Beiträge von Maurice de la Cantillion

    Maurice benötigte einen Moment um sich darüber klar zu werden, wer ihn gerade mental mit Informationen flutete, da er kurz gedöst hatte. Bei dem Redeschwall konnte es sich nur um seinen Kollegen Remy handeln. Maurice benötigte einen Moment, um die geballte Ladung an Infos erst einmal zu entwirren und neu zu ordnen.


    `Ganz ruhig Remy, ich bin hier. Wo bist Du? Im Palast? Also langsam, Du hast die Prinzessin geheiratet? Sonst wärst Du wohl kein Prince. Lass mich mal die Infos dazu auslesen´, bat das andere Himmelsauge und las so behutsam wie möglich die Erinnerungen von Remy aus.


    Er staunte nicht schlecht und fragte sich zeitgleich, wieso ausgerechnet er die mentale Übertragung der Kutschfahrt mit Spritztour verpasst hatte. Was Remys Dillema anging war Maurice nun im Bilde. Allerdings konnte er nicht gleich antworten, da er einen Lachanfall herunterkämpfen musste.


    Remy der heiße Hecht im Karpfenteich war nun an der Angel und der Haken war keine geringere als Prinzessin Olivie Solvain de Souvagne. So manch einer hätte sich über die Bestrafung gefreut, die Remy zu erdulden hatte. Jetzt saß der arme Kerl bei einem Familientreffen der Krone und wusste nicht wie er sich verhalten sollte.


    Schlimmer noch, er war nun selbst Teil der Krone, stellte Maurice schlagartig fest und er war ihm Treue und Gehorsam schuldig. Naja er hatte eh nicht vorgehabt, einen Kollegen hängen zu lassen. Gleichgültig war für ein Schürzenjäger Remy war, Maurice mochte ihn. Sein Bruder Melville war schließlich kein Deut besser, nur einige Jahre älter. Er kannte sich also mit den Problemen von Remy aus. Wenn auch aus zweiter Hand.


    Familie Marquis de la Grange waren vor Ort erschienen und ebenso war der Marquis de Cheverette aufgetaucht. Beide Familien schienen sich der Großherzoglichen Familie anschließen und einheiraten zu wollen. Das war nur verständlich. Allerdings auch die Befürchtungen von Remy.


    Das Marquis de Cheverette seine Tochter mit seiner Majestät Maximilien Rivenet de Souvagne verheiraten wollte, war tatsächlich eine brandheiße Neuigkeit. Wenn es zu dieser Hochzeit käme, hätten der Marquis über seine Tochter erstklassige Verbindungen zum Hof. Er musste diese nicht einmal nutzen, allein den Duc als Schwiegersohn benennen zu dürfen, war eine erstklassige Werbung für seine Werft.


    Und so wie Remy die junge Frau beschrieb, sah sie zu allem Überfluss auch noch richtig gut aus. Maurice schmunzelte in sich hinein. Eifersüchtige Frauen konnten blitzartig zu Rachegöttinnen umschlagen, den kein Pardon und keine Gnade kannten. Jedenfalls nicht mit der Konkurrenz.


    Seine Majestät musste sich genau überlegen, ob er das familiäre Machtgefüge durch eine weitere Frau auf die Probe stellte. Notfalls musste er mit drei wütenden Ehefrauen auskommen. Und eine davon reichte schon aus, um einen Mann in den Wahnsinn oder an den Rand der Verzweiflung zu treiben.


    Auf der anderen Seite reihte sich die neue Frau in der Hierarchie der Ehefrauen hinten an. Allerdings wusste, dass Ehemänner mit mehreren Frauen stets eine Lieblingsfrau hatten. Zu dieser fühlte sich der Ehemann besonders hingezogen. Die Hierarchie wich in dem Moment der Gunst.


    Und rein nach der Gunst, war Minette die erste Ehefrau von Maximilien, hierarchisch war es die Duchesse. Folglich würden alle Ehefrauen sehr eifersüchtig darüber wachen, ihren Stand zu halten. Der Eintritt in die Familie würde für die neue Ehefrau nicht leicht werden, falls die drei ersten ihr die Ehe nicht vorab schon austrieben.


    Aber Maurice konnte Remys Urteil nur bestätigen. Das was er sah, ließ auch ihn schmunzeln. Wobei beide vorgestellten jungen Damen sahen nicht nur zauberhaft, sondern umwerfend aus. Maurice hätte keine von beiden abgewiesen und Remy erging es ganz ähnlich.


    Durch seine Spritztour war er nun an Olivie gekettet, aber soweit er dies in Remys Erinnerung gelesen hatte, war die Prinzessin nichts, wo man eine Kette bereute. Auf diese Art gefesselt zu werden, hatte schon was Verführerisches.


    Ob Olivie etwas für den jungen Marquis de Cheverette empfand, konnte Maurice weder bestätigen noch dementieren. Allerdings schien sie ehr damit beschäftigt zu sein, Remy zu beruhigen. Maurice hätte Olivie gerne für seinen Kollegen mental abgetastet, aber bei der Krone war dies ohne trifftigen Anlass aufs schärfste verboten und kam einem Verrat gleich.


    `Also wenn dort gleich der Abgrund losbricht Remy, kannst Du gar nichts weiter tun, außer Dich aus der Krallenreichweite der Frauen zu halten. Frauen können da sehr übel werden, lass Dir das gesagt sein. Ich erlebe es oft bei meinem Bruder. Melville ist kein Kostverächter, ich denke dass hast Du auch schon mitbekommen.


    Der Mouche, also der Schönheitsfleck des Princen bedeutet, er verbittet sich jeden Flirt und jeden Annäherungsversuch Remy, dass ist keine Todesdrohung wie eine tote Ratte oder ein an die Tür genagelter Hering.


    Du hast also die Prinzessin klar gemacht... wieso erfahre ich sowas erst jetzt mein Bester?´, lachte Maurice mental.

    Maurice empfing die Botschaft seines Ordensoberhauptes, das Warten hatte ein Ende.


    "König von Niewar, seine Majestät Duc Maximilien Rivenet de Souvagne ist nun bereit Euch eine Audienz zu gewähren. Bitte folgt mir", sagte Maurice.


    Das Himmelsauge führte die beiden Zwerge durch den Palast bis hin zum Thronsaal. Da die Gruppe bereits erwartet wurde, verschwand der Hofmarschall kurz im Thronsaal, kündigte die Gruppe an und empfing sie dann umgehend draußen.


    "Ihr dürft eintreten, der Duc samt seinem Gefolge erwartet Euch bereits", sagte der Mann respektvoll.
    "Habt Dank", erwiderte Maurice freundlich.


    Gemeinsam mit den Zwergen betrat das Himmelsauge den Thronsaal. Im gebührenlichen Abstand zum Duc blieb er stehen und ging auf ein Knie.


    "Eure Majestät der König von Niewar bittet um Euer Gehör", erklärte Maurice de la Cantillion.
    "Gestattet. Was führt Euch zu uns König Dunkelerz? Was ist Euer Begehr?", fragte der Duc.

    Mehrere Falken schraubten sich in luftige Höhen und überflogen das Gebiet, auf dem die Zwerge standen, während wachsame Blicke auf den Zwergen ruhten. Die schwer befestigte Wehranlage, war weiter ausgebaut worden. Man sah, dass es den Souvagnern mit ihrem Schutz ernst war. Sie bauten nicht einfach eine Mauer, sie bauten eine gewaltige Festung um ihre Lieben, ihre Landsleute und ihre Heimat darin gut und sicher zu verwahren. Neben den schwer bewaffneten Wachen und Schützen erschien ein gerüsteter Mann auf dessen Schulter sein Falke saß. Genau wie die Falken und anderen Raubvögel, behielten die Himmelsaugen in diesen Tagen mehr denn je die Umgebung rund um Souvagne im Auge. Durch die Augen seines Tieres sah Maurice die beiden Zwerge in absoluter Deutlichkeit. Die Augen eines Menschen konnten nicht mit denen eines Falken mithalten. Das Himmelsauge gab den Wachen ein Handzeichen, er würde eine Unterredung mit dem Zwergenkönig führen.


    "König von Niewar, Ihr sprecht mit Comte Maurice de la Cantillion, Himmelsauge seiner Allerdurchlauchtigstem Duc Maximilien Rivenet de Souvagne. Bruder des hiesigen Lehnsherrn Comte Melville de la Cantillion. Euer Ansinnen wurde an unsere königliche Hoheit weitergeleitet. Laut persönlichem Befehl unserer Hoheit wurde Euch eine Audienz gewährt, Ihr dürft also die Grenze passieren und souvagnischen Boden betreten. Ich werde Euch zum Hof des Großherzogs begleiten. Dort müsst Ihr Euch etwas in Geduld üben, denn seine Majestät hat im Moment noch dringende Staatsgeschäfte zu erledigen. Sobald diese abgeschlossen sind, dürft Ihr vor seine Majestät treten und Euer Ansinnen vortragen. Ich geleite Euch sicher zu unserer Hoheit, wie auch zurück zur Grenze", erklärte der Comte und verließ mit diesen Worten die Wehranlage.


    Maurice nahm den Zwergenkönig samt seinem Begleiter in Empfang und geleitete beide nach Beaufort. Am Hofe in Beaufort angekommen wurde das Himmelsauge mit seinen beiden Begleitern von einer schwer gerüsteten Truppe der königlichen Leibgarde in Empfang genommen. Die Gesichter der Gardisten waren ausdrucklos. Die drei Männer wurden auf direktem Wege in den Palast des Duc geführt. Vorbei an reich verzierten Wänden, geschmückt mit ausladenden Schnitzereien und verfeinert mit Bildern ging es schnurstracks zu einer durch Wachen gesicherten Doppeltür. Maurice deutete König Dunkelerz an einen Augenblick zu warten.


    Der Comte trat an einen Diener heran, dem er kurz etwas zuflüsterte. Der Mann verneigte sich knapp und übernahm nun seinerseits die Führung. Der Diener führte den Magier und die beiden Zwerge durch den Palast. An einer großen Doppeltür angekommen, klopfte der Diener an. Diese wurde von den Wachen im Inneren geöffnet. Es handelte sich um einen opulent eingerichteten Wartesaal. Getränke, kleine Speisen wie auch Bücher lagen aus, um die Wartezeit der edlen Gäste zu verkürzen. Zwei Gardisten hielten in diesem Wartesaal Wache und sorgten, falls nötig für Ruhe und Ordnung. Ein Hausdiener stand bereit, falls die Gäste etwas benötigten oder sich nach etwas erkundigen wollten. Der Diener der sie zum Wartesaal geführt hatte trat vor Maurice.


    "Wenn Ihr hier bitte Platz nehmen und wartend würdet. Sobald seine Allerdurchlauchigste Hoheit Duc Maximilien Rivenet de Souvagne bereit ist Euch zu empfangen, werde ich Euch umgehend abholen und Euch zum Thronsaal geleiten. Dort werdet Ihr in Empfang genommen. Allerdings ist seine Majestät zur Zeit unabkömmlich", verkündete der Mann.


    Der Diener verbeugte sich und ließ den Comte wie auch die beiden Zwerge im Audienz-Wartesaal des Palastes zurück. Comte Maurice de la Cantillion ging strammen Schritten an den Leibgardisten vorbei, nahm sich ein Glas Wasser, sowie eine Kleinigkeit zu essen und setzte sich auf einen der gut gepolsterten Stühle. Nun hieß es warten, bis der Duc Zeit für sie hatte.

    Maurice de la Cantillion erhielt die mentale Botschaft seines kleinen Bruders. Gut so klein war dieser nicht mehr und eigentlich äußerst wehrhaft, aber das bedeutete nichts. Er benötigte dringend ihre Hilfe und zwar nicht nur Massimo allein, sondern auch der Duc, dessen Begleiter und Massimos Frau.


    `Wir haben Deinen Hilferuf erhalten! Halte Deine Augen und Deinen Geist offen Mas. Claire ist auf dem Weg zu Dir und wird die Lage sondieren. Sie ist äußerst schnell, ein zuverlässiger Falke. Was genau ist los? Wo befindet Ihr Euch? Warte´, bat Maurice.


    Er tat das, was er sonst mit seinem Falken tat, er verband seinen Geist fester mit dem seines Bruders und schaute durch dessen Augen. Massimo saß gemeinsam mit dem Duc in einem Saal. Einem Rittersaal. Anwesend waren zwei Duponts. Um welche beiden es sich handelte, konnte Maurice nicht auf Anhieb sagen, aber die Erinnerung seines Bruder informierte ihn.


    Chetan und Cedric Dupont. Aber die Erinnerung seines Bruder gab noch etwas mehr preis, die Duponts waren nicht darauf aus, sie zu töten. Sie wollten verhandeln. Das Sie dies absolut ernst meinten zeigte, dass sie Massimo und Maximilien ihre Waffen gelassen hatten.


    Da Massimo saß, konnte Maurice keinen Rundumblick erhaschen, aber was er sah, sprach Bände. Die Duponts waren sicherlich mehr verzweifelt als bösartig. Zudem waren sie seinerzeit, stets loyale und treue Untertanen gewesen, soweit er sich erinnern konnte. Bis zu dem Tag ihres äußerst fragwürdigen Scherzes gegenüber dem Duc.


    `Sie wollen verhandeln? Dann verhandele! Du kannst aus der Sache ohne Blutvergießen und einer Schramme herauskommen Mas, wenn Du den Duponts die Möglichkeit einräumst mit Euch zu sprechen. Folge dem Beispiel des Duc. Bleibe ruhig und umgänglich. Diese Leute stehen am Abgrund ihrer Existenz. Im schlimmsten Fall haben sie nichts zu verlieren. Du hingegen könntest Dein ungeborenes Kind, Deine Frau und Dein Leben verlieren!


    Denk nach, wärst Du in so einer Situation, würdest Du vielleicht genauso nach dem letzten Strohhalm greifen, um Deine Familie vor dem Tod zu bewahren.


    Ich sah in Deiner Erinnerung zwei Kinder und einen alten Mann. Sie alle sahen stark abgemagert und verhärmt aus. Massimo, sie waren einst unsere Leute. Sie wurden zwar verbannt, aber in einem Sumpf zu verhungern, haben sie sicher nicht verdient. Jedenfalls nicht die Kinder unter ihnen.


    Ihr könntet sie zwar niederringen, schau Dir ihre körperliche Verfassung an und Eure, aber vergiss niemals die Kraft die aus Verzweiflung erwächst. Die Leute sind meines Erachtens nach nicht bösartig, sondern verzweifelt. Bewahre die Ruhe, höre Dir an was sie zu sagen haben und versuche gemeinsam mit dem Duc eine Lösung für beide Seiten zu finden. Für Deine Familie und Dich, für Deine Begleiter und auch für die Duponts´, übermittelte Maurice seinem Bruder beruhigend.

    Die übermittelte Erkenntnis -- Chat-RPG



    Ciel Felicien de Souvagne
    Nachdem die drei Brüder im privaten Rahmen gefeiert hatten, war Ciel emotional sehr aufgewühlt. Dennoch blieb er bei seinem Vorhaben, sich von Maurice die Seele seines ehemaligen Leibdieners zeigen zu lassen. Da es sich um etwas sehr Persönliches und vermutlich intensiv wirkendes handelte, ließ er Maurice zu sich in die Gemächer bestellen. Er wartete unruhig auf dem Sofa.


    Maurice de la Cantillion
    Es dauerte nicht lange, dann klopfte es an die Prinzlichen Gemächer und Maurice trat nach der Aufforderung ein. Er verneigte sich vor Ciel und musterte ihn kurz. "Ihr habt nach mir schicken lassen Herr. Zu Eurer Verfügung", erklärte er freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Ja. Verschließen Sie die Tür, mein Leibdiener muss sich schonen. Setzen Sie sich anschließend da auf den Stuhl. Ferrau, du kannst in deiner Kammer bei geschlossener Tür etwas Freizeit machen, aber ich möchte, dass du da bleibst." Ciel trank einen Schluck Hibiscustee.


    Maurice de la Cantillion
    Maurice schloss hinter sich die Tür und setzte sich wie von Prince Ciel gewünscht hin, während Ferrau sich mit dankbarem Nicken in seine Kammer verzog. "Nun ich bin bereit Herr, wie steht es mit Euch?", fragte Maurice freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel stellte die Tasse ab. Der Stuhl war so platziert, dass sie im rechten Winkel voneinander saßen. Ciel wollte weder, dass Maurice frontal auf ihn sah, noch wollte er neben ihm sitzen, denn das war engen Vertrauten wie seinen Brüdern oder Ferrau vorbehalten. "Ich habe das noch nie in der Form gemacht. Worauf muss ich mich gefasst machen? Soll ich etwas beachten?"


    Maurice de la Cantillion
    Maurice wartete einen Moment bis Ciel seine Fragen gestellt hatte und nickte kurz knapp. "Ihr müsst soweit nichts beachten, außer dass Ihr Euch nicht sträubt. Je leichter ist es für uns beide. Ich werde Euch nur etwas zeigen, Euch an etwas von mir teilhaben lassen. Ich werde weder Eure Gedanken lesen noch Eure Gefühle erkunden. Dies steht mir nicht zu, dies habt Ihr nicht verlangt und dies gebietet der Ehrenkodex. Ihr müsst also keine Angst haben, mir etwas preiszugeben, was Ihr nicht wünscht Hoheit. Bleibt einfach locker, so gesehen. Ich werde mit Euch vorher mental sprechen, damit Ihr seht Euch geschieht nichts. Es ist eine Art Konversation, wie wir sie gerade jetzt führen, nur hört ihr meine Gedanken in Eurem Kopf. Bereit?", fragte der Magier freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel war trotz Maurices Erklärung mulmig zumute. Er beschloss, sich auf das Sofa zu legen, das Gesicht vom Geistmagier abgekehrt, falls ihm die Kontrolle entgleiten sollte, was er nicht hoffte, was aber vermutlich im Rahmen des Möglichen war. Er legte sich also hin und machte es sich bequem. "Sie können beginnen, Maurice."


    Maurice de la Cantillion
    Maurice schloss die Augen, suchte für den Bruchteil einer Sekunde die geistige Präsenz von Ciel und verband sich mit diesem mental. Vorsichtig stupste er den Prinze an um sie vorab bemerkbar zu machen, ehe er ihm wohlwollende Gefühle seinerseits schickte. `Eure Hohheit, was möchtet Ihr zuerst sehen?´, fragte Maurice freundlich.


    Ciel Felicien de Souvagne
    `Ich möchte die fragwürdige Begegnung von Nathan mit Fabien sehen. Wie es dazu überhaupt kam und was dabei in seinem dummen Kopf vorging.`


    Maurice de la Cantillion
    `Natürlich, wie Ihr wünscht Herr. Ich werde Euch die Begnung zeigen, Ihr werdet Sie wie durch seine Augen wahrnehmen. Ihr werdet spüren was er dabei fühlte. Aus dieser Perspektive nehmen wir es ebenso wahr. Hier sind die Erinnerungen´, erklärte Maurice. Er selbst öffnete seinen Geist und übermittelte Ciel all jene Erinnerungen, die er aus Nathan herausgelesen hatte. Die Taten, die Gefühle, alles was der Mann in dieser Situation erlebt wie auch empfunden hatte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel sah die Vergangenheit durch Nathans Augen. Er sah Fabien, doch er sah ihn immer nur für Bruchteile von Sekunden, weil Nathan sofort wieder in eine andere Richtung schaute. Er fühlte Angst vor diesem Mann, obwohl er ihn nicht unsympathisch fand. Das Gefühl überlagerte alles andere.


    Je mehr Fabien mit ihm sprach und umso näher sie sich räumlich standen, umso schneller schlug Nathans Herz. Nun kam auch noch die Prinzessin Ricarda hinzu. Am liebsten würde er weglaufen, doch er konnte nicht. Der höfische Verhaltenskodex band ihn an diesen Ort und an dieses Gespräch, doch Fabien beschützte ihn. Erleichterung, als die Prinzessin wieder ging. Fabien wandte sich ihn zu, sagte ihn, wie sehr er sich blamiert hatte. Er packte sein Kinn und betrachtete sein Gesicht. Er war nahe. »Du hast jetzt noch rote Ohren und Wangen. Und Du solltest Dich nachrasieren. Ich sage immer, halte es wie eine Katze - hast Du nichts zu tun ... mach Dich schön«, grinste Fabien, kraulte Nathan kurz das Kinn und ließ ihn wieder los.


    Er schämte sich, doch da war noch mehr. Ciel spürte ein inneres Stolpern. In die Angst mischte sich ein Gefühl des Bedauerns, weil die Berührung schon zu Ende war. Und ein Gefühl von Sicherheit auf Fabiens klare Worte und seine Anweisung hin. Nathan war jemand, dem es gut tat, herumkommandiert zu werden. Er musste keine Angst haben, etwas Falsches zu tun, wenn ihm jemand deutliche Befehle gab. Für Ciel war das Gefühl sehr ungewohnt, doch es machte ihn neugierig. Er ließ sich darauf ein. Es war schließlich nicht er selbst, dem das gefiel. Er gab Maurice noch etwas mehr Raum in seinem Geist, bis er ganz vergaß, dass er soeben auf einem Sofa lag und vollständig zu Nathan wurde.


    Ihm gefiel Fabien nun besser. Er war weniger bedrohlich, seit er ihn angefasst und ihm gesagt hatte, was er tun soll. Fabien meinte es gut, er wollte nicht, dass er sich blamierte. Sie unterhielten sich nun entspannter. Auch über das Verhältnis von Fabien zu Maximilien.


    »Rauch eine«, forderte Fabien ihn auf und als er dem nicht nachkam, weil er nie rauchte, steckte er ihm die Rauchstange in den Mund. Auch das gefiel Nathan. Das Gespräch wurde noch persönlicher. Sie sprachen über Sexualität. Nathan konnte dazu fast nichts sagen. Es gab wenig, was er dahingehend empfand, doch er wollte gern andere Nähe. Er hätte gern gehabt, dass Fabien ihn noch einmal kraulte. Fabien machte ihm ein eindeutiges Angebot - Nathan zögerte. Er hatte Angst, aber er wollte nicht, dass Fabien wieder ging oder böse auf ihn wurde. Und er war neugierig. Ängstlich, aber neugierig. Fabien offenbarte, dass er Maximilien liebte.


    Einen Moment schreckte Ciel auf, blinzelte, schloss dann aber wieder die Augen. Das war etwas Gutes. Umso besser kümmerte er sich um Vater. Er ließ sich wieder fallen und gab sich in Maurices Hände. Und in die von Fabien, die er plötzlich auf seinem Körper spürte. Sie strichen über ihn und schienen überall zu sein. Fabien küsste ihn und es fühlte sich gut an. Ciel schreckte erneut auf, diesmal so, dass er sich aufsetzte und das Gesicht rieb. Er griff rasch nach der Teetasse.


    Maurice de la Cantillion
    Maurice öffnete ebenfalls die Augen und reichte Ciel seine Tasse herüber. Da sie noch miteinander verbunden waren, stellte er die Frage mental. `Ist mit Euch alles in Ordnung? Ich könnte nachsehen - aber ich möchte es von Euch hören und nicht nachsehen müssen. Das Geständnis hatte es teilweise in sich... aber es ist nichts schlechtes daran Herr. Gefühle sollte man achten, das ist meine Meinung - Ihr müsst sie natürlich nicht teilen. Möchtet Ihr alles sehen?´, fragte Maurice.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel trank langsam einige Schlucke, um wieder abzukühlen. `Das ist in Ordnung. Es ist gut, wenn Vater seinem Leibdiener so viel bedeutet. Das ist nicht, was mich so anstrengt.` Er sprach nicht aus, dass es Nathans Erregung war, die nun natürlich auch er empfand. Er überlegte kurz. `Nein, ich will nicht sehen, was sie da trieben.` Er biss auf den Rand der Tasse. Seine Zähne gaben ein klackendes Geräusch ab. Er stellte die Tasse wieder hin. Sein Inneres war noch immer auf die Gefühlslage von Nathan eingestimmt und das wollte sehr wohl, dass es noch weiterging. Doch er schaffte es, dem nicht nachzugeben. Er beruhigte sich langsam und war stolz auf sich. `Zeigen sie mir das Danach.


    Maurice de la Cantillion
    Maurice nickte zustimmend. `Ich übermittelte Euch das Gewünschte, auch ihre Treffen danach?´, hakte Maurice nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    `Ja, aber bitte mit Pausen. Das ist sehr intensiv. Wie können Sie dabei so ruhig sitzen bleiben?`


    Maurice de la Cantillion
    `Natürlich mit Pausen Herr, Euer Verstand ist es nicht gewöhnt. Nun ich mache es schon seit einigen Jahren. Am Anfang hat man auch als Geistmagier manchmal das Problem auseinander zu halten, ob es die eigenen Erinnerungen sind, oder gelesene oder jene die man vielleicht sogar von jemanden absichtlich mit gutem Willen geschenkt bekam. Drum verstehe ich Eure Bitte. Also hier die Erinnerung direkt nach ihrem Zusammentreffen in diesem Alkoven´, erklärte Maurice mental und übermittelte Ciel beruhigende Gedanken, bevor er ihm den nächsten Batzen an Erinnerungen von Nathan offenbarte.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel legte sich wieder hin und schloss die Augen. Und plötzlich lag er auf dem nackten Fabien, der unter ihm wegdöste. Ihre Körper waren noch vereinigt. Während Fabien einschlief, war er selbst putzmunter. Er nahm den Mann unter sich mit allen Sinnen wahr.


    Als dieser einschlief, war die Gefahr, die von ihm scheinbar ausging wie von jeder Person, plötzlich vorüber. Nathan strich über seine Brust, roch an ihm und leckte kurz vorsichtig über seine Haut. Es hatte ihm gefallen und er würde gern noch mehr haben. Viel mehr. Mehr von Fabien. Er schlief nicht eine einzige Sekunde, um jeden Augenblick zu genießen, den sie noch hatten und mit jedem Herzschlag, den er hörte, schien ihre gemeinsame Zeit weiter zu verstreichen. Die Angst war wieder da. Angst vor Bestrafung, aber vor allem Angst, das könne einmalig bleiben und Fabien würde ihn hinterher nicht mehr mögen. Er musste sich anziehen, er konnte die Unruhe nicht mehr ertragen. Er machte leise und legte sich danach seitlich in Fabiens Arm, in der festen Überzeugung, das letzte Mal dort zu liegen.


    Maurice de la Cantillion
    Maurice unterbrach hier und gab Ciel erneut einen Moment Zeit sich an das Gesehene, Erlebte, wie auch Gefühlte zu gewöhnen. Die Gefühle von Nathan war nicht einfach gestrickter Natur gewesen, sondern wie Maurice versucht hatte zu erklären. Sie waren rein, liebevoll, unschuldig und dennoch gemischt und stets verwoben mit einer permanten Angst und Einsamkeit. Er wartete ab und schaute Ciel abwartend an. `Möchtet Ihr weiteres sehen?´, hakte er freundlich nach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel ärgerte sich über die tiefe Sehnsucht, die Nathan für Fabien empfand. Wieso für Fabien? Die Frage konnte er sich ganz einfach beantworten. »Ja, zeigen Sie mir, was Nathan wirklich fühlt. In Reinform, ohne diese lästige Triebigkeit.«


    Maurice de la Cantillion
    Maurice übermittelte Ciel die reinen Gefühle, wie auch die Unterhaltung, die Nathan und Fabien einst genau darüber geführt hatten, hinter einer Taverne bei einer Rauchstange. Die Informationen enthielten brisantes Material, aber der Prince würde genauso schweigen, wie das Himmelsauge. Maurice hatte einen Schwur geleistet und Ciel würde vermutlich aus allen Wolken fallen.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Er war in Nathans Geist. Er war Nathan, er nahm dessen Sicht an und ergründete seine Gedanken. Sie standen sich erneut nahe und Fabien gab mit seinem Mund Rauch in Nathans Lunge. Das Gefühl von Fabiens Lippen war noch besser, als beim ersten Kuss. Es war nicht nur sein Mund, der die Berührung spürte, sondern sie setzte sich durch seinen ganzen Körper fort bis in seine Seele. Er war sehr unsicher, was das bedeutete, doch Ciel wusste es. Es war nicht so, dass ihm dieses Gefühl fremd war. Nathan liebte Fabien. Ciel spürte, wie ihm die Augen feucht wurden. Er war wütend, traurig, verletzt und neidisch, dass dieses Gefühl nicht ihm galt. Fabien liebte seinen Herrn, warum tat Nathan nicht das Selbe? Die beiden unterhielten sich und Fabien offenbarte, was zwischen dem Duc und ihm stattgefunden hatte. Ciel dachte, ihn traf der Schlag.
    »Aufhören«, rief er und setzte sich sofort auf.


    Maurice de la Cantillion
    Maurice beendete die Verbindung so sanft wie möglich um Ciel nicht zu schaden. Er schaute den Prince einen Moment lang an und räusperte sich. "Herr die Informationen, nun sind brisant. Fabien und Nathan scheinen sich sehr zu vertrauen und wir wissen nicht, was Fabien empfindet, dies ist rein die Sicht von Nathan. Das möchte ich höflich anmerken. Der Mann kann nichts für das Geständnis eines anderen, bitte bedenkt dies", erklärte Maurice leise.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Wenn Sie diese Information bezüglich meines Vaters irgendwem, egal wem, absichtlich oder versehentlich weitervermitteln, sind Sie ihren Kopf los!", brüllte Ciel außer sich. "Ich will, dass sie diese Information sofort aus ihrem Hirn tilgen lassen!"


    Maurice de la Cantillion
    "Herr dass kann ich nicht. Zudem leistete ich einen Amtseid, einen Treueschwur der Krone gegenüber. Niemand wird jemals davon erfahren. Ihr selbst seid die Krone, Ihr seid ein Teil dessen, wir unterstehen nur Euch. Also Eurem Vater und seinen Söhnen. Keine andere Person ist uns weisungsbefugt, niemand wird davon erfahren ich bitte Euch", erklärte Maurice nervös.


    Ciel Felicien de Souvagne
    In diesem Moment konnte Ciel sehr gut nachvollziehen, warum Dreaux seinen Leibeigenen derart geschlagen hatte. Am liebsten würde er Maurice sofort auf den Block schicken, um das Risiko zu beseitigen, dass noch irgendwer davon erfuhr, was sein Vater Fabien gewährt hatte. Feindselig betrachtete er den Geistmagier, schweigend und böse. Er dachte nach. Gab es noch mehr, was er wissen wollte? Er wusste, wie es dazu gekommen war, dass Nathan sich von Fabien hatte beschmutzen lassen. Er wusste, was Nathan dabei empfunden hatte, weitaus mehr als nur banale Lust. Und er wusste, dass Nathan den Mann liebte. "Gibt es noch etwas, dass Sie mir sagen oder in diesem Zusammenhang zeigen möchten? Etwas, von dem Sie glauben, dass ich es wissen sollte?"


    Maurice de la Cantillion
    Maurice schüttelte in Zeitlupe den Kopf. `Töte nicht den Boten...´, dachte er nur panisch. Er konnte doch nichts dafür, was der Duc Fabien erlaubt hatte oder vielleicht sogar genossen hatte. Und das Fabien so eine Brisanz Nathan anvertraut hatte, dafür konnte er auch nichts. Aber er saß nun hier einen Millimeter vom Richtschwert entfernt und nicht Fabien der der eigentliche Akteur gewesen war in beiden Fällen. Und nicht mal den Mann traf eine Schuld. Er hatte sich nichts gegen den Willen eines anderen angeeignet, er hatte es beide male geschenkt bekommen. Maurice wusste nicht, wie er sich nun verhalten sollte. Also schwieg er einfach.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Ciel sah die Angst in Maurices Augen, auch wenn dieser Haltung wahrte. Ciel wollte sich beruhigen, aber es gelang ihm nicht. "Ferrau", rief er.


    Maurice de la Cantillion
    Ferrau kam aus seiner Kammer geeilt und verbeugte sich. "Ihr habt mich gerufen Herr?", sagte er ergeben.


    Ciel Felicien de Souvagne
    "Ja! Ich bin wütend! Beruhige mich!"


    Maurice de la Cantillion
    Ferrau massierte Ciel gekonnt die Schläfen, dass war das erste was ihm auf den Schreck einfiel, dabei funkelte er Maurice ebenfalls sehr böse an. Was immer dieses Himmelsauge von sich gegeben hatte, zerstörte hoffentlich nicht die gute Beziehung zu seinem Herrn.


    Ciel Felicien de Souvagne
    Tatsächlich hatte die Schläfenmassage eine positive Wirkung. Ciel war in beide Richtungen launisch, er konnte sehr schnell wütend werden, doch sich ebenso schnell beruhigen, wenn die Bedingungen dafür stimmten. Letztlich wäre es völlig egal gewesen, was Ferrau getan hätte, es war seine Anwesenheit und seine Bemühungen, die Ciel beruhigten. "Danke, das genügt. Maurice, ich danke Ihnen führ Ihre gute Arbeit. Sie können gehen, ich muss nachdenken. Ferrau, hole noch einen Hibiscustee und setz dich noch einen Augenblick zu mir."


    Maurice de la Cantillion
    Maurice verbeugte sich so, als wäre er vom Sofa gestürzt und machte das er schleunigst aus dem Quartier kam, ehe der Prince seine Meinung doch noch änderte und er seine Nachtruhe in einer Holzkiste fand, anstatt in seinem eigenen Bett. Noch bevor Ferrau antworten konnte war der Magier bereits verschwunden. Ferrau kratzte sich kurz am Kopf, ging den gewünschten Tee aufsetzen und setzte sich dann zu seinem Herrn. Vorsichtig drückte er ihm den Becher in die Hand und wartete ab.

    Maurice schüttelte kurz den Kopf. Er hörte nicht nur den Unmut seines Kollegen, er spürte ihn auch, als wären es seine Gefühle. Er konnte nachvollziehen, dass der Ordensbruder erbost war. Es war schade um die guten Pferde, aber noch bedauerlicher wäre es wohl um die Landsleute gewesen, wäre es tatsächlich zu einer kriegerischen Auseinandersetzung gekommen.


    `Gemach Bruder! Um Eure Pferde ist es bedauerlich, aber seid lieber froh, dass es zu keiner kriegerischen Auseinandersetzung gekommen ist. Natürlich war der Informationsfluss schon besser. Aber dies ist wohl im Moment dem allgemeinen Chaos geschuldet. Ferner haben wir mit einer Situation zu kämpfen, die vorab noch nicht eingetreten ist – der Duc befindet sich außer Landes.


    Wobei der Kronprinz nun an seine Stelle gerückt ist um ihn in den Amtsgeschäften zu vertreten.
    Wo wir direkt beim Thema wären. „Verschuldet“ hat Euer Problem Duc Maximilien Rivenet de Souvagne. Falls Ihr es wünscht, gebe ich gerne Eure Anregung weiter. Ich persönlich halte dies allerdings nicht für erforderlich.


    Sollte Euch dennoch weiterhin daran gelegen sein, unser Tross hat bald Souvagne erreicht. Ihr könntet Rücksprache mit Duc Dreux Gifford de Souvagne oder Prinz Ciel de Souvagne halten. Sie vertreten sicher gerne die Interessen Ihres Vaters auch in diesen Belangen.


    Die Festung der Cantillions ist meine Heimat und zur Zeit befinden sich dort nur noch meine Neffen. Ich werde mental nach ihnen schicken, aber es sind junge Leute ohne magische Gabe. Verzeiht Ihnen, dass sie Eure Anreise nicht mental erspürt haben.


    Kollege reißt Euch zusammen! Euer Unmut in allen Ehren, aber meint Ihr, wir reiten gerne von der Souvagne nach Ehvros und wieder zurück? Aber wir mussten es tun, im Namen unserer aller Sicherheit. Also beruhigt Euch bitte. Ich werde Euch meinen Neffen schicken, er wird gleich bei Euch sein´, übermittelte Maurice.


    Maurice wandte sich mental an den Heilmagier des Hauses Cantillion und ungefähr eine Viertelstunde später stand Gaetano vor Remy und musterte diesen durch seine Brillengläser.


    „Was kann ich für Euch tun Himmelsauge?“, fragte der junge Mann freundlich.

    Maurice erreichte die Botschaft seines Ordensbruders Jules de Mireault. Umgehend ritt er erneut zu Dreux und Ciel de Souvagne.


    "Eure Hoheit, Prinz, soeben erreichte uns eine Botschaft Eures Vaters, übermittelt durch dessen persönliches Himmelsauge Chevalier Jules de Mireault.


    Die übermittelte Botschaft ist folgende:


    Die Streitmacht der Zwerge hat sich bereits zurückgezogen.
    Der Rückzug fand statt, als sich uns die Delegation der Zwerge in Cantillion anschloss, zwecks gemeinsamer Reise nach Ehveros.


    Ich soll Euch sowie die Heimreisenden umgehend informieren.
    Sollte bereits ein Bote nach Cantillion entsandt worden sein, ist dieser ebenfalls über die Sachlage zu informieren. Unsere Hoheit erwartet hierzu eine bestätigende oder negierende Rückmeldung über den Sachverhalt.


    Meiner Informationspflicht Euch gegenüber Hoheiten, bin ich umgehend nachgekommen. Ich werde sofort auch den von Euch entsandten Kollegen kontaktieren Prinz Ciel de Souvagne. Damit dieser ebenfalls informiert ist und sich von dem Abzug der Streitmacht vor Ort überzeugen kann", teilte Maurice Dreux wie auch Ciel respektvoll mit.


    Umgehend griff er auf seine Gabe zu und wandte sich an Chevalier Remy de Remuer.


    `Ordensbruder de Remuer, ich grüße Euch. Ich habe folgende Botschaft für Euch.
    Die Streitmacht der Zwerge hat sich bereits zurückgezogen.
    Der Rückzug fand statt, als sich uns die Delegation der Zwerge in Cantillion anschloss, zwecks gemeinsamer Reise nach Ehveros.


    Bitte überzeugt Euch persönlich von der Sachlage vor Ort.
    Unsere Hoheit erwartet hierzu eine bestätigende oder negierende Rückmeldung über den Sachverhalt.


    Und selbstverständlich interessiert es auch meinen Bruder wie mich, was sich an der Grenze unserer Scholle abspielt. Beste Grüße´, übermittelte Maurice.

    Maurice de la Cantillion hatte seinen Herren Bericht erstattet, nun nahm er Kontakt zu dem Himmelsauge vor Ort auf. Umgehend griff er auf seine Gabe zu und wandte sich an Chevalier Remy de Remuer.


    `Ordensbruder de Remuer, ich grüße Euch. Ich habe folgende Botschaft für Euch.
    Die Streitmacht der Zwerge hat sich bereits zurückgezogen.
    Der Rückzug fand statt, als sich uns die Delegation der Zwerge in Cantillion anschloss, zwecks gemeinsamer Reise nach Ehveros.


    Bitte überzeugt Euch persönlich von der Sachlage vor Ort.
    Unsere Hoheit erwartet hierzu eine bestätigende oder negierende Rückmeldung über den Sachverhalt.


    Und selbstverständlich interessiert es auch meinen Bruder wie mich, was sich an der Grenze unserer Scholle abspielt. Beste Grüße´, übermittelte Maurice.

    Maurice de la Cantillion


    Name: Maurice de la Cantillion
    Stand: Comte/Freiherr
    Volk: Souvagnischer Almane/Souvagner
    Alter: 57 Jahre
    Größe: 178 cm
    Gewicht: 70 kg
    Haarfarbe: dunkelbraun
    Augenfarbe: braun
    Statur: schlank, trainiert
    Beruf: Himmelsauge, Geistmagier
    Herkunft: Cantillion
    Derzeitiger Wohnort: Forteresse de la Cantillion (Familien-Festung),
    Cantillion eigene Scholle
    Sprachen: Asameisch - Souvagner Dialekt, Rakshanisch, Demonai
    Familienstand: ledig



    Familie:


    Bruder:
    Melville de la Cantillion, 59 Jahre, (Feuermagier/Pyro)
    Verheiratet, 2 Ehefrauen, 4 Kinder - 2 Söhne, 2 Töchter


    Schwägerinnen:
    1. Frau von Melville
    Comtesse Satine Renee de la Cantillion, geborene Comtesse de la Vergne´


    2. Frau von Melville
    Bastienne de la Cantillion, geborene de Legrand


    Neffen:
    1. Sohn von Melville, Erstgeborener Sohn, v. Ehefrau/Hauptfrau
    Aimeric de la Cantillion


    2. Sohn von Melville, v. Ehefrau/Hauptfrau
    Gaetano de la Cantillion


    3. Tochter von Melville, v. Ehefrau/Hauptfrau
    Magdalena de la Cantillion


    4. Tochter von Melville und Zweitfrau/Beifrau:
    Gaëlle de la Cantillion



    Bruder:
    Massimo de la Cantillion, 55 Jahre, (Geistmagier, Kampfmagier)
    Verheiratet, kinderlos


    Schwägerin:
    Frau von Massimo
    Monique de la Cantillion, geborene Neufville



    Schwester:
    Freifrau Magdalena von Hohenfelde, geborene de la Cantillion, (Geistmagie)
    verstorben 29.11.188 n.d.A.
    Verheiratet, Ehemann: Brandur Amand von Hohenfelde


    Neffen:
    Kinder von Magdalena und Brandur:
    Freiherr Gerwolf von Hohenfelde, verstorben 29.11.188 n.d.A.
    Freiin Solveig von Hohenfelde, verstorben 29.11.188 n.d.A.
    Freiherr Ragnvald von Hohenfelde, verstorben 29.11.188 n.d.A.


    Schwager:
    Brandur Amand von Hohenfelde, Ehemann von Magdalena von Hohenfelde (Nekromant)



    ****



    Fähigkeiten:
    Kampfmagier – Magie bis 3. Rang (ausschließlich Geistmagie).
    Himmelsauge - magischer Späher mit Falke.
    Geübt im Kampf (waffenlos wie auch mit Waffen).
    Bevorzugte Waffe - Schwert (einhändig).


    Ausbildung eines Adligen in:
    Grammatik
    Rhetorik
    Logik
    Arithmetik
    Geometrie
    Astronomie
    Musik
    Übungen in überlieferten Gewohnheiten
    Fechten
    Jagen
    Reiten
    Schwimmen
    Schachspiel
    Bogenschießen
    Verseschmieden
    Saitenspiel
    Kenntnisse von Liedern
    Erlernen von Spruchweisheiten



    Fähigkeit Geistmagie


    Rang 1


    Willkommen
    Eindringen in den Geist eines Anderen mit dessen Erlaubnis. Der Magier dringt dabei in den Geist eines anderen ein, der ihn gewähren lässt. Die Person wehrt sich nicht gegen das Eindringen, was dem Magier seine Arbeit einfach macht.


    Hörst du mich?
    Der Magier lässt einer entfernten Person eine Nachricht zukommen. Ist der Empfänger ebenfalls ein Magier nimmt er die Botschaft als Stimme in seinem Kopf wahr. Er kann sich der Botschaft öffnen und ein Gespräch mit dem Kollegen beginnen. Ist der Empfänger der Botschaft kein Magier, funktioniert die Übermittlung der Botschaft nur, wenn er schläft. Der Empfänger nimmt die Botschaft dann im Traum wahr. So deutlich das er sie nicht beim Aufwachen vergisst.



    Rang 2


    Geist stärken
    Stärkt die Willenskraft und den Geist des Zaubernden gegen den Eingriff eines anderen Geistmagiers.


    Ich trete die Tür ein!
    Der Magier dringt gewaltsam in den Geist des Anderen ohne dessen Einverständnis ein, was anstrengender ist. Bei dem Opfer kann dies Nachwirkungen in Form von Kopfschmerzen bis hin zu Verwirrtheit oder Ohnmacht hervorrufen. Dies ist im Grunde von der Willensstärke des "Opfers" abhängig.



    Rang 3


    Sinne täuschen
    Sofern der Geistmagier erfolgreich in den Geist eines Anderen eingedrungen ist, kann er dessen Sinne täuschen. Er kann ihn geisterhafte Geräusche hören lassen, Dinge sehen lassen, die gar nicht existieren, oder den Geschmack, Tast- oder Geruchssinn manipulieren.
    Je nach Stärke des Magiers kann der Geistmagier ihn für ein paar Sekunden oder bis zu 3 Stunden täuschen. Der Geistmagier befindet sich, wie bei allen Zaubern der Geistmagie, in völliger Trance und ist damit schutzlos.


    Stimmung erzeugen
    Um die Stimmung eines anderen zu beeinflussen, muss der Geistmagier auch hier erfolgreich in den Geist seines Opfers eingedrungen sein. Dieser Zauber ermöglicht es die Stimmung einer anderen Person zu beeinflussen. Er kann sowohl unkontrolliertes Lachen als auch starke Angst verursachen.



    ****



    Ständiger Begleiter:


    Falke: Claire


    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.



    ****


    Maurice de la Cantillion ist der Bruder von Melville und Massimo de la Cantillion. Maurice hat die magische Gabe und ist ein Geistmagier des 3. Ranges. Ferner ist Maurice ein Himmelsauge und dient somit dem Duc Souvagnes.



    Aussehen:
    Link:
    Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.

    Maurice de la Cantillion



    Maurice kam erneut angeritten und verneigte sich vor Dreux und Ciel.


    "Eure Majestät Dreux Gifford de Souvagne, Prinz Ciel de Souvagne, ich habe eine Botschaft unseres Ordensoberhauptes Magistral Percival Urbain de Deveraux für Euch.


    Aufgrund Eurer Befehle die umgehend von ihm an Euren Bruder übersandt wurden, soll ich Euch folgendes mitteilen.


    Erstens:
    Die Cockatrice sind ein voller Erfolg und bereit für ihren ersten Jungfernflug. Vorweislich werden zuerst die weiblichen Tiere genutzt, da diese leichter zu händeln sind. Die Tiere wurden auf magische wie auf verbale Befehle trainiert, so dass sie auch im Notfall von nichtmagischen Personen geflogen werden können. Die Cockatrice stehen zur Verteidigung Souvagnes bereit.


    Zweitens:
    Auf der Scholle der Cantillions ist es in unserer Abwesenheit zu einem Besuch gekommen. Dies wäre nicht weiter erwähnenswert, wäre der besagte Besuch nicht mit einem sehr ungewöhnlichen Flugefährt angereist. Laut Auskunft des Ordens handelte es sich dabei um einen knöchernen Drachen, der durch Nekromantie gelenkt wurde. Dies wäre durch meine Familie in Erfahrung zu bringen um Euch die Nutzung der selben Fähigkeit zur Verfügung zu stellen. Somit würden diese Fluggefährte ebenfalls zur Verteidigung Souvagnes genutzt werden können.


    Drittens:
    Magistral Percival Urbain de Deveraux schlägt vor, dass wir uns Luftschiffe besorgen. Die Luftschiffe könnten aktiv zur Verteidigung Souvagnes genutzt werden. Ferner könnten Luftschiffe auch über Souvagne selbst patrollieren. Eines der Luftschiffe könnte über Souvagne dauerstationiert werden, um es als Basis für die Himmelsaugen zu nutzen.


    Dies sind die Nachrichten wie auch Vorschläge die unser Oberhaupt direkt für Euch hat. Selbstverständlich macht er sich weiterhin Gedanken, wie er Euch tatkräftig persönlich wie auch mit dem Orden unterstützen kann.


    Sollten mir weitere Botschaften zukommen, werde ich Euch sofort informieren", erläuterte Maurice. Das Himmelsauge verbeugte sich erneut und ritt zurück zu seinem Bruder.