Sandbank - 02.11.203 n.d.A.

  • Sandbank - 02.11.203 n.d.A.



    Die Choucas ankerte in der Azursee in der Nähe der Insel die vor Farisin lag. Vano trat zu Boldi an die Reeling und streichelte ihm liebevoll über den Rücken.


    "Möchtest Du zuerst schwimmen gehen oder etwas essen Schatz?", fragte Vano liebevoll.
    "Schwimmen", grinste Boldi, denn das es nicht nur beim Schwimmen bleiben würde, sah er Vano an der Nasenspitze an.


    Silvano küsste Boldiszar und begann sich mitten auf dem Deck auszuziehen. Boldi schaute sich etwas skeptisch um, aber keiner schien Anstoß daran zu nehmen, oder schräg zu schauen. Boldi beobachtete die Mannschaft aus dem Augenwinkel, vermutlich wussten hier alle wie der andere nackt aussah. Was nur logisch war, wenn man auf so engem Raum miteinander lebte.


    "Bis gleich", sagte Vano und riss Boldi damit aus seinen Gedanken, als er ins Wasser sprang.


    Boldiszar zuckte erschrocken zusammen und starrte seinem Mann hinterher. Konnte der Kerl nicht warten? Grimmig zog Boldi sich nun selbst in Windeseile aus. Zuerst die Schuhe, das Hemd, er fummelte am Hosenbund und endlich war auch die Hose unten. Als er auf die Reeling kletterte erschien ihm der Sprung ins Wasser ganz schön tief.


    Vano wartete im Wasser und grinste zu ihm herauf, Boldi grinste zurück und sprang.


    Das Wasser war hier so warm und angenehm, dass es eigentlich keine Überwindung gebraucht hatte um hineinzuspringen, aber die Höhe des Schiffes hatte ihm doch einigen Respekt abverlangt. Boldi schwamm, drehte sich um und ließ sich dann auf dem Rücken treiben.


    Die Sonne stand nicht mehr so hoch am Himmel, die Hitze des Tages war schon verflogen und langsam aber sicher zog die Abenddämmerung herauf. Kleine Wellen umspülten Boldi sanft und seidig, planschten leise an sein Ohr als jemand neben ihm schwamm.


    "Schau die mal den Himmel und die Wolken an. Wie Strudel, wunderschön", flüsterte Boldi.
    "Wunderschön", antwortete Vano leise mit rauer Stimme.


    Seine Antwort bezog sich allerdings nicht auf die Wolken, die interessierten ihn im Moment nicht im Geringsten, was Boldi grinsen ließ. Er spürte dass es ihn scharf machte, dass sein Mann ihn so begehrte.


    Plötzlich war Vano zuerst unter, dann hinter ihm. Er schob seine Arme unter Boldis Achseln und umfasste seine breite Brust. Die Geste war fest und zärtlich zugleich, während er anfing zu schwimmen. Boldi fühlte sich unheimlich glücklich und schloss die Augen. Vano schwamm zu eine der etwas größeren vorgelagerten Sandbänke und zog Boldiszar hinauf.


    "Hallo Strandgut", grinste Silvano von oben seitenverkehrt auf seinen Mann herab und küsste ihn leidenschaftlich. Dabei klatschten Boldi die langen, nassen, blonden Haare von Vano ins Gesicht.


    Boldiszar strich sie ihm liebevoll hinter ein Ohr und packte Vano danach fest im Nacken um den Kuss so lange wie möglich festzuhalten.