Beiträge von Milothir Auloren Daelwon

    Milothir


    dachte sich, dass Zeph und Kasimir dann das Schreibzeug für das Register kaufen sollten. Sowas musste nicht komplizierter sein als nötig.


    "Die Tätowierung soll jedes Kind der Nacht als Mitglied von Carnac auszeichnen und jeder soll sehen von welchem Clan er stammt. Also muss die Tätowierung zwei Dinge erfüllen. Das Land und den Clan. Aber darüber machen wir uns gemeinsam Gedanken, denn jeder einzelne soll es mit Stolz tragen.
    Ein Feind wird sich nicht so leicht zeichnen lassen. Sonst trägt er für immer das Mal von uns auf der Haut. Sollte er seinen feindlichen Besuch überhaupt überleben. Kasimir du hast an den feindlichen Zwergen gesehen, dass wir gnädig sein können. Trotzdem wurden sie geholt.
    Ob das Licht oder die Nacht Kasimir, die Zwerge waren Unwürdige. Der gerechte Gott der Urvampir von allen war mit uns. Er hat dafür gesorgt, dass die Zwerge ausgespült wurden und nun ist das unser Land.
    Anstatt dein Mund abzutupfen, solltest du einen Bissen nehmen."


    Kaum hatte Kasimir von seinen Hunger erzählt, lief er schon los. Milothir folgte ihm zum Lavasee. Dort führte er Kasimir zu den Trinkopfern.


    "Dort sind sie. Vergiss nicht Kasmir, du bist genauso ein Jäger. Das Blut von Beute schmeckt süß wie Himbeersirup. Das ist ein ganz eigener Geschmack. Irgendwann traust du dir auch zu, auf Jagd zu gehen. Der Tag wird kommen, dann wird dich die Nacht umarmen und du wirst das verräterische Licht vergessen. Carnac ist das Reich der Schatten. Merk dir das gut, wer dir ein Zuhause gegeben hat. Trink dich satt und dann geh mit Zeph diese Registerpapiere kaufen. Trödelt nicht herum. Ich selber werde etwas unser neues Reich erkunden. Ich bin vor Tagesanbruch zurück."


    Milothir schrumpfte zusammen, verwandelte sich in eine Feldermaus und flog davon.

    Milothir


    gefiel die Idee von den Register. Genau die von der Tätowierung. Sein Mann hatte Recht. Sie mussten wissen, wer zu ihnen gehörte. Ein fremder verräterischer Vampir konnte sich sonst unter sie mogeln und sie wussten nichts von diesen Feind. Zeph erklärte Kasimir dass er die Sachen behalten durfte.
    Das war richtig so. Sie hatten hier alles erbeutet. Kein anderer als sie hatte Anspruch auf die Sachen. Ganz Schattenschimmer war sein Reich. Alles was drin war, gehörte ihm und er teilte es mit seine Vampire. Zeph war klug. Seine Ideen mochte Milothir. Er passte genauso auf die Schatten auf wie er selber.


    "Das Register werdet ihr beide herstellen. Nicht jeder Feind ist so leicht zu erkennen wie die Kuduppel. Solange sie anders aussehen, ist es leicht sie zu jagen. Aber was sollen wir tun, sobald der Feind aussieht wie wir oder ein Vampir ist? Es könnte auch Verräter geben die vor keine Widerlichkeit halt machen. Ein Vampir ist das, was er als Alb oder Mensch war. Und unter jeden Volk gibt es schlechte Personen. Der Zusammenhalt der Schatten hat uns beschützt. Das dürfen wir nicht verlieren.
    Die Tätowierung halte ich für eine gute Idee. So sehen wir, wer zu uns gehört. Wer zu den Schatten gehört, wird die Tätowierung stolz tragen. Ein Verräter wird sich überlegen, ob er sich tätowieren lässt. Ein Schutz ist das nicht, aber ein Anfang. Es gibt sicher auch Verräter die so weit gehen und fremde Zeichen tragen.
    Wir werden in Zukunft nur noch Vampire nach Schattenschimmer rein lassen, die das Zeichen der Schatten und von ihren Clan tragen. Alle anderen müssen draussen bleiben. Zuerst müssen sie beweisen, dass sie zu uns gehören. Ein Aufnahmetest werden wir verlangen. Wer in Schattenschimmer sicher leben will, wird einen Test ablegen. Besteht er, bekommt er die Tätowierung von den Schatten und dann von dem Clan der ihn aufnimmt. Besteht er nicht, legen wir ihn in Ketten."


    Milothir wartete ab, ob Kasimir und Zeph dazu was sagen wollten.

    Milothir


    grinste zurück. Zeph war unverbesserlich. Entweder wollte er ihn anmachen oder den Mönch schocken. Beides hatte geklappt und Milo freute sich drüber.


    "Ausspucken was wir brauchen. Wir brauchen sehr viele Dinge Zeph. Zuerst alles was Kasimir für seinen Heilerorden für die Kranken braucht. Dann musst du Ausschau halten, nach Nekromanten. Wir haben viele Einladungen verschickt, aber die sind schlimmere Diven als du. Zieh los und treib ein paar auf.
    Gute neue Kinder der Nacht brauchen wir, damit unsere Clans wachsen. Such Vampire die unseren Ruf noch nicht gefolgt sind. Achte auf Stärke Zeph.
    Schlepp bloss keine unfähigen Weiber an. Erinnere dich an das komische Weibstück, dass Archibald an der Ferse hatte. Macht jedem schöne Kuhaugen. Dussliger konnte die echt nicht sein. Die dachte die wäre heisser als der Lavasee in dem wir die Zwergenleichen entsorgt haben.
    Keine Sau hat sich für die Alte interessiert, dass hat die aber nicht geschnallt. Das einzige was die gewesen ist, war total nervig. Nicht mal die Zwerge vor die Tür setzen konnte die. Sie sollte die Feinde ein Stück begleiten und dann Bericht erstatten. Dazu war die auch nicht in der Lage. Ich hoffe das Licht holt dieses dusslige Stück. Was will ich mit so einer Frau?
    Solche Frauen sind Parasiten und nutzlose Fresser. Die denken andere füttern die durch und die haben nichts dafür zu leisten. Hier muss jeder wie in der alten Heimat seinen Beitrag leisten für das Reich der Schatten.
    Keine Sorge Kasimir, ist einer krank oder verletzt ist das was anderes. Jeder darf sich auch eine Tätigkeit aussuchen, die er gut kann oder an der er Spass hat. Aber diese Frau war stinkend faul. Wie ein toter Fisch der wochenlang in der Sonne gelegen hat.
    Drum Zeph, bring uns gute tatkräftige Vampire hier her und keine zahnlosen Minilollitas die mit der Spalte denken. Vampire sind Räuber der Nacht, Krieger der Dunkelheit, ich erwarte dass jeder unser Land beschützen kann. Diese Höhlen werden der ganze Stolz der Schatten werden.
    Ein Land das gerade im entstehen ist, dürfen wir nicht durch einen faulen Apfel im Korb gefährden. Such Krieger Zeph, such Jäger und such Mörder. Such die Vampire, vor denen sich die Menschen fürchten und lade sie hierher ein in meinen Namen. Such genau solche Nekromanten.
    Meine Kontakte sagen, dass ein Urlicht in Souvagne wohnt. Er hält seine Jäger auf Trab. Dort lebt ein weiterer Nekromant, einer der abscheulichen Hohenfelde. In Naridien waren sie gefürchtet und ich wollte ihn schon oft in meine Reihen aufnehmen. Bis jetzt hat er sich widersetzt.
    Ändere das Zeph, besorge mir Brandur von Hohenfelde. Dieser Nekro soll mir dienen. Er soll seine Verwandten fragen, ob einige auch Interesse haben. Für jeden den er mitbringt, bekommt er eine Belohnung. Sag ihm, dass er die Leichen unserer Speisen behalten kann. Arbeitsmaterial gibt es hier bald ohne Ende.
    Seine Experimente darf er hier durchführen. Wir freuen uns, wenn er sich uns anschliesst. Falls Brandur wieder ablehnt, werde deutlich Zeph. So langsam bin ich seine Ablehnerei leid. Mach dem Feuer unterm Arsch. Zuerst schmeichele ihm. Hilft das nicht, bedroh ihn und wenn er immer noch stur ist, verschlepp ihn.
    Dann vermisse ich immer noch Varod den Rakshaner. Wurde der nicht eingeladen? Er ist ein guter und mächtiger Vampir. Aber wie alle Rakshaner ist er etwas langsam. Schau ob der unterwegs irgendwo feststeckt. Du kennst Rakshaner, der trifft einen der wen kannte, den er kannte und schon reden die unendlich und verquatschen sich. Erinnere ihn, dass Carnac auf ihn wartet.
    Erkundige dich bei den Rakshanern, ob dort Vampire sind die sich uns anschliessen wollen. Gule und Nekros von denen sind auch willkommen und jeder der bei den Schatten leben möchte. Du weisst, dass ich die Rakshaner mag, ein gutes Volk dass seine Vampire achtet. Mehr von ihnen in unsere Reihen würde ein gutes Klima erzeugen. Sie sind gut im Zusammenhalt.
    Beeil dich Zeph, du hast viel zu tun. Wenn du zurück bist, bekommst du deine Belohung in den Federn. Dann darfst du gerne mit der Hüfte wackeln."


    Milothir grinste seinen Mann an, so dass man seine gefährlichen Zähne sah.

    Milothir


    setzte sich im Schneidesitz auf dem Boden. Er hatte keine Eitelkeit und dieser Boden gehörte ihm. Es war sein Land Carnac. So lange hatte er auf einen Ort gewartet, wo die Kinder der Nacht leben konnten. Wo die Sonne keine Rolle spielte. Tag und Nacht hatte in Carnac keine Bedeutung. Die Vampire konnten zu jede Zeit ihre Häuser verlassen ohne Angst.
    Fremde die Carnac betreten mussten Angst haben. Ein Land voller Vampire, Gule und andere Anhänger. Ihr Land war gross. Kasimir sein Rat war gut. Er selber hatte gesagt, dass sie von den Almanen die Ordnung abschauen wollten. Die Schatten waren gut darin, sich anzupassen. Aber das war kein anpassen, sondern ein Aufbau.
    Die widerlichen Zwerge war ihr eigener Himmel auf die dicken Schädel gefallen. Wo war ihr Gott der Ordnung denn gewesen? Er hatte genau gesehen wie alle anderen, was für verlogene kleine Scheisser die Zwerge gewesen waren. Milothir dachte bei sich, dass sogar der Gott der Zwerge froh war solche Anhänger los zu sein.
    Kasimir sprach von eine Armenküche, ein Krankenhaus und Hilfe für Jäger die nicht jagen konnten. Das war ein wichtiger Punkt. Sie waren keine Barbaren. Wer sich um seine Leute kümmerte, musste auch an die Schwachen und Kranken denken. Den Clan bekam Kasimir. Das würde eine Stadt der Heilung und Erholung werden. Dort würden die schwachen und kranken Vampire wohnen und wieder gesund werden.
    Viehzucht viel Milothir als Idee ein. Sie benötigten viele Blutspender für das Krankenhaus. Wo keiner jagen ging fiel das Blut nicht vom Himmel. Er musste Zeph losschicken, zuerst in Naridien einige Sklaven zu kaufen. Das ging am schnellsten. Danach wollte er Jäger losschicken. Die würden Sklaven einfangen. Er musste gut überlegen, wieviele Sklaven die einzelnen Clans brauchten. Ein Clan war eine Stadt. Er musste mit Zeph diese Planung besprechen. Sein Mann war gut in solche Dinge.


    "Das ist eine gute Idee und du hast meine Erlaubnis. Wir sind keine Barbaren Kasimir. Wir kümmern uns um unsere kranken und schwachen Geschwister. Dein Clan wird wie deine Stadt heissen. Scherbensonne ist ein guter Name.
    Ich verstehe deine Trauer nicht um das Licht. Du erzählst du hast das Licht verloren. Hättest du das nicht, wärst du tot. Das Licht der Sonne tötet uns. Wir leben im Schatten. Wir sind die Schatten Kasimir. Aber Schatten sind nur da wo Licht ist. Das ist nicht weg, das ist nur draussen. Da kann es uns nicht verletzten. Wir leben hier in Carnac. Es sind Höhlen und die schenken uns die ständige Nacht.
    Es ist ein Segen, den wir den Untergang der verfluchten Zwerge zu verdanken haben. Du hast selber gesehen, mit welche Verachtung sie in andere Städte laufen. Sie überfallen Leute und sind in der Minderzahl. Dann fordern sie dreist noch Bezahlung, dass sie wieder verschwinden.
    Schau dich mal um Kasimir, am Ende sind die doch verschwunden. Das ist ironisch find ich.
    Ich werde mir mit Zeph einen Plan ausdenken, wie wir an genug Blut kommen.
    Schattenschimmer ist unsere Hauptstadt. Schattenschimmer wird mein Clan heissen. Von hier aus die nächsten Höhlen sind die nächsten Städte. Such Dir eine gute Höhle für deine Stadt. Geh aber nicht allein. Nimm wen mit, du weisst nicht was die Zwerge hier gelagert hatten.
    Deine Idee gefällt mir gut. Du brauchst Schatten die sich mit Heilkunst und Magie auskennen. Ich werde danach für dich suchen. Dein Sohn ist ein guter Jäger, dem passiert nichts. Du hast sein Leben gerettet durch den Biss, er wird das nicht wegschmeissen."

    Milothir

    lächelte Kasimir mild an.

    "Hass verspüre ich nicht. Alles was ich gerade empfinde ist pure Freude. Stell dir vor die Welt ist mit Dreck besudelt und ein Regen wäscht alles sauber. Wärst du da traurig? Bestimmt nicht und ich bins auch nicht. Keiner wird den Zwergen eine Träne nachweinen.
    Alles was ein Charakter formt, findest du in seine Vergangenheit. Das ist bei mir nicht anders. Verachtung empfinde ich für einige Völker. Die Zwerge waren eins davon. Selbstgerechte Lackaffen, die sich für was besseres hielten. Wie besser hat ihnen ihr Gott bewiesen. Sie wurden wie Scheisse im Klo weggespült. Hass oder Trauer empfinde ich nicht für diese kuduppligen Massenmörder. Sie waren eine Pest und Asamura wurde geheilt. Die Zwerge sind tot, das ist ein Grund zu feiern.
    Carnac das erste Reich der Vampire.
    Reden wir davon. Jeder der mir als General treu dient wird ein Clan erhalten. Ich selber werde auch einen Clan leiten. Zeph wird einen Clan erhalten und du auch. Varod werde ich einen Clan verleihen. Dein Archibald sollte ein Clan erhalten. Wo ist der?
    Jeder Clanführer leitet seine Stadt und seinen Clan. Ihr seid für eure Leute und eure Stadt verantwortlich.
    Das Reich muss erkundet werden. Wir müssen Kundschafter ausschicken. Sie sollen die Höhlen untersuchen und schauen was es dort gibt. Gibt es noch Häuser oder andere Bauten die wir benutzen können? Was steht noch, was nicht? Das müssen wir rausfinden.
    Du siehst wie Schattenschimmer aufgebaut ist. Ich denke das ganze Zwergenreich war so gebaut. Jede grosse Stadt wie eine Blase im Gestein. Ein grosser Hohlraum wo die Zwerge drin lebten. Viel wird überschwemmt sein. Aber das Wasser wird sich irgendwann zurückziehen und Carnac wird weiter wachsen.
    Zuerst müssen wir die Höhlen finden, die wir sofort nutzen können. Dann muss eine Zeit der Zeugung beginnen. Unser Reich muss wachsen. Dazu gehört dass wir neue Vampire zeugen. Jeder General wird seine Stadt mit Kindern der Nacht füllen. Es wird Zeit für eine grosse Jagd.
    Wir werden die einzelnen Höhlenstädte von Carnac mit Stollen verbinden. Unser Reich darf aber nicht zu gross und vertreut werden. Wir machen nicht die gleichen Fehler wie die Kuduppel. Wir werden Botschafter zu den Rakshanern schicken. Der Handel muss Waren bekommen. Die Städte werden untereinander später Handel betreiben. Jeder wird etwas besonderes können. So ist das immer. Aber vorher brauchen wir Waren von ausserhalb. Die Rakshaner werden uns helfen. Das sind gute ehrliche Leute. Ein Volk das unser Volk schon immer geachtet hat. Darum dürfen sie weiterhin in der Nähe von meine Hauptstadt leben. Ihnen wird nichts geschehen. Wir leben mit den Rakshanern in Frieden Kasimir. Merk dir das. Sie sind für uns wichtig und wir für sie bald genauso.
    Carnac wird einen lange vergessenen Traum der Kinder der Nacht erfüllen.
    Oril hat mit meinen Sieg nichts zu tun. Dein Gott kennt mich überhaupt nicht Kasimir. Als ich noch lebte, war ich ein Frostalb. Meine Heimat war Milat Sil Kasimir. Frostalben beten Oril nicht an. Sie verabscheuen ihn und das Licht. Meine Zeit als Frostalb ist vorbei. Damals wie heute gehörte ich zur Nacht. Als Frostalb liebte ich die Dunkelheit und als Vampir bin ich ein Kind der Nacht.
    Schon vor eine sehr lange Zeit wurde ich ein Vampir. Ich war der zweite Vampir der auf Asamura geboren wurde. Mein Biss schenkte mir Nicodemus der ersten Vampir. Mit 25 Jahre wurde ich gebissen.
    Wo war da dein Gott? Nirgendwo war er. Wo war er als die Frostalben hungerten? Er kennt sie nicht Kasimir. Das ist allerdings auch egal, weil die Frostalben keinen Lichtergott brauchen. Sie kommen ohne ihn aus. Alles was sie brauchen, erschaffen sie selber.
    Sollte ein Frostalb das nicht schaffen, dann wird er sterben Kasimir. Das ist das Reich der Frostalben. Kein Frostalb kann sich Schwäche leisten. Licht macht schwach und blind.
    Vampire tötet Licht. Das solltest du wissen und nicht so über das Licht sprechen. Es ist eine Gefahr für jedes Kind der Nacht. Mit dem Licht begann das Unheil auf der Welt, sagt mein altes Volk. Das kann schon sein Kasimir.
    Schert uns aber kein Stück. Durch den Tod der Zwerge entstand Carnac das Reich der Schatten. Vampire leben vom Tod Kasimir. Die Zwerge haben für uns geblutet und sind gestorben. Wir schöpfen aus Blut Kraft. Durch dieses Blut erhalten wir ein ganzes Reich. Carnac.
    Carnac nimmt auch schwache Kinder der Nacht auf Kasimir. Wir sind keine Frostalben mehr. Wir werden schwachen Kindern der Nacht helfen, stark zu werden. Das ist Carnac. Vergiss dein Oril."

    Carnac


      Lage
      Carnac das Land der Schatten erstreckt sich auf dem ehemaligen Gebiet des Landes Niewar. Als das Reich der Zwerge fiel, wurde es von Milothir Auloren Daelwon dem Urvampir übernommen. Er gründete das erste Schattenreich und nannte es Carnac.






      Landesgliederung
      Das Land Carnac unterteilt sich in verschiedene Grossstädte. Jede Höhle beinhaltet eine Stadt, die von einen Stadthalter regiert wird. Die Stadthalter sind gleichzeitig die ernannten Clanführer. Eine Höhle ist eine Stadt die von einen Clan mit seinen Anführer beherrscht und geführt wird. Über alle gemeinsam herrscht Milothir Auloren Daelwon der Urvampir und Anführer der Schatten.




      Klima
      Das Klima in ganz Carnac ist gleichmässig und warm. Das ganze Land liegt unterirdisch, so verändern sich die Temperaturen kaum. Die Vampire sind dort jederzeit vor der Sonne geschützt und können in Carnac frei leben.




      Hoheitssymbole
      Jeder Clan und jede Stadt hat ihr eigenes Banner. Die Hauptstadt Schattenschimmer ist gleichzeitig die Stadt von Milothirs Clan.



      Geschichte
      Carnac ist ein ganz junges Land und wurde am 23.02.204 nach der Asche von Milothir Auloren Daelwon gegründet.



      Gesellschaft
      Die Einwohner von Carnac sind eine Mischung aus allen Schattenanhängern. Vampire, Ghule und Nekromanten zählen dazu. Genauso andere Menschenfresser oder Personen die aus andere Gründe den Schatten angehören. Zu den Völker die in Carnac leben, gehören alle die den Schatten angehören. Menschen, Alben, Tieflinge, Düsterlinge und auch Goblins sind Bewohner von Carnac.



      Religionen
      In Carnac gibt es keine vorgeschriebene Religion.



      Politik und Regierung
      Der Herrscher von Carnac ist der Urvampir Milothir Auloren Daelwon. Er ist zeitgleich der Herrscher der Schatten. Milothir hat Clanführer benannt die ihm unterstehen. Jeder Clanführer herrscht über seinen Clan und seine Stadt wie ein Stadthalter. Milothir herrscht über das ganze Land Carnac. Die Stadt von seinen Clan ist die Hauptstadt Schattenschimmer.



      Kultur und Sehenswürdigkeiten
      Schattenschimmer, der Lavasee
      Lichtloses Loch, der zerstörte Cristal der die Zwerge in den Untergang gerissen hat
      Weitere Sehenswürdigkeiten folgen noch



      Weltliche Bauwerke
      Die Stadt Schattenschimmer ist vollständig erhalten und wurde nicht von der Überflut zerstört



      Erholungsgebiete
      Ausser den städtischen Anlagen stehen den Bewohnern von Carnac Gärten und Parks zu Verfügung. Die Gärten sind mit auffällig vielen Statuen geschmückte. Die Gärten sind mit Pflanzen der Tiefe bepflanzt. Viele sind mit leuchtenden Flechten und Pilzen verschönert.



      Gastronomie
      In Carnac gibt es verteilt auf die einzelnen Städte für alle Bewohner Restaurants. Für die Lebenden und für die Untoten gibt es reichhaltige Angebote.



      Einkaufen
      Carnac beherbergt in seine Städte eine Vielzahl an Märkten. Von Stadt zu Stadt ist das Angebot verschieden. In Schattenschimmer können Sklaven, Rüstungen und vieles andere eingekauft werden. Da das Land und die Städte alle noch jung sind, ist alles noch im Aufbau.



      Persönlichkeiten von Carnac
      Milothir Auloren Daelwon, Herrscher über Carnac und Anführer der Schatten
      Zeph
      Kasimir
      Archibald von Dornburg
      Varod Serdar



      Feiertage
      23.02.204 die Gründung von Carnac
      Weitere Feiertage folgen noch

    Milothir


    lauschte den Worten von Kasimir. Selten lächelte der uralte Vampir. Heute lächelte er, denn das war eine wundervolle Botschaft. Sobald sein Mann anwesend war, musste er ihm dringend davon erzählen.


    "Kasimir das sind köstliche Neuigkeiten. Wir können keine Hilfe schicken, aber wir werden Niewar besuchen. Du bist ein Mann Gottes Kasimir, öffne deine Augen. Die Kuduppel haben nur Unheil über die Welt gebracht. Sie haben die ehrenvollen Rakshaner bedroht und bekämpft. Das sind die Leute Kasimir, die Vampire wie Brüder und Schwester behandeln. Menschen der Wüste die keine Vorurteile haben. Ganz gleich wer du bist.
    Die Zwerge haben überall wo die aufgetaucht sind Krieg gebracht. Dann haben sie ganz Almanien in ihren Krieg reingezogen. Kasimir wenn jemand sich mit der ganzen Welt anlegt, muss der sich nicht wundern dass er den Krieg verliert. Du kannst einen bekämpfen oder zwei. Aber alle ganz sicher nicht. Zudem sind die anderen Völker nicht dumm und auch nicht vergesslich. Die haben gesehen, was die widerlichen Zwerge den anderen angetan haben. Warum wollte niemand was mit den Kuduppel zu tun haben?
    Willst du mir erzählen, die Zwerge haben sich bewusst zurückgezogen wie die Almanen? Die wurden geschnitten Kasimir. Jeder der nachdenken kann hält sich von Zwerge fern. Was sagst du als Mann Gottes dazu? Das möcht ich aus deinen Mund hören Kasimir. Eine Flut kam über sie. Alle sind ertrunken und ihre Knochen wurden zerschmettert. Der Himmel fiel den Zwergen auf den Kopf. Der Cristal der ihr Dach war ist geborsten. Das Licht Kasimir, der Cristal war das Licht von ihre Welt. Er ist zerstört worden. Das Licht hat hat die Zwerge verlassen. Gott hat sich von den Zwergen abgewandt. Die Elemente haben die Zwerge vernichtet.
    Und da sollen wir ihnen Hilfe schicken? Kasimir du hast einen komischen Humor das sag ich dir.
    Das alles muss so sein. Sonst wäre es nicht so erfolgt. Und wir Kasimir werden dafür welchen Gott auch immer dankbar sein. Wir werden Nierwar übernehmen. Denk nur dran wie frech die Kuduppel hier in meine Stadt geschlichen sind. Die wollten dafür bezahlt werden, dass die wieder verschwinden. Zwerge sind die Pest und das hat auch das Licht erkannt.
    Das Licht ist unser Feind Kasimir, aber die Zwerge haben in der Dunkelheit noch weniger verloren. Die Finsternis beschützt nur die Kinder der Nacht. Keine Verräterzwerge. Die verratenen Verräter so werden die Zwerge in Erinnerung bleiben. Sie kämpften für die Ordnung. Pah! Sie selber waren es, die der Welt ständig neue Unordnung gebracht haben. Schau dich mal um. Wo die Zwerge ihre Wurstfinger im Spiel hatten entstand Krieg. Gingen sie weg hinterliessen sie Dreck und Unordnung. Krankheit und Tod.
    Das Licht für das sie gekämpft haben, hat sie verraten. Ich sage recht so!
    Ab heute wird die Unterwelt den Vampiren gehören. Die Dunkelheit hat sich ihr Reich zurückgeholt für ihre Kinder. Und wir werden voller Dankbarkeit dieses Geschenk annehmen. Wir werden die letzten Zwerge aus die Löcher ziehen und sie erschlagen. Ihr Blut ist es nicht wert getrunken zu werden. Sollen die Ghule mit ihren Leichen spielen.
    Kasimir ich habe was zu verkündigen. Ab heute gehört Nierwar mir. Hauptstadt von unsere Unterwelt ist Schattenschimmer. Wie die Pläne sind werden wir die einzelnen Stadtviertel errichten. Jeder Clan wird nicht nur ein Stadtviertel erhalten. Sondern jeder Clan darf unter seinen Banner eine Stadt führen. Wir werden unsere Struktur erneuern. Das Reich der Schatten wir riesig werden.
    Heute ist der erste Tag des Reiches der Schatten, ich gründe Carnac!".

    Milothir


    freute sich als der Kundschafter ihm das Schicksal der Zwerge verkündete. Zufrieden lehnte er sich zurück. Die Zwerge würden gar nichts berichten, ihre Knochen bleichten in der Wüstensonne. Diese eitlen Wichte waren in seine Stadt spaziert und dachten sie konnten Forderungen stellen. Zwerge waren ein widerliches Volk. Warum sie die heilige Gabe des Vampirseins nicht erhalten konnten erklärte ihr Verhalten. Sie waren alles Unwürdige.
    Schlichen in fremde Städte und verlangten dreist eine Bezahlung. Die hatten die Zwerge von den Rakshanern bekommen. Das Wüstenvolk hatte sie sich geholt. Das musste ein Schlag ins Kuduppelgesicht gewesen sein. Zuerst verloren sie ihre Festung in Dunkelbruch, dann verloren sie vor Schattenschimmer. Zwerge waren nur gut im prahlen, sonst konnten sie nichts.
    Der Urvampir schaute sich nach Zeph um. Sein Mann war wieder unterwegs. Milothir verliess ihr Haus und ging zum Lavasee. Dort hockte er sich hin und machte es sich gemütlich. Den roten Blubberblasen zuzugucken war schön und erinnerte ihn an kochendes Blut. Die Stadt wurde immer schöner und grösser. Milothir war stolz auf seine Kinder der Nacht.

    Milothir

    freute sich, dass er Kasimir helfen konnte. Die weisse Fledermaus flog weg und besorgte sich ein Haus. Die Häuser waren von den Zwergen bewohnt gewesen. Die kleinen Kuduppel waren nicht geflohen, sondern von den Vampiren besiegt worden. Alles war noch vorhanden. Es war gut gewesen, dass sie diese Stadt ausgewählt hatten. Schattenschimmer hatte ihnen Glück gebracht. Die ganze Stadt war wie für Vampire gemacht und nicht für Zwerge. Milothir mochte es wie die Rakshaner. Warum sollte er Jahrhunderte im Felsen rumbohren, wenn die Zwerge das für ihn machen konnten. Er wartete bis sie fertig waren und nahm sich die Stadt. So machten die Rakshaner dass und er genauso.
    Er überlegte gerade, wo sein Mann schon wieder war. Ständig war der verschwunden. Milo dachte nach, ob er Zeph eine Aufgabe gegeben hatte und er das selber vergessen hatte. Er dachte lange nach, aber ihm fiel nichts ein. Zeph schlich bestimmt auf eine Faust rum. Das tat er öfter. Trotzdem wollte Milothir die neue Stadt mit ihm geniessen.
    Kasimir kam zurück und schwatzte dass er ein Haus gefunden hatte. Das war nicht so schwer, bei einer leeren Stadt fand Milothir. Aber er versteckte sein Grinsen hinter vorgehaltene Hand. Er konnte den schrägen Priester gut leiden. Der war witzig, obwohl der das gar nicht sein wollte. Das machte es noch viel witziger. Scheinbar war der vorher Beamter gewesen, denn er wollte zu einem Amt. Das Einwohnermeldeamt suchte Kasimir. Darüber lachte der alte Urvampir ohne es zu verstecken.

    „Kasimir wieso sollen wir aufschreiben wer wo wohnt? Das macht keiner. Die Schatten Kasimir sind ein Geheimbund. Wir sind verschwiegen, wir sind lautlos und wir leben versteckt. Zeph mein Mann kann dir das noch besser erklären. Er ist ein kleiner kluger Vampir. Wir unterwandern andere Kasimir, wir höhlen sie aus und übernehmen sie. Nicht immer so offen wie hier. Manchmal dauert es Jahre und ohne offenen Kampf. Niemand soll wissen wer wir sind und wo wir sind. Schattenschimmer ist die erste Ausnahme. Die Schatten zeigen sich der Welt. Aber nicht jeden Kasimir, sondern nur den Kindern der Nacht. So ein Amt gibts hier nicht. Für die Stadt könnte es aber nützlich sein. Nur sollten die Unterlagen so verwahrt sein, damit Fremde keinen Zugriff haben. Stell dir vor die widerlichen Zwerge kehren zurück und finden die Unterlagen. Sie wissen dann wer hier lebt. Oder wieviele Vampire in diese Stadt gelebt haben. Alles das geht die nichts an. Wir müssen es keinen Feinden leicht machen Kasimir. Sag Zeph wenn du ihn siehst, er soll sich darum kümmern und so ein Amt schaffen. Die Kinder der Nacht haben Zugang, sonst niemand.
    Schöne Kleidung hast du gefunden. Ich denke dass dein Freund zur Jagd gegangen ist. Die ersten Jäger sind schon zurück. In der Nähe vom Lavasee wurden die Verschläge aufgeschlagen. Geh und lass dir dort Beute aushändigen.“

    Milothir

    war in seine Gedanken versunken. Seine neue Stadt machte sich gut. Milothir war stolz auf seine Vampire und auf alle anderen Schatten. Vor ihm landete eine weisse Fledermaus. Sie schüttelte sich und Sand rieselte aus ihrem Fell und aus ihren Ohren. Sie wollte mit ihm reden und Milothir nahm sich Zeit für den kleinen Vampir. Er hockte sich vor ihn hin, damit er nicht die ganze Zeit nach oben starren musste. Die kleine Fledermaus erzählte, dass die Zwerge endlich verschwunden waren. Das wurde auch Zeit. Die waren aus der Stadt raus, was schon gut war. Nun waren die endlich komplett verschwunden. Scheinbar hatte ein Sandsturm die Kuduppel dahingerafft. Milothir lächelte bei der guten Nachricht, dass die kleine Fledermaus seine langen Eckzähne sah.
    Die Zwerge waren im Land der Rakshaner und von Rakshor. Der Chaosgott hatte sie unter Wüstensand begraben und erstickt. Wer glaubte da nicht sofort an Rakshors Gerechtigkeit? Milothir war verzückt von der Vorstellung wie die Zwerge grimmig durch ein Land gestampft waren und der Gott ihrer Feinde hatte sie das Fürchten gelehrt. Die klugen, zivilisierten Zwerge waren schon wieder von den wilden Rakshanern geschlagen worden. So langsam sollten die daraus was lernen. Aber Milothir beschwerte sich nicht. Ihm war das Recht. Wenn die Zwerge weiter so machten, musste er für den Lebensraum seiner Kinder der Nacht nur warten, bis der letzte Zwerg einen Rakshaner geärgert hatte und starb.
    Milo packte die Fledermaus und schüttelte sie kräftig aus, damit die den Sand los wurde und stellte sie wieder auf die Beine. Das ein Kamerad verloren gegangen war beim Sturm war nicht lustig. Aber es konnte auch sein, dass der Vampir woanders hin geflogen war. So ging das nicht. Wenigstens musste der seinen Kameraden sagen wenn er sich davonmachte. Milothir würde Archibald dazu was sagen. Trotzdem hoffte er, dass dem Vampir nichts passiert war und der nur frech seine eigenen Wege ging.
    Der kleine Vampir schlug eine Kleidersammlung vor, da fast alle nackt waren. So schlimm war das nicht. Gut bei manche musste er auch nicht alles sehen, daher waren Kleider schon gut. Milothir wartete ab, aber der kleine Vampir war mit seinen Nachrichten fertig.

    „Das ist eine sehr gute Nachricht, dass die Zwerge verschwunden sind. Sie haben sich immer für was besseres gehalten als die anderen Völker. Sie haben ihre dicken Nasen gerümpft, über Vampire und Rakshaner. Sie dachten sie sind das beste Volk auf Asamura. Sie wären so klug und mächtig, so zivilisiert und fortschrittlich. Andere waren für die Zwerge nur Dreck. Wenn die überhaupt mit wem Kontakt wollten, dann immer nur für ihren eigenen Vorteil. Die anderen Völker waren für Zwerge immer nur Kunden. Die wollten sonst nie zu anderen Kontakt, nur um denen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
    Die Zwerge hatten nicht gedacht, dass den anderen Völkern das auffällt. Stur, eingebildet und aufbrausend sind sie. Die Rakshaner sind für die nichts weiter als widerliche Wilde. Aber schon wieder wurden die Zwerge von den Rakshanern besiegt. Die scheinen nichts daraus zu lernen kleiner Vampir. Uns kann das nur recht sein. Wenn die weiter so machen, ist bald der letzte Zwerg gefallen. Dann haben wir genug Platz in den unterirdischen Städten von denen um alle Vampire unterzubringen und ein Heim zu schenken. Was die Feinde Jahrhunderte nicht geschafft haben, schaffen die Zwerge selber. Die Rakshaner haben erneut ihren Wert bewiesen. Ich habe die Wüstenkinder schon immer gemocht. Jetzt ist meine Zuneigung noch grösser. Vampirfreunde und Zwergenvernichter, ein stolzes und freies Volk.
    Wegen deinen Kameraden Archibald. Ich hoffe ihm ist nicht passiert und der ist nur unterwegs mit seinem Kumpel. Trotzdem hätte er dir sagen sollen, dass er abreisen will. Aber wir verurteilen ihn nicht vorschnell. Ist der wirklich nur unterwegs, werde ich nach seine Rückkehr ein erstes Wort mit ihm reden. Vorher hoffen wir, dass er zu dir zurückkommt.
    Die Kleidersammlung finde ich eine gute Idee. Dass machen wir so. Mich stört nicht, wenn die Vampire nackt sind. Gut einige Vampire will ich nicht nackt sehen, aber das kennt jeder. Die meisten Kinder der Nacht sehen normal aus. Aber das ist meine Meinung, die muss nicht für alle gelten. Drum werden wir Kleidung anschaffen und verwahren, für die Neuankömmlinge. Einiges haben wir da. Die Zwerge die hier gelebt haben, haben ja auch Klamotten getragen. Ob euch das Zeug von denen passt, keine Ahnung. Aber dann lieber brauchfrei rumrennen und mit kurze Hose als ganz nackt. Lass die Kleidung aus den Häusern holen und an eine Stelle sammeln. Wer Kleidung braucht, soll die ausgehändigt bekommen. So geht das schnell und einfach.
    Zeph wurde mit der Nahrungsbeschaffung beauftragt. Es geht voran. Schon bald werden wir hier eine richtige laufenden Stadt haben. Händler fehlen uns. Wir müssen Tauschen und handeln kleiner Vampir. Die Rakshaner vor der Tür sind hier willkommen. Das müssen wir ihnen sagen. Wir tauschen unsere Waren gegen ihre. Und wir brauchen Handwerker und vieles mehr, damit wir einen guten Tauschhandeln und Markt aufziehen können. So stelle ich mir das vor. Eine Zeit in der Vampire friedlich ihr eigenes Leben in ihre eigene Stadt leben können, ohne Angst vor Verfolgung und dem Sonnenlicht.“

    Milothir tätschelte die kleine Fledermaus.

    „Du hast gut gearbeitet Kasimir. Such dir ein Haus aus und guck, dass es für dich und dein Freund reicht. Er wird zurückkommen.“

    Milothir

    bewunderte seine Stadt denn endlich war sie seine. Die freie Stadt der Vampire, dass was er sich immer gewünscht hatte. Ein Leben ohne Sorgen und ohne Sonnenlicht. Sie hatten ungebetene Besucher gehabt. Die Zwerge waren in ihre Stadt eingedrungen. Wie die in die Stadt gekommen waren, hatten sie nicht rausgefunden. Aber sein kleiner Freund hatte eine gute Idee. Milothir hatte seine Schatten die Wände mit der Lava aus dem See streichen lassen. Schicht für Schicht wurden die Wände von den Schatten versiegelt. Sie waren fleissig die Kinder der Nacht. Denn keiner von ihnen wollte seine neue Heimat an die Zwerge verlieren. Milothir hatte Wachen rund um die Uhr eingeteilt, auch wenn Schattenschimmer verschlossen war. Die Zwerge war fort. Kasimir hatte für die kleinen Kuduppel gesprochen und sie durften abziehen. Sollten die Zwerge sich nochmal in die Stadt schleichen, würden die Vampire hören wo der Zugang bricht.
    Dann würden sie den Zwergen einen warmen Empfang bereiten. Dafür wurde schon alles vorbereitet. Milothir war alt und schlau. Er hatte lange überlebt und er kannte die Schwächen von vielen Völker. Seine Schatten war ein Mischvolk von vielen Völkern. Genau wie Naridier nur besser, weil sie Vampire waren. Die Naridier akzeptieren auch Vampire. Aber die Schatten machten es umgekehrt. Jeder konnte den Schatten beitreten. Das machte die Schatten nicht bunter und zu einer Mischmasse. Wer den Schatten beitrat wurde einer von ihnen. Die Vampire waren einst Menschen oder Alben gewesen. Milothir schätzte die Vampire am meisten, da sie für ihn besondere Geschöpfe waren. Sie waren unsterblich und seine Lieblingskinder. Die anderen Schatten konnten im Licht leben, aber die Vampire benötigten einen Ort der für sie genauso sicher war wie die anderen Städte für die anderen Völker. Und das war Schattenschimmer.
    Milothir vertraute keinem und schon gar nicht dem Worten von Zwergen. So hatte er sich in einen zweiten Ort eingerichtet, der nur für sich und seine engsten Vertrauten war. Ein Ort an dem er sich wohlfühlte. Rakshaner wohnten in der Nähe, aber bis jetzt war noch keiner vorbeigekommen. Und wenn, Milothir würde sie nicht vertreiben. Der alte Urvampir hoffte, dass die Zwerge in der Wüste den Rakshanern begegnet waren. Die Wüstenkinder wussten wie sie mit Zwerge umgehen mussten. Ansonsten hatte sicher die Sonne die Arbeit für ihn erledigt. Sie konnte in der Wüste für jeden so tödlich sein, wie für Vampire.
    Milothir schaute über seine Stadt. Dunkel und finster lag sie vor ihm. Der Lavasee glühte im roten Licht. Milothir hockte sich auf ein Häuserdach und schaute von oben in die flüssige Glut. Das war ein Anblick der ihm gefiel. Wie ein Gemisch aus Blut und Feuer sah die Lava aus. Sie hatten die alten Bewohner verschlungen und die Stadt gereinigt. Der Glanz der Lava spiegelte sich in seine schwarzen Augen. Schon wieder vermisste er seinen kleinen Mann Zeph. Mit seinen Krallen kämmte sich Milothir die schwarzen Haare durch. Wie unterschiedlich die neue Heimat war zu der alten. Er kam aus dem ewigen Eis. Das wussten die wenigstens. Die meisten kannten nicht mal den Herrn der Schatten. Aber das war gut so.
    Sie hatten überall Niederlassungen und Unterschlüpfe. Und sie hatten überall Mitglieder und Kontaktpersonen. Milothir beschloss die Rakshaner vor der Tür bald zu besuchen. Er wollte ihnen sagen, dass sie neue Nachbarn hatten. Und zwar solche, die Rakshaner genauso mochten wie die Rakshaner sie.
    Vielleicht konnten beide Seiten daraus was machen. Er band seinen Zopf wieder fest zusammen und schaute nach seinen Mann wo der sich wieder rumtrieb. Milothir schmunzelte. Zeph war bestimmt damit beschäftigt die Sicherung der Stadt zu überwachen, oder er ruhte sich Zuhause aus. Der alte Vampir schaute an die Höhlendecke, die er in der Dunkelheit nicht sehen konnte. Aber er wusste, dass dort immer eine grosse Zahl von Fledermäuse hing. Ihre Ohren achteten auf verdächtige Geräusche.
    Die ersten Vampire hatten ihre Häuser bezogen. Die meisten hatten bei der Sicherung der Stadt geholfen. Jetzt konnten sich alle ein eigenes Tagewerk suchen. Etwas wie normaler Stadtalltag kehrte in Schattenschimmer ein und machte Milothir stolz. Schon bald mussten sie dafür sorgen, dass die Clans ihre Aufgaben umsetzten. Besonders wichtig waren Blutspender, sie mussten in die Stadt geschafft werden. Möglicherweise konnten dabei die Rakshaner helfen. So langsam aber sicher wurde es in Schattenschimmer gemütlich. Der alte Vampir lächelte zufrieden.

    Milothir

    Hatte nicht daran gedacht, dass Lava als Baumaterial genutzt werden konnte. Zeph war ein schlauer kleiner Kopf. Der alte Urvampir küsste seinen Partner.

    „Das mit der Lava ist eine sehr gute Idee. Die Lavaschichten bieten bestimmt Schutz, wenn sie dick genug aufgetragen werden. Eine dünne Steinschicht als Frühwarnsystem vor Eindringlinge. Zeph du hast meinen Respekt. Den Gedanke hatte ich genauso. Wie soll ich der Stadt Schattenschimmer noch vertrauen. Woher die Zwerge kamen, kann ich nicht sagen. Aber es muss irgendwo Zugänge geben. Finden wir sie, werden wir sie vernichten. Die Zwerge waren nur friedlich, weil sie zu hohe Verluste gegen die Rakshaner erlitten haben. Ihrem Wort glaube ich nicht. Zwerge haben Spass an Krieg und sie werden zurückkommen, wenn die ihre Wunden geleckt haben. Wem die was beweisen wollen, kann ich nicht sagen Zeph. Interessiert mich auch nicht. Sollten sie versuchen mir meine ehrlich geraubte Stadt wieder abzunehmen, dann werden die sich eine blutige Nase holen.
    Wir lassen die Stadt mit Fallen spiecken. Muss Schattenschimmer untergehen, dann ist das so. Aber dann werden so viele Feinde wir möglich mit in den Tod gerissen und unter Geröll begraben. Noch ist es nicht soweit, aber nochmal werde ich keine Überraschungsgäste dulden. Die nächsten Gäste sterben. Ob durch die Hand der Kinder der Nacht oder durch Steinschlag. Mir ist es gleich.
    Die Schatten haben sich viel zu lange versteckt. Wir haben soviel zu bieten, aber die Welt hält uns für Monster. die Welt hält jeden Räuber für ein Monster, den sie nicht dressieren kann. Schau sie dir alle an Zeph. Wie sie prahlen und sich in ihren Glanz sonnen. Wie sie von Ehre schwatzen und von Werte sülzen und was kommt dabei raus? Krieg. Du bist kein schlauer Kopf Zeph. Ein guter Krieger schlägt die Schlacht so, dass die anderen nicht mal merken was sie getroffen hat. Die Helden der Ordnung verrotten auf den Friedhöfen. Die Helden der Schatten wandeln an meine Seite als meine Kinder der Nacht.
    Möchtest du lieber der Ordnung angehören oder mir Zeph? Das musst du nicht beantworten, ich sehe wo du bist. Du warst mir in den Jahrhunderten immer treu. Unser Wissen ist enorm. Unsere Möglichkeiten und Fähigkeiten genauso. Die Rakshaner wohnen direkt vor unsere Tür. Es sind gute Leute. Sie achten die Vampire. Ich hab überlegt, ob wir mit ihnen ein Bündnis eingehen sollen. Sie haben Magier in ihre Reihen. Erdmagier benötigen wir für Schattenschimmer. Sie haben einen Gulüberschuss. Wir benötigen die Gule für Schattenschimmer.
    Was brauchen die Rakshaner, dass muss ich rausfinden und dann könnten wir mit ihnen tauschen. Ich hab genauso überlegt, ob wir mit unseren alten Volk Kontakt aufnehmen sollten. Aber ob das sinnvoll wäre kann ich nicht sagen. Eine Verbrüderung zwischen Vampire und Frostalben wäre ein grosser Vorteil. Wir sind Vampire und waren einmal Frostalben Zeph. So viel Unterschied ist da nicht. Irgendwo in der Welt werden wir einen festen Platz finden. Ich denke weiter drüber nach.“

    Milothir folgte seinen Partner durch die Burg. Sie war gross und geräumig. Ein schönes Hauptquartier und genau nach seinen Bedürfnissen. Als Zeph ihn in den Keller zu dem Siegel führte, blieb Milothir stehen und betrachtete es fasziniert. Sowas hatte er noch nicht gesehen. Er verstand gut, warum Zeph dieses Siegel so reizte. Es strahlte Macht und Schönheit aus. Milo hockte sich davor und untersuchte. Die Zeichen konnte er nicht lesen. Er war alt, aber solche Zeichen hatte er noch nie gesehen. Er schaute zu Zeph hoch und schüttelte den Kopf.

    „Nein ich kann dir nicht sagen was es ist genauso wenig was drauf steht. Es ist alt. Es muss uralt sein Zeph. Ich kann die Schrift nicht lesen, also muss es noch älter als ich sein. Vielleicht kann uns ein rakshanischer Magier helfen oder einer von unsere Nekromanten. Zuerst hör ich mich unverfänglich um. Mal sehen wer was über Siegel weiss. Ich bin genauso gespannt was unter dem Siegel liegt. Schätze, Wissen, Gold, Waffen ich nehme alles.“

    Der Urvampir strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht.

    „Der verschlossene Raum könne mit dem Siegel zusammenhängen. Zuerst werde ich versuchen den Raum zu öffnen. Ist das geschafft, lässt sich vielleicht das Siegel öffnen. Geh und hol die anderen Zeph. Wir müssen unsere Burg mit Leben füllen. Ich meine mit Vampire.“

    Milothir


    schaute den überlebenswilligen Zwerg an.


    "Weise gewählt Zwerg. Es ist noch Nacht. Nehmt euer Gold und geht, so wie es Kasimir für euch vorgeschlagen hat. Ich nehme euch beim Wort Zwerg und ich hoffe ihr haltet es. Wir werden unser Wort halten. Brecht ihr euer Wort, brechen wir unseres. Halten wir uns beide dran, dann passiert niemanden heute Nacht was in Schattenschimmer. Zwei meine Vampire werden euch begleiten. Sie achten darauf, dass ihr wirklich abzieht."


    Milothir gab Zara und Archibald ein Zeichen, dass sie den Zwergen beim Abzug folgen sollten.


    "Ihr beide werdet den Abzug der Zwerge beaufsichtigen. Kehrt zurück, sobald sie weit genug weg sind. Bringt euch nicht unnötig in Gefahr, die Wüstensonne ist nicht nur für Vampire mörderisch. Geht und seid wachsam für eure Brüder und Schwestern."

    Milothir

    folgte seinen Mann nach oben. Als er seinen Blutdurst und den Hunger auf Zeph gestillt hatte, legte er ihm sein Schmuckstück um. Milothir machte es sich neben Zeph gemütlich.

    „Die anderen wissen noch nichts von der Nachtburg. Zuerst mussten wir herausfinden ob die Burg leersteht. Ich werde einen Boten schicken, damit die anderen nachkommen. Gionatan wird denen die Botschaft überbringen. Danach kannst du ihn als Handlanger haben. Die Ideen für die Burg klingen sehr gut. Eigene Giftplanzen für Tränke und Gifte. Wir müssen zusehen, dass wir einen fähigen Mix von Leute bekommen. Wir brauchen Gule die sich um unsere Essensreste kümmern. Die Rakshaner haben genug. Wir können rakshanische Gule in der Nachtburg ansiedeln. Die freuen sich über das sichere Futter und wir über die Sauberkeit.
    Das Mosaik gucke ich mir nachher an. Sollte das ein Siegel sein, benötigen wir einen Magier der es öffnet.
    Der Vorbesitzer würde sich in den Arsch beissen, wüsste der dass hier die Schatten ihr Hauptquartier aufgeschlagen haben. Wenn hier Kinder der Nacht überwintert haben, hat er sie abgerissen und ins Feuer geworfen. Ein Vampirhasser Zeph. Ich hab beschlossen ihn zu beissen. Sobald hier alles erledigt ist, werde ich ihn suchen und ihn in einen Vampir verwandeln. Er kann sich freuen von mir gebissen zu werden. Eine Ehre. Was gibt es für eine schlimmere Strafe für einen Vampirhasser als ein Vampir zu werden? Das ist die Strafe dafür, dass er unschuldige Kinder der Nacht verbrannt hat. Er hätte sie auch freilassen können. Wir werden sehen wie weit seine Überzeug reicht. Als Heuchler wird er als Vampir weiterleben. Als überzeugter Gegner wird er sich im Sonnenlicht töten. Wieder ein voller Erfolg für die Vampire. Entweder haben wir einen Mann mehr oder einen Feind weniger.
    Das Schicksal ist zur Zeit mit uns Zeph.
    Die neuen müssen sich noch beweisen. Varod ist der Einladung noch nicht gefolgt. Er muss erinnert werden. Falls er nicht bald auftaucht, wirst du ihn mit Gionatan erinnern. Die Zimmer werden nach Rang vergeben. So wie du schon angefangen hast. Je höher der Rang, je höher wohnen sie. Die niedrigen Ränge wohnen ganz unten. Wir wollen es unseren Feinden nicht leichter machen als nötig. Der beste Schutz ist immer noch Heimlichkeit. Und die Nachtburg ist weit genug weg von allem. Wir liegen ganz nah bei Alkena. Ein sumpfiges Niemandsland. Tieflinge und Gesetzlose leben dort. Dann haben wir die Rakshaner vor der Haustür. Was besseres konnte uns gar nicht passieren. Es ist ein Ort an dem wir uns wohlfühlen und sich andere nicht hinwagen. Ich möchte den Rakshanervampiren anbieten sich hier niederzulassen. Macht durch Übermacht.
    Zeig mir das Siegel Zeph. Wer weiss auf welchen Geheimnissen wir hier sitzen? Der geheime Raum ist nicht aufzuschliessen? Zipfel du musst nicht durch die Tür um in einen Raum zu kommen. Wir lassen die Tür stehen und stemmen ein Loch in die Wand oder die Decke darüber. Ich möchte wissen was da drin versteckt ist. Geheime Bücher oder vielleicht magische Dinge? Sollte ich den Schlüssel in die Finger bekommen, gehört er dir Zeph. Den Raum werden wir knacken. Nach dem Siegel schauen wir uns die Bibliothek an.“

    Milothir stand auf und streckte sich. Er warf einen Blick auf die blutleere Leiche. Sein Hunger war gestillt. Der uralte Vampir zog sich an und zog Zeph aus dem Bett.

    Nachtburg



    Milothir

    stand in der verlassenen Stadt Trux. Die Stadt lag auf dem Gebiet der Handelsallianz. Aber ganz nah an Naridien grenzte hier das Land der Rakshaner. Genauso lag das Land Akena ganz nah. Die Schatten waren eine Fraktion die heimlich arbeitete. Keiner konnte das besser umsetzen als sein Mann Zeph. Er war gut darin aktiv im heimlichen zu arbeiten. Milothir war gut darin, sich heimlich einzunisten und etwas auszubauen. Er hatte seinen Mann losgeschickt, damit der die Nachtburg sicherte. Von rakshanischen Vampiren hatte er von der Burg gehört. Immer wenn er Rakshaner dachte überkam ihn ein gutes Gefühl. Sie achteten Vampire, drum achtete Milothir die Rakshaner.
    Die Nachtburg war schön und sie war gross. Dort hatten sie genug Platz um sich niederzulassen. Er kletterte geschickt auf eine Hausruine und schaute sich die Burg an. Dort wollte er mit seine Generäle und den Besten Schatten leben. Schattenschimmer war nicht mehr sicher, seit die Zwerge eingedrungen waren. Aber es war nur eine Stadt. Ein Haufen alte Steine die er bald als Waffe benutzen wollte. Was kümmerte ihn dass kleine Opfer? Er würde was grosses dafür bekommen.
    Milothir strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er war zu nach Trux gereist. Aber dass war für einen Urvampir kein Problem. Er konnte schneller als jeder Gaul laufen und er musste ein paar Sachen mitnehmen, so dass er nicht als Feldermaus fliegen konnte. Milothir zog sich das Haarband aus den Haare und band seinen Zopf neu. Wind wehte hier und brachte den Geruch der Wüste und Kaffee mit.
    Der alte Vampir stütze sich auf seine Kampflanze ab und lauschte. In einige Entfernung sassen einige Rakshaner und hatten ihr Lager aufgeschlagen. Der alte Besitzer hatte die Vampire aus der Burg vertrieben. Hielten seine Kinder dort Winterschlaf hatte der alte Zausel die kleinen schlafenden Fledermäuse abgepflückt und verbrannt. Manche waren nicht zu belehren. Wobei es eine Lehre gab die jeder kapierte. Der Übeltäter musste das gleiche Leben leben, wie seine Opfer. Milothir beschloss den alten Besitzer zu suchen und zu beissen. Jedenfalls sobald er etwas Zeit hatte.
    Gleich wollte er sehen was sein Mann erreicht hatte und seine Leute waren auch bald da. Er freute sich mit ihnen hier einzuziehen. Es war Zeit dass die Schatten ein eigenes Heim bekamen. Zumindest einen gemeinsames Stützpunkt von wo sie planten. Milothir schnupperte nochmal nach dem Kaffee und kletterte dann von der Ruine. Dann rannte er so schnell los, wie kein Mensch rennen konnte. Er betrat die Nachtburg und schaute sich um. Seine Klauen schlossen sich fester um die Lanze und seine dunkle Augen funkelten misstrauisch.
    Es war dumm einen möglichen Feind vorzuwarnen. Aber Milothir fand es noch dümmer seinen Mann stundenlang in der Burg zu suchen, als sich anzukündigen. Ein Feind war für ihn eine Beute die das noch nicht wusste. Und er hatte durch die Reise eine Menge Hunger. Auf frisches Blut und auf seinen Mann.

    „Zeph ich bin hier, zeige dich.“

    Milothir


    fand Kasimir entzückend. Lichtalben waren immer besorgt. Nur um die falschen Leute.


    "Sie können das Angebot ablehnen und sofort sterben. Oder sie nehmen mein Angebot an. Dann haben sie eine kleine Chance lebend nach Hause zu kommen. Sie sollen bei Nacht gehen. Da sitzen die guten Rakshaner an ihren Lagerfeuern. Ein feines Volk dass Vampire achtet. Die Zwerge haben viel Gold dabei. Sollen die doch was Wegezoll springen lassen. Die Rakshaner freuen sich und die Zwerge haben nicht mehr so viel zu schleppen.
    Die Wüste ist nichts als Sand. Und die Zwerge müssen ja nicht durch die Dornbüsche laufen. Ein Geleitschutz wäre möglich. Aber das kostet, sowas gibts nicht umsonst. Ob wir nun oben oder unter der Erde lang latschen.
    Wir haben die Zwerge nicht herbestellt.
    Warum sollte es uns kratzen, wie die nach Hause kommen? Die sollen ihre Forderungen nicht übertreiben, wenn ich schon grosszügig bin und die gehen lassen würde. Unter einige Bedingungen versteht sich."


    Milothir schaute den Wortführer der Zwerge an.


    "Ihr müsst uns gar nichts verraten und mit irgendso einer Schmach leben Zwerg. Ihr könnt auch mit Schmach sterben. Mir ist das gleich. Die Schmach sitzt euch schon in den Knochen. Wenn ihr hier verreckt, werdet ihr mit euren Blut meine Kinder der Nacht füttern. Das macht euren König sicher stolz.
    Euer Begleiter scheint mehr am Leben zu hängen als ihr. Wir sollten mal eine Rundfrage machen, wer leben und wer von euch sterben will. Dann geht das verhandeln sicher leichter."


    Der Urvampir überlegte und sprach dann mit dem überlebenswilligen Zwerg.


    "Dein Wort allein reicht nicht. Der Handel wäre schlecht für uns. Wir bezahlen euch mit Gold, nur weil ihr versehentlich hier reingelatscht seid? Dann kommt jeden Tag einer und hält die Hand auf. Dass ihr nichts verraten wollt ist klar. Aber wie wäre es damit? Ihr verratet mir den geheimen Gang. Dafür gebe ich euch mein Wort, dass ich euch nie besuchen oder angreifen werde."


    Milthir lächelte freundlich.

    Milothir

    gab seine Monstergestalt auf und etwas knallte auf seinen Kopf. Das Schmuckstück von Zeph. Blitzschnell hob er es auf. Sein Mann war also unterwegs zur Nachtburg. Er wünschte Zeph und Gionatan viel Glück. Die Reise war gefährlich, aber Zeph und Gionatan genauso. Auf Kasimirs Vorschlag brüllte ein Zwerg wieder direkt los. Das war der Prahlhans, der direkt nach Erklärungen geschrien hatte. Ein anderer Zwerg war schlauer. Bestimmt war er ein Mischling. Ein Zwerg-Goblin oder ein Goblin-Zwerg. Er dachte nach, was Milothir verwunderte. Aber der Mann zitterte und hatte Angst. Jeder mit Grips hatte in der Unterzahl Angst vor eine Armee. Und viele hatten schon von einem Vampir Angst. Kasimir schaute ihn an und wartete.

    „Wie mein Kamerad sagt, die Stadt war leer. Den Grund kennen wir nicht. Wieso wisst ihr nicht, warum die Stadt leer steht? Das ist doch angeblich eure. Sowas merkt ein Besitzer doch. Deine Behauptung klingt nicht glaubhaft Zwerg. Und wenn das eure Stadt war, dann habt ihr euch schlecht darum gekümmert. Leerstehende Häuser, Gebäude und Städte werden irgendwann von andere bewohnt. Und diese Stadt haben wir besiedelt. Da ihr nicht beweisen könnt, dass das eure Stadt ist, wäre dass Gold ein grosszügiges Geschenk von mir. Alles ist ein Geschenk von mir.
    Wir lassen euch leben, wir geben euch Gold und was bekommen wir dafür? Ihr 30 Zwerge verschont meine Armee?
    Wie können wir euch vertrauen? Ihr könnt heimlich mit eine eigene Armee zurück kommen und uns töten. Ihr seid schon einmal heimlich hier reingelatscht. Zwerge haben einen schlechten Ruf. Dass wisst ihr selber. Jeder sagt, dass ihr stur und verlogen seid. Dass euer Worte nichts gelten nur unter Zwerge. Ich bin bereit euch gehen zu lassen und euch sogar das Gold zu geben. Ich brauche das Gold nicht. Aber ich verlange einen Beweis dass ihr ehrlich seid.
    Der Handel läuft so oder garnicht.
    Ihr sagt uns vorher, wie ihr hier heimlich reingekommen seid. Das muss unterirdisch gewesen sein. Keiner kam durch das Haupttor. Nach der Info könnt ihr das Gold für die Stadt haben. Nehmt es als Kaufpreis. Ob die Stadt euch nun gehörte oder nicht. Ihr nehmt das Gold und verschwindet. Aber ihr verlasst meine Stadt bei Nacht und durch das Haupttor. Ihr werdet nicht unterirdisch in Löcher verschwinden, sondern bei Nacht zum Haupttor für jeden Vampir sichtbar im Gänsemarsch rausmarschieren. Ihr lebt und ihr habt viel Gold in den Taschen, wofür ihr nicht arbeiten musstet. Das sind meine Bedingungen. Nehmt ihr die an?“

    Milothir glaubte den Zwergen kein Wort. Er würde sie gehen lassen. Seine Bedingungen waren bekannt. Weit würden die Zwerge bei Nacht nicht kommen. Vor dem Tor von Schattenschimmer lag das Land der Rakshaner und die mochten keine Zwerge. Der Weg bis zu den nächsten Zwergenpforten war weit durch Wüstensand. Vor allem mit viel Gold in den Taschen. Weit würden die Zwerge nicht kommen. Die Vampire würden sie schnell einholen und die Neuen konnten sich beweisen. Er hatte nicht mal gelogen. Die Zwerge erwischte es woanders. Und wenn die Kuduppelleichen gefunden wurden im Wüstensand, waren die Rakshaner schuld. Entweder kamen Zwerge nach zur Rache und sie hatten ihre Chance. Oder die Zwerge fanden die Leichen und hatten erneut Krieg mit den Rakshanern. Was wieder eine Chance für die Vampire war.
    Milothir gab Zara und Archibald ein Zeichen. Sie sollten zu ihm kommen. Die Neuen sollten ihre Tödlichkeit beweisen.

    Gionatan, Vampir Bote

    flog durch die Stadt Schattenschimmer. Er suchte dringend nach Zeph. Der Mann von seinen Herrn kniete auf einen Dach und beobachtete den Schauplatz. Gionatan landete bei ihn und nahm seine menschliche Gestalt an.

    „Grüsse Zeph, dein Mann schickt mich. Er hat von eine Burg erzählt, die du für ihn sichern sollst. Die Burg heisst Nachtburg und sie ist verlassen. Unser Herr möchte sie als sein Hauptquartier nutzen. Sie liegt in Trux glaub ich. Der Ort um die Burg herum ist genauso verlassen wie die Burg selber. Niemand ausser die Vampire sollen von der Burg wissen, denn der Herr und seine Generäle sollen da einziehen. Wir sollen sofort aufbrechen, denn der Herr hat einen Plan mit den Zwerge und Schattenschimmer. Das erzähle ich dir unterwegs. Ich soll dich begleiten. Ich weiss wo die Burg liegt unser Herrr hat mir das beschrieben. Ich zeig dir den Weg, komm mit.“

    Gionatan wurde wieder zur Feldermaus und flatterte im Kreis bis sich Zeph auch verwandelt hatte. Dann flog er los zur Nachtburg.

    Milothir

    starrte die Zwerge an während Kasimir schwatzte. Was er sagte war gut. Das klang sogar richtig nett, dachte Miothir. Er wollte Kasimir als seinen Berater für Geschwätz einstellen. Die Zwerge wussten gar nichts. Die Besucher genauso wenig. Kasmir hatte das schön gesagt, eine leere Stadt hatten die Vampire übernommen. Ja die war leer. Nachdem er dafür gesorgt hatte. Aber dass wusste keiner nur er und seine Eroberungsarmee. Und sie schwiegen.
    Der alte Urvampir konnte sich an den Fingern abzählen, wie die Zwerge reagieren würden. Er war uralt und er hatte nicht erlebt, dass Zwerge anders handelten. Im Grunde waren das kleine Fleischklopse die wie Goblin Spielzeug funktionierten. Sie machten und dachten immer das gleiche und das seit Jahrhunderte. Provozierte jemand ein Zwerg griff der an oder schwor Rache. Milo fragte sich ob ein Zwerg schon mal selber gedacht hatte. Er versteckte sein Grinsen hinter seinen Krallen. Das war bestimmt das Problem der Zwerge. Der Zwergenkönig und seine Zombiearmee wollten keinen Rakshanerkönig mit Gularmee vor ihren Toren. Die waren sich zu ähnlich, drum hatte das gekracht. Der Zwergenkönig musste stolz sein auf seine Zombiearmee. Aber was der konnte, konnte Milothir schon lange. Der alte Vampir konnte den Zwerge zwar nichts befehlen, aber er konnte sie benutzen.
    Im war das total egal, wie die Zwerge entscheiden würden. Wenn die Zwerge verhandeln wollten, hörte er sich deren Geschwätz an. Das kostete ihn nichts, nur Zeit und davon hatte Milothir viel. Sollten die 30 Zwerge angreifen, waren die so gut wie tot. Was den Urvampir nicht störte. Die anderen Zwerge würden kommen um ihre 30 verschwundenen Kameraden zu suchen. Und Schattenschimmer würde die Zwerge empfangen. Es würde ihr Grab werden. Wie das von den Schimmerstädtern und den 30 Kuduppel vorher. Sobald die 30 Zwerge tot waren, wollte er die Stadt in eine Todesfalle für die rachsüchtigen Zwerge umwandeln. Sobald die Zwerge von wo auch immer Schattenschimmer betraten, war es mit ihnen aus.
    Wieder ein paar Zwerge weniger. Aber ihr Stolz zwang die Zwerge dazu. Sie wurden immer weniger. Und irgendwann konnten sie ihre Hauptstadt nicht mehr verteidigen. Ihr Stolz war das Grab der Zwerge. Schattenschimmer für das ganze Zwergenreich war ein verdammt guter Deal. Die 30 Zwerge hatten ihn mit ihrer Prahlerei erst auf die Idee gebracht. Milothir fand das witzig. Zwerge schaufelten wirklich gerne, sogar das eigene Grab.
    Er dachte an die Burg, die er als Zweitwohnsitz besichtigt hatte. Sie hatte sogar einen schönen Namen, die Nachtburg. Niemand wusste von ihr und kein Zwerg kannte die. Und kein Zwerg hatte vorher da drin gelebt. Die Burg wollte er zu seinen Hauptquartier machen und mit seinen Generälen dort einziehen. Das hatte er beschlossen, seit dem die widerlichen Zwerge in seine schöne Stadt gelatscht waren. Er war zu alt um sich an Dinge festzuklammern. Eine Stadt war nur ein Ort mit Häuser. Den Verlust von Schattenschimmer fand Milothir sehr schade. Aber dafür winkte ein ganzes Reich. Also was wollte er sich beschweren. Die Zwerge die nach der Eroberung übrig bleiben würden, waren nichts weiter als Futtervieh. Zwar schmeckten Zwerge nicht gut, aber keiner beschwerte sich über gebratene Tauben die in den Mund flogen und wollte lieber Ente fressen.
    Milo packte einen der Vampire in seine Nähe und flüsterte ihm die Infos zur Nachtburg zu. Der Bote sollte Zeph suchen und seinen Mann mitteilen, dass er die Nachtburg für sie sichern sollte. Der Bote flog davon und suchte Zeph.
    Der Besuch der Zwerge war vielleicht ein Geschenk. Milothir grinste, eindeutiger Vorteil für die Vampire.

    Milothir


    war alt und gerissen. Die Zwerge waren in ihre Stadt eingedrungen. Lächerliche Plagegeister. Sie wollten es, sie konnten es haben. Die Vampire waren nicht dumm. Sonst wären sie nicht so alt geworden. Die Zwerge standen in eine verlassene Stadt. Jedenfalls dachten die Kuduppel das. Arrogant wie sie waren rannten sie herum und brüllten nach Erklärungen. Die Erklärung würden die Zwerge gleich bekommen.
    Als die Zwerge den Goldhaufen umstellten, fielen die Fledermäuse von der Höhlendecke herab. In kurze Zeit waren die Zwerge von eine Armee von Vampire umstellt. Fledermäuse landeten und wurden zu Vampiren. Eine Armee Vampire die die Stadt eingenommen hatte gegen 30 Zwerge. Die Zwerge waren eingekreist.
    Zum Schluss richtete sich ein Vampir auf der wie ein uralter Frostalb aussah. Dass war er auch. Milothir betrachtete seine Kinder der Nacht und die Zwerge. Er stand sicher ausserhalb der Reichweite von den Zwergenwaffen. Seine Kinder als Schutz vor sich.


    "Hier verlangt keiner was ausser ich, der Herr von Schattenschimmer Zwerg. Und ich verlange euren Tod. Lasst eure Armee kommen. Ich wollte eine Stadt, aber ein ganzes Zwergenreich? Das soll mir Recht sein. Ich nehme dein Geschenk an. Sollen sie kommen und euch rächen, Schattenschimmer wird ihr Grab."


    Milothir verwandelte sich blitzschnell in ein Fledermausmonster. Ein riesiges Fellvieh, mit messerscharfen Zähnen und Krallen. Alle Kinder der Nacht die über die gleiche Gabe verfügten machten es ihren Meister nach. Die letzte Chance für die Zwerge zu reden. Oder wer immer reden wollte.