• Blutmagie



    Essenzmagie bezieht sich auf alle Essenzen aus die sich eine Seele zusammensetzt. Ein Teil der siebene Essenzen ist Blut. Ein Teil von sieben Teilen ist das Blut in Ordnung? Und fokussiert man sich rein auf die Anwendung dieser Essenz, spricht man von Blutmagie.


    Zur Erläuterung der Anwendung des Teilaspekts Blutmagie der Essenzmagie.


    Blutmagie ist kein eigene Lehre wie heutzutage Geistmagie und Nekromantie unterschieden werden. Sie ist ein Teil der Essenzmagie. Blutmagie dient dazu die eigene Essenz zu schützen und möglichst nicht auf sie zuzugreifen, nutzt man sie im kleinen Rahmen. Im großen Rahmen dient sie dazu, soviel Essenz anzuhäufen um Zauber zu wirken, die einen derartigen Essenzpreis haben, den der Magier niemals selbst begleichen könnte. Er würde bei der Wirkung des Zaubers sterben.


    Ein "Blutmagier" benutzt bei Anwendung eines Zaubers die Lebensenergie anderer Lebewesen, um seine eigene Magie zu stärken oder den durch das Wirken der Magie entstehenden eigenen Entzug abzumildern. Nutzt der "Blutmagier" ein anderes Lebewesen, wird das Opferung genannt. Das Opfer muss nicht zwangsläufig versterben. Ist der Entzung minimal, wird es sich erholen, so wie sich heutige Magier von ihrem magischen Wirken ebenfalls regenerieren.


    Jeden Zauber den Du heute wirkst, speist Du mit Deiner eigenen Essenz.

    Essenzmagier oder Blutmagier tun dies nicht.


    Zuerst einmal ist festzuhalten, gleich ob Du Deine eigene Essenz anzapfst, oder Opfer über eines musst Du verfügen und zwar über die magische Gabe. Ansonsten nützt Dir das größte Opfer nichts.


    Wie der Name schon verrät, benötigt Blutmagie tatsächlich die physisch vorhande Essenz Blut. Das heißt Du musst an das Blut Deines Opfers kommen. Du nutzt Blutmagie um Dich am Leben zu erhalten und Dich mit Lebensessenz zu versorgen, die Du permanent durch den Riss in Deiner Ur-Essenz... Deiner Seele verlierst. Ich verliere nichts, ich füge durch Blut zusätzliche Kraft für bestimmte Sprüche hinzu. Wir beide müssen an den Lebenssaft des Opfers kommen. Du benutzt Deine Zähne, ich benutze einen Dolch. Wir beide nutzen auch freiwillige Spender.


    Ferner könnte ich wie eben erläutert auch meine eigene Essenz anzapfen, oder mich sogar bewusst verletzen um an mein Blut zu kommen. Was nur im Notfall geschehen sollte, denn bei Selbstverletzung schwächt man sich selbst, folglich auch die Kraft zur Wirkung eines Zaubers.


    Das Opfer das für die Blutmagie blutet, muss nicht zwangsläufig ein Mensch sein, es muss nur über ausreichend Essenz verfügen. Da ein Mensch aber einem Menschen am nächsten ist, nutzt man natürlich diese.


    Unabhängig von allen moralischen Implikationen schwächt praktisch jede Anwendung der Blutmagie besonders die exzessiven Praktiken die Grenze zwischen den Sphären also den Ebenen. Du reißt eine Tür auf, also kann auch etwas hindurch. Das torlose Tor wird genutzt. Die größte Meisterung der Blutmagie ist es, die Kraft des Blutes kontrolliert zu nutzen ohne ihrem Sog zu verfallen. Kaum eine andere Anwendungsform hat derartige Machtgelüste hervorgebracht und auch befriedigt. Nicht einmal die Nekromantie kommt dem gleich, was die Blutmagie verspricht und erfüllt Tekuro.


    Magier die auf Blutmagie zurückgegriffen haben, wurden als Blutmagier bezeichnet, da sie tatsächlich die Geschichte ihrer Häuser in Blut geschrieben haben. Wir sprechen hier nicht von Oma Erna, die eine Wettersicht benötigte und ein Huhn opferte, sondern von Erzmagiern die tausenden und abertausenden Sklaven die Essenzen aus den Körpern rissen, sprich die Seelen.


    Es gab Rituale mit denen Waffen, Gegenstände ja sogar Personen geweiht wurden und somit zu Artefakten wurden. Personenrelikte aus dieser Zeit die heute noch geschaffen werden sind die Schlüsselmeister. Man greift auf ihre Ur-Essenz zu, veränderte diese über das Blut und formt sie damit zu einer Mischung aus Mann und Artefakt. Sie selbst sind keine Magier, gebieten aber über ein Teil Magie. Weshalb? Weil sie selbst ein Artefakt sind. Kurzum sie können keine Sprüche wirken, sie können aber Dinge benutzen die für sie sozusagen magisch reserviert sind. Sie selbst sind vereinfacht ausgedrückt blutmagisch... essenzmagisch verzaubert.


    Das bewusste verspeisen von Menschen, also Kanibalismus war ein Teil des gelebten Kultes der Blutmagie. Das Tragen der Zähne symbolisierte nicht nur, dass Du ein Jäger bist und getötet hast. Es zeigte auch Deinen Stand in der Welt der Magie. Die beim Verspeisen gewonnene magische Energie über das enthaltene Blut im Fleisch kann ein Magier ebenso nutzen. Deshalb war es Brauch gefallene mächtige Feinde zu verspeisen. Hirn und Herz waren den Erzhexern vorbehalten.


    Zauber oder Sprüche werden magische Konstrukte genannt, die von Magiern erschaffen werden. Ein Zauber, ein Spruch ist also eine essenzbasierte Trägerform einer vom Magier intendierten Wirkung, diese entfaltet sich, wenn der Spruch nexusartig oder leerenartig sein Ziel erreicht und sich die magische Energie durch Gebrauch der angewandeten Essenz umwandelt.


    Zauber sind durch zwei Dinge begrenzt, die Fähigkeiten des Magiers und die zur Verfügung stehenende Menge an Essenz. Stell es Dir vor wie Motofahrer und Moto. Wie gut Du fährst, richtet sich nach Deinen Fähigkeiten. Wie schnell und weit Du kommst nach Deinem Sprit im Tank, also der Essenz.


    Neben den Wort Zauber, Spruch, Zauberspruch, Wirkung, Zauberwirkung, gab es auch die Bezeichnung Lied, Tanz, oder Sentiment.


    Mit all den Worten ist der Gebrauch von Magie gemeint. Allerdings zeigt es an, wie Du die Magie verwendest. Manche formten sie tatsächlich in Liedern. Andere wieder formten die Magie durch Tanz, vielleicht sind Dir die Ruspanti bekannt?


    Wir, damit meine ich meine Familie formen Magie durch Senarno - Sentiment, also durch Gefühl. Unser Gefühl, unser Gespür verleiht der gewirkten Magie die gewünschte Form. Du kannst Dir vorstellen wie sich das auswirken würde, wenn ein Laurenloff Blutmagie wirkt und Dich abgrundtief hasst? Wenn er Deine Vernichtung wünscht? Gleiches kannst Du Dir vorstellen, wenn er sich nichts anderes wünscht als Dein Wohlergehen und Deinen Schutz?


    Wir singen nicht, wir tanzen nicht, wir rezitieren nicht, wir grübeln nicht, wir empfinden... wir fühlen.


    Die Lehre der Leere lehrt uns, den Augenblick zu leben und zu nutzen, ferner lehrt sie uns, nicht jedes Gefühl umzusetzen. Warum dürfte nun klar sein nicht wahr? Es steckt auch ein Teil Schutz dahinter, wobei die gesamte Lehre an sich, mich manchmal extrem an meine eigenen, persönlichen und erträglichen Grenzen bringt. Aber das ist ein anderes Thema und im Grunde völlig gleichgültig.


    Damit weißt Du mehr als so manch ein anderer Sterblicher über diesen Aspekt der Essenzmagie. Es gibt noch sechs weitere Aspekte, die genutzt werden können.



    ****