• Geld in Asamura

    In Asamura hat sich inzwischen eine einheitliche Währung etabliert. Zudem hat man sich auf einen pragmatischen und gesetzlich verankerten Umrechnungsfaktor geeinigt. Der durchschnittliche Bürger zahlt in Talern. Nur wenige werden je einen Dukat in den Händen halten, der einen Wert von exakt 1000 Talern hat. Die umgangssprachliche Bezeichnung "Golddukat" ist repetitiv, da ein Dukat immer aus Gold besteht. Aufgrund des statischen Umrechnungsfaktors verändert sich mit steigendem oder fallendem Goldwert stets der Wert beider Münzen. Eine kleinere Währung als den Taler gibt es nach anfänglichen Experimenten mit Kupferlingen nicht mehr.


    Auf dem asameischen Taler beziehungsweise Dukat ist das Symbol des alten Sonnengottes Alvashek dargestellt. Es gibt jedoch länderspezifische Sondereditionen. Beispiele sind die Taler und Dukaten von Souvagne und Ledwick, welche die Wappentiere zeigen (Schreiadler und Seelöwe).


    Asamura


    taler.pngdukat.png















    Souvagne

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    Ledwick


    Anstelle des Taler verwendet man hier den gleichwertigen Scudo (Pl. Scudi). Der Name bedeutet Schild und leitet sich davon ab, dass seine ersten Prägungen einen Wappenschild zeigten.

    scudo.pngducato.png

  • Klingende Münze


    Münzgeld hat eine lange Tradition auf Asamura, doch wurde das Geld nicht immer in dieser praktischen Form geprägt. Die ersten Münzen in der heute bekannten Form, wurden von den Tamjid gefertigt. Die Tamjid waren anderen Völkern damit einen großen Schritt voraus, denn die Lagerung und das Mitführen von Geld wurde so wesentlich einfacher. Die Münzen der Tamjid hatten ein Loch in der Mitte, so dass man sie als Armbänd oder Kette am Körper tragen konnte. Der Spruch klingende Münze, leitet sich von dieser Aufbewahrungsform des Geldes her ab.


    Aufgrund ihres Glaubens dem Sonnenkult und damit der Verehrung des Goldes wurden die Münzen der Tamjid aus Gold gefertigt. So hatten diese Münzen nicht nur immaginären Wert, sondern auch tatsächlichen Wert.


    Selbstverständlich hatten auch andere Völker Geld entwickelt. Der reine Tauschhandel hat nicht nur Vorteile, er hat auch Nachteile. Wer seinen Reichtum in Lebensmitteln bemisst, muss feststellen, dass dieser eine Haltbarkeit hat. Geld hingegen lässt sich unendlich aufbewahren, ohne durch natürliche Prozesse wie Verfall Verlust zu erleiden.


    Geld ist das, was eine Geldfunktion erfüllt. Im heutigen asamurischen Alltag sind dies vor allem Münzen und Banknoten. Hierzu zählen auch immaterielle Gelder in Form von Bankguthaben und Karten mit Geldfunktion. Entwickelt hat sich das heutige Geld aus den Primitivformen des Geldes über die erste Münze der Tamjid (erste Hochkultur Asamuras).



    Primitvformen des Geldes

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    Ledwicker Sandtaler


    Primitivformen des Geldes waren unter anderem Muscheln, Pfeilspitzen o.ä. die im Geschäftsleben als Tauschmittel akzeptiert wurden.


    So waren es die Arashi, die frühzeitig ihre eigenen Form von Geld entwickelten. Mit Münzen hatte dieses Geld aber nichts gemeinsam. Vielmehr waren es Geldtafeln, je nach Wert und Höhe des Geldes aus einem anderen Material gefertigt.


    Die Ledwicker hatten den natürlich vorkommenden Sandthaler graviert und als Zahlungsmittel verwendet. Er galt aufgrund seiner Seltenheit und seines Wertes als das höchste Zahlungsmittel. Das Kleingeld wurde durch Katiri-Muschel im Alltag wiedergespiegelt. Hier war die Farbe der Muschel ausschlaggebend für ihren Tauschwert. Die häufigste Farbe der Katiri-Muschel war braun, die wertvollste unter ihnen war violett.



    Die Rechtsfrage des Geldes wurde schon früh von den Tamjid als erste Hochkultur Asamuras geklärt. Ihre Auffassung des Geldes ist bis heute maßgeblich.


    Geld ist das vom Staat (oder einer durch ihn ermächtigten Stelle) als Wertträger beglaubigte, zum Umlauf im öffentlichen Verkehr bestimmtes Zahlungsmittel ohne Rücksicht auf einen allgemeinen Annahmezwang.


    Hier kommt die Grundfunktionen des Geldes zum Ausdruck. Der Staat oder eine von ihm beauftragte Stelle ist für die Ausgabe dieses verkehrsfähigen Zahlungsmittels zuständig, das als Wertträger fungiert. Das Monopol des Staates Geld zu prägen und in Umlauf zu bringen, schließt aus, dass nicht Autorisierte ebenfalls Geld drucken und in Umlauf bringen, sodass deren Handlungen als strafbare Fälschung von Zahlungsmitteln gelten.


    Dies bedeutete, wurde die Münze nicht durch den Staat Tamjidistan gefertigt oder von einer beauftragten Stelle handelte es sich um eine Falsch-Münze, sprich um Falschgeld.



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