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Hier spielt der erste Teil der Reise:
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Eigenartiges Gemurmel war zu hören als Novec langsam wieder das Bewusstsein erlangte. Ein schuckeln bemerkte der Zwerg unter sich und für einen kurzen Moment war er sichtlich irritiert.
>Was ist hier los, warum wackelt alles und wo bin ich?<, dachte der Zwerg, als er
gerade versuchte sich zu bewegen. Ein starker, stechender Schmerz in der Schulter hielt ihn davon ab und augenblicklich wusste er wieder alles, was geschehen war. Gefangen genommen wurde er, von Zwergen und Allianzlern. Nun erkannte er auch das Gemurmel um sich herum, war es doch eindeutig Nidawellir, die Sprache der Zwerge.
Angst machte sich in dem kleinen Bartträger breit. Was würden sie wohl mit ihm anstellen, dachte Novec kurz, doch in seinem inneren wusste er es schon, was ihn erwarten würde. Sofort trug der Gedanke in seinem Kopf Früchte zu fliehen. Vorsichtig öffnete Novec einige Millimeter die Augen, um zu sehen wo er sich befand.
Ein Holzgitter um ihn herum, war das erste was Novec sehen konnte. Somit stand auch gleich fest, dass er ein gefangener war. Eine rot- braune Steindecke war nur wenige Meter über dem Gitter aus zu machen. Auch auf der rechten Seite war alles steinig, sehr grob behauen. Eine Vorahnung kam in ihm auf wo er war, aber schaute er sich zunächst weiter um. Nur um sicher zu gehen, dass ihm der Schein nicht trügte. Jedoch konnte er aus dieser Position nicht mehr erkennen, so schaute er sich etwas um und erblickte links in der Seitenwand des Karrens einen Spalt mit großen Astloch.
Ein Versuch war es Novec alle male wert, vielleicht konnte man durch das Astloch etwas mehr sehen. Drum rutschte der auf dem Rücken liegende Zwerg etwas nach links, um einen besseren Blickwinkel zu haben. Wie er beim herüber rutschen bemerkte, schmerzte die Schulter zwar extrem, jedoch nicht so sehr wie im Wald. Man musste sie ihm wohl versorgt haben, zumindest profisorisch.
Sein rechtes Auge blickte durch das Astloch und beiseite waren alle Hoffnungen, hatte er es doch geahnt. Er befand sich auf einem schmalen Pfad viele hundert Meter in der Höhe, am Rande einer
gigantischende Höhle.
Überall waren kleine Gestalten da unten in der Ferne zu sehen. Ebenfalls Gebäude eines mehr als bekannten Baustiles. Am Deckenfirmament sah er tausende und aber tausende Kristalle, die alles in der Höhle Tag hell erleuchteten. So hatte er es doch geahnt, er war in Nidawellir, dem unterirdischen Reich der Zwerge.
Gerade wollte sich Novec wieder in seine Ausgangsposition zurück legen, als seine Augen zufällig einen Bereich an der Decke erblickten, den er bis jetzt übersehen hatte. Eine rießige hunderte Meter Durchmesser große Kuppel aus hellbläulichem Gestein blickte er an. Groß wurden Novecs Augen, wusste er doch ganz genau wo er nun war, etliche male hatte er doch schon diesen Anblick gesehen.
Er war in Dhvaras, genauer gesagt, das Regierungsviertel von Dhvaras, mitten im Herz des Zwergenreiches.