Beiträge von Kai Alballo

    Im Inneren der Kapitänskajüte war es warm. James lag dick eingepackt in Kais Koje. Vor ihm stand eine lange Sitzbank als Beistelltisch, der eher wie ein Buffet anmutete. Darauf standen eine Schüssel heiße Fischsuppe mit extra vielen Stücken, heißer Tee, heißer Kaffee, heißer Rum, ein Teller mit Keksen und ein weiterer Teller mit herzhaften Wurst- und Käsestücken. Auch ein Glas Honig mit Löffel war zu finden. Kai überlegte gerade, ob sie ihm den bordeigenen Barbier anbieten sollte oder ob das klang, als würde sie ihn widerlich finden, während sie eine Liste der noch ausstehenden Besorgungen durchging, die Djamahl ihr zur Durchsicht gegeben hatte. Als Jaques klopfte ließ sie ihn rasch hinein, sie sah keinen Sinn darin, Leute vor der Tür herumstehen zu lassen, wie andere Kapitäne das taten, um wichtig und viel beschäftigt zu wirken.


    "Komm rein, Jaques. Was kann ich für dich tun?"


    Hinter Jaques drängelte sich noch Sacha hinein, der aufgelöst wirkte und Kai ansah, als würde er dringend etwas sagen wollen, doch sie gab ihm ein Zeichen, zu schweigen. Zuerst war Jaques an der Reihe und sein Anliegen würde dringlicher sein.

    Im Inneren der Kapitänskajüte war es warm. James lag dick eingepackt in Kais Koje. Vor ihm stand eine lange Sitzbank als Beistelltisch, der eher wie ein Buffet anmutete. Darauf standen eine Schüssel heiße Fischsuppe mit extra vielen Stücken, heißer Tee, heißer Kaffee, heißer Rum, ein Teller mit Keksen und ein weiterer Teller mit herzhaften Wurst- und Käsestücken. Auch ein Glas Honig mit Löffel war zu finden. Kai überlegte gerade, ob sie ihm den bordeigenen Barbier anbieten sollte oder ob das klang, als würde sie ihn widerlich finden, während sie eine Liste der noch ausstehenden Besorgungen durchging, die Djamahl ihr zur Durchsicht gegeben hatte. Als Jaques klopfte ließ sie ihn rasch hinein, sie sah keinen Sinn darin, Leute vor der Tür herumstehen zu lassen, wie andere Kapitäne das taten, um wichtig und viel beschäftigt zu wirken.


    "Komm rein, Jaques. Was kann ich für dich tun?"


    Hinter Jaques drängelte sich noch Sacha hinein, der aufgelöst wirkte und Kai ansah, als würde er dringend etwas sagen wollen, doch sie gab ihm ein Zeichen, zu schweigen. Zuerst war Jaques an der Reihe und sein Anliegen würde dringlicher sein.

    Bordheiler Azukita


    Azukita hörte beiden ruhig zu. »Am besten ist es, wenn Jaques mit mir in die Heilerkajüte kommt. Dort habe ich alles und wir haben Ruhe. Kannst du gehen?«


    Er wartete ab, ob Jaques allein aufstehen und laufen konnte und würde ihm im Notfall helfen. Marcello und Sacha hielt er für den Moment auf Abstand, er wollte sehen, in welchem Zustand sich Jaques befand. So brachte er ihn eigenhändig in seine Heilerkajüte und legte ihn vorsichtig auf der Pritsche ab. Anschließend schloss er die Tür ab, stellte sich alle vermutlich notwendigen Arbeitsmaterialien neben der Pritsche bereit und untersuchte Jaques malträtierten Körper, vom Kopf angefangen. Dabei ging er sehr behutsam vor, damit es nicht schmerzhafter war, als es sein musste und Jaques keine Panikattacke bekam. Er testete auch dessen Reflexe und fragte ihn aus, ob ihm übel war.


    »Insgesamt hält sich der Schaden in Grenzen. Die Schmerzen lassen stärkere Verletzungen vermuten, als du hast. Das ist die gute Nachricht. Wenn es zu keinen Komplikationen kommt, sollten alle körperlichen Verletzungen ohne Folgen abheilen, auch wenn es dauern wird und dich eine etwas unangenehme Zeit erwartet«, schlussfolgerte Azukita aus allem zusammen. »Du hast eine schwere Gehirnerschütterung, Jaques. Für die nächsten Tage ist strenge Bettruhe angesagt. Dazu ist die Nackenmuskulatur überdehnt. An deiner Halswirbelsäule ist aber nach meiner Einschätzung so weit alles in Ordnung, es wird allerdings noch eine Weile schmerzen, wenn du den Kopf zu schnell drehst. Zudem hast du Prellungen überall und Verstauchungen von den Schlägen. Gerade Prellungen schmerzen häufig sogar stärker als Brüche. Leider hilft da nichts anderes, als nach Bedarf zu kühlen und dich zu schonen. Dreh dich bitte um, die Arme auf die Pritsche gestützt.«


    Er nahm nun noch einmal die besonders in Mitleidenschaft gezogenen Stellen in Augenschein. »Ich desinfiziere jetzt, das kann zwicken.« Mit einer Pinzette nahm er einen Wattetupfer, tauchte ihn in Alkohol und tupfte damit die offenen Wunden ab. Zwicken war eine gewaltige Untertreibung, musste Jauqes feststellen, es brannte, dass ihm Hören und Sehen verging, aber da führte kein Weg dran vorbei.


    »Erst Mal vorneweg, du bist nicht der Einzige mit solchen Beschwerden. Dergleichen habe ich schon oft gesehen, du brauchst dich also nicht zu schämen. Dein Schließmuskel ist wund, geschwollen und auch an einigen Stellen eingerissen«, erklärte Azukita, während er arbeitete. »Quetsch- und Rissverletzungen kommen hier zusammen. Ich könnte es nähen, aber das würde ich nur machen, wenn es nicht von selbst heilt, da die Komplikationsrate dabei an dieser Körperstelle hoch ist und die Wunde zudem schon einige Stunden alt ist. Hygiene nach dem Stuhlgang ist nun für dich das A und O, ich gebe dir eine pflanzliche Mischung für Sitzbäder mit. Die solltest du nach jedem Stuhlgang anwenden oder auch bei starken Schmerzen. Dazu kannst du einige Tropfen eines Medikaments ins Wasser geben, das ich dir auch mitgeben werde. Achte unbedingt darauf, mindestens zwei, besser drei Liter am Tag zu trinken, damit der Stuhl weich bleibt. Die Heilung wird lange dauern und es wird vermutlich lange noch nachbluten. Ich gebe dir eine Salbe mit, die deine Schmerzen lindert und die Wundheilung unterstützt. Die waren nicht sanft und du hast auch geprellte Hoden. Hier hilft leider nur das Gleiche, wie bei den anderen Prellungen: Ruhig halten und kühlen.


    Momentan sieht es nicht aus, als ob du dir eine Geschlechtskrankheit eingefangen hast, aber manchmal dauert es, bis so was ausbricht. Wenn dich die Syphilis getroffen hat, muss ich dich und auch deinen Partner des Schiffes verweisen. Die Inkubationszeit ist lang, sie dauert ein Vierteljahr. Ich würde dir und deinem Mann empfehlen, so lange auf alle sexuellen Praktiken mit Schleimhautkontakt zu verzichten, auch wenn es schwer fällt. Leider schließt das auch Küssen mit ein. Versucht trotzdem, euch Alternativen zu überlegen.


    Du kannst dich wieder anziehen.«


    Azukita räumte seine Utensilien wieder zusammen und warf die Tupfer in den Mülleimer, den er ins Meer kippen würde. Dann setzte er sich noch einmal zu Jaques an die Pritsche und sah ihn ruhig an.


    »Was die seelischen Schmerzen angeht, gibt es leider kein Kraut, was sie dir nehmen kann. Das eine oder andere könnte dazu verleiten, das Erlebte für einige Stunden zu vergessen, aber der Preis, den du für eine Sucht zahlst, wiegt den Nutzen nicht auf. Für die erste Zeit werde ich dir ein Beruhigungsmittel mitgeben, damit du schlafen kannst. Wenn es aufgebraucht ist, reden wir darüber, ob es dann ohne weitergehen wird oder ob ich dir noch eine zweite Phiole mitgebe.


    Wenn du über das Erlebte reden möchtest, rede, mit deinem Mann oder mir oder einem anderen Menschen deines Vertrauens. Manchmal hilft reden, wo jedes Medikament versagen würde. Und wenn Worte nicht mehr helfen, tut es manchmal ein warmes Bad oder ein Spaziergang. Das mag sich banal anhören für das, was dir widerfahren ist. Aber die beste Medizin ist tatsächlich, das Leben zu umarmen, es fortzusetzen und sich nicht aufzugeben. Wenn du Ruhe brauchst, kannst du eine Einzelkajüte bekommen. Wenn die Ruhe dir Angst macht, bringen wir dich und deinen Mann zusammen unter. Sacha wird woanders unterkommen, damit ihr unter euch sein könnt, wenn du möchtest.


    Hast du noch Fragen? Ansonsten bringe ich dich wieder zurück.«


    Er stellte Jaques einen kleinen Beutel mit den versprochenen Kräutern, der Salbe, den Tropfen für das Bad und dem Schlafmittel hin, alles mit kleinen Zetteln beschriftet, auf denen die korrekte Dosierung vermerkt war.

    Zweiter Offizier der Tricheco - Norki der Norkara


    Ein breit gebauter Mann erschien an der Reling. Er trug einen Maskenhelm, der die obere Hälfte seines Gesichts verdeckte. Die untere Hälfte wurde von einem verstrubbelten kurzen Vollbart verdeckt. Es handelte sich um den zweiten Offizier Erik, den Norkara. Da der Name Erik offenbar für die Almanen und Rakshaner an Bord zu kurz war, um ihn sich zu merken - Erik hatte ihre Vorliebe für ellenlange Namenskontruktionen schon bemerkt - war er eine zeitlang nur "der Norkara" gewesen, woraus sie dann später "Norki" gemacht hatten. Da ihnen auch das zu kurz zu sein schien, streckten sie ihn wieder mit dem Zusatz seiner Volkszugehörigkeit und nun hieß Erik, der seinen Namen eigentlich immer gemocht hatte, "Norki der Norkara".


    "Kommt drauf an, wer du bist und was du willst", brüllte Norki der besuchswilligen Landratte zu. Der Mann war der Kleidung nach weder Pirat noch ein Kollege vom Land, sondern irgendwas anderes.

    »Mein Schiff ist die Tricheco, das Walross. Sie ist die zeimastige Lady mit den roten Segeln, sie ist dir sicher aufgefallen. Eine Brigantine, die schon meinem Vater Glück brachte. Sie ist nicht mehr ganz neu, aber bestens gepflegt. Sie wird noch so lange ihren Dienst verrichten, bis die Naridier sich etwas haben einfallen lassen, um sie aufzuhalten. Erst dann wird sie einem neueren, moderneren Schiff weichen.«



      Flagge Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.



      Schiff


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      Länge 40,23 m (Lüa)
      Breite 7,01 m
      Tiefgang max. 2,70 m
      Höchstgeschwindigkeit 8 kn (15 km/h)


      Schiffsrumpf: Stahl
      Deck: Teak
      6 Mannschafts-Kabinen (16 Kojen)
      4 Offiziers-Kabinen (10 Kojen)


      Aufenthalt: Gemeinschaftsraum, Decksalon, Sonnendeck



      Bilder


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      Besatzung (Entwurf)


      Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. - Djamal Abunasani
      Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen. - Norki der Norkara (Erik Sohn des Norbert vom Wolfsclan)
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      Bitte melde dich an, um diesen Link zu sehen.- Doxy vom Woke-Clan

    Kai Alballo
    -Kurzsteckbrief-
    Kurzinfo


    Name: Kai Alballo
    Volk: Ledvigiano
    Alter: 31
    Geb.: 27.12.173
    Größe: 1,75
    Statur: muskulös


    Beruf: Piratenkapitän
    Wohnort: Schiff
    Familienstand: ledig



    Aussehen


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    [url=https://images-wixmp-ed30a86b8c4ca887773594c2.wixmp.com/intermediary/f/ab728018-e315-44d3-88f3-12a0045cc5f3/d8qrftu-4581e2f0-e20b-40e0-9f7a-d59a9b32cd62.jpg/v1/fill/w_752,h_1063,q_70,strp/pathfinder_sevroth_slaid_by_yamaorce_d8qrftu-pre.jpg]Ganzkörperansicht[/url]


    Kai ist Kapitän eines der Piratenschiffe, welche als Freibeuter von der souvagnischen Krone angeheuert werden sollen.



    Lebenslauf


      »Ich habe das Segeln von dem Mann gelernt, den du Grinsekatze nennst. Er war der Kapitän, doch das Schiff gehört nicht ihm. Es gehörte meinem Vater. Und er war bekannt unter dem Namen Tricheco. Ich habe die Lady nach ihm benannt, als ich das Kommando übernahm. Tricheco war Soldat. Und er hat alles dafür getan, dass ich nach seinem Tod in Sicherheit bin. So sicher, wie man nur sein kann, wenn man auf und vom Meer lebt.


      Meine Mutter war eine Ledvigiana, eine Cousine meines Vaters. Ich war ein Unfall und darum nahm er mich bereits als Säugling mit sich und brachte mich fort, in Sicherheit. Ich kenne nicht einmal ihren Namen, zu meinem eigenen Schutz. Ich habe noch nie den Boden von Ledvicco betreten. Noch nie den Boden von Almanien. Denn dort lauert auf mich der Tod.


      Warum mich der Tod erwarten würde, weiß ich nicht. Djamal weiß es, doch er schweigt, denn auch Tricheco hat dazu geschwiegen. Ich vermute ja, er hätte es mir irgendwann gesagt, aber Djamal sieht das anders und verrät nichts. Meine Familie ist die Mannschaft. Ich brauche keinen Ehemann oder Bruder, um in Sicherheit zu sein. Wir geben aufeinander acht.


      Du hast mich gefragt, warum meine Männer mir folgen. Sie tun es, weil ich von klein auf dazu bestimmt war, die Tricheco zu führen. Ich bin auf ihr großgeworden, ich kenne jeden Nagel, jede Planke, jeden Bohrwurm beim Namen. Mein Vater hat ihnen eingebläut, für mich zu sorgen und mir von Kindesbeinen an Respekt entgegenzubringen. Als ich alt genug war, segelte ich zunächst als Matrose, dann als Offizier unter seinem Kommando. Mein Vater war kein Seemann, aber er liebte die See und Djamal - der Grinsekater - war ihm treu ergeben. Heute folgt er mir.


      Ich kann Skifahren, Eislaufen und Klöppeln. Hast du mal in die Kajüte von den Silberbart-Zwillingen geschaut? Schau dir die Deckchen da an. Geklöppelte Spitzendeckchen. Und einige davon sind von mir, selbstgemacht. Die Silberbärte sind ganz nach meinem Geschmack, ich zähle sie zu meinen Freunden. Eislaufen kann man auf Seen oder auf Flüssen oder am Meeresufer. Ich habe es in Thogrim gelernt.«