Beiträge von Mayhew de Chevrette

    Mayhew

    hatte keine Fragen mehr. Er war froh, dass alles gut gegangen war. Er hatte nicht gelogen und er hatte niemanden verraten. Aber das Himmelsauge musste nicht die Wahrheit sagen, nur weil er selber die Wahrheit gesagt hatte. Hätte der Mann ihm schaden wollen, wäre das seine Chance gewesen. Aber Mayhew kannte den Mann nicht persönlich. Es gab keinen Grund ihn schlecht zu machen. Aber manche Leute brauchten kein Grund, die hatten Spass daran, andere zu vernichten aus pure Bosheit. Drum schnaufte der Marquis durch. Er war froh, dass zwischen ihm und Maximilien alles geklärt war. Er war genauso froh, dass das Himmelsauge ein ehrlicher Mann war, der sogar die anderen Gedanken mitteilte.
    Mayhew freute sich, dass Maximilien den Trost annehmen wollte. Er erhob sich und zeigte so, dass er bereit war zurück zu den anderen zu gehen.

    „Lass uns zurück zu den anderen gehen und weiterfeiern Maximilien. Der Magier hat Recht. Wie das Himmelsauge sagt, beschämt es mich, dass meine Schwester so mit deine Familie umgegangen ist. Eigentlich wäre das auch ihre Familie, aber sowas kann niemand als Familienmitglied bezeichnen. Was immer du brauchst, du bekommst es von mir als mein Neffe. Du, deine Familie und deine Kinder ihr seid immer willkommen bei mir. Bevor du meine Schwester hinrichtest, werde ich mich von ihr lossagen. Jeder soll sehen, dass wir nichts mit der Schande von ihr zu tun haben. Und das wir nichts mehr mit ihr zu schaffen haben wollen.
    Maximilien ich weiss wieviel du zu tun hast. Aber dein erster Sohn ist alt genug einige Zeit allein auf den Thron aufzupassen. Du solltest überlegen, ob du nach der Hinrichtung bei uns Urlaub machen willst. Du kannst den Urlaub gebrauchen und jeder sieht, dass wir zusammenhalten als eine Familie. Wegen Marcello und Francesca kannst du im Urlaub in Ruhe nachdenken. Oder du kannst sie dort richtig kennenlernen. Du siehst ihr Zuhause, ihr Zimmer, ihre Hobbys und alles was ihr was bedeutet. Dann hast du ein ganz anderes Bild von ihr als von einem fünf Minuten Gespräch am Hof. Hier ist jeder aufgeregt und nervös, ob er will oder nicht. Dass kann dir jeder bestätigten Maximilien. Und sie ist eine junge Frau, die dich sehr verehrt. Falls du das Angebot falsch aufgefasst hast, entschuldige bitte. Es hatte nichts mit den Verrat meiner Schwester zu tun. Es ist auf meinen Mist gewachsen. Ein Vater der seine Tochter einen Herzenwunsch erfüllt. Darum überlegt dir das, wenn du magst.
    Ich werde dir beistehen, sobald die Hinrichtung ansteht. Ich habe die Wahrheit gesagt. Trotzdem bin ich froh, dass dein Himmelsauge sie bestätigt hat. Sowas darf nicht zwischen uns stehen. Drum lade ich dich herzlich zu uns ein, bleib solange du magst und bis du dich wieder wohl und erholt fühlst.“

    Mayhew


    folgte Maximilien in sein Büro. Es wurde abgeschlossen von seinen Leibdiener. Was sein Neffe dann sagte traf Mayhew wie ein Schlag ins Gesicht und ein Dolch ins Herz. Er dachte Maximilien brauchte Rat oder Geld. Aber das konnte er kaum glauben. Mayhew wusste wie er seine Kinder liebte und die Kinder von seine Geschwister. Das seine eigene Schwester ihren Mann und Sohn getötet hatte, wollte er nicht glauben. Am liebsten hätte er Maximilien getröstet, aber das stand ihm nicht zu obwohl er sein Onkel war.


    "Ich rede nicht drumherum, sondern antworte sofort. Damit du siehst, wie wichtig mir das ist. Nur so kann ich dir helfen Maximilien. Über den Verrat habe ich nichts gewusst, sonst hätte ich dich und deinen Bruder beschützt und deinen Vater gewarnt. Über den Verrat an deinen Vater habe ich nichts gewusst Maximilien. Ich wusste nicht dass deine Mutter ein Verhältnis mit Parcival hatte. Da hätte ich deinen Vater auch gewarnt. Den Stand der Agenten kenne ich nicht. Ich kann dir nicht sagen was die gewusst haben oder was nicht.
    Ich kann dir nur sagen, dass ich mich für meine Schwester schäme und dass wir damit nichts zu tun haben. Dein Magier soll mich auslesen damit du die Wahrheit siehst Maximilien. Ich war immer stolz mit euch verwandt zu sein. Mit deinen Vater und mit dir. Meine Familie ist dir treu. Meine Schwester gehört nicht mehr dazu."


    Mayhew war bereit fürs Auslesen.

    Mayhew

    prostete seinen Herrn zu. Das erste Treffen war gut gelaufen, aber dann musste Prinz Ciel schnell weg und sein Herr genauso. Sie hatten sich privat getroffen. Eigentlich wollte der Duc Francesca heute abend treffen zum kennenlernen. Aber das war nicht schlimm, bei dem Essen konnten sie sich genauso kennenlernen. Oder das Treffen auf später verschieben. Mayhew wusste dass es was wichtiges war, warum der Duc und der Prinz das Treffen verlassen hatten. Dafür freute er sich, dass sie das Treffen so schnell nachholten. Alles war schön vorbereitet. Sogar an ein Kaminfeuer hatte der Diener von seinen Herrn gedacht.
    Als ihn sein Herr persönlich um Hilfe bat, erinnerte sich Mayhew dass sie sich privat getroffen hatten. Maximilien war nicht nur sein Herr, er war auch sein Verwandter. Das war selbstverständlich dass er ihm helfen würde. Aber was er brauchte, hatte er nicht gesagt. Zuerst zu essen und später zu reden war keine gute Idee.

    „Es freut mich dass wir das Treffen so schnell nachholen. Das Essen sieht wunderbar aus und dass sogar an ein Kaminfeuer gedacht wurde freut mich. In meine alten Knochen merke ich abends die Kälte. Eigentlich wolltest du dich mit Francesca treffen, aber ich verstehe das anderes vorgeht. Lasst euch Zeit Maximilien. Es war ein Angebot. Es würde Francesca sehr freuen, wenn du sie kennenlernen würdest. Was ihr danach draus macht ist deine Entscheidung.
    Magst du mir sofort sagen, wobei du Hilfe brauchst Maximilien? Egal was es ist, ich stehe dir bei. Wir sind Verwandte, du musst keine Sorge haben ich bin für dich da. Wenn wir sofort darüber reden bist du deine Sorge los und du kannst den Rest vom Abend geniessen. Oder wir gehen ins Nebenzimmer. Gleichgültig was es ist und was du brauchst, du bekommst es wenn das in meine Macht steht Maximilien. Magst du sofort reden um die Last los zu sein? Lass dir das von einen alten Mann gesagt sein, Probleme sollst du nicht auf die lange Bank schieben. Erledigt wird einen leichter ums Herz, ich spreche aus Erfahrung.“

    Mayhew genoss die Wärme und das Essen. Maximilien sah fertig aus. Wenn Mayhew ihm helfen konnte würde er helfen so gut er konnte.

    Mayhew

    blickte sein Sohn an. Marcello war aufgeregt, da er noch nicht oft am Hof war. Deshalb durfte er die Leute aber nicht überfallen. Der Captain war eine schillernde Person und trotzdem wusste er viel über seinen Beruf. Das Aussehen sagte nichts über eine Person. Wobei sie selber heute auch aufgedonnert waren. Auf seinen Schiff sah er sicher ganz anders aus. Genau wie Mayhew in seiner Geschäftsstube. Er entwarf Schiffe genauso wenig in seinen besten Kleidern, wie der Captain damit nicht arbeitete.
    Der alte Marquis sah den strengen Blick von Prinz Ciel de Souvagne.
    Der Prinz sagte nichts, sondern er wartete ab. Er war ein Mann von Welt, er erkannte dass sein Sohn am Hof aufgeregt war. Mayhew war ein alter Hase, aber am Hof war er auch immer aufgeregt. Heute besonders nach seine Bitte. Bis jetzt war alles gut gelaufen. Er wusste nicht ob Prinz Ciel was sagen wollte. Aber er wollte gerne auf den Wunsch vom Captain eingehen. Der hatte seinen Sohn unvermittelt und ohne langes Geschwätz auf sein Schiff eingeladen. Das freute Mayhew. So hatte Marcello die Chance, eines ihrer Schiff auf Fahrt zu sehen. Er konnte erleben, wie sich ein Schiff anfühlte und alle Informationen sammeln. Solche Erfahrungsberichte waren wichtig für ihren Beruf und die Soldaten hatten Vorteile von den Verbesserungen.

    „Kommt in wann immer ihr wollt in unsere Werft Captain. Dann werden wir eurem Schiff mit dem Rammsporn ausstatten. Verzeiht meinen Sohn, aber er ist selten am Hof. Die Aufregung lässt manche geschwätzig werden und mache verstummen. Euer Werdegang sagt viel über euch aus. Ihr wart schon immer mit dem Meer verbunden. Genau wie ich selber und meine Familie. Wer das Leben am Meer kennt oder wie ihr sogar auf dem Meer, der könnte niemals im Wald, auf den Bergen oder in der Stadt leben. Wo liegt euer Schiff gerade? Fahrt ihr danach direkt wieder auf Wache oder habt ihr einen anderen Auftrag? Ansonsten könntet ihr unseren Hafen anlaufen. Überlegt es euch. Der Rammsporn als kleines Dankeschön für die Mitnahme von meinen Sohn steht.“

    Mayhew nahm sich auch vom Kuchen.

    Mayhew

    bedankte sich bei den Fabien. Sofort schickte er seinen Diener, seine Tochter und seinen Sohn zu informieren. Sie sollten sich schnell fertig machen, damit sie pünktlich zum Termin kamen. Endlich war es soweit. Mayhew ging es um viel. Er wünschte sich für seine Kinder eine gute Zukunft. Für Francesca hoffte er, dass er sie am Hof unterbringen konnte. Für seinen Sohn und sich selber hoffte er auf gute Geschäfte. Aber er wollte nicht nur bitten. Das gehörte sich nicht. Er wollte vor allen den Duc seine Hilfe anbieten beim Aufbau der neuen Gebiete. Geben und Nehmen. Wenn er gute Geschäfte machte, konnte er davon was abgeben und andere unterstützten.
    Sein Diener kam zurück. Er wusste wie Mayhew gerne aussah. Darum kleidete er ihn mit seinen besten Kleidern und kämmte ihn so, dass er seine Haare offen tragen konnte. Auf dem Flur traf sich Mayhew mit seine Kinder. Sie hatten sich genauso rausgeptutzt wie ihr Vater.
    Francesca sah wunderschön aus. Mayhew wollte seinen Herrn vorschlagen, seine Tochter zu Frau zu nehmen. Der Duc würde sie hoffentlich nicht abweisen. Falls er Francesca nicht heiraten wollte, hoffte Mayhew dass sie als Gesellschafterin beim Duc bleiben durfte oder bei einer Dame. Sein Sohn sah genauso gut aus. Der Duc hatte nur eine Tochter und die war schon verheiratet. Aber am Hof gab es noch andere Damen, die eine gute Partie waren. Hier konnten sie viele Leute zeitgleich treffen und die lange Schreiberei war nicht nötig. Für sich und Marcello wollte er nach weiteren Aufträgen und Auftraggebern fragen. Gute Geschäftskontakte waren wichtig. Mayhew wusste, dass es sein Sohn genauso sah.
    Die Privataudienz war eine grosse Ehre. Der Marquis ging gemeinsam mit seine Kinder zum Thronsaal.
    Dort wurde er von seinen Diener angekündigt. Die Familie de Cheverette trat ein und verbeugte sich vor ihren Herrn. Mayhew und Marcello verbeugten sich elegant. Francesca verbeugte sich langsam und tief. Damit der Duc sie genau betrachten konnte. Als sie sich aufrichtete strahlte sie ihren Herrn an. Mayhew trat einen Schritt nach vorne.

    „Vielen dank für die Privataudienz Hoheit. Ich habe einige Bitten und Vorschläge für euch. Zuerst möchte ich euch meinen Sohn Marcello vorstellen. Er arbeitet bei mir in der Reederei und ist sehr fleissig. Er wird bald in meine Fussstapfen treten und meine Geschäfte übernehmen. Deshalb wünschte ich, dass ihr ihn persönlich kennenlernt. Und Marcello sollte den Hof kennenlernen. Wenn ihr Fragen oder Wünsche habt was unsere Schiffe oder die Marine betrifft, könnt ihr euch jederzeit genauso an meinen Sohn Marcello wenden wie an mich Herr. Das wollte ich euch versprechen. Die Reederei de Cheverette ist immer für Souvagne da.
    Wir haben den Fleiss gesehen, mit den die neuen Länder aufgebaut werden. Und wir sind bereit unseren Anteil zu leisten Herr. Für den Transport von Baumaterial braucht ihr vielleicht Flussschiffe. Möglicherweise können wir euch bei Transportproblemen helfen. Wir würden genauso die neuen Länder mit Gelder unterstützen wie den Mauerbau. Unsere Familie war dankbar und froh, dass ihr uns vor den Krieg bewahrt habt. Ihr seid ein guter und weiser Herr, genauso wie euer Vater. Das Mauerprojekt unterstützen wir komplett. Souvagne wird zu eine grossen Burg werden, mit vielen kleinen Burgen in der Mitte. Dafür braucht ihr genauso Baumaterial. An der Küste gibt es einiges davon. Wir können euch mit Gestein und Holz beliefern. Und wir können es sogar dahin transportieren, wohin ihr das Material haben wollt Herr.
    Mein Wunsch ist es, noch enger mit dem Hof verbunden zu sein. Für meine Familie und für mein Geschäft. Es wäre eine gute Verbindung für uns beide.
    Deshalb möchte ich euch meine Tochter Francesca de Cheverette vorstellen. Francesca ist eine glühende Verehrerin von euch Herr. Ich könnte euch so viel darüber erzählen, aber ich finde dass soll sie selber tun. Es wäre mir eine grosse Ehre. Ihr könnt sie gern privat kennenlernen. Es würde mich sehr freuen, wenn ihr an meine Tochter als Ehefrau Interesse hättet.
    Das würde unsere Familien verbinden und wir alle hätten Vorteile davon. Ihr hättet eine weitere gute Frau Herr. Francesca ist jung und hübsch. Sie ist gehorsam und neugierig. Wenn ihr nicht heiraten wollt, wäre es schön wenn Francesca als Gesellschafterin am Hof bleiben könnte. Bei euch selber Herr, oder bei jemanden den ihr aussucht. Sie besitzt Schönheit, Anmut und Geschmack was Kleidung und Schmuck betrifft Herr. Sie hat Unterhaltungstalent sowie Witz. Und sie verfügt über Verstand und Bildung. Genauso beherrscht sie gutes Benehmen, ein würdiges Auftreten und sie hat viel Taktgefühl. Ihr Charakter ist freundlich, sanft und gütig. Und das wichtigste ist, sie verehrt euch zutiefst Herr. Darf ich fragen, was ihr von meinen Vorschlägen haltet?.“

    Mayhew verbeugte sich erneut. Er hoffte der Duc ging auf seine Vorschläge ein. Oder noch besser, er würde mit ihm verhandeln. Der Marquis schaute sich dabei die Familie des Duc an. Seine Söhne waren im gleichen Alter wie seine Tochter. Seine Tochter war noch jünger und sass neben einen Mann den er nicht kannte. Dabei dachte Mayhew, sie war mit einem der Princen verheiratet. Zwei weitere Personen waren noch zu Besuch. Marquis Alexandre de la Grange und seine Schwester. Marquis de Cheverette grüsste seinen Amtskollege mit freundliche Verneigung.

    Mayhew

    beobachtete die Veränderungen in Souvagne. Der Krieg draussen war endlich vorbei. Die Rakshaner waren verschwunden und Mayhew war froh darüber. Die Rakshaner brachten nur Unheil, mordeten und raubten. Genau wie alle anderen Adeligen hatte er sich auf die Verteidigung vorbereitet. Solange der Krieg tobte, waren seine Bauern in seine Festung gezogen. Auch in die Festungen der anderen Adligen die seine Untertanen waren. Mayhew war froh um die schwere Festung in der er mit seine Familie lebte. Wie jeder Souvagner liebte er starke Mauern und die Traditionen.
    Er war stolz auf ihren Duc. Sein Herr hatte nicht gezögert sofort alles dicht zu machen um die Feinde auszusperren. Im inneren von Souvagne hatten die Adligen gleichgezogen. Mauern aussen beschützen die Mauern der Burgen im inneren. Und die inneren Mauern schützen die Burgen. Die Burgen beschützten die Menschen.
    Er stand auf der Brüstung von seiner Festung Chevrette. Die Festung erhob sich hoch auf einen Felsen. Hinter sich sah er Wald und vor sich dass Meer. Der Marquis war gerne hier oben. Der Wind am Morgen war kalt und frisch. Mayhew schaute hinaus aufs Meer. Sogar hier oben konnte er den Geruch vom Meer riechen. Er dachte an die Schiffe im Hafen. An die Geräusche der Wellen an den Stegen. Mayhew liebte das Meer. Die Flotte von Souvagne lag immer noch im Hafen von Bariere. Oft ritt er hin und schaute sie sich an. Mayhew hatte sich zur Hochzeit der Princen das Schiff von Prince Gregoire de Souvagne angeschaut. Wann das wohl in See stach, fragte er sich. Und ob es auch einmal in seinen Hafen liegen würde.
    Er stützte sich auf der Mauer der Zinnen ab. Sein Diener stand neben ihn. Der Wind war rau aber das machte ihn nichts aus. Er trank seinen warmen Gewürz Wein und überlegte. Er wollte seinen Herrn unterstützen beim Aufbau der neuen Gebiete. Ihr Land war grösser als jemals zuvor. Die neuen Gebiete erholten sich vom Krieg. Die neuen Adligen gaben alles. Die Princen ganz genauso.
    Mayhew war kein junger Mann mehr. In seinen Leben hatte er viele Kriege gesehen. Zu viele Schlachten, darum freute ihn die Mauer um Souvagne so. Er wollte tatkräftig helfen.
    Für sein Alter sah der Marquis noch gut aus. Er war gross und schlank. Er war gut in Form und hatte nur ein bisschen Bauchansatz. Er war noch gut in Schuss.
    Der Marquis wollte die Verbindung von seine Familie zum Hof stärken. Er war sein Herrn treu ergeben. Seine Tochter Francesca war noch nicht verheiratet. Zudem war sie eine Verehrerin des Duc. Viele Adelsfamilien hatten in ihre Burgen Bilder von ihren Herrn hängen. Das zeigte ihre Treue. Und das sollte Glück bringen für beide Seiten. Francesca hatte sogar ein Bild von Maximilien de Souvagne in ihre Gemächer.
    Manchmal schüttelte der alte Cheverette darüber den Kopf. Aber er selber hatte ein Portrait von seinen Herrn in ihrem Saal hängen gehabt. Und eines von den alten Duc. Sie waren gute Männer. Bis seine Tochter Maximilien mitgenommen hatte. Sie hatte ihn abgehängt und bei sich aufgehängt.
    Dass seine Tochter zu so ein Mann aufblickte war klar. Sie wusste alles, was eine Frau so über den Duc erfahren konnte. Darüber musste Meyhew oft lachen. Bestimmt wusste seine Tochter mehr vom Duc als der selber über sich.
    Mayhew wollte heute gemeinsam mit seine Tochter zum Hof reiten. Er hoffte, dass er mit dem Duc sprechen konnte. Was er vorzutragen hatte war schwer. Er wollte das seine Tochter im Hof unterkam. Aber Mayhew wollte noch mehr. Er wollte dass der Duc seine Tochter heiratete.
    Francesca war eine hübsche und junge Frau. Sie war 23 Jahre alt und manchmal eigenwillig. Vielleicht überlegte sich der Duc das. War der Duc nicht einverstanden, dann hoffte Mayhew dass Francesca als Adlige am Hof anfangen durfte. Sie war klug und konnte eine Gesellschafterin werden. Vom Duc oder von eine seine Frauen.
    Der Marquis hoffte seine Tochter benahm sich ordentlich und war nicht total durcheinander vor Aufregung. Seine Haare lösten sich im Wind und ärgerten ihn. Sein Diener band sie zu einen Zopf zusammen und steckte sie unter seinen Umhang. Mayhew trank seinen Becher aus. Er schaute noch einmal auf das Meer. Eine Stunde später reiste er mit seinen Leuten und seine Tochter zum Hof.