Im Netz der schwarzen Witwe

  • Im Netz der schwarzen Witwe



    Mondlicht brandete durch das Fenster herein und spiegelte sich auf der alabasterweißen Haut der schwarzen Witwe. Derya lag nackt wie die Götter sie schufen schlafend in ihrem Bett. Es war ein tiefer, zufriedener Schlaf.


    Ein Instinkt weckte sie. Sie räkelte sich und horchte in sich hinein.


    Appetit?
    Hunger!


    Der Großteil ihres Lebens war durch Instinkte bestimmt. Nichts was sie mehr verabscheute als die kranken, verdrehten Seelen die jeden Tag eine Maske trugen nur im Strom der anderen mitschwimmen zu dürfen.


    Derya war wer sie war, sie akzeptierte sich selbst und hatte ihr Leben ihrer Natur angepasst. Mehr "ich selbst" als Derya konnte kaum eine Person sein.


    Sie schlüpfte aus dem Bett, machte sich zu Recht und schaute welches Geschenk diese Nacht für sie bereit halten würde.



    ****



    Alexandre hatte genug von seinen Büchern, jedenfalls diesen Abend. Seine Augen brannten, sein Nacken schmerzte und seine Konzentration ließ zu wünschen übrig. Etwas Entspannung würde ihm gut tun. Wann hatte er es sich das letzte Mal wirklich gut gehen lassen? Entspannung war mehr als nur Ausschlafen. Selbst das hatte er schmerzlich vernachlässigt.


    Insgeheim verspürte er noch eine andere Lust. Wann hatte er seine letzte Frau gehabt?
    Wieso nicht einmal sinnlose Konversation jenseits seines geistigen Niveaus betreiben um sich in der Nacht treiben zu lassen?


    Alex schmunzelte in sich hinein. Er verließ mit beschwingtem Schritt seine Bibliothek, schaute in seinem Quartier vorbei und rüstete sich für die Nacht.



    ****


    Die Taverne im Ortskern Beauforts war um diese Zeit gut besucht. Die gehobene Gesellschaft sprach Alex Geschmack genau an. Hier ließ es sich gepflegt speisen. Gemütlich und mit blendender Laune schlenderte er bis nach vorne zur Theke und gab seine Bestellung auf. Ganz in der Nähe saß eine Frau. Völlig alleine.


    Dies war fürwahr ungewöhnlich, denn um diese Zeit bewegten sich keine Frauen alleine draußen, es sei denn sie gingen einem speziellen Gewerbe nach. Und auch dies war hier sehr selten anzutreffen.


    Die Frau am anderen Ende der Theke machte jedenfalls keinen Eindruck als gehörte sie jenem Gewerbe an.


    Sie schien überhaupt nichts und niemandem anzugehören. Sie trug ihr schwarzes Haar kurz, sie war ohne männliche Begleitung unterwegs und dennoch saß sie mit einer Selbstsicherheit an der Theke, die Alex erstaunte.


    Kaum dass ihm sein Getränk serviert wurde, prostete er ihr freundlich zu und schenkte ihr ein Lächeln. Dunkle Augen musterten ihn, schienen fast bis in seine Seele zu starren, taxierten jeden Millimeter seines Körpers und blieben an seinem Schritt hängen. Ihn würde sie nicht abweisen...


    Ihre Lippen teilten sich zu einem Lächeln.
    Sie entblößte weiße, scharfe Zähne.


    War sie tatsächlich ein Mensch? Wieso hatte diese Frau solche Zähne? Es erschien reizvoll, das herauszufinden. Sehr reizvoll. Und gefährlich.



    ****



    Derya musterte mit kalten, schwarzen Augen ihre neuste Errungenschaft. Alex war ans Bett gefesselt. Die Arme und Beine weit auseinander, so dass er zu keiner Gegenwehr fähig war. Sein großer Schwanz stand wie eine Lanze von seinem Körper ab, während er mit gierigem Blick ihren Körper taxierte.


    Sie heuchelte den freundlichsten Blick zu dem sie fähig war, strich mit liebevoller Geste seinen Körper entlang während sie das Bett umrundete und sich dann über seinen Schritt beugte.


    Seine Augen glänzten vor Vorfreude und sein gewaltig großer Freund fing bereits an zu sabbern. Als sie sich auf seinen Pfahl niederließ, stöhnten sie beide gleichzeitig wohlig auf. Sie hatte gut gewählt, sehr gut sogar. Derya mochte gut bestückte Männer. Alex zitterte vor Geilheit in seinen Fesseln, sein Prügel dehnte ihre Pforte zu einem straffen, geschwollenen rosa Ring, während sie ihn genussvoll ritt.


    Der Drang sie zu streicheln oder zu halten war übermächtig, doch die Fesseln ließen dies nicht zu. Er stieß von unten hart in sie hinein, so dass ihre Busen im Takt seiner Stöße hüpften und sich ihre Pforte vor Geilheit eng zusammenzog. Sie seufzte und verengte ihre Augen zu lustvollen Schlitzen.


    Der Umfang seines Schwanzes vermaß regelrecht die Grenzen ihrer Weiblichkeit. Ihre Pforte pulsierte vor unendlicher Lust und molk den Samen aus Alex Juwelen, wie eine gute Melkerin Milch aus dem Euter einer Kuh molk.


    Er konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Gebannt und voller Wollust starrte er darauf wie sein harter Schwanz immer wieder in der dunklen rosig-nassen Enge von Derya verschwand. Alex zerrte wild an seinen Fesseln, bäumte sich auf und ergoss sich zuckend in seiner Gespielin. Sie spürte, wie sein heißer Samen tief in ihre Pforte spritzte.


    Bebend und reglos verharrte sie auf ihm, ehe sie sich unendlich langsam von ihm löste. Den Kopf nach vorne gezogen schüttelte sie kurz ihre nachtschwarzen Haare, ehe sie sich ganz langsam von Alex Schoß erhob.


    Sein Blick fiel auf ihren nass glänzenden, geschwollenen Pfirsich aus dem sein Saft sickerte. Der Magier fühlte sich an ein süßes Dessert erinnert.


    "Obst mit Schlagsahne - es ist angerichtet", keuchte er gut gelaunt mit einem Schmunzeln.


    Wie recht er doch hatte...


    Langsam kam sie in geschmeidigen Bewegungen näher, wie ein schwarzer Panther der sich an eine ahnungslose Beute anpirschte.


    "Schließ die Augen...", gurrte sie mit niedergeschlagenem Blick.
    Er gehorchte bereitwillig.


    Sinnliche, volle Lippen, die auf einmal seinen Schaft umschlossen und ihn hinauf- und hinab glitten. Zarte Finger die seine Juwelen gekonnt dabei massierten. Seine Hüften begannen erneut zu beben. Sein zweites Finale war nur noch wenige Augenblicke entfernt.


    Mit dem nächsten Streicheln ihrer Zunge, gerade als Derya ihre vollen Lippen erneut auf seine Eichel senkte und sich seinen prallen Schwanz tief in den Rachen schob, zerriss ihn ein grauenvoller Schmerz. Paralysiert stürzte er aus seiner Geilheit in einen bodenlosen Abgrund des Grauens.


    Blut spritze Fontänenartig aus seinem Schritt in arteriellen Stößen.


    Von irgend woher kam ein Geräusch, das ihn entfernt an schabendes Metall erinnerte, bis er bemerkte, dass er dieses Geräusch verursachte - er schrie vor Schmerz. Er hatte nicht gewusst, dass ein Mensch in dieser Tonlage schreien konnte.


    Sein schmerzverklärter Blick wanderte von seinem blutbesudelten Schritt in Deryas triumphierendes Gesicht... bis ihm dämmerte was sie dort zwischen messerscharfen Reißzähnen hielt - seine Männlichkeit!


    Derya lachte, sie lachte so tief dass es Alexandre als Vibration in seinen Gedärmen spüren konnte. Ihre Lache war kalt, grauenvoll und fast metallisch.


    Sie rotzte ihm sein eigenes Glied entgegen, dass ihm ins Gesicht klatschte und von seiner Stirn abpralle. Erneut brach sie in schallendes Gelächter aus. Als Alex anfing zu begreifen, fing Derya an zu fressen. Rasiermesserscharfe Zähne bohrten sich in seine Brust, hinterließen offene, klaffende Wunden wo einst Brustwarzen gewesen waren.


    Und das war erst der Auftakt zu einer Folter die sich ein Mensch kaum vorstellen konnte...



    ****



    Nichts was er noch tat war eine bewusste Handlung. Sein Körper reagierte nur noch nach Instinkt. Sein Überlebensinstinkt hatte die Kontrolle über ihn übernommen. Wie er es geschafft hatte, eines seiner Beine zu befreien, war ihm ein Rätsel.


    Er hinterfragte es nicht weiter, sondern löste auch durch pure Gewalteinwirkung die restlichen Fesseln. Und wenn er ein paar Finger verlor, wen scherte es? Kam er nicht frei, verlor er hier bei dieser Wahnsinnigen sein Leben.


    Sie hatte vor einigen Minuten das Zimmer verlassen, holte sich eine neue Flasche Wein. Sobald sie ein neues Spiel begann, nippte sie vorher an einem Glas als würde sie jeden Akt einer Theatervorstellung feiern.


    Alex tat, was ihn dieses Monstrum in ihrer kurzen Begegnungszeit beigebracht hatte - er schauspielerte. Blieb so liegen, als wäre er immer noch in Fesseln. Er hörte sie, hörte wie sie die Treppe wieder heraufstieg um sich erneut an ihm zu vergehen...


    Ihr Schatten fiel auf ihn und im gleichen Augenblick schoss Alex Faust in den Schatten. Er erwischte sie mit einer brutalen, geraden Rechten an der Schläfe.


    Keine Zeit...


    ... nach seiner Foltermeisterin zu schauen
    ... sich umzudrehen


    Alex einziger Gedanke war Flucht. Er rannte was seine Beine und seine Lunge hergaben, er rannte mit aller Kraft die sein malträtierter Körper noch aufbringen konnte. Einen Augenblick später hörte er einen unmenschlichen Schrei, gefolgt von Gepolter.


    Sie kam!
    Und sie kam gewaltig schnell näher!


    Mit letzter Kraft schleppte er sich aus dem Haus und kroch einige Meter den herbeieilenden Bütteln entgegen. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber kein Ton verließ seine gequälte Kehle.


    Sein Blick trübe sich, ein letztes heiseres Flüstern - aus.