• Remy: << Royale Doppelhochzeit
    Nathan & Olivie: << Nathans Geständnis

    Spritztour


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie schaute ihm gut gelaunt hinterher. Nathan verstand mehr von ihren Bedürfnissen, als ein anderer. Was immer in der Nacht geschehen war, er musste sich nicht sorgen. Fabien konnte froh sein, so einen lieben Mann als Partner gefunden zu haben. Sie nahm wieder ihr Buch zur Hand und wartete auf Remy.


    Remy de Remuer
    Es klopfte laut und deutlich.


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie legte ihr Buch beiseite. »Kommt herein!«, rief sie, in Ermangelung einer Zofe.


    Remy de Remuer
    Schwungvoll ging die Tür auf und als erstes wehte der schwarze Übermantel der Himmelsaugen hinein. Als er wieder zurückwehte, offenbarte sich eine leichte Rüstung, wie sie die Himmelsaugen oft trugen. Remy trat ein und schloss die Tür. Seine Verneigung erfolgte in vollendeter Eleganz und reichte fast bis zum Boden. »Eure Hoheit Prinzessin Olivie de Souvagne, Chevalier Remy de Remuer, Himmelsauge, dritter Magiergrad, zu Euren Diensten.«


    Olivie Solaine de Souvagne
    »Seid gegrüßt wertes Himmelsauge. Ein Diener informierte mich über Eure außergewöhnliche Kutsche, welche direkt am ersten Tag meine Neugier weckte. Aus diesem Grund bestellte ich Euch zu mir. Nun setzt Euch doch. Möchtet Ihr etwas Tee? Meiner Zofe habe ich gerade einen Moment freigegeben. Ich hatte eine Privatunterredung. Also falls Ihr die Frage gestattet, woher habt Ihr diese außergewöhnliche Kutsche?«, fragte Olivie und goß Remy eine Tasse Tee ein. Dabei lächelte sie ihn freundlich an und musterte ihn genau. Er war jung, hatte eine erstklassige Figur und sah sehr gut aus. Nathan hatte sehr gut gewählt. Sie hatte den Wink mit dem Zaunpfahl sofort verstanden. Ihr Lächeln wurde etwas breiter, als sie Remy die Tasse zuschob. »Zucker?«, fragte sie freundlich.


    Remy de Remuer
    »Diese Kutsche ist eine Audeaux, der beste Lieferant für Kutschen der gehobenen Kategorie. Inklusive Allradfederung und alchemistischen Unterbodenlaternen, die aber nur im Dunkeln zur Geltung kommen. Ich würde Euch eine Probefahrt anbieten, aber dafür braucht es starke Nerven, denn das ist ein wahrlich feuriges Gefährt!« Ohne zu zögern nahm Remy Platz und hielt ihr seine Tasse hin. »Ja, bitte mit Zucker.«


    Olivie Solaine de Souvagne
    »Das klingt äußerst verlockend und ich nehme das Angebot unverzüglich an«, freute sich Olivie und schaufelte Remy Zucker in seine Tasse. »Sagt einfach, wenn Ihr genug habt. Diese Kutsche war sicher sündhaft teuer. Wie kamt Ihr auf dieses Gefährt Remy? Ich darf doch Remy sagen?«, fragte sie gut gelaunt.


    Remy de Remuer
    »Ja, natürlich, Ihr dürft alles sagen, wie es Euch beliebt!« Remy verkniff sich, der Prinzessin vorzuschlagen, welche seiner Meinung nach passenden Kosenamen sie ihm auch gleich geben konnte. Die Prinzessin gefiel ihm, zu schade, dass er nur ein einfacher Chevalier war. Prince müsste man sein ... »Danke, das genügt«, sagte Remy, als seine Tasse zu einem guten Drittel mit Zucker gefüllt war. Er schlürfte die süße Brühe. »Die Kutsche war sogar extrem teuer, noch teurer waren nur die Pferde. Ich sah diese Kutsche bei einer Besichtigung und musste sie einfach haben. Möchtet Ihr die kleine Spritztour unternehmen, sobald es dunkel ist?«


    Olivie Solaine de Souvagne
    »Ich habe eine viel bessere Idee, falls Ihr Lust habt könnten wir eine Spritztour machen, bis es dunkel wird. Dann könntet Ihr mir Eure edlen Pferde zeugen und ich sehe diese bei Licht. Und gen Abend würde ich die Beleuchtung sehen. Ich habe heute nichts besonderes vor, meine Zofe hat frei und Ihr scheint auch nicht anderweitig eingespannt zu sein. Was meint Ihr dazu?«, fragte Olivie, schlürfte ihren Tee und musterte ihn freundlich über den Rand ihrer Tasse. Er war wirklich ein hübscher Kerl.


    Remy de Remuer
    Remy starrte sie eine Zeitlang verdutzt an und zwinkerte, während er versuchte, den Satzbau systematisch zu entschlüsseln. Bis ihm auffiel, dass da gar keine Doppeldeutigkeit in ihren Worten zu finden war, sondern er sich diese nur in seinem Übereifer eingebildet hatte. Er schlürfte den Tee rasch in einem Zug aus, stand zackig auf und bot ihr seine Hand an, um ihr beim Aufstehen zu helfen. »Ganz, wie Ihr wünscht! Die Pferde sind auch wirklich extrem edel. Stammen aus der selben Linie wie Alcanterra!«


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie nahm die dargebotene Hand entgegen und stand manierlich auf. Ihr Daumen streichelte kurz über seine Handoberfläche. Es war eine harte, starke Hand. Eine Hand die es gewöhnt war, eine Waffe zu führen. Sein Körper würde ganz ähnlich hart und durchtrainiert sein, wenn dies schon seine Hände waren. Erneut lächelte sie ihn an und dachte an Nathan und seinen liebevollen Rat. »Wenn Eure Pferde aus dieser Zucht stammen, sind sie wirklich von edelster Abstammung. Alcanterra ist ein außergewöhnliches Pferd, anders kann man den Hengst nicht beschreiben. Er ist klug, schön und weiß sich in einer Schlacht zu behaupten, ganz so als könnte er selbst kämpfen. Vermutlich können diese Schlachtrösser es auch. Führt mich bitte zu Eurer Kutsche, ich bin sehr gespannt. Wo ist Euer Begleiter, Gaetano de la Cantillion? Ich hoffe, ich habe ihn nicht mit meiner Bitte verscheucht?«, fragte Olivie und hoffte genau das Gegenteil. Der Bursche sollte ihr wo es gerade so gut lief, bloß nicht in die Quere kommen.


    Remy de Remuer
    »Oh, Gaetano ist in bester Gesellschaft! Nämlich in der von Nathan. Gaetano ist so kurzsichtig, der kann nicht allein gelassen werden. Das geht nicht, er würde Angst bekommen in dieser fremden Umgebung. Aber Nathan hat ein Auge auf ihn, zwei Augen sogar!« Er freute sich sehr über die Schmeicheleien bezüglich seiner Pferde und wuchs um mehrere Zentimeter, als seine Haltung sich straffte. Das Streicheln ihres Daumens gefiel ihm und entlockte ihm ein breites Lächeln. Er führte Olivie galant zu seiner Kutsche, die über vier Stellplätze gleichzeitig ragte. Immerhin musste man Revier markieren. Die Pferde hatte er in weiser Voraussicht einspannen lassen, kaum, dass Nathan ihm von Olivies Interesse für das Gefährt berichtete. Remy begann zu erklären. Er ratterte den Stammbaum aller vier Pferde herunter, inklusive deren Auszeichnungen. Das dauerte fast eine halbe Stunde. Dann legte er alle technischen Vorzüge seiner Kutsche dar, was genau so lange gedauert hätte, hätte der Kutscher sich nicht höflich geräuspert und ihn daran erinnert, dass Damen sich nicht unbedingt für derlei interessierten. Also unterbrach er sich. »Wollt ihr auf dem Kutschbock mitfahren oder drin, wo man den Fahrtwind nicht so merkt?«, wollte Remy wissen.


    Olivie Solaine de Souvagne
    »Nun ich würde vorschlagen fürs erste fahren wir drinnen in der Kutsche und sobald es dunkel wird, fahren wir vorne mit, damit wir auch etwas von den Lichtern haben. Die Stammbäume der Pferde sind erster Güte und die technischen Details könnt Ihr mir ja genauestens in der Kutsche erläutern. Also sie ist nicht nur riesig, sie ist ein erstaunliches Gefährt. Vom Nahen ist sie noch wesentlich pompöser, als ich sie mir auf Entfernung habe vorstellen können. Sie ist einfach gigantisch. Lasst uns einsteigen und Ihr erläutert mir, aus welchem Holz sie gefertigt worden ist. Ich vermute auch drinnen ist sie von edelster Herstellung, sicher sind sogar die Polster Rosshaargefüttert? Wie verhält es sich mit dem Schall? Kann man dort drinnen ungestört arbeiten? So etwas wäre auch wichtig zu wissen«, erklärte Olivie und wartete darauf, dass ihr Remy die Tür öffnen würde damit sie einsteigen konnte.


    Remy de Remuer
    Remy schmolz förmlich unter so viel Aufmerksamkeit dahin. Er hielt Olivie nicht nur die Tür auf, sondern half ihr auch beim Einsteigen. Der Kutscher, der das eigentlich hatte übernehmen wollen, stand unnütz daneben. »Kein Rosshaar. Kandorische Bergziege«, erklärte Remy stolz. »Das Holz und alle Intarsien sind Alkenaimporte erster Güte.« Er gab acht, dass Olivies edles Hinterteil ordentlich auf dem silbernen Samtpolster zu sitzen kam. Der Kutscher trieb die Tiere an und los ging die Fahrt, zunächst gemütlich, damit Remy weiter reden konnte, ohne dass der Lärm seine Worte übertönte. »Selbstredend ist die Kutsche schallisoliert. Natürlich nur, so lange die Fenster geschlossen sind. Schaut, das sind mechanische Kurbelfenster! Die Scheiben sind schwarz getönt gegen die Sonne und wenn man es ganz dunkel haben will, weil man hier schlafen möchte, kann man auch die Vorhänge zuziehen.« Er gab dem Kutscher ein Zeichen und das Gefährt beschleunigte deutlich. Remy hörte derweil nicht auf, von den ganzen Finessen der Kutsche zu sprechen, unter anderem das Kühlfach und die eingebaute Minibar.


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie drehte die Fenster nach oben und stellte erstaunt fest, dass es wirklich angenehm dunkel in der Kutsche war. Seine Haut musste man in dem Gefährt nicht gesondert schützen. Aufmerksam hörte sie Remy zu, wie dieser von seinem Gefährt schärmte. Während er glücklich über seine Kutsche berichtete, hörte sie ihm verzückt zu. Es gefiel ihr, dass er sich so für dieses Gefährt begeistern konnte. Er war völlig aus dem Häuschen, was die technischen und anderen Details anging. Ein Mann voller Leidenschaft, sogar für eine Kutsche. Vielleicht nicht nur dafür, überlegte Olivie. Sie hatte keine Ahnung von Verführungskünsten, jedenfalls keine realen. Sie wusste nur dass, was sie die Bücher und ihre Gouvernante gelehrt hatte. Aber bis jetzt war es sehr gut gelaufen. Vielleicht brauchte man entgegen Nathans Vermutung auch kein Vorwissen, sondern einfach nur wirkliches Interesse an der Person und das hatte sie. Olivie rutschte etwas näher zu Remy auf und lehnte sich gemütlich an. »Eure Kutsche ist herrlich, ich kann es nicht anders sagen. Was sagt denn Eure Frau zu der heißblütigen Liebe die Ihr zu diesem Wundergefährt hegt?«, fragte sie unschuldig.


    Remy de Remuer
    »Werte Hoheit, ich habe keine Frau«, erklärte Remy. »Zu viele Verpflichtungen gegenüber unserem Land sind es, die mich binden, zu viel Verantwortung als Himmelsauge, wie sollte ich da einer Frau gerecht werden?«, schnulzte er. In Wahrheit hatte er wegen seiner überbordenden Schulden keine abbekommen. Er wagte es, den Arm um die Prinzessin zu legen, als sie sich an ihn lehnte. »So muss ich denn mit einer Kutsche vorlieb nehmen«, sagte er mit einem etwas schiefen Grinsen. »Aber wenn schon, dann muss es natürlich die Beste sein, die der Markt hergibt, nicht wahr?«


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie musste hart mit sich kämpfen nicht blöde über beide Ohren zu grinsen. Immerhin geziemte es sich nicht, wie ein Honigkuchenpferd zu grienen. »Ich verstehe nur zu gut Remy, Ihr seid die Bastion, die Souvagne in luftiger Höhe überwacht und die Reinheit der Gedanken gewährleistet. Aber auch ein hart arbeitendes Himmelsauge so wie Ihr benötigt doch etwas Entspannung, genau wie eine Prinzessin findet Ihr nicht? Meinem Mann ergeht es kaum besser als Euch, schlimmer noch, er lebt nur für die Arbeit. Er hat nicht einmal Zeit für Hobbys, er arbeitet rund um die Uhr. Wir sehen uns kaum«, sagte Olivie und ihre Hand kam wie versehentlich auf Remys Oberschenkel zum Liegen.


    Remy de Remuer
    Remy bekam die Hand auf seinem Bein sofort spitz, aber war selbstbewusst genug, jetzt nicht nervös zu werden. Zumindest nicht nervöser, als man mit einer hübschen jungen Prinzession, die womöglich Interesse hegte und ihr Händchen auf seinem Bein ablegte, unbedingt werden musste. Ein wenig warm wurde ihm schon. »Nun, Euer Mann ist ein Prince, da wäre es seltsam, wenn er viel Zeit übrig hätte«, sagte Remy vorsichtig. »Für Euch als empfindsame Frau in der Blüte ihrer Jugend ist es natürlich fatal! Ihr wollt geliebt werden! Ihr wollt beachtet werden! Wer könnte diesen Wunsch nicht verstehen?« Er tastete vorsichtig die Oberfläche ihres Geistes ab, um zu schauen, ob sie tatsächlich in die selbe Richtung dachte wie er. Dabei schaute er nicht nach Details, sondern spürte nur nach ihrer momentanen Gefühlslage.


    Olivie Solaine de Souvagne
    Was Remy sah, war eindeutig und als Geistmagier sah und spürte er es genauer, als es sonst eine Person konnte. Olivie hegte weit mehr als freundschaftliches Interesse an ihm, sie fand ihn äußerst attraktiv und begehrenswert und er gefiel ihr auch von seiner ganzen Art wie er sich gab. Er war ein Wildfang, den sie mit Gregoires Linhard gleichsetzte. Und ihr Bruder war mehr als zufrieden mit seiner Wahl. Remy war für sie ein Draufgänger, Abenteuerer mit einem Hintern der Nüsse knacken konnte. Sie hatte tatsächlich Interesse an der Kutsche, aber ihr Interesse lag an der Federung und der Schalldichte. Die tatsächlichen Details und Maße, die Olivie interessierten hatte Remy und nicht seine Kutsche zu bieten. »Ja das ist wohl wahr, so etwas sagte mir ein lieber Freund ebenfalls. Er riet mir dazu, mich nach lieber Gesellschaft umzuschauen«, antwortete sie freundlich.


    Remy de Remuer
    Bei Remy schrillten alle Feuerglocken los, als er Olivies Gefühle las und anstatt warm war ihm nun heiß. »Euer Freund hat Geschmack, das muss man ihm lassen! Die Rückbank kann man auch umlegen«, erklärte er und fackelte nicht lange. Mit wenigen Handgriffen war die samten bespannte Bank zu einem einladenden Bett geworden. Remy machte es sich sofort darauf bequem und hielt ihr einladend seine Hand hin, um sie zu sich zu ziehen. »Man kann hier sogar schlafen, unter anderem. Möchtet Ihr probeliegen?«


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie ergriff seine Hand und zog sich neben ihn. Sie streckte sich zuerst lang auf den Rücken aus, ehe sie sich auf die Seite rollte und ihm direkt in die Augen sah. »Möchtet Ihr probeliegen?«, fragte sie Retour und schaute ihm dabei tief in die Augen.


    Remy de Remuer
    Remy legte Olivie die Hand hinter den Kopf und küsste sie leidenschaftlich. »Wenn dies Euer Wunsch ist, ist es auch der meine«, versuchte er schwülstig zu sagen, aber man merkte seinen schwindenden rhetorischen Künsten an, dass sein Blut gerade besseres zu tun hatte, als sich um die Versorgung seines Gehirns zu kümmern. Er begann ohne weiteres, die Prinzessin und sich zu entkleiden.


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie schlang ihm die Arme um den Hals und erwiderte den Kuss mit gleicher Leidenschaft. Sie strich ihm die Kapuze vom Kopf, strich durch seine Haare und zog ihn noch näher zu sich heran. Ihre Hände glitten seinen Rücken hinab und seine Flanken hinauf um seine Gestalt abzutasten. Er fühlte sich unheimlich gut an. Er war andes als Nathan, nicht so vorsichtig oder zaghaft, ein ganz anderer Typ. Aber beides gefiel ihr. Sie wusste gar nicht, ob Ciel sie in der Hochzeitsnacht überhaupt geliebt hatte. Aber so wie es Nathan getan hatte, war es ein sehr schönes Erlebnis gewesen. Bis jetzt fand sie, hatte Nathan gut gewählt und sie hoffte er Rest würde ebenso gut verlaufen. Ihre Hände halfen Remy dabei, dass er sich ebenfalls der Kleidung schneller entledigen konnte. Sie strich ihm über die Schultern, die Oberarme und über die Brustmuskeln. »Es ist mein Wunsch, mein außerordentlicher Wunsch sogar«, flüsterte sie ihm ins Ohr. Sie biss zärtlich in sein Ohrläppchen und küsste ihn behutsam auf den Hals.


    Remy de Remuer
    Remy genoss ihre Berührungen, drehte den Kopf und ließ sie an seinem Ohr knabbern, während er zwischen ihre Beine stieg. Er tastete kurz mit den Fingern, ob sie so weit war. Die außerordentliche Feuchte, die er dort vorfand - ganz, wie die Prinzessin es versprochen hatte - verdoppelte seine eigene Lust. Sie unentwegt küssend drang er in sie ein und begann, sie ohne viel Federlesen genau so leidenschaftlich zu stoßen, wie sie beide sich fühlten. »Ihr fühlt Euch gut an, göttlich gut«, keuchte er und stieß fester und schneller.


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie keuchte erstaunt auf, wie schnell er zur Sache kam, aber seine wilde Art erregte sie noch mehr. Sie umschlang ihn fest mit den Beinen und genoss jeden einzelnen Stoß von ihm. Lustvoll drückte sie sich ihm entgegen und krallte ihre Finger in seinen harten Hintern. So wie er sie nahm, ließ er sie vor Lust und Leidenschaft zittern. Ihre Busen hüpften im Takt zu seinen Stößen, während sie den Kopf zur Seite drehte und ihn ein Stück Stoff biss um leise zu sein. Sie wusste nicht, ob es sich um ein Stück ihrer oder seiner Kleidung handelte, aber es war ihr auch gleichgültig. Er nahm sie durch wie ein ausgehungertes Tier. Der Spruch der Hunger kam beim Essen stellte sich als wahr heraus. Sie hatte ihn gewollt, aber jetzt verzehrte sie sich vor Verlangen nach ihm wo er sie mit wilder, ungebändigter Lust stieß. Sie hob die Beine etwas höher um ihn vollständig genießen zu können. Am liebsten hätte sie seinen und Nathans Namen vor Glück gestöhnt. Sie spürte wie kraftvoll er in sie eindrang und versuchte ihn durch Anspannen ihrer Muskeln so lange wie möglich in sich zu behalten. Sie wusste nicht wann sie sich wieder sehen würden und sie wollte ihn so lange wie möglich genießen.


    Remy de Remuer
    Remys Geist unternahm derweil einen kleinen Abstecher. ›hey, Tano! Setz dich, falls du stehst und schau dir das an!‹ Sein armer kurzsichtiger Freund sollte auch mal in den Genuss kommen zu erleben, was es hieß, zu lieben. In diesem extatischen Zustand konnte Remy seine Geistmagie nur ungenügend dosieren. Der Comte bekam die geballte und ungefilterte Ladung von Remys Erregung ab, die seinen Geist und seinen Körper auf einen Schlag flutete. ›Ist das geil oder ist das geil? Hab dir doch gesagt, ich schaff uns eine heiße Braut ran!‹ Remy war nicht unerfahren und besorgte es der Prinzessin nach allen Regeln der Kunst. Er spürte mit seinem Körper, wann sie fast so weit war und reduzierte dann das Tempo wieder. Das tat er einige Male hintereinander, bis er selbst es nur noch mit Mühe aushielt. Dann ackerte er auf einen gemeinsamen Höhepunkt hin. Die Federungen der Kutsche gaben spürbar unter seinen Stößen nach, als er sie schnell und kraftvoll stieß. Als er kam, griff er unter ihren Hintern und presste sie an sich, um dabei so tief, wie er nur konnte in ihr zu sein. Er stöhnte und zuckte hemmungslos.


    Gaetano de la Cantillion
    Nicht nur Remy und Olivie verkrampften sich und kamen unter großem Genuss und unter Verzückung, sondern auch den bis dato ganz entspannt bei Nathan sitzenden Gaetano erging es schlagartig so. Olivie bog sich wie eine gespannte Feder Remy entgegen und ihr Körper schien regelrecht jeden Tropfen aus ihm heraussaugen zu wollen. Beide waren sie ausgehungert und verzehrten sich nacheinander. Gaetano saß bei Nathan, bekam dank Remys Gedankenspende alles hautnah mit, also würde er selbst schlagartig in der Prinzessin stecken. Ihm wurde warm und kalt zugleich, ihm brach der Schweiß aus, so dass Nathan schon befürchten musste er hätte eine gar schreckliche Krankheit. Schlagartig hatte Gaetano ein Rohr mit dem man einen gefrorenen Acker hätte pflügen können und kam unter Stöhnen.


    Remy de Remuer
    Nachdem Remy gekommen war, riss die Verbindung zu Gaetano ab. Der Eindruck war zu heftig, um sich hierbei noch länger auf Geistmagie konzentrieren zu können. Remy blieb noch eine Weile auf Olivie liegen, ehe er keuchend und sie küssend aus ihr glitt. Da er jedoch beschlossen hatte sehr nachhaltig in ihrem Gedächtnis zu bleiben, legte er sich nun nicht einfach neben sie, sondern rutschte nach unten und spendierte ihr eine langsame und zärtliche Massage mit seiner Zunge, während der er - Kavalier wie er war - seinen heraussickernden Samen von ihr herunterleckte. Er leckte sie nur sanft, da sie nun sehr empfindlich war. Erst danach kroch er zu ihr hinauf, grinsend und höchst zufrieden mit sich und dem Verlauf des Tages. »Wünscht Ihr, dass ich Euch beim Ankleiden behilflich bin, Hoheit?«


    Nathan
    Nathan rief inzwischen kreischend einen Medicus herbei und versuchte, erste Hilfe bei Gaetano zu leisten, von dem er glaubte, er erlitte gerade eine Herzattacke.


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie stöhnte lustvoll, als sich nach dem heißen und harten Ritt auch noch eine Zungenmassage von Remy spendiert bekam. Sie würde Nathan auf Knien für diesen Tipp danken, falls diese jemals aufhören würden wie Pudding zu glibbern. Als sich Remy neben sie legte, fühlte sie sich rundum befriedigt wie noch nie zuvor im Leben. Ihre Pforte war noch immer vor Lust geschwollen und sie roch Remy an sich. Liebevoll küsste sie ihn auch den Mund. »Ja dass wäre sehr lieb«, flüsterte sie ihm zu und streichelte zärtlich seine Juwelen.


    Gaetano de la Cantillion
    Gaetano richtete sich verstört wieder auf und musterte Nathan aus noch riesigeren Augen als vorher. »Ich habe die Prinzessin gestoßen!«, keuchte er und fiel in Ohnmacht.


    Remy de Remuer
    Remy ließ es sich nicht nehmen, selbst noch einige Minuten zu genießen, wie Olivie mit seinen Kronjuwelen spielte. Sollte sie nur, sollte sie alles an ihm anfassen und erkunden. Ihm war jetzt alles Recht. Als ihre Finger fertig waren mit ihrer angenehmen Spielerei, half er, so gut er es vermochte, sie wieder ordentlich anzukleiden. »Spritztour hat nun eine ganz neue Bedeutung«, sagte er grinsend. »Kompliment, Hoheit, Ihr wart wahrhaft außerordentlich und braucht Euch nicht hinter meiner Audeaux zu verstecken, was Eure Sinnlichkeit angeht!« Auch seine eigene Kleidung legte er wieder an und gab dem Kutscher ein Zeichen, nun wieder zum Palast zu fahren. »Ich hoffe, die Frage ist nicht zu anmaßend, aber werden wir uns auf diese Weise wiedersehen?«


    Olivie Solaine de Souvagne
    Olivie nahm Remys Gesicht in beide Hände. »Ich hatte gehofft, dass Du dies fragen würdest. Sehr sehr gerne, ich hoffte auf eine... innige Freundschaft«, bot sie liebevoll an und küsste ihn erneut fest und liebevoll.


    Remy de Remuer
    Remy umarmte sie und erwiderte den Kuss. Sie küssten nun nach dem vollbrachten Akt nicht mehr so gierig, sondern etwas zärtlicher. Sie genossen noch immer das Nachbeben. »Es wäre mir eine Ehre und eine Freude«, frohlockte Remy. »Aber wird es Euren Mann nicht stören?«


    Olivie Solaine de Souvagne
    »Mein Mann hat an leiblichen Dingen kein Interesse Remy. Er ist ein guter, lieber und liebevoller Mann. Alles andere wäre gelogen. Er liebt mich und ich liebe ihn, aber ich denke es ist ehr eine Geschwisterliebe, da wir dies auch sind. Es ist noch etwas anderes dabei, aber Ciel liebt nicht auf diese Weise. Er begehrt nicht, er möchte keinen Akt, es ist für ihn Schwäche. Er weiß nicht was ihm entgeht, aber vielleicht empfindet er bei anderen Dingen so wie wir bei einem Akt. Ich kann es Dir nicht sagen. Wir sind offiziell Freunde Remy und inoffiziell sind wir mehr, weitaus mehr, wenn Du es möchtest. Ich weiß für eine Frau ist so eine Frage nicht schicklich, aber ich habe niemals eine andere Chance, verstehst Du? Ich sitze sonst im Käfig und warte auf meinen Mann, der mich nie so sieht. Er sieht mich mit liebenden Augen, aber sie haben kein Begehren für mich als Frau. Darum war ich froh, als ich hörte dass Du noch am Hofe bist, wo ich Dich schon beim ersten Sehen interessant fand. Attraktiv, hübsch, anders, ich hoffe Du verstehst was ich Dir sagen möchte. Du gehst mit mir als Mann um, nicht als freundlicher Bruder. Du bist... nun mir fällt dazu einfach nur wild ein«, lachte sie leise.


    Remy de Remuer
    »Dann müssen wir eben vorsichtig sein bei unserer Freundschaft«, er widerte Remy breit grinsend. Er war weder vorausschauend noch prüde und freute sich ein Bein aus über diese sich anbahnende Affäre. »Vielleicht erweisen wir Eurem Mann damit sogar einen Gefallen? Wir nehmen ihm sozusagen eine seiner vielen, vielen Pflichten ab. Ihr gefallt mir auch sehr gut, aber dass Ihr Euch für mich interessiert, davon wagte ich nie zu träumen. Ich bin nur ein Chevalier. Aber ich hoffte, Euer Vater würde Gaetano für eine gute Partie für Euch erachten.«


    Olivie Solaine de Souvagne
    »Das spielt kein Rolle Remy, auch die Frauen meines Vaters sind keine gebürigen Royalisten in diesem Sinne. Der Duc heiratet stets eine Adlige aus seinem Volk als Erstfrau. Gleich welchen Ranges um seine Verbindung zum eigenen Volk zu symbolisieren. Vielleicht ist es irgendwann einmal anders, aber bis jetzt war es so. Die Frauen die dann folgen, sind meist Herzensangelegenheiten. Und Du bist frech gesagt mein Zweitmann. Wir werden es diskret halten. Ich denke nicht dass es Ciel stört, aber er soll es nicht wissen sonst fallen ihm die letzten zwei Haare aus«, erklärte Olivie.


    Remy de Remuer
    Olivie umschiffte gekonnt die Andeutung bezüglich Gaetano. Na ja, immerhin konnte man Remy nicht vorwerfen, nicht wirklich alles versucht zu haben. Die Kutsche kam zum Stillstand, der Kutscher klopfte an die Tür und öffnete sie, nachdem Remy sich entsprechend bemerkbar gemacht hatte. Er stieg aus, drängelte den hilfsbereiten Kutscher mit dem Hintern weg und half Olivie eigenhändig aus dem Gefährt. »Kommt, ich bringe Euch nach Hause.«


    Olivie Solaine de Souvagne
    »Das ist wirklich zuvorkommend von Euch«, antwortete Olivie gut gelaunt und nahm Remys Hand und ließ sich beim Aussteigen helfen. Er geleitete sie zu ihren Gemächern, vor denen immer noch die Wachen standen und die Zofe weiterhin fehlte. »Kommt noch einen Moment herein«, bat sie freundlich.


    Remy de Remuer
    Remy grinste den Wachen stolz zu und folgte Olivie in ihre Gemächer.