen, welchen Jobs wir nachgehen dass unterliegt der Verschwiegenheit Tsouani", erklärte Dave freundlich.


    "Das ist kein Problem Dave. Was in der Familie besprochen wird, bleibt in der Familie. Was im Kreis besprochen wird, bleibt im Kreis. Du machst Deinen Job, eben was Du so hier zu tun hast und ich mache meinen und unterstütze Dich.


    Wenn es Dein Wunsch ist, dass ich hier Jobs oder Aufträge übernehme, sag es mir und ich kümmere mich darum. Solange es nicht den Anweisungen von Tarkan widerspricht.


    Da habe ich eine klare Anweisung warum ich hier bin. Also ich werde nicht für Dich Reis kaufen gehen, wenn ich Dich hier beschützen müsste. Sowas", grinste Tsounai und trank gut gelaunt den Kaffee den Urako serviert hatte.


    "Absolut einverstanden, ich wäre ja dämlich, würde ich so eine Anweisung außer Kraft setzen", antwortete Dave, gönnte sich ebenfalls den Kaffee den Urako eingeschüttet hatte.


    Tsounai fiel auf, dass die meisten ihn freundlich musterten bis auf einen einäugigen Goblin. Aber der Mann war alt und der grimmige Blick musste nicht ihm gelten.


    Möglicherweise hatte er einfach schlechte Laune, Zahnweh oder Verdauungsstörungen.


    "So langsam aber sicher wird der Raum was knapp. Du müsstest mit einem Quartier im zweiten Keller vorlieb nehmen. Ansonsten kannst Du Dich auch im kleinen Schlafsaal gemütlich einrichten, ganz wie Du magst. Wobei Dir sicher ein eigenes Quartier lieber ist", sagte Aino.


    "Eigentlich nicht, ich bin es gewohnt mit meiner Einheit gemeinsam in einem Zelt zu schlafen. Allein zu schlafen ist widernatürlich, niemand sollte allein schlafen müssen. Wie groß ist denn Dein Quartier Dave?", fragte Tsounai.


    "Winzig. Sehr winzig. Was sagte ich mikroskopisch klein!
    In unserem Quartier wohnt Dave, ich, zwei riesige Wolfshunde, ein Huhn und ein Affe.


    Wir teilen uns ein kleines Quartier Tsounai, wenn Du Dich da auch noch mit rein quetscht, können wir nicht mal mehr die Tür schließen oder uns am Hintern kratzen.


    Du musst leider im Schlafsaal schlafen oder bei einem Kollegen. Bei Morasa ist noch ein Platz frei. Mo wohnt auch im zweiten Keller so wie Dave und ich und unsere ganze Rasselbande. Dann bist Du direkt auf der Ecke und trotzdem haben wir ausreichend Platz", grinste Varmikan entwaffnend.


    `Kommt noch soweit dass er bei uns pennt. Frühsport gehört dann der Vergangenheit an, Abendsport sicher auch und von Entschuldigungen zwischendurch brauch ich nicht mehr träumen, wenn er ständig bei uns rumhängt. Nichts, das geht nicht´, dachte Varmikan gut gelaunt.


    "Kein Problem Varmikan. Was sagst Du Mo? Teilen wir uns ein Quartier?", fragte Tsounai freundlich.


    Alle Blicke der Geister richteten sich in dem Moment gespannt auf Morasa, was er zu dem Rakshaner und dessen Angebot sagen würde.

    Tsounai hatte den weiten Weg von der Chaosfront bis nach Shohiro zurückgelegt, da ihn sein ehemaliger Herr Tarkan abgeordnet hatte.


    Tarkan der Anführer der Chaostruppen war befreundet mit Dave, einem Magier und Vorstandmitglied der Geister. Als Zeichen des gegenseitigen Vertrauens, des Respekts und der Freundschaft hatte ihn Tarkan abkommandiert, sich an die Seite des Magier zu begeben und diesen tatkräftig zu unterstützen.


    Ebenso war es seine Aufgabe für die Sicherheit des Mannes zu sorgen. Und als Tarkan von den seltsamen Lebensgewohnheiten der Bürger der Handelsallianz hörte, konnte er nur eine Entscheidung für einen einsamen Freund treffen – er brauchte einen Rakshaner an seiner Seite.


    Denn im Grunde war Dave mit seiner Unterstützung des Choas nun ebenfalls einer ihrer Leute. Er gehörte dem Chaos an und er gehörte durch seine Freundschaft und seinen Taten der Chaosfraktion an. Was Tsounai gehört hatte von Tarkan, schien der Wahrheit zu entsprechen.


    Die Menschen lebten hier in kalten Steinhäusern und einen großen Zusammenhalt hatte er hier noch nicht erkennen können.

    Tsounai war gespannt auf die Person, der Tarkan so viel Respekt und Freundschaft entgegenbrachte.

    Und so wie er von seinem Anführer erfahren hatte, ließ sich der Magier auch nicht lumpen, was die Unterstützung des Chaos anging. Allerdings war das Land, dass er bis jetzt durchreist hatte, völlig anders, als dass was sich Tsounai vorgestellt hatte. Den Rakshaner kümmerte es nicht, solange er nicht fror.


    Er nahm fast alles gelassen und mit guter Laune hin. Wenn man sich über eine Tatsache oder einen Umstand ärgerte, änderte man nichts an der Situation, nur an der eigenen Laune. Und die ließ er sich kaum vermiesen. Meist war Tsounai ein gutmütiger und entspannter Zeitgenosse.

    Jetzt stand er vor dem Haus, dass ihm genannt worden war und er hatte geklopft. Ein junger Kerl, vielleicht gerade mal Anfang 20 öffnete strahlend die Tür. Als er ihn erblickte wurde er sofort misstrauisch.


    Der Backfisch hatte eindeutig jemand anderen erwartet. Neben dem jungen Kerl stand ein Alb, dessen Alter Tsounai nicht abschätzen konnte. Auch er schien jemand anderes erwartet zu haben.

    „Grüße und den Segen Rakshors für Euch meine Freunde! Mein Name ist Tsounai Chalil, ehemaliges Mitglied der Elitetruppe Tarkans der Zebras, ich möchte den Magier Dave sprechen“, sagte Tsounai freundlich.

    Kurzinfo Tsounai Chalil


    Name: Tsounai Chalil
    Volk: Rakshaner
    Fraktion: Chaos
    Gilde: Zebras
    Zunft: Die Geister
    Alter: 27 Jahre
    Größe: 185 cm
    Gewicht: 90 kg
    Haarfarbe: braun
    Augenfarbe: braun
    Hautfarbe: hellbraun
    Statur: kräftig und muskulös
    Beruf: Krieger, Söldner
    Herkunft: Cara´Cor
    Derzeitiger Wohnort: Shohiro
    Sprachen: Asameisch, Rakshanisch
    Familienstand: ledig


    Aussehen
    Tsounai hat hellbraune Haut, sein Körper ist muskulös und durchtrainiert, seine Augen sind dunkelbraun und sein Blick ist meist ernst. Seine Haare trägt Tsounai zu einem Filzlocken-Irokesenschnitt gestylt. Die Haare sind dunkelbraun, an den Seiten des Schädels abrasiert und der Rest zu dicken Rasterlocken verfilzt.



    Link:
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    Charakter und Mentalität
    Tsounai ist ein kleines bisschen zynisch, gerade was die Kommentare zu den Aufträgen angeht, stellt sich aber als zuverlässiger und aufrichtiger Mann heraus.
    Wenn er kämpft, dann mit mit seinen beiden Äxten.



    Glaube:
    Tsounai betet Rakshor an


    Fähigkeiten
    Sehr guter Kämpfer der ebenso handwerklich geschickt ist.



    Stärken und Schwächen


    Stärken:
    Sehr guter Kämpfer
    Kann mit Säbel und Axt umgehen
    Handwerklich begabt
    Lebensfroh
    Gut gelaunt
    Aufgeschlossen
    Freundlich
    Herzlich
    Gesellig
    Gastfreundlich
    Großzügig
    Großmütig
    Tolerant
    Treu
    Loyal



    Schwächen:
    Keine schulische Bildung
    Analphabet, kann weder lesen noch schreiben
    Kann nicht rechnen
    Kann mit Geld nichts anfangen, hat keinen Bezug dazu
    Kann nicht gut alleine sein, ist den ständigen Trubel und das Leben in der Gruppe gewöhnt
    Kälteempfindlich
    Nässeempfindlich



    Reiserucksack



    Kleidung:
    Brustharnisch aus Leder, Fell und Eisen
    (mit Zeichen der Chaos-Spirale)
    Lederhose
    Ledergürtel



    Schmuck:
    Silberne Halskette



    Waffen:
    Zwei Einhand-Äxte
    Säbel
    Dolch


    Sonstiges:
    Eine Umhängetasche für ihre Utensilien
    Wasserschlauch
    Proviant



    ****



    Lebenslauf
    Tsounai wurde in der Zeltstadt Cara´Cor geboren. Seine Mutter und ihre beiden Ehemänner waren liebevolle Eltern und liebten alle ihre Kinder gleich. Sie machten keinen Unterschied zwischen den Kleinen wer von welchem Vater war, oder ob es sich um einen Jungen oder ein Mädchen handelte. Sie waren eine Familie und nur das zählte.


    Im Gegensatz zu den meisten Rakshanern, die in der unwirtlichen Wüste tagtäglich ums nackte Überleben kämpfen mussten, hatten es die Rakshaner in Cara´Cor richtig gut getroffen. In der Zeltstadt gab es alles was man brauchte, wenn auch nicht im Überfluss.


    Dafür hatte man viele Nachbarn, half sich gegenseitig aus und man war so gut wie nie allein. Was ein Rakshaner nicht bewerkstelligen konnte, schaffte man in der Gruppe. Für Tsounai und seine Familie, war dies eine Grundfeste ihrer Lebensart, wie für jeden anderen Rakshaner.


    Schon in jungen Jahren beschloss Tsounai sich den Truppen des Chaos anzuschließen aus tiefer Überzeug für ihre Sache heraus. Keine andere Fraktion war bunter und toleranter anderen Völkern gegenüber als das Chaos.


    In Tsounais Augen fürchteten die gesitteten Völker nur das Unbekannte, aber vor allem fürchteten sie den Verlust ihres Geldes.


    Aber was hatte Geld diesen Völkern eingebracht?
    Nichts außer Hass, Kriege und Tod.


    Das Geld brachte die Völker dazu, dass sich Bruder gegen Bruder stellte. Das sie einander betrogen um noch mehr von diesem Geld anzuhäufen. Aber letztendlich, wenn man alles nur auf das Wesentliche reduzierte, wozu war Geld wirklich gut?


    Man konnte es weder essen, noch zu einer effektiven Waffe verarbeiten. Es war zusammengeschustertes Metall. Der reine Materialwert spiegelte doch garantiert nicht den Handelswert wieder.


    Echter, ehrlicher Handel konnte nur Tauschhandel sein. So handelte sein Volk seit einer Ewigkeit und unter ihnen hatte es noch nie für dubiose Gegenstände wie Geld Brüderkriege gegeben. Man trug den Krieg zu anderen, man nahm sich als Rakshaner von dem Überfluss den andere nicht zu teilen bereit waren. Wer so im Überfluss schwelgte, aber zu schwach war diesen zu verteidigen, hatte ihn schließlich nicht verdient.


    Und so arbeitete sich Tsounai durch Fleiß und Zuverlässigkeit bis zu einem der Zebras, dem Stab Tarkans, hoch.


    ***


    Tarkan übersandte aus seinem persönlichen Stab der Zebras den Krieger Tsounai zu seinem Verbündeten Dave nach Shohiro als Zeichen des Wohlwollens, gegenseitigen Vertrauens und Respekts.


    Und vermutlich auch aus dem Hintergrundwissen heraus, dass dem Naridier, die Gesellschaft eines weit weniger konservativ denkenden und Rakshaners und einem Anhänger des Chaos gut tun würde.


    Die Loyalität und die Treue die Tsounai gegenüber Tarkan an den Tag legte, gingen mit seiner Abordnung auf Dave über.


    Der Rakshaner dient dem Naridier genauso treu und ergeben wie seinem vorherigen Herrn. Er steht Dave schützend und unterstützend zur Seite, somit auch den Geistern.