Mit einem Bündel trockenen Holzes und Reisig stapfte Kakko über den Strand. Er ging barfuß und mit den Füßen im eiskalten Meer. Die Wellen brachen sich schäumend am Ufersaum und leckten seine Spuren fort. Ihm war nach diesen intensiven Sinnesreizen, nach dem Beißen der Kälte, die ihn an seine verlorene Heimat erinnerte. Nach etwa einer Stunde Fußmarsch erreichte er sein Ziel.
Der alte Leuchtturm war eine Ruine, die trotz ihres Alters erstaunlich gut erhalten war. Von dem bemalten Putz war nichts mehr übrig, doch das bloßliegende Mauerwerk aus Natursteinen bildete ein festes Ganzes, das nirgends bröckelte. Kakko mochte diesen Ort und er war damit nicht der Einzige. Leere Flaschen und Müll lagen im Sand verstreut, das und die Fußspuren verrieten, dass hier regelmäßig jemand feierte. Kakko schob die aufgebrochene Tür auf und stapfte die Wendeltreppe hinauf. Spinnweben, noch mehr Müll und das Heulen des Windes begleiteten ihn. Er kam an der Wärterstube vorbei, die etwa in der Mitte lag, an einem Materialraum voller Lumpen, in dem offenbar manchmal jemand schlief und gelangte schließlich ganz oben bei der gewaltigen Feuerschale an. die Glasfenster, welche das Feuer vor Wind und Wetter schützten, waren längst zerschlagen. Zerlumpte Decken hingen stattdessen rundherum und verhinderten, dass das Feuer die Schiffe in die Irre leitete, die den neuen großen Leuchtturm ansteuern wollten, denn das würde zur Folge haben, dass die Stadtwache ausrückte und die Feiernden im Gefängnis unterhalb des Kastells landeten.
Kakko sorgte also dafür, dass es keine größeren Spalten im Lumpenvorhang gab, ehe er das Feuer entfachte. Ein umgedrehter, quaderförmiger Gitterkorb aus geflochtenem Eisen, der hier dauerhaft stationiert war, diente als Grill. Es brauchte seine Zeit, bis ein ordentliches Glutbett entstanden war. Erst jetzt machte es Sinn, das Fleisch auf den Rost zu legen. Als Aisoru eintraf, war er gerade dabei, das Fleisch dafür vorzubereiten.
"Du kommst genau richtig", grüßte Kakko ihn. "Wie willst du dein Fleisch haben?"