• Apfelgeister


    (In der Zeit vom 26. Windmond bis zum 07. Jägermond - 26.10. - 07.11. )


    Apfelgeistern mit einem Apfelgeist ist ein Herbstbrauch in Souvagne, der von Kindern gepflegt wird. Dabei wird in einem ausgehöhlten, besonders großen Apfel ein Gesicht geschnitzt und von innen durch ein Talglicht beleuchtet. Für den Apfelgeist werden große Winteräpfel mit einem Löffel ausgehöhlt und mit einem Messer mit Fratzen verziert. Die Arbeit des Apfelgeistschnitzens beginnt schon bei der richtigen Wahl des passenden Apfels. Natürliche Beulen, Warzen, Höcker und Verwurzelungen werden in die Formgebung mit einbezogen. Teilweise werden nur Mund-, Nasen- und Augenöffnungen in Apfel geschnitzt.


    Die Kinder ziehen in kleinen Gruppen durch die Dörfer und Orte mit ihren Apfelgeistern und gehen dabei von Tür zu Tür. Mit den Apfelgeistern vertreiben sie schlechte Herbstgeister, wobei oft Gaben von den Kinder mit Liedern erbeten werden. Dabei werden kleine Lieder oder Sprüche vorgetragen. Nach den Umzügen werden die Apfelgeister ins Fenster gestellt, bis das Talglicht heruntergebrannt ist. Oft werden die Umzüge jeden Abend wiederholt, bis die Lichter geschrumpelt sind.


    Die geschnitzten Lichter sollen die bösen Herbst- und Wintergeister vertreiben. Zudem sollen sie die in den Sommermonaten vom Vieh von den Wiesen mit in den Stall gebrachten bösen Geister zu vertreiben.



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