Impressionen von Ledwick

  • Impressionen von Ledwick

    Ledwick ist ein nur dünn besiedeltes Land. Allein in der Hauptstadt Monleone lebt die Hälfte der Einwohner. Die Regierungssitze der Lehnsherren auf ihren Ländereien sind im Gegensatz zu denen anderer Länder nur Kleinstädte. Monleone ist die einzige Stadt, die von der Größe her im internationalen Vergleich mithalten kann. Die Fixierung auf das Meer wird durch den sumpfigen Landteil begünstigt, der kaum zur Bewirtschaftung taugt, so dass alle Zivilisation sich an der Küste des Ozeans drängt.



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    Auf einem Schiff erst fühlen die Ledvigiani sich frei, was in Anbetracht der nassen Wildnis des Landteils nicht verwundert, da man nur mit dem Schiff gut vorankommt. Da keine normalen Straßen gebaut werden können, hat man die vorhandenen Kanäle ausgebaut und, wo nötig, vertieft, so dass ein rascher und effektiver Waren- und Personentransport mit Booten, Flößen und Gondeln möglich ist. Große Schiffe sind wertvoll und dem Adel vorbehalten.




    sumpfzypressen.jpgAls Lehen ohne Anschluss zum Meer ist Caldera besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Die Fischerei muss sich auf Süßwasserfische beschränken. Jedoch hat Lucca di Caldera aus der Not eine Tugend gemacht und nutzt den Landteil zum gewerblichen Anbau der Sumpfzypresse. Das rötliche Holz dieser Bäume ist für den Schiffbau besonders geeignet, weshalb Ledwick in großem Umfang darauf angewiesen ist.




    fortezza.jpgDie Seefestung Fortezza ist der Kriegshafen von Ledwick. Unterhalb davon, in den Fels geschlagen, liegt das gefürchtete Militärgefängnis, in dem auch manch Staatsfeind schon auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist. Die Klippen machen die Anfahrt fremder Schiffe nahezu unmöglich, da ausschließlich Dschunken mit geringem Tiefgang hier fahren können. Auch ist eine gute Kenntnis des Gewässers und hohes nautisches Geschick notwendig, um sich das Schiff nicht an den Korallenbänken aufzureißen.




    blutnebel.jpgManchmal kriecht Nebel über das Land, der vom Schein der Dämmerung rot leuchtet. Dieses Wetterphänomen ist als Blutnebel bekannt. Die Ledvigiani sind, was den Blutnebel betrifft, höchst abergläubisch. Zum großen Ärger ihrer Verbündeten setzten sie einst mitten während eines Seegefechts pünktlich zum späten Nachmittag die Segel und zogen eilig davon, da sich für den Sonnenuntergang ein Blutnebel ankündigte. Besonders spektakuläre Blutnebel treten im Herbst bei Riva Verde auf.




    felsenkloster.jpgIn Rocca Calascio liegt ein altes Felsenkloster, in dem die ledwicker Bruderschaft des Ainuwar ihren Sitz hat. Da der Sonnenkult in Ledwick Staatsreligion ist, gilt die Bruderschaft als religiöse Minderheit. Neben den üblichen Tätigkeiten eines geistigen Lebens ist Rocca Calascio als Ort der Bildung bekannt, der diverse Studien für Gelehrte anbietet sowie ein bezahlpflichtiges Mentorenprogramm. Viele Adelssöhne verbringen einige Zeit ihrer Ausbildung hier. Gäste und Urlauber sind willkommen, sollten sich jedoch mit Respekt in jenen in den Fels geschlagenen Hallen bewegen.