Eheformen in Souvagne
In Souvagne gibt es zwei unterschiedliche Eheformen und zwar die Hauptehe und die Beiehe.
Hauptehe
Die Hauptehe wird mit der Erstfrau eingegangen, manchmal allerdings auch mit dem Erstmann. Alle aus dieser Ehe entstandenen Söhne sind erbberechtigt, allen voran natürlich der Erstgeborene Sohne der Erstfrau (Primogenitur).
Ebenbürtigkeit gilt beim Adel rechtlich als Bedingung einer standesgemäßen Ehe, meist in der Hauptehe. Die Ebenbürtigkeit bezeichnet die Standesgleichheit nach Geburt, z.B. Comte & Comtes.
Die Frau wechselt bei der Eheschließung aus der Obhut ihres Vaters in die Obhut ihres Ehemannes. Mit Schließung der Ehe erhält der Ehemann das alleinige Verfügungsrecht über das eheliche Vermögen, die Verfügungs¬gewalt über seine Ehefrau und ihre Sexualität sowie über die gemeinsamen Kinder (Vaterrecht). Im Gegenzug ist er dazu verpflichtet, seine Frau zu schützen.
Beiehe
Die Beiehe folgt nach der Hauptehe, sie muss nicht dem Grundgedanke der Ebenbürtigkeit entsprechen. Beiehen werden meist aus Zuneigung oder sogar Liebe geschlossen. Der Stand spielt in einer Beiehe selten eine Rolle. Alle Kinder aus Beiehen reihen sich im Erbrecht nach dem letzten/jüngsten Sohn der Erstfrau ein.
Liebe wen Du lieben willst - aber liebe
So traditionell wie man dieses Rollenbild bezeichnen kann, so offen ist Souvagne seit jeher was die Wahl der Ehepartner angeht. Wobei diese Offenheit ebenfalls eine uralte Tradition ist.
Heirateten z.B. zwei Männer, sind beide entweder gleichgestellt und gleichberechtigte Ehepartner oder einer der beiden ist der Höhergestellte. Das bedeutet natürlich auch, dass ein hochrangiger Mann nicht nur so viele Frauen ehelichen kann wie ihm beliebt, sondern dass ein Ehemann bei besonderes Statussymbol ist.
Liebe wen Du lieben willst - aber liebe, das ist ein altes souvagnisches Sprichwort. Manche heirateten allerdings nur einen Mann um mit ihm neben seiner Frau oder seinen Frauen prahlen zu können und um den eigenen Status zu unterstreichen. Andere wiederum heiraten Frauen wie Männer aus Liebe.
Standesbeispiel
In Souvagne regiert ausschließlich der Duc und es kann nur eine Duchesse geben. Entscheidet sich der Duc für einen Ehemann, wird dieser mit Prince-Gemahl angesprochen. Er ist somit der erste Ehepartner im Amt des Duc/eine männliche Duchesse. Der Titel Prince-Gemahl zeigt an, dass er kein Regent ist.
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