Strich für Strich nahm die Zeichnung immer mehr Gestalt an. Feinfühlig fast liebevoll von der dunklen großen Hand geführt. Kurz hob der Künstler seinen Kopf und betrachtete versonnen die Landschaft welche sich vor seinem Auge hob. Eine Endlos wirkende Wiese voller farbenfroher Blumen, im Hintergrund ragten Bäume auf, Und ganz am Horizont vermochte noch die Spitzen der Berge zu erkennen.
Zwischen dem Künstler welcher sich inmitten einer Wiese , an einen Fels gelehnt gemütlich gemacht hatte, und dieser farbenfrohen Pracht , entsprang ein Bach , dessen Wasser in der Sonne glitzerte.
Es war schon ein seltsamer Kontrast. dieser riesige Berg von einem Mann inmitten etwas so zerbrechlichem zarten wie Blumen.
Josef aber verschwendete keinen Gedanken daran. Er war, nachdem er die letzten Tage sich mit etwas Arbeit Geld verdient hatte weitergezogen. Aber statt dem Weg in die nächste Stadt zu folgen war er irgendwann abgebogen und etwas quer feldein gezogen, bis er auf diesen schönen Platz gestoßen war.
Und da saß er nun ganz vertief in seine Kunst welche er lediglich mit einem Kohlestift fertigte, aber es dennoch schaffte ihnen Leben einzuhauchen. Für Farbe hatte sein Geld bisher nicht gereicht.