Beiträge von Marlo von Falkenberg

    Marlo

    nahm Wolf in den Arm und liess ihn schwatzen. Er machte sich zu viele Gedanken. Ihr Meister wollte seine Schüler ausbilden nicht umbringen. Der würde Verbandsmaterial und alles was dazugehört haben. Wolfram fühlte sich besser mit eigenen Zeug, dann sollte er es mitnehmen. Marlo war das egal, Hauptsache sein Mann war glücklich. Er küsste ihn zurück und freute sich, dass sie sich gut verstanden. Er hatte am Hof Angst gehabt, dass Wolf ihn nicht mehr wollte. Mit Wolf zusammen zu sein war oft schwer. Er dachte nicht dran, wie Marlo sich fühlte oder was er brauchte. Heute schien ein guter Tag zu sein und Wolf war gut drauf. Gerade als er ihm näher kommen wollte, stand sein Mann auf und ging zum Fluss.
    Das machte der absichtlich, egal was der sonst schwatzte. Marlo wusste das.
    Er schaute Wolf nach. Der zog sich aus und legte seine Sachen auf das Boot. Marlo versteckte sein Grinsen. Er guckte nach unten, dass ihm die Haare ins Gesicht fielen. Sein Mann sah gut aus. Und er hatte eine schöne Hautfarbe, da er viel draussen war. Er war nicht so blass wie die anderen. Wolf rief ihn, er sollte ins Wasser kommen. Als Marlo hoch guckte, bekam er ein Schwall Wasser in die Fresse. Das schrie nach Rache. Er wischte sich über das Gesicht und war mit einen Sprung über die Mauer. Er zog sich schnell aus und nahm die Verfolgung von Wolf auf. Er rannte ins Wasser, damit der nicht wegschwimmen konnte. Er packte seinen Mann und hielt ihn fest.

    „Das hast du nicht umsonst getan. Was jetzt Wolf? Entschuldige dich oder ich tauch dich unter.“

    Marlo musste lachen und zog Wolf an sich. Das Wasser war kalt, aber der Körper von Wolf war warm und fest.

    „Lust auf eine Abschiedsfeier Wolf? Wir brauchen keine Tannen. Mach so einen Scheiss wie bei der Bewerbung nie wieder. Ich wollte Alexander zu uns einladen. Er sieht total fertig aus. Urlaub würde ihm gut tun. Und wir könnten hier gemeinsam mit ihm lernen. Deine Wünsche habe ich nicht vergessen. Auf dem nächsten Markt denk ich dran. Wenn du es immer noch festmachen willst, sollten wir das bald tun. Ich will nicht ewig warten. Du bist mir wichtig Wolf.“

    Marlo zog Wolf ein Stück ins flache Wasser so dass er stehen konnte. Er nahm ihn auf den Arm und schleppte ihn zum Boot. Dort legte er ihre Sachen als Unterlage rein und Wolf oben drauf. Marlo hockte sich vor ihn und zog ihm das Haarband aus den Haaren. Mit den Fingern kämmte er seinen Mann die Haare nach hinten. Er liebe die Haare von ihm.

    „Ich mag es wenn du die Haare offenlässt. Machs dir bequem Wolf.“

    Marlo


    kehrte mit Wolf in ihr Haus am Fluss zurück. Sie mussten die Sachen für ihre Ausbildung packen. Das kleine Haus war wie sie es verlassen hatten. Marlo schaute sich um. Zum Glück war alles noch da. Aber hier war es anders als in der Handelsallianz. Hier wurden Diebe hart bestraft. Die Leute rannten nicht nur nutzlos rum. Jeder hatte seine Arbeit und er gehörte zu wem. Dass mochte Marlo.
    Er gehörte zu Wolfram und zu Alexander. Der war ihr neuer Meister. Die Lehre bei ihm klang hart. Die Lehre in seine Familie war genauso hart und brutal gewesen. Sie retteten keine Leute sie brachten sie um. Aber dass musste er Wolfram nicht erzählen. Die Falkenbergs taten das seit Ewigkeiten für die Wigbergs. Sie waren immer die Schwertmeister für das Familienoberhaupt gewesen.
    Als er seine Sachen gepackt hatte streichelte er Wolf kurz und ging vor die Tür. Er setzte sich auf die kleine Bank und schaute über den Garten. Die Tiere fehlten noch, die er seinen Mann versprochen hatte. Vom nächsten Markt wollte Marlo die Tiere alle kaufen. Das würde Wolf freuen. Die Ausbildung war leichter sobald alles andere stimmte. Er wollte dass sich sein Mann wohlfühlt.
    Marlo überlegte ob sie Alexander zu sich einladen sollten. Ein paar Tage bei ihnen und er wäre nicht mehr so krank. Hier gab es gute Luft, keine Leute, den Fluss und den Garten. Sie konnten es sich im Garten gemütlich machen und lernen. Und ihren Meister konnten sie besser kennenlernen. Marlo wollte ihn gerne einladen.

    Marlo

    war als Gast auch auf der Hochzeit. Er freute sich sehr für Linhard, dass er einen guten Mann gefunden hatte. Marlo hielt Wolfram fest an der Hand, da er keine Lust hatte seinen Mann hier zu suchen. Darin war Wolfram Spezialist, abzuhauen und sich stundenlang nicht mehr sehen zu lassen. Und darauf hatte Marlo hier absolut keine Lust. Die vielen Ecken, Winkel und Gärten brachten ihn auf andere Gedanken. Aber bevor er sich nach Tannen umschauen konnte, mussten sie zuerst Linhard und seinen Mann gratulieren. Und mit ihren neuen Ausbilder wollte Marlo gerne reden. Bei Alexandre wollte Wolf in die Lehre gehen für eine neue Magierichtung. Marlo war dabei, dass hatte er ihm versprochen. Und selber hatte er auch grosse Lust was neues zu lernen. Das Lernen allein darauf freute er sich schon. Und eine fremde Magie war was besonders. Wolf hatte ihm nichts verraten. Oder er wusste es selber nicht.
    Marlo packte seinen Mann um die Hüfte und zog ihn zu sich. Er blieb stehen und genoss den Ausblick und Wolf in seinen Arm. Die Pferde von den Herren wollte er sehr gerne besichtigen und den Palast von innen. Aber Marlo wusste nicht ob das erlaubt war. Die ganzen Blumen und Pflanzen waren was für Wolf. Er musste sich hier richtig wohlfühlen. Wobei wie er sein Mann kannte, mochte er die Gärten hier nicht so wie seinen eigenen. Hier war alles ordentlich und sauber. Die Menschen hatten den Pflanzen die Form gegeben und nicht die Natur. Sowas mochte Wolf bestimmt nicht. Sein Garten war wild durcheinander und trotzdem geordnet. Wie der das hinbekam, wusste Marlo nicht.
    Als Marlo so über Wolfs Garten nachdachte, fand er dass sie dort heiraten konnten. Eine kleine Feier draussen im Garten. Dass würde Wolf bestimmt gefallen. Und Nachts schön dekoriert mit Lichter und Grillfeuer, das hatte was. Die Idee behielt er im Kopf. Vorher musste er seinen Mann noch ein Hund kaufen. Die Bienen kaufte er besser nach der Hochzeit. Die konnten nicht im Garten rumschwirren, wenn sie da feiern wollte. Und die Bienen konnten nicht weggesperrt werden, wie andere Tiere. Marlo beschloss zuerst den Hund zu kaufen, der war am wichtigsten. Dann wollte er die Hochzeitfeier organisieren im Garten. Davon hatte er so keine Ahnung, aber irgendwer würde ihm helfen. Und danach würde er erst das restliche Viehzeug holen. Eine Gartenfeier mit stechenden Bienen und blöckenden Viehzeug wollte er auf keinen Fall. Sein Plan stand fest.

    „Wir sollten zuerst Alexandre suchen Wolf und dann suchen wir Linhard um ihn zu beglückwünschen. Den anderen Verwandten können wir auch Hallo sagen. Linhard hat gesagt, dass Brandur auf der Hochzeit sein wird. Ob er da ist? Wollen wir mal nachschauen? Was sagst du zu den Gärten? Ich hab mir so gedacht, ob du die magst oder nicht? Sag mal, magst du die? Ob die hier auch Tannen haben?“.

    Marlo


    musste Wolf das nicht zweimal sagen. Er zog sich aus und legte sich zu seinen Freund ins Bett. Er schob sich ganz dicht an Wolf heran und streichelte seinen Körper. Marlo zog Wolf das Haarband aus den Haare.


    "Meine Frage gilt noch. Du bekommst deine Bienen und dein Hund Wolf. Ich wollte dich fragen ob du mich heiraten willst. Willst du? Im Tal wollte ich schon fragen. Aber ich hab mich nicht getraut. Und wenn ich was Mut hatte störten die anderen. Überleg dir das Wolf. Wir sind ein gutes Paar und ich lieb dich sehr. Ich bin an deine Seite. Ich hab dir gesagt, dass du mir vertrauen kannst. Und ich hab dir Spass beigebracht. Ich sag dir, du brauchst für Pasta keine eigene Nudel. Und du kannst heiss sein. Du bist nicht gewöhnt ein Partner zu haben. Aber dir gefällt das doch wie mir. Und du magst mich doch. Möchtest du mein Mann werden Wolf? ".

    Marlo


    packte Wolf zur Begrüssung und küsste ihn voller Leidenschaft. Wolf musste durch die Bude fegen und erstmal einen Kaffee kochen. Er war aufgeregt, drum hielt sich Marlo zurück. Wolfram musste erstmal runterkommen. Das kleine Haus gefiel Marlo. Zuerst dachte er, es wäre zu klein. Aber hier konnte Wolf nicht weglaufen. Und sie hatten nicht viel sauber zu machen. So brauchten sie keine Leibdiener. Die störten eh immer. Marlo nahm den Kaffee, den ihn Wolfram in die Hand drückte. Er setzte sich neben ihn und Marlo streichelte ihm den Rücken.


    "Langsam Wolf und danke für den Kaffee. Zuerst wegen den Tannen, klar brauchen wir welche. Zur Not tuts auch der Baum hinterm Haus. Er ist schön dick und gross. Wir können genauso im Bett Sex haben. Aber unsere Tannen pflanzen wir trotzdem. Zuerst fand ich unser neues Haus zu klein. Jetzt gefällt es mir. Wir müssen nicht viel sauber machen und du kannst dich nicht verstecken. Und wenn ich dich suche, muss ich nur aus der Tür gucken. Besser gehts nicht. Schwimmengehen können wir gemeinsam Wolf. Angeln ist eine gute Idee, da habe ich was leckeres auf dem Teller. Fische isst du bestimmt auch nicht. Eine selbstlose Magie? Das klingt gut, ich bin dabei. Ich werd mit deinen Meister reden."

    Marlo

    hielt Wolfram fest und streichelte ihn.

    „Es war schön mit allen zusammen. Irgendwie hat alles gepasst. Sogar das Gezicke untereinander hat irgendwie gestimmt. Das werde ich auch vermissen. Ruhig und einsam sind zwei verschiedene Dinge. Mir hat das genauso gefallen wie dir Wölfchen. Ich werde Brandur vermissen Wolfram, ich hab ihn sehr gemocht. Alles werde ich vermissen.
    Das wäre doch schön wenn wir dabei wären. Aufbruchstimmung muss ja nichts schlechtes sein. So bleiben wir zusammen als Pulk, wie du sagst. Und ich war noch nicht in Souvagne. Warst du schon mal da? Ich hätte es mir gerne beim ersten mal angeguckt. Dann würde Brandur noch leben.
    Ich bin für den Umzug, aber nur wenn du mitkommst. Ohne dich gehe ich nirgendwohin. Was denkst du für ein Quatsch sag mal? Sicher gehören wir noch zur Gruppe. Wieso denn nicht mehr? Du bist traurig Wolfram, dass zieht dich runter. Du warst nicht nur Gastgeber, du warst für Brandur ein Freund. Nur du hast ihm Unterschlupf gegeben. Kein anderer hätte das getan. Das hat er gewusst und drum kam er zu dir. Er wusste wie du bist.
    Denk an seine letzten Worte. Du bist nicht nur mir wichtiger, als du denkst Wölfchen. Ich kann es hundertmal sagen, du hörst nicht zu. Du warst zu lang allein Wolf, darum denkst du so seltsam. Und jetzt trauerst du um Brandur, dass macht es für dich noch schlimmer. Aber ich bin da, ich bin an deine Seite.
    Wir müssen uns da keinen Fleck suchen, wir wohnen wo die anderen hinziehen. Die werden nicht auf der Strasse pennen Wolf. Und wenns dir da nicht gefällt, können wir uns immer noch ein eigenes kleines Haus suchen. Ein Häuschen mit einen schönen Garten für dich. Wenn du gar keine Lust mehr hast, können wir zurück ins Tal ziehen. Guck mal, du musst dein Haus hier doch gar nicht verkaufen. Behalt es doch, es bedeutet dir viel und mir auch. Hier haben wir uns das erste mal geliebt bei den Tannen. Hier hab ich dir die Wahrheit gesagt, wie ich denke und fühle. Das schmeisst du nicht weg Wolf, da hab ich ein Wörtchen mitzureden.
    Die gute Zeit ist nicht vorbei, wir starten woanders eine neue und wir haben ein Tal wohin wir immer zurückkehren können. Haben auch nicht alle Wölfchen.
    Ich kann nicht ertragen, wenn du traurig bist. Unser neues Zuhause wirst du mit deinen Pflanzen schmücken. Oh ich hab eine Idee was ich dir baue. Ein Wintergarten, dass wär was für dich. Daran hast du Spass. Und die anderen Tiere kaufen wir in Souvagne. Ich hab nicht viel auf der hohen Kante Wolf, aber für dein Viecher wird es reichen und ein Häuschen ist bestimmt drin. Mein Verdienst hab ich immer gespart, ich musste nie gross was ausgeben. Das einzig teure bei mir sind meine Waffen und mein Pferd. Drum was du dir wünscht um glücklich zu sein, kauf ich dir oder bastele es dir wie das Bienenhaus. Zum Glück haben wir die ganzen Viecher noch nicht, wie hätten wir mit denen umziehen sollen. Kühe oder Pferde kann man am Strick mitnehmen. Mit Bienen geht das nicht. Entweder überleben die den Umzug nicht, oder wir.
    Der Frühling kommt langsam, wenn wir in den Bergen wohnen wirds noch eisig sein oder am Meer. Aber wenn richtig Frühling ist, könnten wir es festmachen. Ich würde es gerne festmachen. Andere tun es auch und schämen sich kein Stückchen. Und auf andere können wir scheissen Wolfram, Brandur hat Recht. Niemand hat uns reinzuschwatzen, was wir tun. Es ist unsere Beziehung. Wenn ich dich frage, womit muss ich rechnen?
    Feiger gehts echt nicht. Ich hab schon manchen in den Dreck geschickt, aber bei dir kriege ich einfachste Fragen nicht raus Wolf. Tolle Scheisse. Verzeihung ich wollte nicht dabei fluchen. Nochmal von vorn.“

    Marlo rieb seine Hände an seine Hose trocken und kämmte sich mit den Fingern die Haare hinter die Ohren. Er schaute Wolfram ganz genau an.

    „Wolf ich liebe dich.“

    Marlo


    war erstaunt, wer alles gekommen war. Sogar Wolframs Bruder, sein Herr. Er war freundlich zu Wolfram. Zuerst hatte Marlo Angst, dass Wolfgang mit Wolfram auf Brandurs Beisetzung streiten wollte. Aber Wolfgang bemühte sich und sein Mann freute sich. Das gefiel Marlo.


    "Ich hab es dir schon im Haus gesagt, du hättest nicht nach Souvagne reisen sollen. Ich hätte das verhindern müssen. Aber vielleicht musste alles zusammenbrechen, damit wir in deinen Namen neu aufbrechen. Da ihr Sprüche mögt, ein von mein Vater. Die Lebenden schliessen den Toten die Augen. Die Toten öffnen die Lebenden die Augen.
    Mein Schwert für dein Sohn und deine Sache Brandur. Du hast mir viel bedeutet."

    Marlo


    blieb stehen als Wolf ihn festhielt. Die Umarmung von Wölfchen fühlte sich gut an. Und der Kuss genauso. Marlo beruhigte sich.


    "Ihr schwatzt nur von Veränderung und Frieden aber ihr gebt Scheiss drauf. Wofür wurde verhandelt? Keinen von euch geht es um die Sache. Jeder von euch will den anderen nur einen reindrücken. Und du findest das witzig Wolf. Vielleicht ist endlich Ruhe wenn Ansgar tot ist. Aber ich glaub nicht dran. Dann wird der nächste stören und du wirst das wieder genauso witzig finden wie heute. Ich hab mir was anderes bei dem Tal gedacht. Das wir es uns hier schön machen und in Ruhe leben. Das will gar keiner von euch. Das hier ist eure Basis geworden. Hier plant ihr wie ihr die anderen ermorden könnt. Darum holt er alle seine alten Leute zurück. Mein Vater war in euren Dienst Wolf genau wie ich. Davor sein Vater genauso. Ganz so beschränkt bin ich nicht. Ich sehe was ihr hier treibt.
    Klar könnt ihr Ansgar töten. Das stört niemand mehr, der ist kein Hohenfelde mehr. Also ermordet ihn und keiner aus der Familie kann rumheulen. Geil ist daran, der war selber so blöde und hat sich aus der Familie geschmissen. Da könnt ihr stolz drauf sein. Gut ist vielleicht ein bisschen weit bis Souvagne, aber für ein Mord reist ihr gerne mal um die halbe Welt. So seid ihr schon immer. Ist auch nichts dabei, nur geht mit die Heuchelei auf die Eier. Ihr hättet mir ruhig sagen können, dass die Verhandlungen nur eine Verarsche waren damit ihr die anderen alle ermorden könnt.
    Das hört nie auf Wolfram, denn ihr wollt gar nicht das es aufhört. Ihr macht nur mal Pause. Nach dem Einsatz werde ich mich dem Schwertmeister anschliessen und falls er geht, gehe ich mit ihm wenn sich das nicht ändert. Das Tal war ein schöner Traum Wolfram. Aber ich glaub jeder hat was anderes geträumt was er hier findet. Ich dachte das hier wird unser Zuhause. Möchtest du dass denn nicht? Erinnerst du dich was wir am Anfang alles geplant haben? Du kannst drüber nachdenken was du willst Wolfram. Noch sind wir nicht abgereist. Wenn wir zurück sind will ich von dir eine Antwort."


    Marlo befreite sich aus Wolfs Umarmung. Er wollte ihn am liebsten stehenlassen, so wie Wolf das immer mit ihm machte. Aber Marlo machte das nicht. Er ging wieder zu seinen Kerl hin und nahm ihn in den Arm.


    "Es tut mir leid. Ich kann dich nicht vor den Koffer scheissen und stehen lassen. Und ich will keinen Streit mit dir. Ich verlasse dich nicht, ich bin nur wütend. Die Verhandlung kommt mir wie reine Verarschung vor. Vielleicht ist es keine Verarschung und ich hab mir zuviel versprochen. Dass kann genauso sein. Ist manchmal so Wolf, wenn du dir was sehr wünscht bist du schnell enttäuscht. Ich war wütend auf dich, weil du das witzig gefunden hast. Jemanden umbringen wollen ist nicht witzig. Und ich will nicht dass du das witzig findest Wölfchen, du bist anders als sie. Ich hab dich lieb."


    Marlo küsste seinen Mann.

    Marlo


    guckte mit in den Brief. Ansgar war aus der Familie ausgetreten. Das wollten doch alle und so waren die den los. Der würde nichts erben und er wollte von denen nichts mehr haben. Um die Sache gings nicht nur um Rumzickerei. Wer wem ein auswischte. Ansgar konnte in Souvagne ohne Geld verrotten. Und wo er nicht mehr zu Familie gehörte konnten sie ihn töten. Wolfi hatte nicht gedacht, dass sein Vater austreten würde. Das Wort war dann nicht gebrochen, aber Stunk würde es geben. Wenn sie nicht schwatzten wäre es besser. Keiner sollte es erfahren, dass sie Ansgar umgelegt haben. Marlo fragte sich ob das je aufhören würde. Alle schwatzten nur von Veränderung und Frieden aber die gaben einen Scheiss drauf. Sogar sein Mann war einverstanden. Die hatten keine Ahnung mit ihren Mörderspielen. Marlo hätte gern sein Vater um Rat gefragt. Der kannte noch Ehre. Genutzt hatte das wenig. Keiner hielt sich dran. Marlo dachte für sich, wenn der Schwertmeister gehen würde ging er mit Archibald mit. Das war bestimmt nur eine Frage der Zeit. Er hoffte, dass der nicht ging wo sie in Souvagne waren. Das wäre eine schöne Scheisse.


    "Ich komm und hol meine Papiere. Wenn wir fliegen sind wir schnell da. Keine Sorge."


    Marlo ging zu sein Pferd. Sein Zeug war in den Satteltaschen. Er stopfte die Papiere in seine Tasche und machte sich an die Arbeit.

    Marlo

    hatte mit Wolfram die Reisigsäcke ausgeladen und ins Haus geschleppt. Eigentlich war er ziemlich stinkig über diese sinnlose Arbeit, aber Wolf hatte ihn das erste mal Schatz genannt. Das ging runter wie Öl. Kaum waren sie fertig mit der Schlepperei, ging jeder seiner Wege. Sein Mann natürlich genauso. Das war zum Verzweifeln. Wobei Verzweiflung musste nicht sein. Wolfram war nur nicht daran gewöhnt, auf wen Rücksicht zu nehmen und bei ihm zu bleiben. Er hatte es nie kennengelernt.
    Marlo wusste sich selber zu beschäftigen. Wenn keiner Zeit oder Lust auf ein Übungskampf hatte, dann übt er allein. Also ging der Junker in den Garten und übte. Später würde er nochmal Wölfchen und Archibald anhauen wegen dem Übungskampf. Marlo freute sich drauf, sein Können zu messen. Als er genug geübt hatte folgte er Wolfram ins Haus. Aber sein Mann ging nicht direkt rein, sondern beobachtete einen Mann der schnell verschwand. Argwöhnisch starrte Marlo dem Typ hinterher. Da Wolfram aber dann seinen alten Gaul kraulte war der wohl keine Gefahr. Die neuen verfolgten auf den Typen was später und Wolf ging ins Haus. Marlo folgte ihm.
    Brandur sah käseweiss aus und seine Hände waren vor Wut geballt. Wolfram fragte was los war. Marlo stellte sich dazu.

    „Kann ich helfen?.“

    Marlo

    verkniff sich Wolfram anzuglotzen. Er hatte Schatz gesagt. Marlo drückte die Hand von Wolf fest zurück.

    "Das ist nicht unverschämt, das ist heiss. Wir spielen nachher, wir gehen morgen in die Tannen und du bekommst deine Rasur. Lust hab ich nicht die Säcke zu schleppen. Ich mach das trotzdem, für dich. Weil du mich so liebevoll erpresst Wölfchen. Wie soll ich da noch nein sagen?
    Das es dir so gut gefallen würde, hab ich nicht geahnt. Freut mich aber für uns. Was ist überhaupt in den Säcken drin? Weisst du das? Wobei scheissegal, wenn wir nachfragen schwatzt uns noch einer mit Einzelheiten zu. In der Zeit könnten wir schon Tannen angucken.
    Wer die neuen sind, hätte ich dir genauso gesagt. Mit Archibald werde ich in einen Übungskampf die Klingen kreuzen. Wir kämpfen bis zum ersten Blut. Damit du weisst was los ist und nicht denkst wir gehen uns an die Gurgel. Er kennt meinen Vater noch, dass hat mir gefallen. Wenn du nicht da bist, werde ich mit ihm und seiner Truppe abhängen. Bei den anderen fühle ich mich nutzlos ohne dich. Na dann auf, schleppen wir Kasimirs Zeug."

    Marlo schnappte sich einen Sack und schleppte ihn ins Haus. Das Zeug in den Säcken war hart und sperrig. Es fühle sich an wie Stöcke. Marlo verdrehte die Augen. Wenn er hier Reisig schleppte, wollte er nicht wissen, was in den Säcken war. Der ganze Garten lag voll Reisigmist, den hätte er hier sammeln können zum Kamin anzünden. Er stellte den Sack in den Flur und holte den nächsten. Als Wolf an ihm vorbei ging, gab er ihm einen Klaps auf den Hintern.

    Marlo


    gab Damir und Undorich zur Begrüssung die Hand. Er freute sich über die beiden Neuen.


    "Mein Vater hat seinen Job aufgegeben, weil seine Knochen nicht mehr mitgemacht haben Archibald. Er hatte einige Verletzungen einstecken müssen, die ihn später dazu gezwungen haben. Er konnte seinen Job nicht mehr ausüben und so hab ich das übernommen. Wobei ich mich da im Grunde wieder rausgezogen hab. Ich hab keinen Bock mehr für andere den Arsch hinzuhalten, nur weil die zu faul und zu träge sind, ihre eigenen Kämpfe zu kämpfen. Und ich hab keinen Nerv mehr drauf gehabt, mein Leben lang eine Person zu spielen die ich nicht bin. Nur damit ich Leute gerecht werde, die ich nicht interessiere und dir mir am Arsch vorbeigehen. Drum bin ich hier bei Wolfram. Er gehört zwar der Familie der Wigbergs an, aber er ist trotzdem keiner von ihnen.
    Auf der Hochzeit von Dave kam es zu Zoff und was für welchen. Das ist total ausgeartet und nun sind wir zwei Lager. Das Lager von Ansgar und das Lager von Brandur. Wolf wollte eigentlich neutral bleiben wie immer. Aber ich hab ihm gesagt, wenn er Brandur Unterschlupf gewährt, hat er sich für eine Seite entschieden. Die anderen werden ihn nicht mehr neutral sehen. Also ist klar auf welche Seite wir stehen. Meine Treue gehört Wolfram und bei eurer Sache halte ich zu euch. Aber ich bin nicht mehr der Schwertmeister von der Familie. Mein Schwert gehört nur noch Wolf. Ich werde hier bei ihm bleiben, egal wie das ausgeht. Ich wünsche Brandur dass er siegt, trotzdem werde ich danach hierbleiben. Oder hierhin zurückkehren, wenn alles gut läuft.
    Mit abgebundene Waffen kämpfen Archibald? Das ist wie Schokolade mit Papier essen. Wenn schon kämpfen wir für einen Schmiss. Also erstes Blut, nicht tödlicher Übungskampf. Wer verliert, trägt das Zeichen des Siegers."


    Gerade als es spannend wurde, kehrte Wolf zurück. Marlo war super glücklich und etwas enttäuscht zu gleich. Er wollte sehr gerne mit Archibald kämpfen, aber seinen Mann wieder an seine Seite zu haben, war noch besser. Wolf begrüsste ihn sogar freundlich. Er legte ihn ein Arm um die Hüfte und streichelte seinen Rücken. Marlo schaute Wolf von der Seite an.
    Wolfram musste direkt wieder losschwatzen und wissen, wer die Neuen waren. Das hätte Marlo ihm genauso gesagt, aber Wolf war ein neugieriger Vogel. Dann sollten sie noch Kasimir beim schleppen helfen. Das fand Marlo nicht witzig, aber was sollte er vor allen sagen? Nein ich mach das nicht? Das ging schlecht. Er wollte gerade antworten, da zog ihn Wolfram einfach mit sich mit. Das machte der ständig. Marlo starrte Wolfram dafür an, aber Wolf schien das nicht zu bemerken. Das war auch besser. Denn danach sagte Wolf wie sehr er ihn vermisst hatte und dass er am morgen mit ihn in die Tannen gehen wollte. Marlo wäre am liebsten direkt gegangen. Er hätte nie gedacht, dass ihn das Wort Tanne einmal so anheizen würde.


    "Ich hab dich wie verrückt vermisst und du hast mich sehr lange warten lassen. Vor dem Haus hab ich gewartet. Dort wollte ich warten bis du zurückkommst. Aber das bist du nicht. Dann hab ich ein bisschen mit Archibald und Jesper und den neuen geschwatzt. Wir gehen jederzeit in die Tannen, wann immer du willst Wölfchen. Wir können nachher genauso in deinem Bett spielen."

    Marlo


    hatte gerade gefragt ob es ein Problem gab, da zeigte Brandur schon auf Archibald. Zuerst hielt Marlo das für einen Witz. Aber als Brandur loslegte und Archibald zur Schnecke machte, war klar dass es kein Witz war. Und sein Gesicht sagte genauso was er dachte. Er war stinkesauer auf Archibald. Was immer der verzapft hatte. Marlo wollte fragen, aber da lief Brandur weg und Archibald war genauso gegangen. Das gab es doch nicht. Ständig liefen alle Leute weg. Und sein Mann kehrte nicht zurück. Marlo fühlte sich langsam von verschaukelt. Was war hier los? Warum traten sich alle auf die Füsse?
    Marlo ging raus, hockte sich vor das wo sonst Wolfram sicher abends hockte und zündete sich eine Rauchstange an. Er kam sich auf einmal verloren vor ohne Wolfram. Marlo beschloss so lange draussen zu waren, bis sein Mann wiederkam. Das tat der natürlich nicht.
    Dafür kehrte Archibald mit Jesper zurück. Die beiden hatten zwei alte Kumpel mitgebracht. Und alle vier hatten Spass in den Backen. Marlo beobachtete die vier während er rauchte. Denen zuzugucken machte gute Laune. Ihre alte Truppe musste hart drauf gewesen sein, so fest wie die zusammenhielten und rumalberten aber die Narben zeigten was sie konnten. Der Rakshaner sah ordentlicher aus, als die anderen fand Marlo. Der sah richtig gut aus. Seine silbernen Haare hoben seine Bräune hervor. Seine Farbe war die von Kaffee mit Milch, dachte Marlo. Die Figur von dem Rakshaner war topp und erstklassig. Er war massig und muskulos gebaut. Der andere Almane hatte eine Fresse voller schwerer Narben. Entweder kämpfte der schwer und gut oder der blockte Waffen gerne mit dem Gesicht. Seine Figur war genauso austrainiert wie die vom Rakshaner.
    Marlo guckte sich an wie die vier zueinander standen. Er konnte sehen dass Archibald gewöhnt war, das Kommando zu führen und sie zu beschützen. Die anderen verliessen sich auf ihn. Vor allen der fette Jesper war immer in seine Nähe und klebte Archibald am Heck. Der war heiss auf ihn grinste Marlo sich einen ab. Während Archibald wieder lange rumschwatzte konnte Marlo seine Zähne sehen. Lustig sah anders aus. Marlo fühlte wie sich bei dem Anblick sein Magen flau verkrampfte. Er wusste nicht mehr so genau ob das nur Märchen waren oder Archibald jemand beissen würde. Aber vorstellen konnte er sich das nicht. Manche färbten sich ihre Haare, manche liebten Tätowierungen und andere bohrten überall Löcher in ihre Körper. Vielleicht war das für Archibald genauso. Zudem war der eigentlich immer freundlich zu ihm. Marlo ging zu den vier rüber und stellte sich neben Archibald. Warum sollte er die ganze Zeit alleine rumhocken, wenn er Spass haben konnte.


    "Grüsse in die Runde. Wir haben uns vorhin nur kurz kennengelernt Archibald. Aber ich weiss wer du warst. Du warst der Schwertmeister von Dunwin, also von der Familie von Hohenfelde. Mein Vater hatte den gleichen Rang in der Familie von Wigberg, du kennst ihn sicher. Junker Alrik von Falkenberg war zu deiner Zeit Schwertmeister von den Wigbergs. Er hat vor ein paar Jahren den Job an den Nagel gehangen. Ich habe denen immer gedient und vor ein paar Jahren dann den Posten übernommen. Keine Ahnung ob du mich mit Name kennst, ich bin Marlo von Falkenberg.
    Sind das die Leute aus deine alten Truppe? Falls es nicht stört, klemme ich mich so lange an euch. Mein Kerl ist leider aufgebrochen um Kasimir zu helfen und lässt sich seit Stunden nicht mehr blicken. Nur rumsitzen ist nicht meine Sache. Dass kannst du dir sicher denken. Hast du Lust auf einen Kampf? Ich möchte gerne meine Fähigkeiten mit dir messen Archibald."

    Marlo


    schaute Archibald und Brandur nach. Der Junker und Schwertmeister hatte sich den Nekromaten geschnappt und war mit ihm ein Stückchen weggegangen. Marlo beobachtete die zwei. Er hatte bis auf den Gruss zum Anfang noch nicht mit Archibald gesprochen. Allerdings wollte er gern mal mit ihm was schwatzen, da er viel von ihm gehört hatte. Nicht nur gutes, sondern genauso schräge Dinge wie über Wolfram. Er dachte immer noch, dass da nicht so viel dran war. Familien schwatzen oft einen Scheiss zusammen, der nicht logisch war. Aber das was so über seine Fähigkeiten erzählt wurde, interessierte Marlo doch. Darum behielt er ihn genau im Auge. Er schaute wie er sich bewegte. Wie seine Gesten waren. Seine Statur und seine Bewegungen waren ausgezeichnet. Marlo wollte sich gerne mit Archibald messen und herausfinden wie gut er selber war.
    Wenn der Schwertmeister bereit war nicht nur Linhard einige Tricks zu zeigen, war das für sie alle gut. Aber Archibald schwatzte eine ganze Zeit auf Brandur ein. Marlo schaute zur Tür. Sein Mann kam nicht zurück. Er fragte sich wo sich Wolfram rumtrieb. Angeblich wollte er zu Kasimir um ihm zu helfen. So fest hatte Brandur den Vampir gar nicht geschlagen. Marlo stand auf und ging zu Brandur und Archibald rüber.


    "Was ist los? Gibt es ein Problem Brandur? Archibald hast du Wolfram gesehen? Er wollte zu Kasimir."

    Marlo


    war froh dass Wolf wieder gelassen war. So wie er ihn sonst kannte. Er schwieg die ganze Zeit als Marlo erzählte. Danach entschuldigte er sich bei Brandur und sagte, dass der Streit ein Missverständnis war. Falls es eine Hochzeit geben sollte, wollte er Brandur doch einladen. Und Margot sollte ihnen endlich was zu essen machen. Scheinbar hatte die das vergessen, oder die Dienerin hatte Angst gehabt. Sie war allein und hier waren nur fremde Männer. Da hatte keiner drüber nachgedacht. Dann verabschiedete sich Wolfram und ging. Marlo starrte hinterher und wusste nicht was er sagen sollte. Das Wolf ihm nicht weglaufen wollte war klar, aber ihn einfach stehen lassen, ging gar nicht.


    "Er muss noch an seinem Benehmen feilen. Lässt mich der mich einfach stehen. Vermutlich geht er Margot bescheid sagen. Die Dienerin wird euch nicht absichtlich vergessen haben. Sie hat bestimmt Angst. Wir sind alles nur Männer hier und sie ist die einzige Frau. Dann noch der Tod von dem anderen Diener, da wird sie Angst haben. Jetzt wo Wolfram wieder da ist, wird sie uns bestimmt was zu essen machen. Ich könnte genauso was zu essen vertragen, ich hab ganz schön Hunger."


    Marlo setzte sich hin und machte es sich gemütlich. So wartete er auf das Essen von Margot. Wovon er so hungrig war, sagte er den anderen nicht. Aber er musste grinsen, als er an die Tannen dachte.


    Brandur zeigte das Schreiben von Anwolf herum.


    "Das ist wirklich ein Tag zum feiern. Rückte er es so heraus? Das ist erstaunlich. Es könnte Friede geben, wenn er weiter so bleibt. Sein Vater hätte dir das Schreiben nie gegeben. Da war es doch gut, dass er sein Sohn das Erbe gab. Der hat dir ungewollt einen Gefallen getan. Herzlichen Glückwunsch Patron Brandur."

    Marlo


    ging mit Wolf im Arm ins Haus. Das sie sich in so kurze Zeit so nah gekommen waren freute ihn sehr. Viel war sicher auch Wolfs Angst, dass er ihn wieder verlieren konnte. Deshalb hatte er sich bei Brandur so aufgeführt, dass Marlo total platt war. Und Wolfram schien ihm zu vertrauen. Das freute Marlo besonders. Er hatte zwar Angst bekommen in der zweiten Spielstunde, aber er hatte ihm vertraut. Sogar als er ihn fester angepackt hatte. Wölfchen schien ein bisschen gierig zu sein, was Zärtlichkeit und Spass anging.
    Aber das war für Marlo total in Ordnung. Er hatte sich sehr gewünscht, dass Wolf den Spass an einer Spielstunde kennenlernte. Er wollte ihm beweisen, dass man keine Nudel für gute Pasta brauchte. Und er hatte es ihm scheinbar so gut bewiesen, dass Wolf zweimal am Tag Pasta essen wollte. Dafür hatte er vorher sein ganzes Leben keine Pasta essen können. Marlo schaute zu Wolf rüber und gab ihm einen Kuss. Wolf hatte viel nachzuholen. Marlo grabbelte ihm zärtlich die Seite und ging mit ihm in den Keller, wo die anderen untergebracht waren.


    Brandur, Dunwin, Jesper und Linhard waren da. Archibald, Kasimir und Margot fehlten. Marlo dachte nach, ob Kasimir vielleicht auch Margot und Archibald umgebracht und aufgesaugt hatte. Er hoffte inständig nicht. Wobei jeder Kämpfer in der Familie den Name von Dornburg kannte. Der einstige Schwertmeister von Dunwin von Hohenfelde, so wie sein Vater einst der Schwertmeister von den Wigbergs war und nun war er es. Wenn Kasimir also Hunger gehabt hatte, konnte Archibald sich besser verteidigen als alle anderen hier.
    Marlo hatte noch kein Wort mit den Mann gewechselt, aber er war neugierig auf ihn. Er wollte gerne mit ihm die Klingen kreuzen und mit ihm üben. Sobald der Schwertmeister wieder aufgeschlagen war, wollte Marlo mit ihm ein bisschen schwatzen. Über ihn wurde auch viel erzählt. Wenn nur die Hälfte stimmte, war er ein ganz schön gefährlicher Finger. Aber vielleicht war das genauso nur dummes Geschwätz wie über Wolfram und ihn. Und falls nicht war das nicht schlimm, er war auf ihre Seite und sie konnten jede gute Klinge in ihren Team gebrauchen.


    Marlo grüsste ihn die Runde.


    "Hallo, ich wollte für uns beide Entschuldigung sagen Brandur. Unser Start war nicht gut und wir haben es nicht böse gemeint. Wolf war total durch den Wind und ich wollte nur den Streit schlichten. Ich hoffe wir können den Streit begraben und wieder wie Kameraden miteinander umgehen. Wir sind doch alle auf der selben Seite. Ihr seid hier alle willkommen von Wolf aus. Und falls es zur Hochzeit kommt, niemand wird von Woflram ausgeladen. Eine Hochzeit feiern zwei Leute und das war von ihm nicht so gemeint. Er hatte was falsch verstanden. Wolf dachte du machst dich über ihn lustig. Ich denke nicht, dass du das getan hast. Wollen wir uns versöhnen?".


    Marlo wartete ab und drückte Wolfs Hand. Er betete still, dass Wolfram ruhig bleiben würde und nicht wieder von Kasimir seine Harmlosigkeit anfing. Dann würden sie wieder streiten, wobei Brandur sah ganz glücklich aus.

    Marlo

    setzte sich neben Wolfram unter den Baum und kuschelte sich an. Marlo hörte Wolf zu und streichelte ihn dabei. Er war ganz schön nervös. Aber Marlo unterbrach ihn nicht, sollte Wolfram schwatzen wozu er Lust hatte. Wenn er danach weniger unsicher war, war das gut. Und was er schwatzte war gar nicht so uninteressant wie er sagte.
    Marlo hatte nicht gewusst, dass man Tannenbäume essen konnte. Er kannte keinen, der es getan oder versucht hatte. Marlo stellte sich das lustig vor, Tannennadeln in seinen Essen zu haben. Wobei die sicher weich wurden beim Kochen. Wölfchen war schon total schräg. Marlo grinste und küsste ihn auf den Hals.

    „Doch das interessiert mich. Ich hab nicht gewusst, dass Tannenbäume essbar sind. Aber auf so eine Idee kannst nur du kommen Wölfchen. Wenn du magst, kannst du ja mal ein Gericht aus Tannennadeln kochen. Das würde ich gerne probieren, weil das verrückt klingt und von dir ist. Aber jetzt wollten wir was anderes machen als über essbare Tannenbäume reden.
    Trotzdem hör ich dir zu, wenn dich das beruhigt. Dass Eiben giftig sind hab ich gewusst. Drum dürfen die nicht auf Weiden stehen und ihr Holz ist begehrt für Waffen.
    Entschuldige dich nachher bei Brandur, den Rest vergessen wir.
    Wegen deine Aufgeregtheit, du hast mich schon in dich reingelassen. Also weisst du, dass es schön ist. Du musst keine Angst haben, dass es anders wird. Es wird anders, aber besser. Wenn wir uns länger kennen und es öfter machen, wird es immer besser werden. Das liegt daran, dass wir dann wissen was wir beide mögen. Wir finden raus, was du gerne magst. Und ich geh drauf ein und mach genau das mit dir. Und du mit mir.
    Du hast gesagt, dass du keine Ahnung von Begehren gehabt hast. Das hat mich traurig gemacht, für dich. Und jetzt wo du den Spass dran kennengelernt hast, wolltest du es direkt wieder. Also kennst du nun den Spass und das Begehren. Das ist was schönes und nichts zum fürchten. Du kannst mich alles fragen und um alles bitten. Ich beantworte dir alles was ich weiss und ich mach alles für dich. Du musst keine Angst haben.
    Dafür wirst du Sachen machen, die ich mir wünsche. Wenn ich dir das sage, wirst du das machen. Davor musst du genausowenig Angst haben. Die Spielstunde macht mehr Spass, wenn beide mitmachen. Drum musst du einiges von mir lernen. Und du lernst gleich was neues. Oder willst du noch was schwatzen? Ich schulde dir immer noch eine Rasur, erinnere mich dran.“

    Marlo hockte sich vor Wolfram und drückte ihn gegen die Baum. Dabei knutschte und streichelte er ihn.

    Marlo


    hielt Wolfram fest. Der Kerl war ständig in Bewegung oder musste arbeiten. Wolf konnte scheinbar nicht stillsitzen.


    "Wenn du mir zugehört hättest, wüsstest du warum du so gereizt bist. Ich wiederhole es Wölfchen, du bist unsicher. Darum bist du so wütend geworden. Ich hab dir erklärt, dass es unwichtig ist, was andere von deine Beziehung halten. Wichtig ist, dass du glücklich bist. Manchmal muss du dafür aber leider lügen oder sogar deine Beziehung verschweigen. Wie ich dir gesagt habe Wölfchen, das war mutig meine Hand zu streicheln.
    Die meisten anderen begreifen nicht, das Liebe Liebe ist. Sie verstehen nicht, dass du als Mann einen anderen Mann begehren kannst. Oder vielleicht eine Person von einen anderen Volk. Ob du mit einen Alb oder einen Ork zusammen bist, ist deine Wahl. Wenn du Glück hast, nehmen die anderen das hin und akzeptieren das. Wenn du richtig Pech hast, wirst du dafür angegriffen. Nicht nur von deine Familie, sogar von fremden Personen. Die greifen dich körperlich an, weil du liebst wen du liebst. Was geht das an? Gar nichts. Aber wenn du keine Anfeindungen und Schläge riskieren willst, schweigst du besser.
    Es geht denen nicht darum, mit wem du zusammen bist Wölfchen. Die interessieren sich genauso wenig dafür wen du liebst. Das sind nur erbärmliche Würstchen, die sehen, dass du glücklich bist und sie sind das nicht. Und schon suchen sie einen Grund warum sie dir auf die Fresse hauen können. Sich als Moralprediger aufspielen können um das zu zerstören was die selber nicht haben. Und dabei fühlen die sich noch gut, weil sie die Welt vor solchen Unrecht bewahrt haben. Aber sie haben damit Macht und sie zerstören damit dein Leben, wenn du es zulässt.
    Wenn du glücklich sein willst, musst du dich für ein Weg entscheiden. Das hab ich dir vorhin schon gesagt. Entweder hälst du die Klappe Schatz oder du tust es und scheisst drauf, was die anderen davon denken. ich denke wir beide haben beschlossen wir scheissen gemeinsam drauf. Dann mach das aber richtig und ärgere dich nicht über ein Kommentar. Vielleicht hast du Sarkasmus gehört wo keiner war. Vielleicht hat Brandur das sogar nett gemeint? Wissen wir doch gar nicht. Und wenn er fies sein wollte? Ist das genauso egal. Ob er das gut oder schlecht findet, darf nichts an unsere Partnerschaft ändern Wolfram. Aber sobald du dich über so ein Kommentar ärgerst, tust du das. Du hast schlechte Laune und unterstellst mir auf einmal, ich hätte mit Brandur was. Und alles nur, weil du andere in unsere Beziehung lässt. Nur weil du andere ihre Meinung für voll nimmst.
    Pass auf, ich mag dich unheimlich und ich weiss dass du keine Ahnung hast. Aber das weisst du genauso. Und das heisst für dich, dass du dein Maul nicht soweit aufreisst, sondern zuhörst was ich zu sagen habe. Hier hab ich die Ahnung, nicht du. Ich will nicht nur dass du zuhörst, ich will dass du meiner Meinung vertraust. Du bist meiner, ich schade dir nicht. Ich kämpf dafür, dass es dir gut geht. Blöde ist nur, wenn ich dafür gegen dich antreten muss.
    Das du unsicher bist, ist normal Wölfchen. Aber du kannst doch ein Band herstellen. Dann machst du das demnächst, wenn du so einen Scheiss denkst und dann liest du die Wahrheit. Und du kannst dir immer sagen, dass ich auf deine Seite bin. Sogar wenn ich eine andere Meinung habe. Ich habe eine andere Meinung über den Blutsauger. Aber nicht, damit Kasimir bestraft wird. Sondern damit er keine anderen Leute umbringt. Damit er vor allem dich nicht umbringt Wölfchen. Drum lass mir meine Meinung. Und deine eigene musst du überdenken. Das ist kein Spass und Brandur lebte lange mit ihm zusammen. Er kennt die Gefahr. Er hat nur versucht dich zu warnen und du hast die Warnung nicht hören wollen. Da werden andere irgendwann stinkig Wolf. Du wirst genauso wütend, wenn ich deine Warnungen einfach zu Seite schieben würde. Ja ja der ist gefährlich, ich finde den aber total nett.
    Danach hat dich keiner gefragt. Ob der nett ist interessiert doch keine Sau Wölfchen. Er ist nett und er ist gefährlich, beides stimmt. Und weil er so nett ist, ist er noch gefährlicher. Guck doch, du hast keine Angst vor ihm. Wenn er dich beissen will, bist du noch so blöde und schnallst das erst, wenn es zu spät ist. Das hat Brandur dir die ganze Zeit gesagt. Sei vorsichtig, er kann dich verletzten oder schlimmer. Und du fängst an rumzuzanken. Du entschuldigst dich nachher, denn er hat bis auf sein Klopfen wie ein Irrer nichts falsches getan Wolf."


    Marlo gab Wolf frei und streichelte ihn.


    "Spielstunde hinter dem Wasserfall klingt geil. Oder zwischen den dunklen Bäumen. Wir können auch in die Speisekammer gehen. Wobei ich würde zwischen den Bäumen bevorzugen. Das sind Nadelbäume und darunter ist immer ein weicher Boden. Wir hätten das da schön gemütlich. Ein Nadelkissen sozusagen. Da liegst du schön weich und bequem, oder ich. Ganz wie du spielen möchtest. Und Nadelbäume riechen gut. Ist dir das mal aufgefallen? Die riechen irgendwie männlich. Also lass uns zwischen die Bäume verschwinden Wölfchen komm. Versuch leise zu sein, sonst halt ich dir den Mund zu."

    Marlo

    starrte Wolfram an. Er fühlte sich, als hätte ihn Wolf geschlagen. Er hatte das überhaupt nicht böse gemeint und nun drehte Wölfchen völlig ab. Der Kerl war eifersüchtiger als er gedacht hatte. Und er war sturer als ein Esel. Das durfte doch nicht die Wahrheit sein, dass er ihn rauswarf, nur weil er eine andere Meinung hatte. Und weil er sich gesorgt hatte, dass er von Kasimir nicht ausgesaugt wurde. Marlo würde Wolfram niemals verlassen, da konnte sich der sture Bock auf den Kopf stellen. Das Wolfram keine Ahnung von eine Beziehung hatte, bekam Marlo wieder mal zu spüren. Und zwar von der unangenehmen Seite. Wölfchen war eifersüchtig wie Sau und liess seine Wut an ihm aus. Und dann beschuldigte er ihn noch, er hätte was mit Brandur. Nur weil er den attraktiv fand, hatte er noch lange nichts mit ihm. Das durfte nicht wahr sein.
    Marlo musste sich beherrschen Wolfram nicht paar zu scheuern, so wie der sich aufführte. Aber das würde er vermutlich nicht übers Herz bringen. Dafür war ihm dieser Verrückte viel zu wichtig. Marlo hoffte dass er vor Wut nicht losflennen musste, aber so vor den Koffer geschissen bekam er selten für etwas nettes. Wolfram verstand ihn völlig falsch.

    „Warst du nicht lange genug allein? Jetzt benimmst du dich noch schlimmer als vorher Wolfram. Wenn wir ein Paar sind, muss ich nicht deine Meinung haben. Und ich werde ganz sicher nicht gehen. Und ich lass mich von dir nicht wegschicken. Solche Worte kannst du nicht zurücknehmen. Das lass ich mir nicht von dir gefallen. Ich werd dich nicht aufgeben, du bist mein Mann und das bleibt so. Reiss dich gefälligst zusammen und hör jetzt auf mit der Scheisse. Wenn du an meine Worte zweifelst, stell ein Band zwischen uns her. Wobei ich kann das genauso.“

    Marlo packte Wolfram und küsste ihn so hart er konnte.

    „Beweis genug? Wölfchen bitte hör auf und sei wieder vernünftig. Ich hab dich lieb, nur dich keinen anderen.“

    Marlo

    wollte gerade was sagen, da schwatzte schon Wolfram los. Wolf war ganz schön wütend, dabei hatte Brandur nichts falsches über Vampire gesagt. Warum Wolfram da so empfindlich war, wusste Marlo nicht. Brandur und Wolfram zankten noch eine Weile, dann packte ihn Wolf und schleifte ihn mit nach draussen. Marlo hatte drinne nichts gesagt, da Wolfram sein Partner war und er ihn nicht vor ander bloss stellen wollte. Im Garten packte Marlo Wolfram und drehte ihn zu sich rum.

    „Wolf was ist los? Warum zankst du selber mit Brandur? Was er über Vampire gesagt hat ist die Wahrheit. Ich hab dir genauso gesagt, dass Kasimir gefährlich ist und dass wir aufpassen müssen. Brandur lebt mit dem schon lange zusammen. Der hat Ahnung davon, wie gefährlich der Vampir ist. Warum kannst du nicht zuhören? Denkst du echt, du brauchst nur mit dem Blutsauger reden und der sagt, danke für den tollen Tipp Wölfchen, ich werde nie wieder Blut trinken. Ab morgen trink ich Wein, oder Wasser oder Saft. Was denkst du denn sag mal, bist du verrückt? Ich hab dir gesagt, pass auf. Und du warst noch sauer auf dein Diener, falls wer nachts in dein Schlafzimmer schleicht. Vor wem hattest du Angst? Vor mir, dass ich dich anfalle oder vor dem Blutsauger?
    Brandur hat dir ganz genau erklärt, wo die Gefahr liegt bei dem Blutsauger. Manchmal denke ich, du willst nichts begreifen. Das liegt nicht an Brandur oder Kasimir, sondern an dir Wölfchen. Das Beispiel vom Wolf hast du von Brandur aufgegriffen. Dann nehm ich das mal genauso. Ein Wolf wird die Gans immer töten. Nicht sofort, wenn er kein Hunger hat. Aber irgendwann hat er Hunger und er tötet sie. Weder du noch sonstwer kann einem Wolf davon überzeugen ab morgen Gemüse zu nuckeln. Ist das klar? Das hat Brandur dir gesagt und du führst dich auf wie ein bockiges Kind. Nein der Kasi ist ein Lieber! Ist er, aber er ist trotzdem ein Wolf, ein Blutsauger, ein Raubtier. Begreif das.
    Sind Orks genauso ungefährlich für dich Wolf? Oder willst du genauso mit den reden, dass die keine Frauen stehlen und Kinder fressen? Vielleicht hat denen das nur keiner gesagt, dass das keiner hier leiden mag. Könntest du nachholen. Geh in eine Orköhle und erklär den Bastarden, dass sie keine Frauen und Kinder mehr fressen sollen. Mit Ironie kommen wir nicht weiter. Und nachher verstehst du das noch falsch und gehst wirklich mit denen schwatzen du Verrückter. Wolf Brandur hat zu fest an die Tür geklopft und das muss nicht sein. Aber dass du so die Ohren auf Durchzug stellst und keine Vernunft annehmen willst, dass geht nicht.
    Und was sollte die Beleidigung mit der Hochzeit? Ich hab deine Hand genommen, damit du dich beruhigst und nicht das du um dich trittst wie ein alter Gaul. Ich finds ja knuffig, dass du meine Hand genommen hast und mich gestreichelt hast. Das war mutig und eine Aussage. Aber jetzt sag ich dir was dazu. Die meisten anderen begreifen das nicht. Die wissen nicht, das Liebe Liebe ist. Sie verstehen nicht, dass du als Mann einen anderen Mann begehren kannst. Oder warum meinst du, hab ich all die Jahre die Fresse gehalten? Weils lügen soviel Spass macht sicher nicht. Wenn du Glück hast, nehmen die das hin. Wenn du richtig Pech hast, wirst du dafür angegriffen. Sogar von fremde Personen. Dabei gehts niemand was an, wen du liebst oder was du in dein Bett treibst. Aber darüber haben sie Macht verstehst du? Deshalb stülpen sie dir ein Dogma auf.
    Machst du es mit einem Mann ist es nicht richtig. Machst du es mit einer zu jungen oder zu alten Frau, ist es nicht richtig. Machst du es mit wem nicht von dein Stand, ist es nicht richtig. Und lebst du ganz allein nur für dich, ist es nicht richtig. Wölfchen mach was du willst mit wem du willst. Wenn du glücklich sein willst, musst du dich für ein Weg entscheiden. Entweder hälst du die Klappe Schatz oder du tust es und scheisst drauf, was die anderen davon denken. Kein Mensch interessiert sich für dich, oder was du wirklich willst. Die erwarten was von dir und in die Schublade haben die dich schon vor lange Zeit gestopft. Mich doch genauso. Es gibt kein Grund böse zu sein auf die anderen. Ob die unsere Beziehung akzeptieren oder nicht, ist scheissegal. Wichtig ist nur, dass es zwischen uns passt. Dein Fehler ist, du denkst die gönnen dir das nicht. Aber davon ist eine Beziehung nicht abhängig. Erwartest du, dass sich andere für dich mit freuen oder was Schatz? Falsche Familie Wölfchen. Vielleicht ändert sich das mal, aber deine Gäste sind alte Garde. Die kennen es nicht anders.“

    Marlo umarmte Wolfram und drückte ihn.

    „Komm beruhig dich wieder. Wenn dir was an denen liegt, vertrag dich wieder mit Brandur. Mit der Blutsaugersache hat er Recht. Von unsere Hochzeit wirst du ihn nicht ausladen Wolf. Da hab ich auch noch ein Wort mit zu reden. Und bevor du wen einladen kannst oder ausladen wirst, solltest du meinen Antrag bekommen haben. Du musst nicht zanken, weil du denkst, der hat was gegen uns. Er hat seine Meinung und du deine zu solchen Beziehungen. Und nur weil er eine andere Meinung hat, musst du nicht streiten. Das hast du selbst gesagt.
    Aber ich will nicht nur meckern. Mich freut, was du gesagt hast. Ich hab auf dich gewartet und dachte ich begrüsse dich mit einer neuen Spielrunde. Also ich will genauso mit dir zusammenbleiben und unsere Spielstunde wiederholen. Wir reden nachher nochmal mit Brandur und seine Leute.“