Robere
Von Shohiro nach Beaufort war es kein Katzensprung. Sie kehrten zu Fuß in die Stadt zurück und begaben sich zur großen Fuhrwerkstation. Hier verluden Händler ihre Wagen und es ergaben sich gute Mifahrgelegenheiten. So konnten sie mit einem Wagen Naridien durchqueren. Sie hielten sich südlich der Roten Berge und an der Küste bestiegen sie ein Schiff, das sie nach Ehveros brachte. So sparten sie sich die Reise durch den Dämmerwald. Von dort aus ging es erneut mit einem Fuhrwerk nach Norden, bis die im Bau befindliche Zwingermauer in Sicht kam und der Händler sie bat, abzusteigen. Sein Weg führte nicht in das Nachbargroßherzogtum hinein, sondern weiter an der Mauer entlang zu einem anderen Ort in Ehveros. Die Beißer saßen im Gras, weil Tekuro etwas eingefallen war. »Leute, ich muss euch was sagen. Fremdländer dürfen nicht mehr nach Souvagne einreisen, das hatte ich vergessen. Jemand eine Idee?«
Arbogast
Arbogast saß im Gras und schaute den vorbeifahrenden Fuhrwerken zu. Er entledigte sich seiner Schuhe um es etwas bequemer zu haben, dabei dachte er angestrengt nach. Nach einigen Minuten grinste er Robere breit an. »Wir sind Souvagner, sag das einfach«, schlug er vor.
Nori
Nori schaute Robere an, als wollte sie ihm mitteilen, dass Arbo nicht ernst zu nehmen sei. Jedenfalls würde ihr keiner glauben, dass sie Souvagnerin wäre. »Wo hocken wir hier eigentlich? Wie heißt dieser Landstrich? Und warum bauen sie so eine große Mauer? Die Häuser und Burgen hier sehen alle sehr massiv aus. Aber das Land hat einiges abbekommen, wo genau sind wir Rob?«, fragte Nori und machte es sich neben ihrem neuen Anführer bequem. »Wir sollten versuchen uns bei Nacht reinzumogeln, da werden die Wachen vielleicht nicht ganz so aufmerksam sein. Oder? Du kennst Dich hier aus, gib uns mal was Info«, sagte sie grinsend und knuffte ihn.
Robere
»Na wir sind vorhin durch Drakenstein durchgekommen. Also sind wir jetzt beim Lehen vom ollen Hohenfelde. Ich glaub, der Comte Udinese wohnt in dem Eck hier. Wir müssen da durch und nach Norden, nach Beaufort, weil ich mich bei meiner Einheit zurückmelden muss. Scheiße, ich hab nicht nachgedacht. Habt ihr noch Kohle dabei? Wir bestechen die Wachen.«
Nori
Arbo und Nori lachten sich dermaßen kugelrund und scheckig, dass Robere schlagartig klar wurde, wieviel Geld die beiden einstecken hatten. »Ich könnte eine Wache bezirzen«, schlug Nori vor und ließ vielsagend die Augenbrauen hüpfen.
Arbogast
»Wenn die schlecht gucken kann, ja. Sonst lassen wir das lieber, dass endet mit einem Pfeil im Kopf. Kennst Du hier irgendwen? Hohenfelde? Hier wohnen dann die Burschen, denen das Haus gehörte? Sag doch einfach, Du hast was für die aus dem Haus. Die beiden Köpfe! Das sind... öhm... wichtige Verwandte!«, grinste Arbo.
Robere
Robere kaute eine Weile auf einem Grashalm. »So machen wir das. Mir fällt jetzt echt nichts anderes ein. Ich bin von der Leibgarde, ich hab Sonderstatus. Mir vertraut man, wenn ich was sage. Nori macht dem Wachmann gleichzeitig schöne Augen. Und du, Arbo, versuchst, keinen Mist zu bauen, ja?« Er erhob sich und klopfte sich den Hintern ab.
Arbogast
»Und das wo ich hier die Ideen habe. Aber ich schweige, die reden alle eh so als wären sie erkältet. `ättet Ir die Güüüte mich zu begleiden? `ach `erje, ein schrecklicher Dag«, äffte Arbo die Souvagnische Sprechweise nach und musste dann über seinen eigenen Witz grinsen. »Sonderrechte, dann führ uns doch als Gefangene Schwerverbrecher vorbei! Wir haben die Köpfe gestohlen«, schlug Arbo vor.
Nori
Nori rollte mit den Augen. »Wir müssen schon bei einer Version bleiben Arbo«, gab sie zu bedenken und hakte sich bei Robere ein. »Also wie machen wir das Meister?«, lachte sie leise.
Robere
Robere feixte kurz, es klang mehr wie ein Schnauben. »Das interessiert da keinen, ob in Naridien Köpfe gestohlen werden. Oder was ihr in Naridien ausgefressen habt. He. Ausgefressen. Bessere Idee. Ich hab euch gekauft. In Souvagne gibts Leibeigene und ihr seid meine Sklaven. Mein Eigentum und keine Personen. So wird es klappen! Kommt jetzt.« Er ging zum Wachhaus, um ihre Einreise anzumelden.
Wachmann
Die Wache musterte Robere, die Frau und die heruntergekommene Gestalt misstrauisch. Die Helebarde lag locker in seiner Hand. »Guten Abend. Ihr befindet Euch auf souvagnischem Boden. Wer seid Ihr, was wollt Ihr?«, fragte der Mann.
Robere
»Robere Moreau, Souvagner. Von der Leibgarde seiner Majestät Duc Maximilien Rivenet de Souvagne. Ich war in Naridien zwei Sklaven kaufen und möchte sie einführen. Muss ich Zoll zahlen?«
Wachmann
»Welcher Rasse gehören die beiden denn an? Ist die Frau gesund? Die sieht aus wie eine faulige Quitte. Ist das so eine Arutti? Nicht dass sie die Gelbsucht hat. Wurden die Sklaven untersucht? Und der abgehalfterte Kerl, der kaum noch Zähne im Maul hat, was ist der für ein Volk? Dann schaue ich flux nach«, grinste der Souvagner und spuckte Nori genau vor die Füße.
Robere
»Die gab`s dafür günstig im Ausverkauf. Die Frau ist eine halbe Arashi und der Mann ist naridischer Almane. Untersucht? Auf was soll man die untersuchen, bin ich ein Heiler?«
Wachmann
»Weil die so gelb ist, ist Dir das nicht aufgefallen. Ahhh... Arashi, genau dass meinte ich diese eisigen Schlitzaugen. Das sind doch so Halbalben. Hat man die Dir im Halbdunklen angedreht, oder ist das ihre normale Hautfarbe? Nicht dass wir nachher die Seuche im Land haben, nur weil Du die für ein paar Kupferlinge schießen konntest«, gab der Wachmann zu bedenken.
Robere
Robere riss sich zusammen. »Arashi sehen so aus«, knurrte er. »Die hat keine Lepra!«
Wachmann
»Gut, dann notiere ich dass mal, ehe die doch noch Spulwürmer oder sowas hat. Ich hörte die essen rohen Fisch. Davon bekommt man bekanntlich Würmer, wie von rohem Fleisch. Dein Name war Robert Mireault, Leibgarde des Duc. Wie heißt Deine Sklavin?«, fragte der Wachmann.
Robere
»Moreau! Der Mireault ist ein anderer. Ist das wichtig, wie die Sklaven heißen? Das sind Gegenstände, dacht ich.«
Wachmann
»Nein aber dennoch werden die Namen von allen eingeführten Sklaven vermerkt, hat sie noch keinen? Dann schreibe ich einfach einen hin. Stimmt mir kam Mireault auch so bekannt vor! Ich notierte hier einfach eine Arashi und einen Naridier als Sklave als Eigentum eingeführt von Robert Moreau, Duc Leibgarde. Hier mach Deine Paraphe und lass die Frau lieber mal einen Bader über die Frau schauen. Die sieht mir nicht so aus, als übersteht die den nächsten Winter, ehrlich nicht«, sagte er und hielt Robere das Klemmbrett hin.
Robere
Verärgert korrigierte Robere seinen Namen, den er sowieso schon nicht leiden konnte und der nun auch noch dauernd falsch geschrieben wurde, und setzte seine Unterschrift drunter. »Ich überleg mir noch irgendeinen Namen für die und lass die ordentlich sauber machen.«
Wachmann
»Recht so, schönen Abend noch«, sagte der Wachmann und nahm sein Klemmbrett wieder an sich. Als Nori und Arbo hinter Robere vorbei gingen half der Wachmann etwas mit der Helebarde nach, damit sie schneller gingen und den Weg frei machten. »Hier wird Ordnung gehalten«, murmelte er sich in seinen nicht vorhandenen Bart.
Arbogast
Arbogast guckte so neutral, wie er nur gucken konnte. Das der Typ mit einer Helebarde vor ihnen rumfummelte machte die Einreise nicht angenehmer. Auch Noris Blick sprach Bände. Ihr Mund war eine winzige, schmale Linie. Aber das war besser, als wenn sie ihn geöffnet hätte. Vermutlich hätte der Wachmann noch in seiner Not eine Alarmierung ausgerufen, wo sie schon so krank aussah für seine Augen. Sie beide folgten Robere bis sie außer Hörweite waren. »Man sind Deine Leute alle so lustig?«, fragte Arbo und befühlte seinen Hintern, ob ihn der Wachmann gestochen hatte.
Robere
»Ja, sie sind alle so. Seht ihr, mein Plan hat funktioniert«, freute Robere sich. »Jetzt gehört ihr offiziell mir und nach den Schädeln hat er auch nicht gefragt. Der wollte nicht mal eine Bestechung. Los, lasst uns nach einem Fuhrwerk schauen. Dein Arsch ist in Ordnung, ist noch genau so flach wie vorher.«
Arbogast
»Wir hätten doch eh keine Bestechung gehabt. Na der hat mit der Helebarde rumgefummelt. Gut wir gehören offiziell Dir, wunderbar. Was ist mit meinem Arsch nicht in Ordnung? Nori sei nicht traurig, die kennen hier keine Arashi«, lachte Arbo.
Nori
»Na das habe ich auch gemerkt, er tat ja so als hätte ich die Seuche am Bein. Aber da er mich so abstoßend fand, hatte er keine Zeit nach den Schädeln zu gucken«, gab sie zu bedenken und deutete auf einen Umladeplatz auf dem mehrere Fuhrwerke standen. »Die laden dort irgendetwas ab, vielleicht nehmen sie uns dann mit«, schlug sie vor.
Robere
»Ja, dann lasst uns fragen gehen. Dein Arsch ist flach, Arbo, einfach nur flach wie ein Brett, genau wie deine Brust. Du brauchst paar mehr Muskeln. - Nori.« Er reichte ihr eine Rauchstange rüber. Dann eine für Arbogast, ehe er sich im Gehen selbst eine drehte.
Nori
Arbo und Nori nahmen die Rauchstangen gut gelaunt entgegen. »Er hat keine Muskeln, er muss mehr trainieren«, sagte Nori und steckte sich die Rauchstange in den Mundwinkel.
Arbogast
»Ich arbeite, ich habe keine Zeit um zu trainieren. Naja gut jetzt hätte ich Zeit, aber zuerst müssen wir einmal ankommen. Hau wen an Tek und dann fahren wir zu Dir nach Hause«, schlug Arbo vor.
Nori
»Genau, bei Dir Zuhause sind wir vorerst sicher. Niemand kennt uns und dort können wir uns in Ruhe der Planung widmen«, sagte sie freundlich.
Robere
»Mein zu Hause ist der Palast. Ich hab da eine Kammer. Aber ich wohne die meiste Zeit im Mannschaftsquartier meiner Einheit. Drum ist die Kammer nur klein. Aber meinetwegen.« Er organisierte ihnen ein Fuhrwerk und wenige Tage später trafen sie in Beaufort ein. Vom Umladeplatz aus war es ein längerer Fußmarsch, doch schließlich gelangten sie vor dem Palast an.
Boldiszàr
Boldiszàr mussten sie nicht erst suchen. Er war gerade auf einem seiner vielen Wege, die er zu erledigen hatte und lief ihnen mitten im Palast über den Weg. Erstaunt blieb er stehen und musterte erst Robere und dann seine beiden Begleiter. »Was hast du hier mit her geschleppt«, murrte er.
Robere
»Hab mir zwei Sklaven gekauft in Naridien.« Robere grinste etwas.
Arbogast
»Ja der liebe Herr hat uns gekauft, uns wollte sonst keiner«, pflichtete Arbo gehorsam bei und grinste.
Boldiszàr
Boldiszàr blickte kurz zu dem Sklaven, dann zu Robere zurück. »Das geht nicht so einfach. Die kannst du nicht hierbehalten, im Palast. Ich glaub nicht, dass das geht. Kommt mit. Massimo ist nicht da, aber ich frag Bellamy, ob das klar geht.« Er ging mit ihnen im Schlepptau Bellamy suchen.
Bellamy Bourgeois
Bellamy saß bei einem Feierabendbierchen draußen auf einer der Banken und ließ sich sein Getränk wie auch sein Brot schmecken. Er war gerne draußen und er genoss die kühle Abendluft. Robere und Boldi näherten sich und hatten zwei weitere Personen im Schlepptau. Bell schaute Boldi fragend an. »Was sind das für Gestalten?«, fragte er neugierig und nahm einen Schluck Bier.
Boldiszàr
»Robby hat die in Naridien gekauft. Das sind zwei Sklaven, sagt er, und will die jetzt im Palast wohnen lassen, wenn ich das recht verstanden habe. Kann ein Leibeigener überhaupt Sklaven halten?«
Bellamy Bourgeois
Bellamy schüttelte den Kopf. »Nein, nur ein Freier kann einen Schwur leisten und Eigentum erwerben. Er ist selbst Eigentum. Ich kann mir einen Sklaven kaufen und einem Lehnsherrn oder sonstigem Herrn die Treue schwören. Ein Leibeigener kann das nicht. Er ist ja bereits zur Treue durch seine Leibeigenschaft verpflichtet. Also rein rechtlich gehören die Sklaven dann seinem Besitzer. Das sind jetzt keine besonders hübschen Typen, ich würde sagen für normale Bewirtschaftung oder so, müsste es ausreichen. Hole Dir Dein Geld woanders wieder Robere und gibt die beiden ab. Vielleicht möchte einer der Adligen sie erwerben. Ansonsten vielleicht reine Arbreitskräfte? Aber am Hof werden sie vorher überprüft. Da bekommst Du nur Ärger was Du angeschleppt hast. Verkauft sie an einen Comte oder Chevalier. Das ist das Beste«, schlug Bellamy vor und knuffte Boldi.
Robere
»Das geht nicht so einfach. Erstens waren die teuer. Und zweitens sind das Kumpels, die ich irgendwie über die Grenze bringen musste. Drum hab ich sie zu meinem Besitz erklärt. Kann man da nix machen?«
Bellamy Bourgeois
Bellamy überlegte. »Kumpel? Naja gut, Deine Wahl. Quartier sie im Arbeiterflügel ein. Dort wird man keine großen Fragen stellen und falls doch, sind die beiden von mir. Ich überlege mir einen Hausstand anzuschaffen«, erklärte Bell.
Robere
»Du hast was gut bei mir, zwei Mal jetzt schon. Dann bring ich sie dort unter, da müssen die nicht in meiner eigenen Kammer wohnen.«
Boldiszàr
»Willst du dir echt einen Hausstand anschaffen?«, fragte Boldiszàr perplex.
Bellamy Bourgeois
»Ja ich erinnere Dich bei Zeiten dran, wenn ich einen Gefallen benötige. Und schick die beiden in den Zuber. Sonst fällt das zu sehr auf. Die können aussehen wie sie wollen, den letzten Fetzen tragen,aber sauber müssen sie sein«, erklärte Bell. Auf die Frage von Boldizar lachte Bellamy schallend auf. »Als Ausrede für Robere schon, sonst nein. Was sollte ich damit wollen? Keine Panik Boldi, ich bleibe Dir noch eine Weile erhalten und ich diene Prince Ciel. Ich habe ein Dach über dem Koch, einen vollen Bauch und eine gute Stelle. Ich gehe nicht«.
Boldiszàr
»Tse, ich dachte schon, jetzt hakts aus, jetzt wird er sesshaft.« Erleichtert, dass Bellamy ihm erhalten blieb und dass Robere wieder wohlbehalten heimgekehrt war, drehte er sich eine besonders dicke Rauchstange.
Bellamy Bourgeois
»Nein ganz ruhig, dafür bin ich noch ein bisschen zu jung Bold. Frag mich so in 40 Jahren nochmal«, grinste Bell schief und hielt die Hand auf. »Bekomme ich auch eine?«, bat er.
Boldiszàr
Boldiszàr reichte ihm gleich seine, auch wenn er die schon im Mund gehabt hatte und sie schon brannte. »Dafür sind wir beide zu jung, genieß deine Jugend.« Er grinste sein einseitiges Grinsen.
Bellamy Bourgeois
Bellamy ließ sich die Rauchstange schmecken und bließ Kringel in die Luft. »Das tue ich mein Bester«, freute sich Bell.
Robere
Etwas eifersüchtig beobachtete Robere die beiden, wie sie gemeinsam rauchten. Kaum war er mal einen Monat außer Haus, schon war er außen vor. »Na dann, kommt«, knurrte er zu Arbogast und Nori. »Die zwei wollen scheinbar ungestört reden. Ich zeig euch, wo ihr wohnen werdet und wo ihr baden könnt. Morgen organisieren wir euch normale Klamotten.«
Arbogast
Arbogast wurde hellhörig bei der Aussicht auf neue Kleidung. »Das wäre klasse, ich brauche echt was Neues, meins ist total durch. Du hast ein eigenes Quartier? Du hast es gut. Na ich bin gespannt, wo Du uns unterbringst«, freute sich Arbo auf ein gemütliches Bett und vor allem auf neue Kleidung. Nagelneu, jedenfalls vermutete er das. Nori trottete hinterher und sah sich staunend um. So etwas gewaltiges wie den Palast, samt seinen Gärten und Nebengebäuden hatte sie noch nie gesehen.
Robere
»Tja, wer hat ,der hat«, sprach Robere. »Ich hab mir den Platz hier erarbeitet, ich hab das nicht geschenkt gekriegt oder wegen irgendwelcher Beziehungen erhalten. Ich hab mich von ganz unten bis zum Palast hochgekämpft. Ihr werdet euch fortan täglich waschen müssen und benehmt euch, sonst krieg nicht nur ich, sondern auch Belly Ärger. Und Belly ist ein Kumpel, der legt für euch die Hand ins Feuer, also enttäuscht ihn nicht.«
Arbogast
Arbo nickte so ernst, wie ihn Rob sonst nicht kannte. »Wir werden uns gut benehmen, keine Sorge«, versprach er.
Nori
Nori boxte Rob vor die Schulter. »Hier sind wir unerkannt und sicher. Wir werden unser Bestes geben, dass das so bleibt. Halt nach Arch Ausschau!«, sagte Nori.
Robere
Robby knuffte beide zurück. »Arch kann hier nicht rein, aber er wird sich bemerkbar machen. Wir haben einen Treffpunkt im Schlossgarten, eine Bank bei einem kleinen Teich. Dort habe ich Archibald oft gesehen, wenn er Gesellschaft suchte, manchmal traf er sich da mit wem und ich traf ihn da auch. Das war die Bank, wo du mich abgeholt hast, Arbo. Da hatte ich eigentlich auf deinen Vater gewartet.«
Arbogast
»Dann wird diese Bank der Treffpunkt unserer Zusammenkunft sein! Der Ausflug nach Obenza, die Aufnahme in den Zirkel, der Besuch im Haus, unsere geglückte Flucht und nun die Reise nach Souvagne. Unsere Reise ist noch lange nicht zuende Robby, ich denke sie fängt gerade erst an. Und was soll ich sagen? Mir gefällt es!«, grinste Arbo.
Robere
Robere blickte Arbogast einen Moment zu lange an. »Ja, mir auch«, bestätigte Robere. »Das wird eine geile Reise und eine noch bessere Jagd. Wir sind da, hier ist der Gesindeflügel. Wartet.« Er verschwand kurz und kam mit zwei Schlüsseln wieder. »Ihr habt Schwein. Es ist gerade genügend Platz, so dass jeder von euch ein eigenes Quartier bekommt.« Er brachte die beiden zu ihren Türen.