Der magische Hilferuf
Anwolf
Anwolf konnte es nicht in Worte fassen, welches Grauen er erlebt hatte. Der Überfall, die Übernahme, ein Grauen das keinen Namen hatte. Archibald hatte ihm die Lippen auf den Mund gedrückt und zeitgleich hatte sich etwas in seinen Körper und seine Seele gepresst, das ihn schier zu zerreißen drohte. Das ihn mit der Wucht eines Orkans aus seinem eigenen Kopf fegte und ihn als zitterndes Etwas in der hintersten Ecke seines Verstandes zurück ließ. Er war nur noch ein Zuschauer in seinem eigenen Körper der Abgrundqualen durchlitt. Zwar konnte er nicht mehr handeln und die Schmerzen lähmten seinen jungen Geist, aber durch den Verbund mit dieser Etinität, mit dieser Wesenheit hatte er seelennah miterlebt, was und vor allem WER dieses Etwas war. Ein Begreifen stellte sich erst später ein, denn es überstieg die Dimension, die Anwolf noch erfassen konnte. Er war nichts weiter als ein portables Kleiderstück mit Magiebonus für seinen uralten verwandten NEKROMANTEN. Er benutzte ihn als Hülle, er benutzte ihn als Energielieferant, er missbrauchte ihn als Nahrung und er weidete sich an seiner grenzenlosen Seelenqual. DAS war ein Nekromant und nichts anderes. Mit Geistmagie hatte Nekromantie so viel zu tun wie eine Amme mit Archibald - nichts! Das was er lernte, zu 180 Grad verdreht, pervertiert, ausgekotzt erneut gegessen und ausgespien... das war Nekromantie. Egoismus reichte nicht aus um einen Lich zu beschreiben. Diese Kreatur war ein Egomane der andere molk wie Kühe und nichts weiter waren all jene in seinem Dunstkreis - Vieh! Schlagartig verstand Anwolf die Furcht der Menschen vor Nekromanten. Und sie hatten nicht seine Erfahrung machen müssen. Hätten sie es getan, würde kein einziger Nekromant mehr leben, denn man hätte sie auf Scheiterhaufen verbrannt oder einfach erschlagen... wobei man einen Lich nicht erschlagen konnte. Ein Wille, eine Machtanwendung, ein gebündelter und kanalisierter egomanischer Gedanke raubte den Leuten ihr Leben, riss ihnen ihre Essenz aus den Körpern und er verleibte sie sich ein. Wurde älter und gefährerlich, mit jedem Leben das er stahl. Anwolf wollte einst Maghilia um Hilfe bitten. Er wollte sie bitten den alten Weg gezeigt zu bekommen. Dunwolf von Hohenfelde hatte ihm den alten Weg in Reinform gezeigt. Anwolf dankte Ainuwar auf Knien, dass er das überlebt hatte. Nur kurz hatte der alte Lich seinen Körper verlassen um sich mit dem Haus vollständig zu verbinden, da war er gelaufen. Gestolpert und gerannt durch die Finsternis, er wäre ernetu eingefangen worden, aber Wolfi kannte das Haus, kannte fast jede Ecke, genau wie der Lich. Und draußen, als er dachte es wäre vorbei, da hatte ihn der Fremde beschützt, indem er die Häscher von Dunwolf umnietete. Nun hockte er schohn Stunden unter der Plane, endlich war er angekommen. Von dem kleinen Haus wusste niemand. Dennoch versteckte sich Anwolf draußen im Garten. Zitternd mit Todesangst im Herzen griff er auf seine magische Gabe zu und rief nach seinem Onkel.
Anwolf
`Dave ich bin in Grünbachtal in Naridien. Bitte hole mich ab. Ich wurde entführt... ich konnte entkommen, ein Lich, Dunwolf... hol mich ab bitte, ich hab Angst Dave´.
Anwolf
Wolfi verschnaufte ehe er Ciel eine Botschaft schickte. Er war ein Magier, er würde sie empfangen.
Anwolf
`Ciel ich bins Wolfi... ich wurde entführt. Ich bin in Naridien. In Grünbachtal. Da habe ich ein Häuschen. Sie wollten mich töten, Dunwolf wollte mich töten und meinen Körper für sich er wollte mich umbringen, er war dabei... ruhig bleiben.... Er... er hat mich losgelassen und ich konnte fliehen. Sie sind noch irgendwo... bitte hol mich mit Dave ab Ciel. Bitte holt mich ab, bitte...´, fehlte Wolfi seinen Schwager weinend an und Ciel spürte durch die Verbindung die Todesangst von Anwolf.