Immer tiefer flogen sie und dann tat sich vor ihnen langsam eine kleine Lichtung auf. Endlich, es würde Zeit zu landen.
EIn Krachen hinter hier brachte sie dazu umzudrehen und dann sah sie nur die Fledermaus , welche offenbar gegen einen Ast geflogen war und nun drohte zu Boden zu stürzen.
Oh nein...
Im Sturzflug steuert sie Viktor an und ergriff ihn vorsichtig mit Klauen.
Stück für Stück zog sie ihn nach oben um dann auf der Lichtung eine Landung zu vollführen, welche nicht unbedingt sauber war, aber immerhin schmerzfreier als wenn sie ihn sich überlassen hätte.
Rasch vollzog sie ihre Rückwandlung und sah dann direkt in die Augen des Vampirs.
Viktor lag direkt über ihm, und dazu war er noch genaus wenig bekleidet wie sie. Ihr Herz schien einen Moment schneller zu schlagen als er sich zu ihr beugte und seine Lippen sich den ihren beugte. Einerseits wollte sie ihn von sich stoßen, am besten ihn verprügeln, dafür das er es gewagt hatte ihr so nahe zu kommen.
Aber andererseits löste es ein ihr unbekanntes Gefühl aus. Sie fühlte sich plötzlich so zittrig, so schwach.
Doch es blieb keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Kaiko hatte sich mal wieder in der Rolle des Beschützers gesehen und den Vampir in sein n Hintern gebissen.
Rasch erhob sie sich und der kleine Drache nahm selbstzufrieden Platz auf ihren Schultern.
Zittern stand sie da, unbekleidet, und dann sah sie ihn. Der Tiefling näherte sich und zum ersten Mal verspürte sie wirklich Angst.
Auch Viktor schien es zu bemerken den er drehte sich um, und...was Vanaja durchaus überraschte...stellte sich schützend vor.
Rasch ging auf sie in eine verteidigende Haltung, Und da kam er...
Aus dem Unterholz brach auf lautlosen Pfoten der Dravac. Er war käftiger als sie ihn Erinnerung hatte, und eindeutig auch gewachsen.
Und er war eindeutig nicht in guter Stimmung. Sie spürte es, aber auch das er nur sein Rudel schützen wollte.
Die Wandlerin versuchte mit ihm Blickkontakt aufzunehmen, Um zu verstehen ob er ihre Anwesenheit verstand, doch der Dravac war vollkommen auf den Tiefling fixiert, der schneller ein Ende fand als ihm lieb war und zerfleischte ihn regelrecht.
"Das ist ein Dravac "
antwortete sie Viktor leise.
"Und...er hasst Fremde in seinem Revier."
fügte sie noch an. Auf seine Frage wie sie wegkommen wußte sie hingegen keine Antwort.
Und da tauchte auch schon der Rest des Rudels auf. zwei ältere Tiere waren dabei, Ein Weibchen und zwei Junge.
Der Dravac welcher eben noch sich am Fleisch des Tieflings gelabt hatte, überließ ihn nun seinem Rudel und näherte sich Viktor und Vanaja.
Rasch stellte die Halbfarisin sich nun vor den Vampir um mit ihrem Geruch so vieleicht zu überdecken das er ein Untoter war.
Eilig suchte sie Blickkontakt zu dem Dravac welcher noch immer nicht sehr freundlich aussah, auch Vanajas Haltung verriet die angespannte Situation. Doch dann hatte sie endlich Blickkontakt, Intensiv starrte sie direkt in die Augen des Alphatieres und trat dann fest mit einem fauchen einen Schritt vor worauf die Bestie stehen blieb.
Einen Moment lang hielten sie Blickkontakt, dann neigte Vanaja ihr Haupt vor dem Dravac.
Dieser starrte sie noch einen Moment an, legte den Kopf dann in den Nacken und jaulte einen Moment langezogen, bevor er sich abwand und zu seinem Rudel trat.
Tief durchatmend richtete sich Vanaja wieder auf und sah einen Moment zu dem Rudel bevor sie sich Viktor zuwand.
"Er akzeptiert unsere...nun ja meine Anwesenheit. Deine duldet er lediglich, aber das reicht. Er hat mir noch etwas geschuldet, diese Schuld ist nun beglichen. Aber wir sollten uns auf den Weg hinaus machen."
Erst jetzt , wo die Gefahr gebannt war, wurde ihr deutlich bewußt das sie nackt war. Das sie beide nackt waren. Und hier boten weder Bäume noch Büsche irgendetwas was man hätte zum Bedecken nutzen können.
Bevor noch auffiel das ihr das unangenehm war reckte sie das Kinn und deutet einfach in eine Richtung.
"Da lang"
Und schon ging sie einfach los ohne abzuwarten ob Viktor etwas dazu zu sagen hatte, außerdem sah sie entfernt schon ein helleres grün, was verhoeß das sich der Dunkelwald dort wieder lichtete.
Und es war genau die entgegen gesetzte Richtung als die aus der sie gekommen waren. Was somit auch die Warscheinlichkeit gen null laufen ließ , das die Gefährten des Tieflings sie finden würden.
das hinter dem Dunkelwald sich nur ein kleines Waldstück auftat was dann in weiches Gras gefolgt von Sand überging an dessen Ufern sich das Meer brach, wußte sie hingegen nicht.