Beiträge von Kirimar Tanba

    Hector tippte Vendelin behutsam an und deutete in Richtung des Schwebebrunnens.

    "Wir sollten sie alleine lassen, dass ist ihr Moment, wir haben hier nichts verloren. Komm", flüsterte Hec seinem Mann liebevoll zu.


    Kirimar suchte sich einen Platz, setzte sich hin und beobachtete Kakko der völlig aufgelöst war. Dennoch hatte er gefunden, was er all die Jahre gesucht und vermisst hatte. Ihm erging es nicht anders, wobei ihm nicht bewusst gewesen war, dass er sich auf der Suche befand. Auf dieser Reise war er sich dessen bewusst geworden und nun wo sein Vater vor ihm stand, wusste er nichts zu sagen. Das war der Mann, weshalb ihn die Arashi in seinem Dorf verabscheut hatten. Das Spitz- oder Klingenohr, dass seine als Beute betrachtet hatte.


    Zu was machte ihn das in Valimars Augen? Er schien weder feindlich noch freundlich. Kiri überlegte sich, ob er den ersten Schritt auf seinen Vater zu machen sollte. Im gleichen Moment setzte sich Valimar neben ihn, nickte in Richtung Kakko und Karasu und schenkte Kiri ein Schmunzeln. Kirimar erwiderte die Geste und rutschte ein Stück näher. Ein zarter, zaghafter Anfang.


    "Warum hast Du mich gesucht?", fragte Valimar.

    "Warum hast Du mich gezeugt?", fragte Kirimar zurück.


    "Das Du gezeugt wurdest war Zufall, geschuldet der Lust einer Nacht. Auf der anderen Seite, warst Du die völlige Eroberung dieser Arashi. Ich wusste nicht, wie ich über Dich denken sollte. Ich hielt mich fern und irgendwann verlor ich Dich aus den Augen. Und nun sitzen wir hier, gemeinsam", sagte Valimar freundlich.

    "Genau wie Kakko habe ich meine Wurzeln gesucht. Wo komme ich her, von wem stamme ich ab? Wie bist Du so? Und was von Dir finde ich in mir wieder? Und zig tausend weitere Fragen, die mir auf der Zunge lagen und nun verschwunden sind", antwortete Kiri.

    Irving spürte wie sich die Präsenz aus seinem Geist zurück zog, in der gleichen Sekunde ging die Schleuse mit einem eisigen Zischen auf. Ein gertenschlanker Frostalb stand im Knöcheltiefen Nebel und musterte die Gruppe aus eisblauen Augen. Seine weißen Haare flossen dem Nebel ganz ähnlich über seine Schultern. Sein Blick hatte etwas Stechendes, was von den schwarzen Zeichnungen in seinem Gesicht zusätzlich untermalt wurde.


    Jeder der Gruppe musterte den schmalen Mann, der wie ein ein weißer Schemen aus einem finsteren Abgrund leuchtete. Allen voran die Magier und die Schwertmeister. Das scharfgeschnittene, magere Gesicht erinnerte an das eines Raubvogels.


    "Suba, Grüße... mein Name ist Valimar Atar. Folgt mir", sagte der Frostalb mit einer Stimme wie Eis und machte eine einladende Geste ihm zu folgen.


    Sein Blick streifte über die Gruppe, blieb zuerst an Irving, dann an Dave und zum Schluss an Kirimar hängen. Der Alb drehte sich auf dem Absatz um und schritt in den Gang hinein. Kirimar blinzelte und umfasste sein Schwert fester. Hector drückte

    die Klinge mit einem Finger nach unten und schüttelte minimal den Kopf. Kiri machte ein unbekanntes Handzeichen und steckte sofort die Klinge weg, was Hec mit einem winzigen Schmunzeln quittierte.


    "Mein Gebieter erwartet Euch", erklärte ihr Führer nachträglich, wohl um etwas gastlicher zu wirken, als er üblicherweise war.


    Hinter der Schleuse, die aus zwei gleichartigen Türen bestand, die sich jeweils nur öffneten wenn die andere geschlossen wurde, begann der tatsächliche Lebensbereich. Sie passierten ein Stück Flur und liefen auf das Gegenstück der ersten Tür zu. Sie hörten wie die erste Schleuse hinter ihnen wieder verriegelte und sich die Schleuse vor ihnen öffnete.


    Es öffnete sich weit mehr als eine Tür, es öffnete sich eine unterirdische Stadt vor ihren Augen. Atar führte sie auf ein großes Gebäude zu, dass entfernte Ähnlichkeit mit einem Tempel hatte. Sie passierten zig Wachen, betraten und betraten ein Gebäude, dass aus einer anderen Zeit zu stammen schien. Ihre Schritte erzeugten ein seltsames Echo in den hohen Gängen und Räumen, die sie durchquerten. Die Frostalben die ihnen begegneten wirkten in der Umgebung genau wie Valimar noch bleicher als sie ohnehin schon waren.


    Eine gute halbe Stunde später standen sie vor einer Tür, die von zwei Kriegern und zwei Magiern bewacht wurde. Lautlos öffnete sie die Tür und gab den Blick auf einen dunklen Thronsaal preis.


    "Tretet näher", verlangte der Gastgeber mit tiefer Stimme.


    Der Saal war gefüllt mit Vampiren, was besonders Ciel und Alex spürten. Nur jener schneeweiße Mann auf dem Thron dessen krallenbewehrte Hand auf einem Schwertknauf ruhte, war kein Untoter.


    Nicodemus lebte.

    Charbogenergänzung:


    31.03.205 n.d.A. - Kirimars neue Tätowierung, ein Portrait von Hector


    Link:

    Kapitel 23 - Die Ruhe nach der Kollision



    ...Kirimar sprang wie eine Raubkatze auf und war mit einigen blitzartigen Schritten bei Hector. Anstatt nach seiner Waffe, griff er nach seinem Hemd und riss es sich von der Schulter.

    "Bitteschön, DASS dazu!", zischte Lieblich.


    Hector blinzelte und betrachtete baff und verlegen die Tätowierung auf Kirimars Oberarm. Mit einem Finger berührte er sie ganz vorsichtig, ehe er Kirimar in die Augen schaute und ganz langsam den Kopf schüttelte.

    "Du bist bekloppt... wieso?", flüsterte das Grauen.


    "Weil Du mir völlig gleichgültig bist, deshalb! Bako Ekki", antwortete Kiri mit schiefem Schmunzeln.

    "Aha. Van Bako Kiri - Friede", stimmte Hector gerührt zu, ging einen Schritt zurück und rieb sich die Stirn.



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    Charbogenergänzung:


    26.03.205 n.d.A. - Kirimars Eltern

    - Vater: Valimar Atar, Frostalb, Besatzer

    - Mutter: Sayoka Tanba, Arashi


    Link:

    Kapitel 19 - Ein Gespräch unter Freunden



    ...Mein Vater heißt Valimar Atar und ist ein Frostalb, einer der Besatzer Kakko, meine Mutter ist Sayoka Tanba. Ich weiß nicht, was ich Dir mehr über die beiden sagen soll, wirklich nicht.



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    Charbogen-Ergänzung:


    20.02.205 n.d.A. - Hector erzählt Kakko von Kirimars Kindern

    Buch 1 - In der Himmelsröhre - Kapitel 17 - Neue Möglichkeiten

    Link:

    Kapitel 10 - Aufbruch nach Norden



    ...Kiri hat fünf leibliche Kinder. Der Älteste ist 16 Jahre, der Jüngste ist 4 Jahre alt...



    ***



    07.03.205 n.d.A. - Kirimar erzählt Tekuro von seinen Kindern

    Buch 1 - In der Himmelsröhre - Kapitel 17 - Neue Möglichkeiten

    Link:
    Kapitel 17 - Neue Möglichkeiten



    "Ja ich habe einige Töchter, ich habe fünf leibliche Kinder. Der Älteste ist 16 Jahre, der Jüngste ist 4 Jahre alt. Zwei Söhne und drei Töchter, sie sind 15, 12 und 10 Jahre alt Tekuro.




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    Charbogen-Ergänzung:


    20.02.205 n.d.A. - Kirimars Wohnorte

    - Kiri berichtet Kakko von seinen Wohnorten


    Buch 1 - In der Himmelsröhre - Kapitel 10 - Aufbruch nach Norden

    Link:
    Kapitel 10 - Aufbruch nach Norden



    ..."Oh ich denke schon, dass uns mehr verbindet als reine Freundschaft Grauen", lachte Kiri, was auch Hector losprusten ließ.


    "Ich glaube den Dank verlangt Kakko gar nicht, es reicht ihm, wenn Du friedlich bleibst Hec", lächelte Lieblich so zuckersüß wie sein Kampfname. Dem Halbarashi drehte sich allein bei der Vorstellung der Magen um, seinen Prügel in das Maul von Arbogast zu schieben. Die Dunstwolke die den Kerl ständig umgab, war schon Strafe genug. Bei dem Lappen wurde man förmlich geruchsblind.


    "Zu Deiner Frage, in der Himmelsröhre habe ich genauso eine Wohnung wie Dein Meister oder andere. Draußen habe ich einige feste Bleiben, dass muss Dir reichen Kuckuck. Ansonsten übernachte ich mal hier und dort, so wie wir heute hier", antwortete Kiri und rutschte zu beiden näher auf.



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    Charbogen-Ergänzung:


    17.02.205 n.d.A. - Kirimar/Lieblich ist in Arashima aufgewachsen

    - Kiri berichtet Kakko von Arashima

    - Kiri berichtet Kakko von seiner Kindheit


    Buch 1 - In der Himmelsröhre - Kapitel 6 - Der Kuckuck im Fuchsbau

    Link:

    Kapitel 6 - Der Kuckuck im Fuchsbau

    Kapitel 6 - Der Kuckuck im Fuchsbau



    ...."Sicher war ich dort, ich bin dort aufgewachsen. Ich kenne das Land, ich weiß wie der Wind, die Sonne, das Salz des Meeres und sogar die Steine der Heimat schmecken. Man hat sie oft genug nach dem Frostalbenbastard geworfen. Nun ich vergewaltigte meine Mutter nicht, aber erkläre dass jemanden der in einem Kind nur personifizierten Hass sieht.


    Für die Arashi bin ich ein Frostalb, für die Frostalben ein Arashi. Wo gehöre ich hin?

    Weder die Arashi noch die Frostalben wollten mich in ihrem Volk willkommen heißen, ich bin Teil von beiden Kakko und dennoch gehöre ich in Wahrheit zu niemandem. So fand ich eines Tages meinen Weg in den Zirkel und erkannte, dass es doch noch ein Volk und einen Ort gibt, den ich Heimat nennen darf...






    Charbogen-Ergänzung:


    16.02.205 n.d.A. - Kakko erfährt wer Kirimar/Lieblich ist

    - Arbogast klärt Kakko Hectors Mündel über Kirimar auf


    Buch 1 - In der Himmelsröhre - Kapitel 6 - Der Kuckuck im Fuchsbau

    Link:

    Kapitel 6 - Der Kuckuck im Fuchsbau



    ...."Mein Bruder sieht Dich ehr als sein Kind, denn als sein Mündel. Aber das habe ich nie gesagt. Über Lieblich musst Du Dich nicht ärgern, der taucht alle paar Monate mal auf, um seine Beute abzuliefern oder um sich hier sehen zu lassen. Er ist wie Archibald, ihn hält es nicht lange an einem Ort. Aber Du solltest Dich freuen, dass er hier war. Hector wird sehr umgänglich sein. Er ist nach solchen Besuchen für Tagen tiefenentspannt, als Jäger nicht zu gebrauchen. Und wenn Du nachher mit ihm reden willst, tue es. Eine bessere Gelegenheit wirst Du nicht bekommen.


    Mit Lieblich kannst Du reden, solange er hier ist. Er hat nichts gegen Dich oder andere Mündel. Falls er Dich verscheucht hat, galt sein Interesse Hector und war nicht gegen Dich gerichtet. Ja seine Mutter war eine Arashi, die es mit einem Invasoren zu tun bekam. Und so landete er letztendlich hier.


    Und bevor Du anfängst Angst um Deine Stellung zu haben, Hector und er sind kein Paar, falls Du das glaubst. Die beiden führen keine Beziehung, sie mögen sich und sie teilen das Bett miteinander, genauso wie er das Bett manchmal mit Jimmy teilt. Von daher, Lieblich ist so schnell weg, wie er hier aufgetaucht ist....



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    Kurzinformation Kirimar Tanba



    Name: Kirimar Tanba

    aka: Kiri

    Beiname: Lieblich

    Zugehörigkeit: Der Ring der Menschenfresser (Beißer)

    Volk: Arashi-Frostalben-Mischling

    Alter: 42 Jahre

    Größe: 172 cm

    Gewicht: 78 kg

    Haarfarbe: schwarz

    Augenfarbe: blau

    Statur: schlank, drahtig, trainiert

    Beruf: Schwertmeister

    Herkunft:

    Derzeitiger Wohnort: Obenza, Himmelsröhre

    Sprachen: Asameisch, Rakshanisch

    Familienstand: ledig



    Glaube:

    Der Älteste



    Optische Besonderheiten:

    - gefeilte Zähne

    - Tätowierungen von okkulte Symbole die Wirbelsäule entlang herab



    Waffen:

    Schwert - Jian

    Bogen


    Das Jian wurde als Waffe als Prunk- und Seitenwaffe von Offizieren, sowie als Selbstverteidigungswaffe wohlhabender Zivilpersonen benutzt. Das Jian wird vor allem schneidend und stechend eingesetzt. Angriffspunkte sind empfindliche Stellen des Körpers, wie z.B. die Sehnen der Handgelenke, der Knie und der Fußgelenke, oder der Hals. Daher spielt bei der Schwerttechnik auch eher die Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und Genauigkeit eine Rolle als Körperkraft. Eine effektive Anwendung des Jian erfordert jahrelanges Training. Das Jian diente eher als Prestigewaffe oder als Waffe für gut trainierte Kämpfer.



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