Die Hörner des Eishais - Juliettas Rettung
Vor kurzem erst war der Duca di Ledvicco in seine Heimat Ledwick zurückgekehrt. Er hatte geheiratet und seine Ducachessa hatte einem Kind das Leben geschenkt. All dies erfüllte das gebeutelte Land mit Hoffnung. Ein Lichtblick der Ledwick ein bisschen des alten Glanzes zurückgebracht hatte und die Herzen der Bevölkerung wärmte.
Nur Momarlino de Marlettis Herz konnte nicht erwärmt werden, denn seine kleine Tochter Julietta litt an einer unbekannten Krankheit. Tagtäglich wurde das Mädchen weniger und ihr Vater konnte nichts dagegen tun. Die Heiler versagten und wussten keinen Rat um das kleine blasse Mädchen zu retten.
Vianello selbst hatte den Schmerz des Mannes in dessen Augen gesehen, als Duca Tazio di Ledvicco ihn zum Marchese ernannt hatte. Nello hatte den Ausdruck darin nicht vergessen. Zeitgleich mit der Ducachessa hatte die Lösung für Momarlinos Problem Einzug in Ledwick erhalten - Benito.
Der Leibdiener des Duca war sofort zu dem mächtigsten Heilmagier Souvagnes geeilt und hatte ihm das Problem von Julietta de Marletti vorgetragen.
Seine Diganose zog Vianello den Boden unter den Füßen weg, Julietta hatte nicht mehr viel Zeit. Sollte das kleine Mädchen Glück haben, würde sie noch den nächsten Winter sehen. Benito hatte auch den Namen der Krankheit genannt, aber das Rauschen in den Ohren von Vianello hatte es ihm unmöglich gemacht, etwas zu verstehen, er sah nur wie die Lippen des Magiers sich bewegten. Er musste sich setzten und durchatmen. Wie sollte man das einem Vater beibringen?
Dann riss ihn ein einziges Wort aus seiner Starre - Heilmittel.
Vianello hatte Benito an seiner Robe gepackt und ihn durchgeschüttelt, als wollte er das Heilmittel aus den Roben des Magiers schütteln. So ruhig und besonnen Nello sonst war, in solchen Momenten brach sich sein altes Ego, dass des Soldaten seinen Weg an die Oberfläche.
Mit klappernden Zähnen erklärte der Magier, dass das einzige Heilmittel die Hörner eines Eishaies wären. Fermentiert und gerieben wären sie eines der mächtigsten Heilmittel. Vianello ließ von dem Magier ab, strich dessen Robe glatt und entschuldigte sich.
Benito gab dem Leibdiener noch eine wichtige Information mit auf den Weg, Julietta würde sie bei der Suche nach den Eishaihörnern begleiten müssen, denn für die Kleine zählte jede Minute. Was nützten die Eishaihörner in dem Rucksack ihres Finders? Ehe jene wieder daheim bei Julietta wären, hätte die Krankheit das Kind vielleicht besiegt. Die Nokara waren Benitos erste Empfehlung, mächtige Jäger der fünf Weltmeere.
Und so machte sich Vianello auf um seinen alten Freund Vittorio darum zu bitten, gemeinsam mit Marchese Maro di Georgo Momarlino aufzusuchen und dessen Tochter zu retten.
Die Drei mussten den Eishai bei den Hörnern packen, nur dann würde Julietta überleben.
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Eishai
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