Beiträge von Ansgar von Hohenfelde

    28.01.206 n.d.A. - Charbogenergänzung:

    - Namensänderung Ansgar de Chouinard zurück auf von Hohenfelde

    - Scheidung von Ansgar von Hohenfelde und Fingard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde



    Hohenfelde Familienangelegenheiten

    Link:

    Hohenfelde Familienangelegenheiten



    Hohenfelde Familienangelegenheiten


    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard war von seiner Scholle aus nach Beaufort geritten. Einige Stunden hatte er vor der Amtsstube des Archi-Duc Dreux gewartet, denn er hatte ein großes Anliegen. So wie er seinem Bruder Davard vor kurzem mitgeteilt hatte, wollte er einen Neuanfang wagen und zwar unter ihrem alten Familiennamen. Es gehörte Mut dazu, einen neuen Weg einzuschlagen und er hatte ihn bereits einmal bewiesen. Heute wollte er in den Schoss seiner Familie zurückkehren und seiner Familie dies ebenso ermöglichen. Naridien lag hinter ihnen und Ansgar hatte in Souvagne eine neue Heimat gefunden.


    Allen voran durch die Unterstützung von Massimo de la Cantillion und dessen Familie, als seine eigene fast zerbrochen war. Einst hatten Brandur von Hohenfelde und er sich eine fast tödliche Schlacht geliefert. Aber am Ende hatten sich beide die Hand gereicht. Für Brandur war es zu spät gewesen. Mit dieser letzten Erkenntnis schied der Nekromant aus dem Leben. Eine gemeinsame Zeit war ihnen nicht vergönnt. Von den Toten wieder auferstanden und zu den Toten zurückgekehrt, in dem Moment wo sich alles zum Guten gewandt hatte.


    Ansgar hatte viel Zeit gehabt nachzudenken. Es war vieles geschehen und vieles beruhte auf Missverständnissen und Misstrauen. Etwas das in seiner alten Familie allgegenwärtig gewesen war. Er hatte gelernt, ebenso wie die anderen ihre Lektion lernten. Krank und gebrechlich war er nach der Schlacht gegen Brandur zurückgeblieben. Sein Herz war krank, getroffen von einem tödlichen Splitter. Gebrochen an der Erkenntnis, dass sie es hätten besser machen können. Das er nicht im Stande gewesen war, seinen Onkel zu retten und seinen Sohn zu halten.


    Die Schwäche forderte ihren Tribut, aber sie war auch eine gnadenlose Lehrmeisterin. Denn die Schwäche zwang ihm ein Leben ohne Magie auf. Und so hatte er schmerzvoll gelernt, welches Leben sein Sohn Linhard stets geführt hatte. Magie war keine Normalität, sie war ein Privileg. Ansgar hatte seinen Irrtum erkannt, er war nicht besser gewesen als sein Vater Dunwin.


    Jener Mann hatte sie für ihre Gabe verachtet, vielleicht sogar gefürchtet und deshalb unsagbar grausam misshandelt und foltern lassen von seinen Spießgesellen.


    Er hatte nie Hand an seine Kinder gelegt, weder an Linhard noch an Ansgar. Aber die Sicht, mit der er seinen ersten Sohn gesehen hatte, war eine kontaktlose Folter. Er nicht den Sohn in ihm, der Linhard war. Auch er war sein Kind, hatte Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und war sein Fleisch und Blut. Es gab nichts, was an ihm auszusetzen gewesen wäre. Das einzige was auszusetzen war, war seine eigene fehlgeprägte Meinung über Nicht-Magier.


    Oh ja, er hatte gelernt. Und heute war der Tag, wo er all dem Rechnung tragen wollte.


    Als er endlich an der Reihe war, betrat er die Amtsstube von Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne. Jenem jungen Mann, der eines Tages vollumfänglich den Thron Souvagnes besteigen würde. Sie sprachen lange, und der Archi-Duc hatte danach einiges zu schreiben und unterschreiben. Wer am Ende dieses Besuchs zufriedener aussah, hätte ein Außenstehender nicht beurteilten können.


    Eines stand fest, der Bote Luc Rougeneuve hatte heute eine Menge royaler und adliger Post zuzustellen.



    **** **** ****



    Bescheinigung zur Namensänderung Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    Bescheinigung zur

    Namensänderung

    Der Gebürtige Ansgar von Hohenfelde, wurde durch seine

    Majestät

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne


    umbenannt und geadelt am 11.02.203 n.d.A. auf den souvagnischen Titel und Namen

    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard.


    Mit Entscheidung seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, ist heute Chevalier Ansgar Durand de Chouinard auf eigenen Wunsch umbenannt worden.


    Er trägt von heute an den Namen

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde.


    Der rechtliche Status des Vorgenannten bleibt unberührt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne



    Bescheinigung zur Namensänderung

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bign/2esl0



    ****



    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde


    Ehescheidung

    der Ehe von


    Chevalier Ansgar von Hohenfelde, ehemals de Chouinard

    geboren am 09.09.156 n.d.A. in Shohiro, Naridien


    und


    Freifrau Fingard von Hohenfelde, geborene: Fingard von Rotenwalde

    geboren am 07.08.160 n.d.A. in Alessa, Naridien


    ist vor seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, heute die Ehe mit heutigem Datum für geschieden erklärt worden.

    Hiermit wird rechtswirksam von unserer Person festgestellt, dass auf Wunsch der souvagnischen Partei die überprüfte Ehe nach souvagnischem Eherecht geschieden wird.


    Die von unserer Person rechtskräftig getroffene Feststellung der Scheidung der Ehe hat zur Folge, dass die Beteiligten frei sind eine neue gültige Ehe einzugehen.



    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne



    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigo/1dj58k



    ****



    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung

    der

    Enterbung & Verstoßung

    nach

    ehemaligem Hausrecht

    des

    naridischen Hauses von Hohenfelde



    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde

    ziehe die Enterbung und Verstoßung vom 16.09.202 n.d.A., Shohiro/Naridien,

    meines erstgeborenen Sohnes

    Linhard von Hohenfelde

    zurück.


    Mit sofortiger Wirkung erhält mein Sohn Linhard von Hohenfelde seine Ansprüche, sowie die Zugehörigkeit zu meinem Hause zurück.


    Unterschrieben und beurkundet:

    Chouinard, 28.01.206 n.d.A, Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Durch Bestätigung unserer Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, sowie Kraft seiner Verfügung nach Souvagnischem Recht wird vorgenannte Nichtigkeitserklärung für Rechtens erklärt.


    Die Verstoßung und Enterbung von nunmehr seiner souvagnischen Hoheit Prince Linhard Xavier de Souvagne, Marquis von Hohenfelde,

    wird für rechtens erklärt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne



    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigp/vwe9p



    ****



    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/

    des Verzichts auf Familienzugehörigkeit

    zum Hause von Hohenfelde


    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    ziehe meine Willenserklärung vom 11.02.203 n.d.A., Chouinard/Souvagne,

    zurück.


    Ferner bitte ich meine Familie offiziell um Verzeihung und Wiederaufnahme in ihrer Mitte.



    Festgehalten und vermerkt sei offiziell:

    Alles Materielle in Lande Naridien, worauf ich mit v.g. Willenserklärung vom 11.02.203 verzichtete und dadurch Brandur von Hohenfelde oder Linhard von Hohenfelde übereignete, ist und bleibt das Eigentum der beiden.


    Ich habe beschlossen einen weiteren Neuanfang hier in Souvagne zu wagen und zwar unter unserem gemeinsamen Familiennamen von Hohenfelde. Den Namen de Chouinard habe ich mit heutigem Datum abgelegt und unseren alten Familiennamen wieder angenommen - von Hohenfelde. Meine Scholle allerdings wird weiterhin den Namen Chouinard tragen. War er es doch, der mir einst eine neue Heimat und Hoffnung gab.


    Und so ist beides vereint, die Heimat und die Hoffnung die ich hier fand, vereint unter einem Namen.


    Chouinard, 28.01.206 n.d.A.

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigq/90lom



    ****



    Mit den passenden Schriftstücken bewaffnet, zog der Bote aus um Abschriften an Prince Linhard Xavier de Souvagne - Marquis von Hohenfelde / Marquis Brandur von Hohenfelde / Marqius Davard von Hohenfelde / Marquis Anwolf von Hohenfelde - Chevalier de Chouinard zu überbringen.





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    28.01.206 n.d.A. - Charbogenergänzung:

    - Namensänderung Ansgar de Chouinard zurück auf von Hohenfelde

    - Scheidung von Ansgar von Hohenfelde und Fingard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde



    Hohenfelde Familienangelegenheiten

    Link:

    Hohenfelde Familienangelegenheiten



    Hohenfelde Familienangelegenheiten


    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard war von seiner Scholle aus nach Beaufort geritten. Einige Stunden hatte er vor der Amtsstube des Archi-Duc Dreux gewartet, denn er hatte ein großes Anliegen. So wie er seinem Bruder Davard vor kurzem mitgeteilt hatte, wollte er einen Neuanfang wagen und zwar unter ihrem alten Familiennamen. Es gehörte Mut dazu, einen neuen Weg einzuschlagen und er hatte ihn bereits einmal bewiesen. Heute wollte er in den Schoss seiner Familie zurückkehren und seiner Familie dies ebenso ermöglichen. Naridien lag hinter ihnen und Ansgar hatte in Souvagne eine neue Heimat gefunden.


    Allen voran durch die Unterstützung von Massimo de la Cantillion und dessen Familie, als seine eigene fast zerbrochen war. Einst hatten Brandur von Hohenfelde und er sich eine fast tödliche Schlacht geliefert. Aber am Ende hatten sich beide die Hand gereicht. Für Brandur war es zu spät gewesen. Mit dieser letzten Erkenntnis schied der Nekromant aus dem Leben. Eine gemeinsame Zeit war ihnen nicht vergönnt. Von den Toten wieder auferstanden und zu den Toten zurückgekehrt, in dem Moment wo sich alles zum Guten gewandt hatte.


    Ansgar hatte viel Zeit gehabt nachzudenken. Es war vieles geschehen und vieles beruhte auf Missverständnissen und Misstrauen. Etwas das in seiner alten Familie allgegenwärtig gewesen war. Er hatte gelernt, ebenso wie die anderen ihre Lektion lernten. Krank und gebrechlich war er nach der Schlacht gegen Brandur zurückgeblieben. Sein Herz war krank, getroffen von einem tödlichen Splitter. Gebrochen an der Erkenntnis, dass sie es hätten besser machen können. Das er nicht im Stande gewesen war, seinen Onkel zu retten und seinen Sohn zu halten.


    Die Schwäche forderte ihren Tribut, aber sie war auch eine gnadenlose Lehrmeisterin. Denn die Schwäche zwang ihm ein Leben ohne Magie auf. Und so hatte er schmerzvoll gelernt, welches Leben sein Sohn Linhard stets geführt hatte. Magie war keine Normalität, sie war ein Privileg. Ansgar hatte seinen Irrtum erkannt, er war nicht besser gewesen als sein Vater Dunwin.


    Jener Mann hatte sie für ihre Gabe verachtet, vielleicht sogar gefürchtet und deshalb unsagbar grausam misshandelt und foltern lassen von seinen Spießgesellen.


    Er hatte nie Hand an seine Kinder gelegt, weder an Linhard noch an Ansgar. Aber die Sicht, mit der er seinen ersten Sohn gesehen hatte, war eine kontaktlose Folter. Er nicht den Sohn in ihm, der Linhard war. Auch er war sein Kind, hatte Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und war sein Fleisch und Blut. Es gab nichts, was an ihm auszusetzen gewesen wäre. Das einzige was auszusetzen war, war seine eigene fehlgeprägte Meinung über Nicht-Magier.


    Oh ja, er hatte gelernt. Und heute war der Tag, wo er all dem Rechnung tragen wollte.


    Als er endlich an der Reihe war, betrat er die Amtsstube von Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne. Jenem jungen Mann, der eines Tages vollumfänglich den Thron Souvagnes besteigen würde. Sie sprachen lange, und der Archi-Duc hatte danach einiges zu schreiben und unterschreiben. Wer am Ende dieses Besuchs zufriedener aussah, hätte ein Außenstehender nicht beurteilten können.


    Eines stand fest, der Bote Luc Rougeneuve hatte heute eine Menge royaler und adliger Post zuzustellen.



    **** **** ****



    Bescheinigung zur Namensänderung Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    Bescheinigung zur

    Namensänderung

    Der Gebürtige Ansgar von Hohenfelde, wurde durch seine

    Majestät

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne


    umbenannt und geadelt am 11.02.203 n.d.A. auf den souvagnischen Titel und Namen

    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard.


    Mit Entscheidung seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, ist heute Chevalier Ansgar Durand de Chouinard auf eigenen Wunsch umbenannt worden.


    Er trägt von heute an den Namen

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde.


    Der rechtliche Status des Vorgenannten bleibt unberührt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne



    Bescheinigung zur Namensänderung

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bign/2esl0



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    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde


    Ehescheidung

    der Ehe von


    Chevalier Ansgar von Hohenfelde, ehemals de Chouinard

    geboren am 09.09.156 n.d.A. in Shohiro, Naridien


    und


    Freifrau Fingard von Hohenfelde, geborene: Fingard von Rotenwalde

    geboren am 07.08.160 n.d.A. in Alessa, Naridien


    ist vor seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, heute die Ehe mit heutigem Datum für geschieden erklärt worden.

    Hiermit wird rechtswirksam von unserer Person festgestellt, dass auf Wunsch der souvagnischen Partei die überprüfte Ehe nach souvagnischem Eherecht geschieden wird.


    Die von unserer Person rechtskräftig getroffene Feststellung der Scheidung der Ehe hat zur Folge, dass die Beteiligten frei sind eine neue gültige Ehe einzugehen.



    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne



    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigo/1dj58k



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    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung

    der

    Enterbung & Verstoßung

    nach

    ehemaligem Hausrecht

    des

    naridischen Hauses von Hohenfelde



    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde

    ziehe die Enterbung und Verstoßung vom 16.09.202 n.d.A., Shohiro/Naridien,

    meines erstgeborenen Sohnes

    Linhard von Hohenfelde

    zurück.


    Mit sofortiger Wirkung erhält mein Sohn Linhard von Hohenfelde seine Ansprüche, sowie die Zugehörigkeit zu meinem Hause zurück.


    Unterschrieben und beurkundet:

    Chouinard, 28.01.206 n.d.A, Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Durch Bestätigung unserer Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, sowie Kraft seiner Verfügung nach Souvagnischem Recht wird vorgenannte Nichtigkeitserklärung für Rechtens erklärt.


    Die Verstoßung und Enterbung von nunmehr seiner souvagnischen Hoheit Prince Linhard Xavier de Souvagne, Marquis von Hohenfelde,

    wird für rechtens erklärt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne



    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigp/vwe9p



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    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/

    des Verzichts auf Familienzugehörigkeit

    zum Hause von Hohenfelde


    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    ziehe meine Willenserklärung vom 11.02.203 n.d.A., Chouinard/Souvagne,

    zurück.


    Ferner bitte ich meine Familie offiziell um Verzeihung und Wiederaufnahme in ihrer Mitte.



    Festgehalten und vermerkt sei offiziell:

    Alles Materielle in Lande Naridien, worauf ich mit v.g. Willenserklärung vom 11.02.203 verzichtete und dadurch Brandur von Hohenfelde oder Linhard von Hohenfelde übereignete, ist und bleibt das Eigentum der beiden.


    Ich habe beschlossen einen weiteren Neuanfang hier in Souvagne zu wagen und zwar unter unserem gemeinsamen Familiennamen von Hohenfelde. Den Namen de Chouinard habe ich mit heutigem Datum abgelegt und unseren alten Familiennamen wieder angenommen - von Hohenfelde. Meine Scholle allerdings wird weiterhin den Namen Chouinard tragen. War er es doch, der mir einst eine neue Heimat und Hoffnung gab.


    Und so ist beides vereint, die Heimat und die Hoffnung die ich hier fand, vereint unter einem Namen.


    Chouinard, 28.01.206 n.d.A.

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigq/90lom



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    Mit den passenden Schriftstücken bewaffnet, zog der Bote aus um Abschriften an Prince Linhard Xavier de Souvagne - Marquis von Hohenfelde / Marquis Brandur von Hohenfelde / Marqius Davard von Hohenfelde / Marquis Anwolf von Hohenfelde - Chevalier de Chouinard zu überbringen.





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    28.01.206 n.d.A. - Charbogenergänzung:

    - Namensänderung Ansgar de Chouinard zurück auf von Hohenfelde

    - Scheidung von Ansgar von Hohenfelde und Fingard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde



    Hohenfelde Familienangelegenheiten

    Link:

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    Hohenfelde Familienangelegenheiten


    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard war von seiner Scholle aus nach Beaufort geritten. Einige Stunden hatte er vor der Amtsstube des Archi-Duc Dreux gewartet, denn er hatte ein großes Anliegen. So wie er seinem Bruder Davard vor kurzem mitgeteilt hatte, wollte er einen Neuanfang wagen und zwar unter ihrem alten Familiennamen. Es gehörte Mut dazu, einen neuen Weg einzuschlagen und er hatte ihn bereits einmal bewiesen. Heute wollte er in den Schoss seiner Familie zurückkehren und seiner Familie dies ebenso ermöglichen. Naridien lag hinter ihnen und Ansgar hatte in Souvagne eine neue Heimat gefunden.


    Allen voran durch die Unterstützung von Massimo de la Cantillion und dessen Familie, als seine eigene fast zerbrochen war. Einst hatten Brandur von Hohenfelde und er sich eine fast tödliche Schlacht geliefert. Aber am Ende hatten sich beide die Hand gereicht. Für Brandur war es zu spät gewesen. Mit dieser letzten Erkenntnis schied der Nekromant aus dem Leben. Eine gemeinsame Zeit war ihnen nicht vergönnt. Von den Toten wieder auferstanden und zu den Toten zurückgekehrt, in dem Moment wo sich alles zum Guten gewandt hatte.


    Ansgar hatte viel Zeit gehabt nachzudenken. Es war vieles geschehen und vieles beruhte auf Missverständnissen und Misstrauen. Etwas das in seiner alten Familie allgegenwärtig gewesen war. Er hatte gelernt, ebenso wie die anderen ihre Lektion lernten. Krank und gebrechlich war er nach der Schlacht gegen Brandur zurückgeblieben. Sein Herz war krank, getroffen von einem tödlichen Splitter. Gebrochen an der Erkenntnis, dass sie es hätten besser machen können. Das er nicht im Stande gewesen war, seinen Onkel zu retten und seinen Sohn zu halten.


    Die Schwäche forderte ihren Tribut, aber sie war auch eine gnadenlose Lehrmeisterin. Denn die Schwäche zwang ihm ein Leben ohne Magie auf. Und so hatte er schmerzvoll gelernt, welches Leben sein Sohn Linhard stets geführt hatte. Magie war keine Normalität, sie war ein Privileg. Ansgar hatte seinen Irrtum erkannt, er war nicht besser gewesen als sein Vater Dunwin.


    Jener Mann hatte sie für ihre Gabe verachtet, vielleicht sogar gefürchtet und deshalb unsagbar grausam misshandelt und foltern lassen von seinen Spießgesellen.


    Er hatte nie Hand an seine Kinder gelegt, weder an Linhard noch an Ansgar. Aber die Sicht, mit der er seinen ersten Sohn gesehen hatte, war eine kontaktlose Folter. Er nicht den Sohn in ihm, der Linhard war. Auch er war sein Kind, hatte Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und war sein Fleisch und Blut. Es gab nichts, was an ihm auszusetzen gewesen wäre. Das einzige was auszusetzen war, war seine eigene fehlgeprägte Meinung über Nicht-Magier.


    Oh ja, er hatte gelernt. Und heute war der Tag, wo er all dem Rechnung tragen wollte.


    Als er endlich an der Reihe war, betrat er die Amtsstube von Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne. Jenem jungen Mann, der eines Tages vollumfänglich den Thron Souvagnes besteigen würde. Sie sprachen lange, und der Archi-Duc hatte danach einiges zu schreiben und unterschreiben. Wer am Ende dieses Besuchs zufriedener aussah, hätte ein Außenstehender nicht beurteilten können.


    Eines stand fest, der Bote Luc Rougeneuve hatte heute eine Menge royaler und adliger Post zuzustellen.



    **** **** ****



    Bescheinigung zur Namensänderung Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    Bescheinigung zur

    Namensänderung

    Der Gebürtige Ansgar von Hohenfelde, wurde durch seine

    Majestät

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne


    umbenannt und geadelt am 11.02.203 n.d.A. auf den souvagnischen Titel und Namen

    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard.


    Mit Entscheidung seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, ist heute Chevalier Ansgar Durand de Chouinard auf eigenen Wunsch umbenannt worden.


    Er trägt von heute an den Namen

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde.


    Der rechtliche Status des Vorgenannten bleibt unberührt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Bescheinigung zur Namensänderung

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bign/2esl0



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    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde


    Ehescheidung

    der Ehe von


    Chevalier Ansgar von Hohenfelde, ehemals de Chouinard

    geboren am 09.09.156 n.d.A. in Shohiro, Naridien


    und


    Freifrau Fingard von Hohenfelde, geborene: Fingard von Rotenwalde

    geboren am 07.08.160 n.d.A. in Alessa, Naridien


    ist vor seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, heute die Ehe mit heutigem Datum für geschieden erklärt worden.

    Hiermit wird rechtswirksam von unserer Person festgestellt, dass auf Wunsch der souvagnischen Partei die überprüfte Ehe nach souvagnischem Eherecht geschieden wird.


    Die von unserer Person rechtskräftig getroffene Feststellung der Scheidung der Ehe hat zur Folge, dass die Beteiligten frei sind eine neue gültige Ehe einzugehen.



    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigo/1dj58k



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    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung

    der

    Enterbung & Verstoßung

    nach

    ehemaligem Hausrecht

    des

    naridischen Hauses von Hohenfelde



    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde

    ziehe die Enterbung und Verstoßung vom 16.09.202 n.d.A., Shohiro/Naridien,

    meines erstgeborenen Sohnes

    Linhard von Hohenfelde

    zurück.


    Mit sofortiger Wirkung erhält mein Sohn Linhard von Hohenfelde seine Ansprüche, sowie die Zugehörigkeit zu meinem Hause zurück.


    Unterschrieben und beurkundet:

    Chouinard, 28.01.206 n.d.A, Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Durch Bestätigung unserer Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, sowie Kraft seiner Verfügung nach Souvagnischem Recht wird vorgenannte Nichtigkeitserklärung für Rechtens erklärt.


    Die Verstoßung und Enterbung von nunmehr seiner souvagnischen Hoheit Prince Linhard Xavier de Souvagne, Marquis von Hohenfelde,

    wird für rechtens erklärt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigp/vwe9p



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    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/

    des Verzichts auf Familienzugehörigkeit

    zum Hause von Hohenfelde


    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    ziehe meine Willenserklärung vom 11.02.203 n.d.A., Chouinard/Souvagne,

    zurück.


    Ferner bitte ich meine Familie offiziell um Verzeihung und Wiederaufnahme in ihrer Mitte.



    Festgehalten und vermerkt sei offiziell:

    Alles Materielle in Lande Naridien, worauf ich mit v.g. Willenserklärung vom 11.02.203 verzichtete und dadurch Brandur von Hohenfelde oder Linhard von Hohenfelde übereignete, ist und bleibt das Eigentum der beiden.


    Ich habe beschlossen einen weiteren Neuanfang hier in Souvagne zu wagen und zwar unter unserem gemeinsamen Familiennamen von Hohenfelde. Den Namen de Chouinard habe ich mit heutigem Datum abgelegt und unseren alten Familiennamen wieder angenommen - von Hohenfelde. Meine Scholle allerdings wird weiterhin den Namen Chouinard tragen. War er es doch, der mir einst eine neue Heimat und Hoffnung gab.


    Und so ist beides vereint, die Heimat und die Hoffnung die ich hier fand, vereint unter einem Namen.


    Chouinard, 28.01.206 n.d.A.

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde




    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigq/90lom



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    Mit den passenden Schriftstücken bewaffnet, zog der Bote aus um Abschriften an Prince Linhard Xavier de Souvagne - Marquis von Hohenfelde / Marquis Brandur von Hohenfelde / Marqius Davard von Hohenfelde / Marquis Anwolf von Hohenfelde - Chevalier de Chouinard zu überbringen.





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    28.01.206 n.d.A. - Charbogenergänzung:

    - Namensänderung Ansgar de Chouinard zurück auf von Hohenfelde

    - Scheidung von Ansgar von Hohenfelde und Fingard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde



    Hohenfelde Familienangelegenheiten

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    Hohenfelde Familienangelegenheiten




    Hohenfelde Familienangelegenheiten


    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard war von seiner Scholle aus nach Beaufort geritten. Einige Stunden hatte er vor der Amtsstube des Archi-Duc Dreux gewartet, denn er hatte ein großes Anliegen. So wie er seinem Bruder Davard vor kurzem mitgeteilt hatte, wollte er einen Neuanfang wagen und zwar unter ihrem alten Familiennamen. Es gehörte Mut dazu, einen neuen Weg einzuschlagen und er hatte ihn bereits einmal bewiesen. Heute wollte er in den Schoss seiner Familie zurückkehren und seiner Familie dies ebenso ermöglichen. Naridien lag hinter ihnen und Ansgar hatte in Souvagne eine neue Heimat gefunden.


    Allen voran durch die Unterstützung von Massimo de la Cantillion und dessen Familie, als seine eigene fast zerbrochen war. Einst hatten Brandur von Hohenfelde und er sich eine fast tödliche Schlacht geliefert. Aber am Ende hatten sich beide die Hand gereicht. Für Brandur war es zu spät gewesen. Mit dieser letzten Erkenntnis schied der Nekromant aus dem Leben. Eine gemeinsame Zeit war ihnen nicht vergönnt. Von den Toten wieder auferstanden und zu den Toten zurückgekehrt, in dem Moment wo sich alles zum Guten gewandt hatte.


    Ansgar hatte viel Zeit gehabt nachzudenken. Es war vieles geschehen und vieles beruhte auf Missverständnissen und Misstrauen. Etwas das in seiner alten Familie allgegenwärtig gewesen war. Er hatte gelernt, ebenso wie die anderen ihre Lektion lernten. Krank und gebrechlich war er nach der Schlacht gegen Brandur zurückgeblieben. Sein Herz war krank, getroffen von einem tödlichen Splitter. Gebrochen an der Erkenntnis, dass sie es hätten besser machen können. Das er nicht im Stande gewesen war, seinen Onkel zu retten und seinen Sohn zu halten.


    Die Schwäche forderte ihren Tribut, aber sie war auch eine gnadenlose Lehrmeisterin. Denn die Schwäche zwang ihm ein Leben ohne Magie auf. Und so hatte er schmerzvoll gelernt, welches Leben sein Sohn Linhard stets geführt hatte. Magie war keine Normalität, sie war ein Privileg. Ansgar hatte seinen Irrtum erkannt, er war nicht besser gewesen als sein Vater Dunwin.


    Jener Mann hatte sie für ihre Gabe verachtet, vielleicht sogar gefürchtet und deshalb unsagbar grausam misshandelt und foltern lassen von seinen Spießgesellen.


    Er hatte nie Hand an seine Kinder gelegt, weder an Linhard noch an Ansgar. Aber die Sicht, mit der er seinen ersten Sohn gesehen hatte, war eine kontaktlose Folter. Er nicht den Sohn in ihm, der Linhard war. Auch er war sein Kind, hatte Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und war sein Fleisch und Blut. Es gab nichts, was an ihm auszusetzen gewesen wäre. Das einzige was auszusetzen war, war seine eigene fehlgeprägte Meinung über Nicht-Magier.


    Oh ja, er hatte gelernt. Und heute war der Tag, wo er all dem Rechnung tragen wollte.


    Als er endlich an der Reihe war, betrat er die Amtsstube von Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne. Jenem jungen Mann, der eines Tages vollumfänglich den Thron Souvagnes besteigen würde. Sie sprachen lange, und der Archi-Duc hatte danach einiges zu schreiben und unterschreiben. Wer am Ende dieses Besuchs zufriedener aussah, hätte ein Außenstehender nicht beurteilten können.


    Eines stand fest, der Bote Luc Rougeneuve hatte heute eine Menge royaler und adliger Post zuzustellen.



    **** **** ****



    Bescheinigung zur Namensänderung Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    Bescheinigung zur

    Namensänderung

    Der Gebürtige Ansgar von Hohenfelde, wurde durch seine

    Majestät

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne


    umbenannt und geadelt am 11.02.203 n.d.A. auf den souvagnischen Titel und Namen

    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard.


    Mit Entscheidung seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, ist heute Chevalier Ansgar Durand de Chouinard auf eigenen Wunsch umbenannt worden.


    Er trägt von heute an den Namen

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde.


    Der rechtliche Status des Vorgenannten bleibt unberührt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Bescheinigung zur Namensänderung

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bign/2esl0



    ****



    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde


    Ehescheidung

    der Ehe von


    Chevalier Ansgar von Hohenfelde, ehemals de Chouinard

    geboren am 09.09.156 n.d.A. in Shohiro, Naridien


    und


    Freifrau Fingard von Hohenfelde, geborene: Fingard von Rotenwalde

    geboren am 07.08.160 n.d.A. in Alessa, Naridien


    ist vor seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, heute die Ehe mit heutigem Datum für geschieden erklärt worden.

    Hiermit wird rechtswirksam von unserer Person festgestellt, dass auf Wunsch der souvagnischen Partei die überprüfte Ehe nach souvagnischem Eherecht geschieden wird.


    Die von unserer Person rechtskräftig getroffene Feststellung der Scheidung der Ehe hat zur Folge, dass die Beteiligten frei sind eine neue gültige Ehe einzugehen.



    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigo/1dj58k



    ****



    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung

    der

    Enterbung & Verstoßung

    nach

    ehemaligem Hausrecht

    des

    naridischen Hauses von Hohenfelde



    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde

    ziehe die Enterbung und Verstoßung vom 16.09.202 n.d.A., Shohiro/Naridien,

    meines erstgeborenen Sohnes

    Linhard von Hohenfelde

    zurück.


    Mit sofortiger Wirkung erhält mein Sohn Linhard von Hohenfelde seine Ansprüche, sowie die Zugehörigkeit zu meinem Hause zurück.


    Unterschrieben und beurkundet:

    Chouinard, 28.01.206 n.d.A, Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Durch Bestätigung unserer Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, sowie Kraft seiner Verfügung nach Souvagnischem Recht wird vorgenannte Nichtigkeitserklärung für Rechtens erklärt.


    Die Verstoßung und Enterbung von nunmehr seiner souvagnischen Hoheit Prince Linhard Xavier de Souvagne, Marquis von Hohenfelde,

    wird für rechtens erklärt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigp/vwe9p



    ****



    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/

    des Verzichts auf Familienzugehörigkeit

    zum Hause von Hohenfelde


    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    ziehe meine Willenserklärung vom 11.02.203 n.d.A., Chouinard/Souvagne,

    zurück.


    Ferner bitte ich meine Familie offiziell um Verzeihung und Wiederaufnahme in ihrer Mitte.



    Festgehalten und vermerkt sei offiziell:

    Alles Materielle in Lande Naridien, worauf ich mit v.g. Willenserklärung vom 11.02.203 verzichtete und dadurch Brandur von Hohenfelde oder Linhard von Hohenfelde übereignete, ist und bleibt das Eigentum der beiden.


    Ich habe beschlossen einen weiteren Neuanfang hier in Souvagne zu wagen und zwar unter unserem gemeinsamen Familiennamen von Hohenfelde. Den Namen de Chouinard habe ich mit heutigem Datum abgelegt und unseren alten Familiennamen wieder angenommen - von Hohenfelde. Meine Scholle allerdings wird weiterhin den Namen Chouinard tragen. War er es doch, der mir einst eine neue Heimat und Hoffnung gab.


    Und so ist beides vereint, die Heimat und die Hoffnung die ich hier fand, vereint unter einem Namen.


    Chouinard, 28.01.206 n.d.A.

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde




    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigq/90lom



    ****



    Mit den passenden Schriftstücken bewaffnet, zog der Bote aus um Abschriften an Prince Linhard Xavier de Souvagne - Marquis von Hohenfelde / Marquis Brandur von Hohenfelde / Marqius Davard von Hohenfelde / Marquis Anwolf von Hohenfelde - Chevalier de Chouinard zu überbringen.





    **** **** ****

    28.01.206 n.d.A. - Charbogenergänzung:

    - Namensänderung Ansgar de Chouinard zurück auf von Hohenfelde

    - Scheidung von Ansgar von Hohenfelde und Fingard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde

    - Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde



    Hohenfelde Familienangelegenheiten

    Link:

    Hohenfelde Familienangelegenheiten




    Hohenfelde Familienangelegenheiten


    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard war von seiner Scholle aus nach Beaufort geritten. Einige Stunden hatte er vor der Amtsstube des Archi-Duc Dreux gewartet, denn er hatte ein großes Anliegen. So wie er seinem Bruder Davard vor kurzem mitgeteilt hatte, wollte er einen Neuanfang wagen und zwar unter ihrem alten Familiennamen. Es gehörte Mut dazu, einen neuen Weg einzuschlagen und er hatte ihn bereits einmal bewiesen. Heute wollte er in den Schoss seiner Familie zurückkehren und seiner Familie dies ebenso ermöglichen. Naridien lag hinter ihnen und Ansgar hatte in Souvagne eine neue Heimat gefunden.


    Allen voran durch die Unterstützung von Massimo de la Cantillion und dessen Familie, als seine eigene fast zerbrochen war. Einst hatten Brandur von Hohenfelde und er sich eine fast tödliche Schlacht geliefert. Aber am Ende hatten sich beide die Hand gereicht. Für Brandur war es zu spät gewesen. Mit dieser letzten Erkenntnis schied der Nekromant aus dem Leben. Eine gemeinsame Zeit war ihnen nicht vergönnt. Von den Toten wieder auferstanden und zu den Toten zurückgekehrt, in dem Moment wo sich alles zum Guten gewandt hatte.


    Ansgar hatte viel Zeit gehabt nachzudenken. Es war vieles geschehen und vieles beruhte auf Missverständnissen und Misstrauen. Etwas das in seiner alten Familie allgegenwärtig gewesen war. Er hatte gelernt, ebenso wie die anderen ihre Lektion lernten. Krank und gebrechlich war er nach der Schlacht gegen Brandur zurückgeblieben. Sein Herz war krank, getroffen von einem tödlichen Splitter. Gebrochen an der Erkenntnis, dass sie es hätten besser machen können. Das er nicht im Stande gewesen war, seinen Onkel zu retten und seinen Sohn zu halten.


    Die Schwäche forderte ihren Tribut, aber sie war auch eine gnadenlose Lehrmeisterin. Denn die Schwäche zwang ihm ein Leben ohne Magie auf. Und so hatte er schmerzvoll gelernt, welches Leben sein Sohn Linhard stets geführt hatte. Magie war keine Normalität, sie war ein Privileg. Ansgar hatte seinen Irrtum erkannt, er war nicht besser gewesen als sein Vater Dunwin.


    Jener Mann hatte sie für ihre Gabe verachtet, vielleicht sogar gefürchtet und deshalb unsagbar grausam misshandelt und foltern lassen von seinen Spießgesellen.


    Er hatte nie Hand an seine Kinder gelegt, weder an Linhard noch an Ansgar. Aber die Sicht, mit der er seinen ersten Sohn gesehen hatte, war eine kontaktlose Folter. Er nicht den Sohn in ihm, der Linhard war. Auch er war sein Kind, hatte Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und war sein Fleisch und Blut. Es gab nichts, was an ihm auszusetzen gewesen wäre. Das einzige was auszusetzen war, war seine eigene fehlgeprägte Meinung über Nicht-Magier.


    Oh ja, er hatte gelernt. Und heute war der Tag, wo er all dem Rechnung tragen wollte.


    Als er endlich an der Reihe war, betrat er die Amtsstube von Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne. Jenem jungen Mann, der eines Tages vollumfänglich den Thron Souvagnes besteigen würde. Sie sprachen lange, und der Archi-Duc hatte danach einiges zu schreiben und unterschreiben. Wer am Ende dieses Besuchs zufriedener aussah, hätte ein Außenstehender nicht beurteilten können.


    Eines stand fest, der Bote Luc Rougeneuve hatte heute eine Menge royaler und adliger Post zuzustellen.



    **** **** ****



    Bescheinigung zur Namensänderung Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    Bescheinigung zur
    Namensänderung


    Der Gebürtige Ansgar von Hohenfelde, wurde durch seine

    Majestät

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne


    umbenannt und geadelt am 11.02.203 n.d.A. auf den souvagnischen Titel und Namen

    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard.


    Mit Entscheidung seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, ist heute Chevalier Ansgar Durand de Chouinard auf eigenen Wunsch umbenannt worden.


    Er trägt von heute an den Namen
    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde.


    Der rechtliche Status des Vorgenannten bleibt unberührt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.
    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Bescheinigung zur Namensänderung

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bign/2esl0



    ****



    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde


    Ehescheidung


    der Ehe von


    Chevalier Ansgar von Hohenfelde, ehemals de Chouinard

    geboren am 09.09.156 n.d.A. in Shohiro, Naridien


    und


    Freifrau Fingard von Hohenfelde, geborene: Fingard von Rotenwalde
    geboren am 07.08.160 n.d.A. in Alessa, Naridien


    ist vor seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, heute die Ehe mit heutigem Datum für geschieden erklärt worden.

    Hiermit wird rechtswirksam von unserer Person festgestellt, dass auf Wunsch der souvagnischen Partei die überprüfte Ehe nach souvagnischem Eherecht geschieden wird.


    Die von unserer Person rechtskräftig getroffene Feststellung der Scheidung der Ehe hat zur Folge, dass die Beteiligten frei sind eine neue gültige Ehe einzugehen.



    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.
    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde

    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigo/1dj58k



    ****



    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung

    der

    Enterbung & Verstoßung

    nach

    ehemaligem Hausrecht

    des

    naridischen Hauses von Hohenfelde



    Ich,
    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde

    ziehe die Enterbung und Verstoßung vom 16.09.202 n.d.A., Shohiro/Naridien,

    meines erstgeborenen Sohnes

    Linhard von Hohenfelde

    zurück.


    Mit sofortiger Wirkung erhält mein Sohn Linhard von Hohenfelde seine Ansprüche, sowie die Zugehörigkeit zu meinem Hause zurück.


    Unterschrieben und beurkundet:
    Chouinard, 28.01.206 n.d.A, Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Durch Bestätigung unserer Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, sowie Kraft seiner Verfügung nach Souvagnischem Recht wird vorgenannte Nichtigkeitserklärung für Rechtens erklärt.


    Die Verstoßung und Enterbung von nunmehr seiner souvagnischen Hoheit Prince Linhard Xavier de Souvagne, Marquis von Hohenfelde,
    wird für rechtens erklärt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.
    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde


    Link:

    https://www.minpic.de/i/bigp/vwe9p



    ****



    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/
    des Verzichts auf Familienzugehörigkeit

    zum Hause von Hohenfelde


    Ich,
    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,
    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    ziehe meine Willenserklärung vom 11.02.203 n.d.A., Chouinard/Souvagne,

    zurück.


    Ferner bitte ich meine Familie offiziell um Verzeihung und Wiederaufnahme in ihrer Mitte.



    Festgehalten und vermerkt sei offiziell:
    Alles Materielle in Lande Naridien, worauf ich mit v.g. Willenserklärung vom 11.02.203 verzichtete und dadurch Brandur von Hohenfelde oder Linhard von Hohenfelde übereignete, ist und bleibt das Eigentum der beiden.


    Ich habe beschlossen einen weiteren Neuanfang hier in Souvagne zu wagen und zwar unter unserem gemeinsamen Familiennamen von Hohenfelde. Den Namen de Chouinard habe ich mit heutigem Datum abgelegt und unseren alten Familiennamen wieder angenommen - von Hohenfelde. Meine Scholle allerdings wird weiterhin den Namen Chouinard tragen. War er es doch, der mir einst eine neue Heimat und Hoffnung gab.


    Und so ist beides vereint, die Heimat und die Hoffnung die ich hier fand, vereint unter einem Namen.


    Chouinard, 28.01.206 n.d.A.
    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde




    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Link:

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    ****



    Mit den passenden Schriftstücken bewaffnet, zog der Bote aus um Abschriften an Prince Linhard Xavier de Souvagne - Marquis von Hohenfelde / Marquis Brandur von Hohenfelde / Marqius Davard von Hohenfelde / Marquis Anwolf von Hohenfelde - Chevalier de Chouinard zu überbringen.





    **** **** ****

    Hohenfelde Familienangelegenheiten


    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard war von seiner Scholle aus nach Beaufort geritten. Einige Stunden hatte er vor der Amtsstube des Archi-Duc Dreux gewartet, denn er hatte ein großes Anliegen. So wie er seinem Bruder Davard vor kurzem mitgeteilt hatte, wollte er einen Neuanfang wagen und zwar unter ihrem alten Familiennamen. Es gehörte Mut dazu, einen neuen Weg einzuschlagen und er hatte ihn bereits einmal bewiesen. Heute wollte er in den Schoss seiner Familie zurückkehren und seiner Familie dies ebenso ermöglichen. Naridien lag hinter ihnen und Ansgar hatte in Souvagne eine neue Heimat gefunden.


    Allen voran durch die Unterstützung von Massimo de la Cantillion und dessen Familie, als seine eigene fast zerbrochen war. Einst hatten Brandur von Hohenfelde und er sich eine fast tödliche Schlacht geliefert. Aber am Ende hatten sich beide die Hand gereicht. Für Brandur war es zu spät gewesen. Mit dieser letzten Erkenntnis schied der Nekromant aus dem Leben. Eine gemeinsame Zeit war ihnen nicht vergönnt. Von den Toten wieder auferstanden und zu den Toten zurückgekehrt, in dem Moment wo sich alles zum Guten gewandt hatte.


    Ansgar hatte viel Zeit gehabt nachzudenken. Es war vieles geschehen und vieles beruhte auf Missverständnissen und Misstrauen. Etwas das in seiner alten Familie allgegenwärtig gewesen war. Er hatte gelernt, ebenso wie die anderen ihre Lektion lernten. Krank und gebrechlich war er nach der Schlacht gegen Brandur zurückgeblieben. Sein Herz war krank, getroffen von einem tödlichen Splitter. Gebrochen an der Erkenntnis, dass sie es hätten besser machen können. Das er nicht im Stande gewesen war, seinen Onkel zu retten und seinen Sohn zu halten.


    Die Schwäche forderte ihren Tribut, aber sie war auch eine gnadenlose Lehrmeisterin. Denn die Schwäche zwang ihm ein Leben ohne Magie auf. Und so hatte er schmerzvoll gelernt, welches Leben sein Sohn Linhard stets geführt hatte. Magie war keine Normalität, sie war ein Privileg. Ansgar hatte seinen Irrtum erkannt, er war nicht besser gewesen als sein Vater Dunwin.


    Jener Mann hatte sie für ihre Gabe verachtet, vielleicht sogar gefürchtet und deshalb unsagbar grausam misshandelt und foltern lassen von seinen Spießgesellen.

    Er hatte nie Hand an seine Kinder gelegt, weder an Linhard noch an Ansgar. Aber die Sicht, mit der er seinen ersten Sohn gesehen hatte, war eine kontaktlose Folter. Er nicht den Sohn in ihm, der Linhard war. Auch er war sein Kind, hatte Fähigkeiten, Stärken, Schwächen und war sein Fleisch und Blut. Es gab nichts, was an ihm auszusetzen gewesen wäre. Das einzige was auszusetzen war, war seine eigene fehlgeprägte Meinung über Nicht-Magier.


    Oh ja, er hatte gelernt. Und heute war der Tag, wo er all dem Rechnung tragen wollte.


    Als er endlich an der Reihe war, betrat er die Amtsstube von Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne. Jenem jungen Mann, der eines Tages vollumfänglich den Thron Souvagnes besteigen würde. Sie sprachen lange, und der Archi-Duc hatte danach einiges zu schreiben und unterschreiben. Wer am Ende dieses Besuchs zufriedener aussah, hätte ein Außenstehender nicht beurteilten können.


    Eines stand fest, der Bote Luc Rougeneuve hatte heute eine Menge royaler und adliger Post zuzustellen.



    **** **** ****



    Bescheinigung zur Namensänderung Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    Bescheinigung

    zur

    Namensänderung



    Der Gebürtige Ansgar von Hohenfelde, wurde durch seine

    Majestät

    Duc Maximilien Rivenet de Souvagne


    umbenannt und geadelt am 11.02.203 n.d.A. auf den souvagnischen Titel und Namen

    Chevalier Ansgar Durand de Chouinard.


    Mit Entscheidung seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, ist heute Chevalier Ansgar Durand de Chouinard auf eigenen Wunsch umbenannt worden.


    Er trägt von heute an den Namen

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde.


    Der rechtliche Status des Vorgenannten bleibt unberührt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Bescheinigung zur Namensänderung

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    ****



    Ehescheidung der Ehe von Chevalier Ansgar von Hohenfelde und Freifrau Fingard von Hohenfelde


    Ehescheidung

    der Ehe von


    Chevalier Ansgar von Hohenfelde, ehemals de Chouinard

    geboren am 09.09.156 n.d.A. in Shohiro, Naridien


    und


    Freifrau Fingard von Hohenfelde, geborene: Fingard von Rotenwalde

    geboren am 07.08.160 n.d.A. in Alessa, Naridien


    ist vor seiner Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, heute die Ehe mit heutigem Datum für geschieden erklärt worden.

    Hiermit wird rechtswirksam von unserer Person festgestellt, dass auf Wunsch der souvagnischen Partei die überprüfte Ehe nach souvagnischem Eherecht geschieden wird.


    Die von unserer Person rechtskräftig getroffene Feststellung der Scheidung der Ehe hat zur Folge, dass die Beteiligten frei sind eine neue gültige Ehe einzugehen.



    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




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    ****



    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde



    Nichtigkeitserklärung

    der

    Enterbung & Verstoßung

    nach

    ehemaligem Hausrecht

    des

    naridischen Hauses von Hohenfelde



    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde

    ziehe die Enterbung und Verstoßung vom 16.09.202 n.d.A., Shohiro/Naridien,

    meines erstgeborenen Sohnes

    Linhard von Hohenfelde

    zurück.


    Mit sofortiger Wirkung erhält mein Sohn Linhard von Hohenfelde seine Ansprüche, sowie die Zugehörigkeit zu meinem Hause zurück.


    Unterschrieben und beurkundet:

    Chouinard, 28.01.206 n.d.A, Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde



    Durch Bestätigung unserer Majestät, Archi-Duc Dreux Gifford de Souvagne, sowie Kraft seiner Verfügung nach Souvagnischem Recht wird vorgenannte Nichtigkeitserklärung für Rechtens erklärt.


    Die Verstoßung und Enterbung von nunmehr seiner souvagnischen Hoheit Prince Linhard Xavier de Souvagne, Marquis von Hohenfelde,

    wird für rechtens erklärt.


    Beaufort, 28.01.206 n.d.A.

    Duc Dreux Gifford de Souvagne




    Nichtigkeitserklärung der Enterbung & Verstoßung von Linhard von Hohenfelde

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    ****



    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde


    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/

    des Verzichts auf Familienzugehörigkeit

    zum Hause von Hohenfelde


    Ich,

    ehemals Freiherr Ansgar von Hohenfelde,

    ehemals Chevalier Ansgar Durand de Chouinard,

    nunmehr souvagnischer Landsmann mit Stand und Namen


    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde


    ziehe meine Willenserklärung vom 11.02.203 n.d.A., Chouinard/Souvagne,

    zurück.


    Ferner bitte ich meine Familie offiziell um Verzeihung und Wiederaufnahme in ihrer Mitte.



    Festgehalten und vermerkt sei offiziell:

    Alles Materielle in Lande Naridien, worauf ich mit v.g. Willenserklärung vom 11.02.203 verzichtete und dadurch Brandur von Hohenfelde oder Linhard von Hohenfelde übereignete, ist und bleibt das Eigentum der beiden.


    Ich habe beschlossen einen weiteren Neuanfang hier in Souvagne zu wagen und zwar unter unserem gemeinsamen Familiennamen von Hohenfelde. Den Namen de Chouinard habe ich mit heutigem Datum abgelegt und unseren alten Familiennamen wieder angenommen - von Hohenfelde. Meine Scholle allerdings wird weiterhin den Namen Chouinard tragen. War er es doch, der mir einst eine neue Heimat und Hoffnung gab.


    Und so ist beides vereint, die Heimat und die Hoffnung die ich hier fand, vereint unter einem Namen.


    Chouinard, 28.01.206 n.d.A.

    Chevalier Ansgar Durand von Hohenfelde




    Nichtigkeitserklärung der Willenserklärung/des Verzichts auf Familienzugehörigkeit zum Hause von Hohenfelde

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    ****



    Mit den passenden Schriftstücken bewaffnet, zog der Bote aus um Abschriften an Prince Linhard Xavier de Souvagne - Marquis von Hohenfelde / Marquis Brandur von Hohenfelde / Marqius Davard von Hohenfelde / Marquis Anwolf von Hohenfelde - Chevalier de Chouinard zu überbringen.




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    Nachtrag - 14.10.202 - Charbogen-Ergänzung:

    - Ansgars Trennung von Fingard


    Buch 1 Hohenfelde -- Kaptitel 02 - Doppelhochzeit

    Link:

    Re: Doppelhochzeit -- 15.09.202



    ...Fin kehrte zurück und betrat die Räume von Ansgar. Sie wusste, dass sie ihm eigentlich nicht die Wahrheit sagen durfte, aber auf der anderen Seite würde er sowieso irgendwann erfahren was sie getan hatte. Und es hatte eine andere Wertigkeit, es ihm selbst zu sagen, als wenn von ihrer Tat von Zuträgern erfuhr.


    Zudem erhoffte sich Fin, dass die Anwesenheit der Gäste ihren Mann milde stimmen würde. In seiner Wut konnte sich Ansgar selbst vergessen, obwohl er ihr gegenüber noch nie gewalttätig geworden war. Im Gegenteil, er behandelte sie stets mit Respekt, von den gegenseitigen Neckereien einmal abgesehen, aber die wussten sie beide einzuordnen.


    Fin grüßte Wolfi mit einem Knuff und nickte Urako und Gasmi knapp zu, ehe sie sich wieder setzte.


    "Ansgar ich muss Dir etwas gestehen", erklärte Fin leise.

    "Was ist los hm?", hakt Ansgar freundlich nach.


    "Ich habe lange genug geschwiegen Ansgar. Mir ist bewusst, dass es für eine Umkehr zu spät ist, was Linhard betrifft. Aber er ist genauso mein Sohn wie Wolfi. Und ich konnte nicht zulassen, dass er wie ein wildes Tier gejagt und erlegt wird", erzählte Fin.

    "Was hast Du getan Fin...?", fragte Ansgar bewusst langsam.


    "Das was jede Mutter getan hätte in meiner Situation! Ich habe ihn warnen lassen Ans. Ich verstehe Deine Wut auf ihn, aber er ist ebenso Dein Sohn wie Anwolf. Und Du bist an der Situation nicht unschuldig!


    Du hattest Angst das er wie Dunwin wird und hast ihn genau in die gleiche Ecke getrieben. Mein Part war genauso verwerflich Ans, ich habe dazu geschwiegen. Wir beide haben als Eltern versagt was Linhard angeht. Vielleicht bekommen wir unseren Sohn nicht zurück, aber ich werde nicht zulassen, dass Du ihn ermordest. Wenigstens warnen musste ich ihn. Und ich bitte Dich, töte ihn nicht", sagte Fin niedergeschlagen.


    Ansgar starrte Fin fassungslos an und benötigte einen Moment um sich zu sammeln.

    "Wer", fragte Ansgar kalt.

    "Wer was?", fragte Fin verwirrt.

    "Stell Dich nicht dumm! Du bist wohl kaum Brandur hinterher geflogen. Wer warnte ihn? Bleiben nicht viele und zwei davon waren hier, Dave oder? Du hast Dave bequatscht", zischte Ansgar mit unterdrückter Wut.


    "Also das... ja ich habe Dave gebeten. Er warnte Brandur und er stellte gleich klar, dass dies eine einmalige Aktion war. Bitte Ansgar", flehte Fin.

    "Du weißt was auf Hochverrat steht, nicht wahr? Und Dir ist auch bewusst wie wir Scheidungen vollziehen richtig?", hakte Ansgar nach.


    Fin musterte ihren Mann leichenblass und nickte ganz langsam.

    Anwolf starrte seinen Vater panisch an und schüttelte langsam den Kopf.

    Ansgar schaute seinen Sohn an.


    "Mach das nicht Paps, bitte. Bitte tu Mama und Dave nichts an", mischte sich Wolfi ein.

    Ansgar dachte eine ganze Weile nach bevor er antwortete. Er schien mit sich selbst zu kämpfen und sein Blick sprach Bände wie er sich gerade fühlte.


    "Ich werde den beiden nichts antun Wolfi. Du musst keine Angst um Deine Mutter oder Dave haben. Ich verspreche und schwöre es Dir. Das Du Deine Mutter nicht verlieren möchtest ist mir bewusst und ich kann und werde Fin nicht töten, da ich sie liebe. Ebenso wenig kann ich Dave töten.


    Zudem wirst Du beide benötigen, sobald Du das Amt inne hast. Allein um Dich zu beschützen, müssen die beiden leben", antwortete Ansgar und wandte sich dann an Fin.


    "Und ich hoffe ich gehe Recht in der Annahme, dass Du es ebenso siehst wie ich Fin. Wir beide sollten unseren Sohn in seinem zukünftigen Amt unterstützen.


    Das erwarte ich von Dir, dafür bleibt es zwischen uns friedlich.

    Sicher haben wir beide Fehler gemacht und es mir heute aufs Brot zu schmieren ist sehr leicht, denn Du hast genauso lange geschwiegen wie ich. Du hättest vor mir sprechen können und sogar mit mir!


    Aber das ist nun hinfällig, es ist geschehen was geschehen ist.

    Belassen wir es dabei.


    Des Friedens, unserer alten Zeiten und vor allem um Wolfis Willen, gehen wir ab heute einfach nur getrennter Wege Fingard. Ich werde Dir weder etwas zuleide tun, noch mich von Dir scheiden lassen. Ich werde mich nicht einmal offiziell von Dir trennen.


    Trotzdem bist Du frei. Was immer Du tun möchtest, tue es. Mit wem immer Du Dich zukünftig zusammenschließen möchtest, nur zu. Ich werde es ebenso halten.


    Ich hätte von fast jedem Verrat erwartet. Ebenso habe ich erwartet, das irgendwer versucht Brandurs Werk zu vollenden. Aber das habe ich nicht von Dir erwartet Fingard. Wirklich nicht von Dir... Wir haben uns nichts mehr zu sagen", erklärte Ansgar, stand auf und verließ den Raum.




    ****

    Gasmi ARGH


    Ansgar :neutral:


    Gasmi: ein Toter :erstaunt:


    Ansgar: ja :neutral:


    Gasmi: er war im Vorhang :(


    Ansgar: der sollte geschwaschen werden... also der Vorhang :neutral:


    Gasmi: darum ging es mir nicht, ich meine warum hängt er im Vorhang?


    Ansgar: bot sich vermutlich gerade an :neutral:


    Gasmi: :misstrauisch: ja aber hat ihn niemand vermisst?


    Ansgar: wen?


    Gasmi: den Toten! :(


    Ansgar: scheinbar nicht....


    Gasmi: war das ein Unbekannter? :(


    Ansgar: ein Unbekannter? Hier *lach* Nein *ernstguck*


    Gasmi: :misstrauisch: wer war es?


    Ansgar: Onkel Friedulin, hab ich Dir schon mal erklärt. Er ging auf eigene Gefahr persönlich in die Küche :neutral: ist an dem Thema irgendwas für Düsterlinge spannend? :neutral:


    Gasmi: nein, aber man kann doch nicht auf dem Weg zur Küche versterben :(


    Ansgar: *Onkel Friedulin mustere* :D scheinbar doch


    Gasmi: :misstrauisch: ja aber jemand hätte ihn suchen und ihm helfen können


    Ansgar: beim Sterben? ja das stimmt


    Gasmi: Ihn Retten! Nicht ihn meucheln, wieso sollte er gemeuchelt werden?


    Ansgar: wieso nicht?


    Gasmi: er wollte doch nur was trinken


    Ansgar: :misstrauisch: das weißt Du woher....


    Gasmi: er ist vertrocknet, er muss Durst gehabt haben


    Ansgar: gut. Klingt logisch :neutral:


    Gasmi: :misstrauisch: *mit dem Schwanz am Kopf kratz* ich glaub das interessiert Dich gar nicht das Dein Onkel gestorben ist


    Ansgar: doch doch :neutral: brennend :sleep:


    Gasmi: :erstaunt:


    Ansgar: wie sagt man so schön? Tragisch, traurig, nicht zu ändern. Weiter gehts. :klasse:


    Gasmi: er war von Deinem Rudel! Ehe Du fragst, Dein Onkel Friedulin!


    Ansgar: nicht so, dass ich mir das nicht gemerkt hätte. Wir nennen sowas entfernten Verwandten sfg


    Gasmi: :ugly:

    Ansgar nahm mit dankbarem Nicken das Stück Kuchen entgegen und ließ es sich schmecken.


    "Dantoine gehört nun zu der Dienerschaft von Linhard, dass ist richtig Janko. Ich vermute, dass Linhard mir Dan ausleihen würde. Dessen fachliches Können was seine Heilfähigkeiten anbelangt steht außer Frage. Persönlich weiß ich nicht was ich von Dan halten soll. Du bist mir gefolgt Janko und das obwohl ich alles andere als ein umgänglicher Herr zu Dir gewesen bin.


    Dan hätte mir ebenso folgen können. Nun wobei Wut ist nicht angebracht, sondern vielmehr Dankbarkeit. Ich sollte nicht wütend erwarten, dass ein Mann wie Dan seine Existenz für mich aufgibt, nur um mir beizustehen. Ich sollte Dir vielmehr dankbar sein, dass Du dies für mich getan hast.


    Wie sagte Osmund vorhin so schön Janko? Brandur würde vielleicht nun einen Blick hinter den Schleier werfen.


    Ich jedenfalls habe es getan, zwar nicht hinter den Schleier des Seins, aber hinter den Schleier meiner permanenten Wut. Und der Blick ist äußerst angenehm. Zwar ist meine Ruhe im Moment den Medikamenten geschuldet, die ich nehmen muss um mich nicht selbst zu gefährden, aber das spielt keine Rolle. Ich genieße sie.


    Ich bin es leid permanent wütend zu sein. Die Wut nahm zu viel Platz in meinem Leben ein und sie hatte zu große Macht über mich. Einst war sie mein Schutz, aber dafür benötige ich sie nicht mehr. Sie ist wie ein alter Weggefährte, den ich nun gerne alles Gute wünschen würde zum Abschied.


    Aus diesem Grund werde ich auch mit meinem Bruder und meiner Exfrau sprechen. Deine Idee ist gar nicht schlecht Janko, Du hast Recht. Weshalb sollte ich Linhard nicht darum bitten? Aus Stolz länger als nötig krank zu sein, ist nicht gerade dass was ich mir wünsche. Ich werde Linhard nachher um Dantoines Hilfe bitten. Aber vorher bitte ich Dich um noch ein Stück Kuchen", grinste Ansgar.

    Ansgar schmunzelte Marci an, er hatte die Kleine von Anwolf eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen. In ihrer üblichen Art und Weise erstattete sie ihm Bericht, was in der ganzen Zeit seiner Abwesenheit vorgefallen war. Und sie ließ es sich nicht nehmen, ihn darauf hinzuweisen wie schlecht er aussah. Nun so wie er aussah, so fühlte er sich auch, folglich war dies nun kein so großes Geheimnis mehr. Er war dem Tod noch einmal von der Schüppe gesprungen. Beabsichtigt hatte er es nicht, er hatte Frieden mit den Göttern, der Welt, seiner Familie und vor allem mit sich selbst geschlossen.


    "Marcella ich bin nicht gegangen um Wolfi zu quälen, sondern um ihn zu beschützen. Das Du mich dermaßen vermisst, freut mich. Ebenso dass Du mich gesucht hättest. So sehr ich Dein Angebot auch schätze, ich kann nicht bei Euch bleiben. Jedenfalls nicht dauerhaft, für einen Tag oder zwei sollte es schon möglich sein. Zudem bin ich nicht allein, mein Leibdiener Janko kümmert sich um mich.


    Ich sehe so aus wie ich mich fühle Marci. Nach dem Kampf mit Brandur war ich dem Tod näher als dem Leben und erst da haben wir uns versöhnt. Manchmal geht das Leben eigenartige Wege. Sehr eigenartige, wenn Du mich fragst Kurze.


    Archibald... war von jeher eine Bedrohung. Du solltest Dich von ihm fernhalten, Du passt noch in sein Beuteschema. Zwar würde er Dich nicht mehr bei lebendigem Leib auffressen, aber vermutlich aussaugen wie eine Blutorange. Also um Deiner selbst Willen, halt Dich von der Bestie fern.


    Marci, ich kann Euch weder beschützen noch beistehen - im Moment bin ich einfach froh dass ich ohne große Schmerzen lebe. Ich kann Dir höchstens mit einem Rat zur Seite stehen. Auch Brandur wird Euch alles gesagt haben, was er über Vampire weiß. Er war genauso ein Nekromant wie ich, allerdings interessierte er sich mehr für Knochen. Nun was spielt das noch für eine Rolle. Sein Ratschlag wird kein anderer sein als meiner.


    Zum Thema Archibald - mal ein Spruch von der Bestie selbst - sei vorsichtig mit dem was Du Dir wünscht, es könnte sein, es geht in Erfüllung.


    Wenn Du Dir wünscht, dass Urako Archibald den Kopf abschlägt, dann solltest wissen zu was die Bestie im Stande ist. Er war früher keine übernatürliche Kreatur, er war und ist einfach nur extrem gerissen und grausam. Eine unglückliche Kombination für seine Opfer. Und als ob die Natur selbst Spaß an solchen verdrehten Widerlingen hat ist er noch wieselflink. Urako würde seine liebe Not mit dem Spinner haben und es könnte tödlich für ihn enden. Möchtest Du dass Dein "würstchenfarbener" Freund auf diese Art und Weise stirbt wie Rinelda oder Tsounai?


    Nein Marcella, für so jemanden wie Archibald benötigt man Spezialisten und Zeit. Zeit die seine Opfer meist nicht haben, aber so ohne weiteres kommt man ihnen nicht bei. Und damals hielt unser Vater noch die schützende Hand über ihn. Mehr noch, er beschützte ihn nicht nur, sondern wenn der Kerl draußen nicht jagen gehen konnte, erlaubte er ihm... uns zu jagen. Nicht bis zum Schluss, wir leben ja noch. Aber das ist nicht der Verdienst von Dunwin, er hätte uns gnadenlos fressen lassen.


    Der Schutz das wir die Tortur überlebt haben, verdanken wir Alastair. Er war die graue Eminenz im Hintergrund, vor der sich sogar Dunwin fürchtete. Und seine Eminenz erlaubte vieles, aber unseren Tod nicht. Die Erbfolge - Du verstehst schon. Dafür muss man nur leben, wie... das war Alastair völlig gleichgültig. Hauptsache Du lebst und hast die Gabe. Rest war für ihn irrelevant.


    Ich möchte Urako nicht in den Fängen von der Bestie sehen. Aber die Bestie in den Fängen von Urako, nun dass würde ich mir auf alle Fälle anschauen, dass schwöre ich Dir. Das Schauspiel würde ich mir nicht entgehen lassen. Er war doch Henker, er hätte mir die Frage beantworten können, wie Archibald gehäutet aussieht. Und wir würden Aufschluss darüber erlangen, ob Vampire sowas schmerzt.


    Ich habe Euch auch vermisst, sogar Dave obwohl ich eigentlich noch wütend auf ihn sein sollte. Was ich aber nicht mehr bin. Brandur sagte etwas Weises bevor er starb, also in unserem Gespräch davor. Sie haben nichts verbrochen, sie wollten nur meinen Krieg nicht mitkämpfen.


    Dies sagte er bezogen auf Fingard und Dave. Nun damit hatte er wohl Recht.
    Ich habe auch so einiges gewollt und nicht gewollt, funktioniert hat letztendlich nichts davon. Aber das heißt ja nicht, dass es immer so bleiben muss nicht wahr? Ein neues Leben bedeutet auch eine neue Chance es besser zu machen und einen neuen Versuch zu wagen",
    erklärte Ansgar.


    Ansgar hakte sich bei Janko und Marcella ein, da er weder seinen Liebdiener noch seine Schwiegertochter in Spee vor den Kopf stoßen wollte. Zudem war es so sehr angenehm zu laufen und er fühlte sich besser.


    Bei Wolfi angekommen löste er sich vorsichtig von Marcella und Janko und drückte seinen Sohn an sich.


    "Schön Dich zu sehen Wolfi. Ich habe einen Brief für Dich. Was drin steht, ist Schnee von gestern, ich lebe ja noch. Aber der Rest ist Fakt mein Kleiner. Du wirst ein Geschwisterchen bekommen und Du hast einen zweiten Titel, da ich umgezogen bin. Freiherr von Hohenfelde, Chevalier de Chouinard ist Dein zweiter Titel. Aber ließ den Brief in Ruhe selbst. Nicht jetzt, später Wolfi.


    Ich hatte vor Dir einen neuen Brief zu schreiben, aber der Brief änderte nach dem Kampf alles und deshalb habe ich ihn nicht vernichtet. Er einte uns im Angesicht des Todes und daran soll auch er Dich erinnern. Halte Frieden mit Deinen Leuten. Manche Dinge begreift man erst, wenn es fast zu spät ist. Daran soll Dich der Brief ebenfalls erinnern und natürlich daran, was ich für Dich empfinde Kurzer", erklärte Ansgar leise und steckte Anwolf den Brief zu.


    Wolfi nahm den Brief entgegen, steckte ihn sofort weg und umarmte seinen Vater fest und innig. Dabei stellte er fest wie dünn Ansgar geworden war.


    "Das weiß ich Paps und Du kannst sicher sein, dass ich das Gleiche für Dich empfinde. Ich übermittele es Dir im Moment lieber nicht, nachher regt Dich das auf. Gutes wie Schlechtes kann einen schließlich aufregen. Komm lass uns was essen gehen, Du kannst es vertragen.


    Janko sei so lieb und bring uns was von dem Kuchen. Wir setzen uns und reden ein bisschen in Ruhe. Du solltest auch mit Dave reden Paps. Und falls Du magst auch mit Mama", wagte Anwolf anzufügen und wappnete sich innerlich schon gegen die Explosion die vermutlich gleich erfolgen würde.


    Die Explosion blieb aus, dafür bekam er einen Kuss auf den Kopf gedrückt.


    "Abgemacht, dass machen wir, dass ist überfällig Wolfi", stimmte Ansgar freundlich zu.

    Ansgar war gemeinsam mit seinem Leibdiener Janko angereist. Er hatte beschlossen sich von seinem Onkel zu verabschieden, da sie letztendlich doch noch zueinander gefunden hatten. Leider erst im Angesicht des Todes. Da erst hatten sie beide bemerkt, dass sie für das Gleiche eingestanden und gekämpft hatten.


    Ans löste sich von seinem treuen Diener und ging schwer gestützt auf seinen Stab nach vorne. Dort blieb er in einigem Abstand zu Brandur stehen und musterte ihn einen Augenblick lang. In Ansgars Blick lag Bedauern. Bedauern über ihre verschwendete Zeit, es hätte alles ganz anders verlaufen können und sollen. Nun war es für sie beide dafür zu spät. Brandur war gefallen und Ansgar war ein Schatten seiner selbst.


    "Mit einem Schrei erblickten wir das Licht der Welt...
    Schreiend existierten wir...
    Schreiend kämpften wir...
    Gegangen wären wir Hand in Hand...


    Gegangen bist Du allein, ganz leise und mit einem Lächeln...
    Pass auf Dich auf Onkel Brand",
    sagte Ansgar mit Wehmut in der Stimme.

    Sie hatten sich in einem fremden Land, auf einer fremden Scholle im Hof der Cantillions gegenüber gestanden. Sie waren Verwandte und dennoch Feinde. Zwei Nekromanten, selbst nichts weiter als lebende Leichen seit ihrer Geburt. Sie standen sich gegenüber um sich vollends von dieser Welt zu fegen.


    Sie lagen nebeneinander auf dem eiskalten Boden, nichts spiegelte ihre Seelen besser wieder als dieser Umstand. Gefällt voneinander lagen sie dort, beide vom anderen tödlich getroffen.


    Es war Linhard der sie vor der Schwelle des Todes vereinte.
    Papa rette Paps...


    Ein Titel den ihm sein Sohn wie ein Ehrentitel verlieh.


    Ein Titel dem ihm sein Sohn seinerzeit zu Recht entzogen hatte, um ihm jemanden zu überreichen der dessen würdig war. Jemand der Linhards Vater sein wollte, jemand der Linhards Vater sein konnte, ohne im Gesicht des Jungen den eigenen Peiniger zu sehen - Brandur.


    Brandur sah Linhard und sonst niemanden, wie Ansgar in dem Moment erkannte.


    Er war bereit gewesen alles für seinen Sohn Wolfi zu opfern, sogar sein Leben. Klaglos, ohne jede Reue, ohne den geringsten Zweifel, aus reiner selbstloser Liebe.


    Als er dort auf dem frostigen Boden an der Schwelle des Todes stand, war er bereit den Rest den er noch zu geben vermochte, seinem ältesten Sohn zu geben. Und so ergriff Ansgar die Hand Brandurs, um jenen Mann zu retten, der Linhard in einigen Monaten mehr Vater gewesen war, als er selbst in all den Jahren.


    Dieser Mann, dieser Vater sollte leben. Selten hatte er in seinem Leben Geschenke von dieser Aufrichtigkeit gemacht.


    Aber er starb nicht. Ansgar überlebte, schwer angeschlagen, stark mitgenommen - aber er überlebte.
    Sein Herzbeutel war durchstochen worden, nur der Fähigkeit der Heiler des Hauses Cantillion hatte er es zu verdanken, dass er noch unter den Lebenden weilte.


    Wie lange war dies nun her?
    Er wusste es nicht.


    Wie eine seiner eigenen Schöpfungen saß er in dem Sessel vor dem Kamin.
    Gebeugt, aber nicht gebrochen.


    In seinen Augen spiegelte sich der Feuerschein der lodernden Flammen wieder.
    Sein hageres, blasses Gesicht hatte den Anschein, als erhielt ihn einzig und allein eine unbekannte Pflicht am Leben.


    Seine knorrigen Finger schlossen sich um den Kelch seines Getränks. Langsam, geradezu bedächtig trank er seine Medizin. Ein prophylaktisches Beruhigungsmittel, er hatte bis zum heutigen Tag überlebt und sich durch die Genesung gequält.


    Ein einziger Wutanfall konnte all dem ein Ende setzen. Aber mittlerweile hatte er akzeptiert, ja vielleicht sogar irgendwo tief in seinem Verstand und auch in seinem verletzten Herzen begriffen, dass er ein Geschenk - eine zweite Chance erhalten hatte.


    Ansgar leerte den Becher und stellte ihn zur Seite, während er gedankenverloren in die Flammen starrte, als fände er dort auf all seine Fragen eine Antwort.


    Eine hatte er gefunden, er würde sich von Brandur verabschieden und zwar so, wie sie gemeinsam fast gegangen waren - als vereinte Väter von Linhard, als Verwandte die doch letztendlich um das Gleiche gekämpft hatten. Die sich letztendlich im Angesicht des Todes die Hand gereicht hatten, viel zu spät, aber dennoch hatten sie es getan.


    Eine Person kam herein und der Nekromant benötigte einen Moment um zu begreifen, wer dort stand. Sein hageres Gesicht verzog sich zu einem freudigen Schmunzeln.


    "Janko", flüsterte Ansgar gerührt.


    Er stützte sich schwer auf seinen Stab, als er versuchte sich aus dem Sessel hochzuwuchten um seinem treuen Leibdiener entgegen zu gehen und ihn würdig zu empfangen.

    Charbogen-Ergänzung:


    Willenserklärung von Freiherrn Ansgar von Hohenfelde zum sofortigen Familienaustritt am 11.02.203 n.d.A.:
    Mit sofortiger Wirkung trat Freiherr Ansgar von Hohenfelde, nunmehr Chevalier Ansgar Durand de Chouinard, freiwillig aus der Familie der von Hohenfelde aus. Damit verzichtete er auf alle Privilegien, Rechte, sowie Ländereien und Besitztümer. Was er Freiherrn Brandur von Hohenfelde selbstständlich umgehend schriftlich mitteilen musste.


    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.

    Ein Eilbote erschien vor dem Tal und teilte mit, dass er wichtige Kunde für Brandur Amand von Hohenfelde habe. Diese müsse er ihm persönlich aushändigen. Wolfram sah keine Veranlassung daran zu zweifeln, denn der Bote erledigte auch nur seinen Beruf. Er führte den jungen Mann zur Brandur.


    "Seid gegrüßt edler Herr. Ich habe eine Eilbotschaft für Euch höchstpersönlich Freiherr Brandur Amand von Hohenfelde", sagte der Mann respektvoll und überreichte Brandur die zusammengerollte, wie auch versiegelte Botschaft, um sich dann schleunigst wieder auf den Weg zu machen.


    Als Brandur die Botschaft öffnete, las er folgendes:


    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.

    Ansgar war vor einer gefühlten Ewigkeit aus Grünbachtal nach Souvagne aufgebrochen. Als er die Tür des Hauses in Grünbachtal hinter sich geschlossen hatte, hatte er es bereits Anwolf vermacht. Dies und einen Brief hatte er seinem Sohn hinterlassen.


    Falls er Glück hatte und sich ein neues, gutes Leben in Souvagne aufbauen konnte, würde er Anwolf nachholen. Sollte ihm dies nicht gelingen war Anwolf bei Dave in guten Händen. Nach Ansgars Meinung war Wolfi besser unglücklich und lebend dran, als wenn er seinem Vater möglicherweise in den Tod folgte.


    Solange Wolfi in seinem Dunstkreis war, wäre Brandur eine tödliche Gefahr für ihn und vermutlich nun nach dessen Machtübernahme jeder Hohenfelde, Wigberg und Eibenberg da diese sich Brandur anschließen würden. Wer war schon Wolfi in dem Machtgeplänkel um Geld? Nichts weiter als der Sohn des Versagers, keiner aus der Sippe würde seinem Sohn eine Träne nachweinen, sollte ihn einer der Verwandten aus dem Weg räumen.


    Folglich konnte er ihn nicht auf naridischen Boden beschützen. Der einzige Schutz den Ansgar Wolfi schenken konnte war, dass er ihn nicht mit in seine Blutfehde hinein zog. Wolfis Loyalität wäre sein Untergang. Und so hatte Ansgar getan, was er in seinen Augen tun musste, er hatte Wolfi in Daves Obhut übergeben.


    Viel würde sich für den Kurzen nicht ändern, denn Dave war sein Meister und einen Großteil seiner Zeit verbrachte Wolfi eh bei Dave. Nur hatten sie beide trotzdem stets Kontakt gehalten. Ansgar liebte seinen kleinen Sohn und er vermisste ihn schmerzlich. Aber der Schmerz war erträglich im Vergleich dazu, sollte Wolfi umkommen.


    Gleichgültig was die Sippschaft von ihm hielt, er hatte Wolfi alles in einem Abschiedsbrief erläutert.
    Der Sippschaft würde er noch die Quittung für ihre Taten präsentieren, allen voran Brandur, Linhard und Fingard. Mal sehen, ob sich für die drei Verräter später auch irgendein Idiot fand, der sie als Nachtlicht beschwor.


    Allein bei der Vorstellung schlich sich ein diabolisches Grinsen auf das Gesicht des Nekromanten.


    Ja ihr Tod war beschlossene Sache, gleichgültig wie lange er dafür benötigen würde oder wie alt er dafür werden musste. Und wenn es das Letzte war, was er tat, er würde die drei vom Angesichts Asamuras fegen. Nur ein winziges Loch in der Deckung und er würde genau dort zuschlagen. Aber bevor er sich überhaupt seinen Rachegelüsten hingeben konnte, musste er selbst einen sicheren Heimathafen erreichen.


    Anna saß hinter ihm auf seinem Pferd Socke und hatte die Arme um seinen Bauch geschlungen, während seine drei Bullmastiffs neben ihnen herliefen.


    Ansgar musste den Schmugglerring in Obenza nutzen um per Seeweg nach Almanien zu reisen. Somit war er fast sein restliches, gesamtes Vermögen los. Der Landweg war momentan durch die Kriegswirren sehr gefährlich und er war sehr weit. Das Chaos stand vor den Toren Dunkelbruchs und einen Teil von Almanien war ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Flüchtlinge strömten aus der Hohen Mark und versuchten in den benachbarten Ländern Unterschlupf zu finden.


    Sie selbst hatten in Syriel Zwischenstation gemacht. Ansgar wählte seine Reiseroute mit Bedacht, aber auch so, dass sie schnellstmöglich Souvagne erreichen würden. Von Syriel aus, war es nicht mehr allzu weit. Sie waren einige Tage unterwegs und ritten in einem gemäßigten Tempo um die Kräfte von Socke zu schonen. Für einen gestreckten Galopp oder einen Kampf sollte sich das Tier jede Kraft aufsparen. Ansgar selbst hatte seine Messingkette abgelegt. Zwar verzichtete er immer noch darauf, sich seiner Magie zu bedienen, aber für den Notfall war er bereit sich mit allen Mitteln zu verteidigen und dazu gehörte ebenfalls Magie.


    Socke trat aus dem Wald heraus und Ansgar zügelte kurz sein Pferd. Atemwolken stiegen von Socke, wie auch ihm auf. Hinter ihm fröstelte Anna in ihrem Umhang. Auf der gegenüberliegenden Flussseite sahen sie die Hauptstadt Souvagnes - Beaufort.


    Der einstmals stolze Draken war nur noch ein schlammiges Rinnsal, soweit das Auge reichte, vermutlich bis hinunter nach Goldfels. Einige der Flüchtlinge hatten davon gesprochen. Ansgar trieb Socke wieder an. Der Hengst watete vorsichtig durch die trübe, zähe Brühe. Mit kleinen bedächtigen Schritten kamen sie vorwärts und erreichten die Grenze Souvagnes. Die Hunde sahen aus als hätten sie in Schlamm gebadet, sie selbst machten vermutlich auch keinen besseren Eindruck.


    Souvagne war abgeriegelt, Grenzwälle erhoben sich Bollwerken gleich in die Höhe und Greifvögel patrollierten in der Luft. Die Wälle wurden gut bewacht und beim Näherkommen zeigte mehr als eine Armbrust oder eine Pfeilspitze auf die beiden.


    Ansgar und Annabelle hoben die Hände und blieben vor dem Wall stehen.


    "Wir kommen in Frieden! Mein Name ist...", setzte Ansgar an und stockte.
    "Euer Name!", bellte die Wache von oben herab, "wirds bald sonst hilft ein Pfeil nach!"


    Ansgar funkelte den Kerl an, kassierte aber einen Wimperschlag später nicht den angekündigten Pfeil, sondern den Ellenbogen von Annabelle in die Rippen.


    "Verzeiht meinem Mann geht es nicht gut, aufgrund der langen Flucht! Unsere Majestät hat alle Landsleute zurück in die Heimat beordert. Unsere Reise war weit und beschwerlich, vor allem wegen den vielen Flüchtlingen. Sie strömen ja in entgegengesetzter Richtung. Nun vergesse ich vor Aufregung selbst meinen Namen, ich heiße Annabelle Lemaitre und dies ist mein Ehemann Ansgar. Wir werden in Cantillion zurück erwartet, bitte lasst uns die Grenze passieren", bat Annabelle und warf Ansgar einen warnenden Blick zu.


    "Ist der Comte de la Cantillion Euer Lehnsherr?", fragte die Wache.
    "Ja, wir waren im Auftrag seines Bruders Massimo unterwegs, sagt ihm bitte wir kommen von Freiherr von Hohenfelde", bestätigte Ansgar.
    "Wir überprüfen das, geduldet Euch", antwortete die Wache eine Spur umgänglicher und verschwand von dem Wall.


    Es dauerte gut und gerne eine halbe Stunde, dann durften Ansgar und Annabelle die Grenze passieren.


    "Souvagne", grinste Ansgar Annabelle an.
    "Souvagne", bestätigte sie glücklich.

    Als Ansgar eine Woche später erneut zur Post ging, hatte er eine Antwort von Massimo erhalten. Der Brief war so wie es für einen Adligen gehörte, er bestand aus teurem, handgeschöpften Papier und war mit einem Siegel versiegelt. Solange man über solche Dinge verfügte, maß man ihnen selten besonderen Wert bei, nun jedoch sah Ansgar die Dinge mit anderen Augen. Er strich kurz über das Papier, ehe er das Siegel brach und hoffte das die darin enthaltene Antwort positiv war.


    Noch in der Poststube las er den Brief durch. Brandur würde ihm hier sicher nicht über den Weg laufen. Der Mann hatte es nicht nötig eine Poststube aufzusuchen. Die Welten die sie nun trennten, hatten auch ihre gewissen Vorzüge, auch wenn eindeutig zu Brandurs Gunsten.


    Aber nun spielte das keine Rolle mehr. Es war geschehen was geschehen war und letztendlich war es seinem persönlichen Versagen zuzuschreiben, dass es soweit gekommen war. Also musste er auch selbst das Beste aus der gegebenen Situation machen.


    Er erbat sich von dem Postbeamten Schreibzeug, bezahlte für Papier, Tinte und Porto und antwortete Massimo umgehend.



    Hallo Massimo,


    ich Danke Dir zu tiefst, dass Du mir hilfst und Dich noch an Dein Wort gebunden fühlst.
    Danke Deinem Bruder bitte ebenfalls in meinem Namen.
    Noch heute werde ich unverzüglich mit Anna aufbrechen.
    Folglich reise ich mit leichtem Gepäck und drei Hunden an, sowie meinem Pferd.
    Vielleicht hätte Dein Bruder Interesse an dem Tier?
    Es ist von bester Abstammung, bester Gesundheit und ausgebildet.
    Sein Wert müsste im Zweifelsfall eine gute Tauschbasis abgeben.
    Danke für alles im Voraus.


    Gruß
    Ansgar



    Nachdem Ansgar den Brief abgeschickt hatte und nach Hause zurückgekehrt war, überschrieb er das Haus in Grünbachtal Anwolf. Es war nicht viel, aber es war alles was er seinen Sohn noch vermachen und man diesem nicht nehmen konnte. Die Bank erhielt entsprechende Weisung, Anwolf über die Schenkung erst innerhalb einer Woche zu informieren, dann wenn Ansgar schon längst abgereist war.


    Mit diesem Gedanken, seinem Sohn doch noch etwas Gutes hinterzulassen zu haben, machte sich Ansgar auf den Weg in die Souvagne, genauer gesagt nach Cantillion.

    Ansgar hatte ebenso die Aushänge in Shohiro studiert. Er hatte die Stadt nicht oft besucht, aber die seltenen Besuche hatten ausgereicht, um ihn auf den neusten Stand der Dinge zu bringen. Nun war es amtlich, Freiherr Brandur von Hohenfelde war Familienoberhaupt der von Hohenfelde und vermutlich damit der gesamten Sippe, denn weder Veyd von Eibenberg von Wolfgang von Wigberg würden sich dem in den Weg stellen. Beide Familien hatten stets eine schlagkräftige Führung zu schätzen gewusst und dass Brandur wusste was er tat, stand außer Zweifel.


    Ansgar hatte sich in der Magie verborgen gehalten. Er hatte sie nicht für das kleinste bisschen Zauberei genutzt. Er verhielt sich mittlerweile so, als wäre er ein Purie. Vermutlich würde er so den Rest seines Lebens leben. Seine Verwandten spukten vermutlich auf ihn, allen voran Dave, dem er seinen Sohn durch seine Flucht aufs Auge gedrückt hatte. Dabei ging es seinem Bruder sicher nicht darum, Anwolf versorgen zu müssen. Das ganz gewiss nicht, aber Dave hasste Verantwortung. Er spielte lieber die zweite Geige und setzte Befehle vom Obersten um, anstatt sich selbst Gedanken machen zu müssen. Oder besser gesagt, er dachte lieber anderer Leute Gedanken zuende. Weder Herr noch Gescher, sondern erster oder zweiter Mann. Bei der Bezeichnung kamen unliebsame Kindheitserinnerungen bei Ansgar auf, die er doch lieber dort ließ, wo sie hingehörten - weggesperrt im Dunklen.


    Dave wie auch Fingard hatte er seit seiner Flucht nicht mehr gesehen, im Moment legte er auch keinen Wert darauf, denn er war auf beide noch gewaltig wütend. Wobei er eigentlich Dave nur übel nahm, dass er sich hatte breitschlagen lassen. Irgendwie vermisste er schon seinen kleinen Bruder. In seiner Kindheit war Dave alles was er gehabt hatte. Damals nach dem Reitunfall hatte er ihm sogar das Leben gerettet. Nun nicht ganz uneigennützig. Sicher Ansgar hatte nicht gewollt, dass Dave starb. Im Gegenteil er hatte ihn stets beschützt, wenn ihm dies möglich war.


    Aber Ansgar hatte ihn auch gerettet um den Abgrund den sie Zuhause schimpften, nicht allein ertragen zu müssen. Vielleicht war dies egoistisch, aber Ansgar hatte gewusst, sollte Dave sterben, dann würde er ihm folgen. Allein hätte er dort nicht zurückbleiben wollen, aber letztendlich war er es irgendwie doch.


    Auch diese Erinnerungen schob er zur Seite.


    Ganz ohne Hintergedanken, Gram, Wut oder Enttäuschung dachte er nur an eine einzige Person - Anwolf.
    Er vermisste sein Küken schmerzlich und es zerriss ihm das Herz, nicht mit Wolfi Kontakt aufnehmen zu können. Was die anderen dachten war klar, sie hielten ihn für einen Feigling. Aber dem war nicht so, er wusste dass Brandur in töten wollte und würde, sollte er die Gelegenheit dazu bekommen. Wäre Wolfi dann in seiner Nähe, dann würde er ihn mit in den Tod reißen. Schlichtweg, da Wolfi sich ihm gegenüber loyal verhalten würde. Er würde seinen Vater nicht kampflos sterben lassen und genau dieser Umstand wäre sein Todesurteil.


    So musste sich Ansgar von seinem Küken fernhalten. Er wusste dass sich Anwolf an Dave klemmen würde. Beide verstanden sich gut, beide waren ein eingespieltes Team von Schüler und Meister. Zudem waren sie befreundet. Und sollte Brandur bei Dave aufschlagen, bestand immerhin die Möglichkeit, dass sie miteinander verhandelten. Brandur hatte schließlich Anwolf auch schriftlich aufgefordert sein Vermögen herauszugeben, anstatt ihn dafür anzugreifen. Würde Dave einlenken, dann würde er sein Leben, seinen Titel und sein Geld behalten. Das hoffte jedenfalls Ansgar und er hoffte, dass dies ebenfalls für Anwolf gelten würde. Wolfi würde sich nach Dave richten und dieser war wesentlich friedfertiger gestrickt als er selbst.


    Er selbst musste nur an Brandur denken um binnen Sekunden einen Blutdruck von 180 zu haben. Irgendwann würde sich die Möglichkeit ergeben sich zu rächen. Vorerst war nur wichtig, dass Wolfi in Sicherheit war, dass Dave samt seiner Familie überlebte und dass er Naridien verließ. Hier hielt ihn nichts mehr.


    Weshalb Brandur ihn tot sehen wollte, verstand Ansgar bis zum heutigen Tag nicht. Das hätte der Mann eher haben können. Eine einzige Bitte an Dunwin oder einer seiner speichelleckenden, monströsen Lakaien und er wäre Geschichte gewesen, Dave ebenso. Weshalb also jetzt der Aufwand? Wieso hatte er damit gewartet, bis er aus seinem vemeintlichen Tod zurückgekehrt war?


    Nun vielleicht lag genau dort die Antwort. Sein eigener Tod war Brandur Anlass genug, den tatsächlichen Tod seiner Familie zu wünschen. Sie waren Dunwins Kinder, die Kinder jenes Mannes der Brandur scheinbar ermordet hatte. Das genau der gleiche Mann sie ebenfalls Scheibchen für Scheibchen hatte ermorden lassen, schien Brandur völlig gleichgültig zu sein.


    Hass machte bekanntlich blind. Wie hieß es so schön, Auge um Auge - und irgendwann wird die ganze Welt blind sein. Brandur war auf gutem Wege dahin, er hatte sich den nutzlosen Linhard geschnappt und vermutlich bereits nach seinem Gutdünken umgeformt. Und als wäre das nicht alles schlimm genug, hatte er seinen einstigen Feind, seinen kleinen Bruder Dunwin, wieder an seiner Seite. Beide hatten im Kampf so gehandelt, als hätte auch nie nur ein Hauch ihre Beziehung getrübt.


    Vielleicht war dem sogar wirklich so, wer wusste das schon?
    Dem senilen Alastair hatten sie jahrelange Feindschaft vorgespielt und sich abends bei einem Glas Rotwein köstlich über den Blödmann amüsiert. Vermutlich hatten sie sogar gemeinsam sein Ableben geplant, wie auch die Folterungen von Melisande, Dave und ihm. Das war dann sicher auch eine pausenfüllende Annekdote über die die beiden Brüder herzhaft lachten, wenn einer von ihnen vor Schmerzen fast umkam. Dave hatte sich nicht grundlos gewünscht nach dem Reitunfall sterben zu dürfen.


    Ja vermutlich war es so gewesen, wer wusste schon was dort oben auf dem Dach geschah? Er war nicht dabei gewesen, ebensowenig Dave oder Melisande. Dunwin konnte sich gut mit einem Mord brüsten, den er gar nicht begangen hatte. Brandur war vielleicht einfach nur über seinen Morgenmantel gestolpert und vom Dach geplumpst. Dunwin die alte Natter hatte dann vor Alastair großspurig getönt, er hätte ihn hinabgestoßen.
    Allein bei der Vorstellung, stahl sich ein Grinsen auf Ansgars Gesicht.


    Der Einzige neben ihm, der es die ganze Zeit wohl ehrlich gemeint hatte, war Massimo de la Cantillion.
    Er hatte Ansgar sogar seine Hilfe angeboten und genau jene Hilfe wollte Ans nun in Anspruch nehmen. Da er seine Magie nicht nutzen durfte, trug er eine Halskette aus Messing. Für den Fall des Falles unterdrückte diese seine Fähigkeiten, aber zur Not konnte er sie auch noch schnell genug abreißen. Dennoch hatte er zu dieser Vorsichtsmaßnahme gegriffen, da er nicht versehentlich auf seine Gabe zugreifen wollte. Seine Magie zu nutzen war ansonsten für ihn so alltäglich, wie seine Hände zu benutzen.


    Und genau dass würde er tun, er schrieb Massimo einen Brief.



    Hallo Massimo,


    als es auf der Hochzeit von Dave zu der Auseinandersetzung zwischen Brandur, Dunwin und uns kam, hast Du Dich letztendlich für unsere Seite entschieden. Trotz unserer vorherigen Differenzen, hast Du mir Deine Hilfe angeboten. Falls Du immer noch bereit bist, mir zu helfen, so würde ich Deine Hilfe gerne schnellstmöglich in Anspruch nehmen.


    Meinen Stand habe ich an meinen jüngsten Sohn Anwolf abgetreten. Um ihn zu schützen halte ich mich von ihm fern. Dies ist ein bedauerlicher Umstand, aber andernfalls könnte ich den Jungen mit in den Tod reißen. Er ist jung, er ist mir gegenüber loyal und er ist stur wie ein Stein, wie man zu sagen pflegt. Folglich habe ich ihn in Daves Obhut übergeben.


    Brandur hat die Herausgabe seines Erbes gefordert und Anwolf kam der Forderung nach.
    Der Junge hatte keine andere Wahl, Brandur ist mit seiner Forderung leider im Recht.
    Noch haben Dave und Anwolf die Chance, Ihre Leben samt ihrem Stand zu behalten. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass ich mich von ihnen fernhalte. Da gebe ich mich keiner Illusion hin.


    Aus diesem Grund möchte ich Dich bitten, mir ein kleines Stück Land auf Eurer Scholle zu überlassen. Ich erbitte nicht viel, ausreichend wäre eine Größe zur Selbstversorgung. Meine Bitte wäre nur, Ihr gewährt mir Schutz und Schirm, gegen Loyalität, aber ich möchte ein freier Mann bleiben.


    Du wirst Dich vermutlich fragen, warum ich um ein Stück Land und um meine Freiheit bitte, aber ich vermute, dass es nur noch eine Frage von Tagen, vielleicht auch nur von Stunden ist, bis ich meine Verstoßung erhalte. Demzufolge werde ich nicht mehr von Stand sein, sobald ich Eure Scholle erreiche. Bestenfalls könntest Du mich als Bürgerlichen betrachten. Da Ihr im Feudalsystem lebt, wäre ich auf Eurer Scholle Euer Eigentum, falls Ihr mich nicht als Gast erachtet.


    Ferner würde ich nicht alleine anreisen, sondern mit meiner Lebensgefährtin Annabelle Lemaitre. Wie Dir der Name schon zeigen dürfte, handelt es sich bei ihr um eine Almanin aus Souvagne, oder wie Ihr nun sagen würdet, um eine Souvagnerin.


    Falls Du meiner Bitte entsprechen solltest, würde ich gerne Eure Staatsbürgerschaft annehmen und Anna heiraten. Aber diesen Schritt kann ich erst offiziell machen, sobald wir in Sicherheit leben. Mir ist durchaus bewusst, dass eine Bitte auch ein Nein zur Folge haben kann. Falls Du meine Bitte ablehnen solltest, antworte bitte trotzdem, damit ich weiß, woran ich bin.
    Danke.


    Gruß
    Ansgar