Massimo
freute sich als seine Frau endlich da war. Erleichtert beobachtete er sie und den Prinz. Moni konnte sowas besser erklären als er. Was Prinz Ciel gesagte hatte war wahr. Er erinnerte sich an viele gemeinsam Abenteuer. Einige waren gut, andere schlecht der Wüstenwilde war ein schlechtes Abenteuer gewesen. Als er von denen gehört hatte, waren es für ihn Wilde. Als er sie bekämpft hatte erst Recht. Dann hatten sie Khawa und seine Leute gestellt und aufgerieben. So machten Souvagner das mit Feinde.
Was dann passierte war unglaublich. Der rakshanische Sturm heulte wie ein ganz effer Wintersturm. Er bettelte um sein klägliches Leben. Massimo vermutete einen Hinterhalt. So verhielt sich kein Mann. Das war falsch, die Wilden schon. Keiner konnte wissen wie man selber reagierte. Mehr Würde hätte er den gefährlichen Wilden schon zugetraut.
Sich selber allerdings auch. Heute war er nicht besser als der verfluchte Khawa. Nur hatte er nicht geheult, sondern nach seine Frau gerufen. Das war nicht gerade heldenhaft, aber es war ihm scheissegal. Er hatte nichts falsch gemacht und er wollte dafür nicht bestraft werden. Der Prinz hatte sogar ein gemeinsames Abenteuer erzählt und gesagt er soll zurück an die Arbeit gehen. Gut, dass würde er machen. Er war ja nicht verrückt und lehnte sich dagegen auf.
Trotzdem fragte sich Massimo was nun an die Beisser anders war, also vorher. Wo war da der Sinn, die zu beschützen. Das fragte er nachher besser seine Frau anstatt den Prinz. Sein Bruder hatte die ganze Scheisse mitgemacht und so getan als wäre er schuld. Eigentlich hätte er Melville dafür eine verpassen müssen. Aber wie der aussah, war einer vor ihm da gewesen.
Massimo hakte das ab. Ciel und Melville hatten es gut gemeint. Nur warum es vorher so gekommen war, dass musste er noch rausfinden. Massimo mochte Moni sehr und er war immer froh seine Frau zu sehen. Heute mehr als sonst, weil sie ihn nicht hängen liess. Die hatte mehr Schmackes, als er gedacht hatte. Sie hatte ihn einmal zurechtgeschissen und nun rettete sie ihn. Auf der Reise hatte sie genauso gerne gelästert wie er. Sie war eine gute Frau.
Sowas musste er ihr sagen. Er schuldete ihr noch eine Katze. Die musste er noch fangen. Das hatte er nicht vergessen aber bei den ganzen Beisserstress kam er nicht dazu. Die Beisser waren kein Problem mehr und die anderen Lich konnte er in Ruhe aufsuchen. Er würde langsam reiten, vielleicht wurden die auch noch Verbündete. Bei Ciel wusste er nichts mehr.
Die alte Schachtel von einem Lich wohnte bei Davard von Hohenfelde. Das war eine Ecke weit weg und unterwegs konnte er Ausschau halten nach der Katze. Massimo stand auf und verbeugte sich vor dem Prinz. Dann boxte er seinen Bruder, damit der wusste alles war wieder gut.
"Es war ein Missverständnis und keine Absicht. Ich danke euch für den Beweis und verabschiede mich mit meine Frau."
Massimo packte Moni und nahm sie mit nach draussen. Er ging schnell, weil er nicht wusste ob der Prinz bei seine Meinung blieb. Normal war immer Verlass auf den, aber heute war er verwirrt. Genau wie Massimo selber. Im Hof angekommen schaute Massimo hoch zum Himmel. Das würde noch eine ganze Zeit kalt bleiben, aber reisen musste er trotzdem. Er schaute Moni an und nahm sie in die Arme.
"Danke das du gekommen bist und mein Arsch gerettet hast Moni. Ich schulde dir noch deine Katze."
Massimo und küsste Moni.
"Wir müssen zu Davard reisen und seine Tante Maghilia überzeugen Souvagne zu verlassen. Notfalls in Einzelteile. Was ich dir sagen wollte, du taffer als ich gedacht habe Moni, ich froh dass ich dich hab und ich bin stolz auf dich."
Der Palasin ging zurück mit seine Frau zu den Ställen. Sie hatten vor Monis Abreise die Pferde getauscht. Nun tauschten sie wieder. Bei so einer Aufgabe war das sicherer. Massimo hob Moni auf ihr Pferd, dann schwang er sich auf Foudre.
"Hast du deine Armbrust noch? Sonst besorgen wir unterwegs eine neue."
Er ritt mit Moni los und guckte wie die verdammten Gardisten abgeblieben waren. Die faulen Hunde versteckten sich vor der Arbeit.