Kapitel 06 - Neue Beißer an Bord

  • Neue Beißer an Bord


    Die Reise zur Tordalk war weiter als jene nach Arashima selbst. Knappe 17 Tage war die Gruppe per Pferd unterwegs, aber es ging um mehr als nur darum Arashima schnell zu erreichen. Das gewaltige Schiff lag in der Laguna Azzurra. Für Hector waren die durchquerten almanischen Länder Neuland, genauso wie für sein Mündel Kakko. Alles sah fremdartig aus, die Gabad waren in fremdartige Roben gehüllt und selbst die Landschaft klang und roch völlig anders. Kirimar führte gemeinsam mit Tekuro die Gruppe bis zu dem besagten Schiff mit den blauen Augen.


    Ein Schiff von derartigem Ausmaß hatte weder Kiri noch Hec jemals zu Gesicht bekommen und das obwohl Obenza eine Hafenstadt war. Die Tordalk verfügte über 12 Maste und die Bordwände ragten wie die Mauer einer Festung vor ihnen auf. Die Frage ob Platz für die Pferde an Bord war, kam Hector auf einmal lächerlich vor. Sie hätten eine Herde Pferde auf dem Schiff unterbringen können.


    Liebevoll streichelte er seinem Rappen den Hals und deutete auf das Schiff. Die Landungsbrücke wurde herabgelassen und es dauerte nicht lange, da stand die Gruppe auf den Planken des Beißerschiffs. Der Vollmond beleuchtete Schiff und See, so dass sie trotz der Nacht alles im Schein des Mondes erkennen konnten.


    "Es sieht wunderschön aus", sagte Kirimar ergriffen.

    "Es ist gewaltig", stimmte Hector zu.


    "Und es gehört meinem Mann Boldiszar. Mein Mann mag es nicht, wenn Gäste nicht pünktlich begrüßt werden. Willkommen an Bord der Tordalk", begrüßte sie Silvano und schaute Tekuro abwartend an. Er würde sie aufklären, wer die Gäste waren.


    Hector und Kirimar tauschten einen Blick, ehe sie dem Gastgeber freundlich zunickten.

  • Bevor sie die Tordalk erreichten, sprach Kakko noch ein wenig mit Hector unter vier Augen, während sie nebeneinander ritten.


    "Ich fühle mich nicht übergangen, Hector. Ich bin ein Kind der Himmelsröhre, sie ist mein zu Hause und es gibt dort so viele freundliche Menschen. Wenn du keine Zeit hast, macht mich das weniger traurig, als wenn du mich vorübergehend aus der Wohnung ausschließt. Nur keine Zeit bedeutet, ich beschäftige mich, wie ich möchte, laufe durch die Röhre, besuche jemanden oder gehe nach draußen. Ausgesperrt zu werden, bedeutet, auf einmal kein Nest mehr zu haben in der Röhre. Hier draußen kann das nicht geschehen.


    Mich verwundert nur, wie Tekuro und Kirimar miteinander umgehen ... sieh sie dir doch an. Wie zärtlich das ist und Tekuro sucht immer wieder Kiris Nähe. Da bist eher du derjenige, der ausgeschlossen wird. Tekuro scheint dich zwar auch zu mögen, aber weniger als Kirimar."


    Als er das riesige Schiff sah, hielt er es erst für nicht seetüchtig, für ein Schmuckstück, eine feste Installation! Doch offenbar hatten sie wirklich vor, mit dieser schwimmenden Festung zu reisen! Nervös hielt Kakko sich hinter Hector, während er den Mann mit der Augenklappe und dem vernarbten Gesicht musterte.

  • Tekuro drängelte sich nach vorn. Der untersetzte Mann neben Silvano war sein Ziel. Der kräftige kleine Kerl, der nur aus Muskeln zu bestehen schien, wurde von ihm mit einer festen Umarmung und einem herzzerreißenden Wimmern begrüßt. Gleichzeitig rieb Tekuro seinen Kopf an dem Burschen, der die Geste zufrieden grinsend erduldete und Tekuro drückte und klopfte. Vano wurde kaum harmloser begrüßt. Erst danach schien Tekuro halbwegs imstande, sich zu beruhigen. Er strahlte über beide Ohren, so fröhlich hatte ihn keiner der Neuankömmlinge je gesehen.


    "Gäste, das sind Chevalier Boldiszar Bovier de Mancini-Desnoyer und Chevalier Silvano Giovanni Delancy Bovier de Mancini-Desnoyer", verkündete er die beiden ellenlangen Namen. "Chevaliers, das sind Hector von Dornburg, Schlüsselmeister der Himmelsröhre, Kirima Tonba, ein Jäger und Kakko Korikara, ein Aasfresser. Nathan kennt ihr ja."

    "Not all those who wander are lost."
    J.R.R. Tolkien

  • Vano der geschminkt wie eine Puppe aus dem Abgrund wirkte und gut in die Sammlung von Archibald gepasst hätte, nach Hectors Meinung, lächelte eine Spur breiter.


    "Begleitet uns unter Deck, Dein Vater ist ebenfalls an Bord Hector. Er wird sich über Deinen Besuch freuen", sagte Vano, während er Tekuro bei der Begrüßung ebenso herzte und drückte.


    Silvano gab den Weg vor und Kirimar folgte den Gastgebern auf dem Fuß, während Hector mit Kakko das Schlusslicht bildete.


    "Es freut mich, dass Du Dich nicht von mir übergangen fühlst. Ich gab mein Bestes um Dir ein guter Vater zu sein, aber das heißt ja nicht, dass es auch so angekommen ist. Mal war ich sicher zu milde und mal zu streng, aber wer macht schon alles richtig? Und am Ende kommt es nur darauf an, dass man zueinander steht.


    Die Himmelsröhre ist unser winziges Dorf, mit ihren Quartieren als Hütten, mit ihren offenen Plätzen, Geschäften und so weiter. Und Du bist durch das Dorf spaziert, solange niemand bei uns Zuhause war. Dir stieß nur auf, wenn ich daheim mit wem allein sein wollte. Verständlicher Gedanke, aber je nach Lust und Laune, diente das Deinem Schutz. Du hast nie gesehen was passiert, wenn ich mich unter wem zu wohl fühle. Ich werde es Dir zeigen, aber halte Abstand. Du sollst es verstehen, Du bist schließlich kein Kleinkind mehr.


    Wegen Deinen Gefühlen, daher wohl der Spruch, die Tür vor der Nase zugeknallt zu bekommen. Ich wollte Dich nicht ausschließen, sondern mich mit jemanden einschließen. Das Ergebnis ist vom Gefühl her wohl das gleiche", antwortete Hector und schaute sich im Schiff neugierig und teils argwöhnisch um.


    "Eine schwimmende Stadt oder ein schwimmendes Nest, wie Tekuro sagte. Thema Kirimar, da haben sich wohl zwei gefunden. Sie mögen sich mehr, als es mir in den Kram passt. Mich muss Tekuro nicht mögen, das spielt keine Rolle Kakko. Was ich wollte, hat nichts mit Gefühlen zu tun. Bei Kirimar hingegen schon, aber da ich das immer so schön vehement bestritten habe, bekomme ich nun die Quittung unter die Nase gerieben. Darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen worden", flüsterte Hector Kakko zu.


    Vano führte sie in einen Bereich, der eine gewaltige Spielwiese darstellte. Bellamy sprang auf und begrüßte seinen Teku mit einer felsenfesten Umarmung. Dabei war er genauso splitterfasernackt wie Kazrar, der es sich ebenfalls nicht nehmen ließ, seinen Sohn mit Inbrunst zu begrüßen.


    "Die Kleiderordnung hier scheint keine Kleider zu heißen", grübelte Hector und warf Kakko einen Blick über die Schulter zu.


    "Kleiner", grüßte ihn auf einmal Archibald.

    Hectors Kopf schoss herum und aus der gleichen fließenden Bewegung heraus, riss er Kirimar das Schwert vom Rücken. Die Klingespitze kam mit maschineller Präzision genau vor Archibalds Drosselgrube zum Stehen.


    "Wir haben da was zu klären.... Papa...", knurrte Hector.


    Alle im Raum starrten auf die beiden Kontrahenten, während Belly und Kaz immer noch Tekuro zur Begrüßung drückten. So langsam wurde der Druck unerträglich. Archibald und Hector starrten sich in die Augen. Wer das Blickduell gewinnen würde, konnte man bei den beiden Sturköpfen nicht sagen.


    Einige Minuten verharrten die beiden Männer so, der eine scheinbar ruhig, der andere stinksauer. Archibald legte die Krallen an die Klinge und schob sie sanft zur Seite.


    "Es scheint als hättest Du Dein Geschenk erhalten, senk das Schwert Hector", antwortete Archibald freundlich, jeder wusste was das hieß, sobald einer der Dornburgs freundlich wurde. Und Archibald war gerade scheißefreundlich.


    Kirimar hielt die Luft an und betete, dass Archibald nicht nach seinem Schwert griff, aber da senkte Hec schon mit grimmiger Miene die Waffe.


    "Wieso?", fragte das Grauen seltsam tonlos.

    "Du kennst die Antwort, weil ich Dich nicht verlieren möchte", antwortete Archibald umgänglich und machte einen Schritt zurück.


    Hector setzte an etwas zu sagen, schloss den Mund aber wieder und reichte Kirimar sein Schwert. Kaum das sich die Hand des anderen Jägers um die Waffe schloss, bekam er von seinem Vater eine derart schallende Ohrfeige, dass es ihn fast von den Füßen gerissen hätte. Einen Atemzug später umarmte Archibald seinen Sohn und drückte ihn an sich.

  • Kakko spiegelte das Verhalten seines Meister instinktiv und wurde vollkommen still. Kaum jemand wagte zu atmen - mit Ausnahme des Trios um Tekuro, das sich nicht in seinem Begrüßungsritual stören ließ. Sie schienen sich sehr zu lieben, die Begrüßung war innig und laut. Es erinnerte Kakko etwas an die Wiedervereinigung eines Wolfsrudels, wenn die Jäger zurück nach Hause kamen. Bellamy und Kazrar waren die beiden, wenn er sich recht erinnerte. Kakko war zufrieden. Diese Männer würden schon dafür sorgen, dass Tekuro sich Kirimar nicht allzu sehr annäherte. Aber wo war derjenige, den Tekuro Patti genannt hatte? Im Moment unwichtig.


    Als Archibald Hector schlug und dann drückte, fauchte Kakko auf. "NEIN", brüllte er Archibald an. "Schlag ihn nicht!" Der kleine Kuckuck war dabei ausgesprochen wütend. Allerdings hielt er gebührenden Abstand vor dem alten Jäger.

  • Archibald gab seinen Sohn frei und musterte Kakko erstaunt.

    "Da hat jemand seine Krallen entdeckt", schmunzelte er gut gelaunt.


    Hector stellte sich schützend vor seinen Ziehsohn.


    "Weit mehr als dass. Wir reden später, über das Geschenk und dessen Konsequenzen und so weiter. Laut Tekuro gibt es hier genug freie Quartiere. Kakko und ich werden uns jetzt eines aussuchen. Bis später", gab Hector zurück und verließ gemeinsam mit dem kleinen Eiskuckuck die Spielwiese.


    Das Grauen führte sein Mündel durch die Gänge des Schiffs, um es mit ihm zu erkunden und sich ein Quartier zu suchen.


    In einer ruhigen Ecke hinter vollen Vorräten ließ sich Hector nieder und zog Kakko zu sich.


    "Danke für den Beistand, ich bin gerührt und stolz auf Dich. Die Klatsche hatte ich verdient. Er ebenso, es geht mir nicht um das ob, sondern um das wie. Das begreift mein Vater nicht und das macht mich derart wütend.


    Aber letztendlich ist es wie es ist. Umso stolzer bin ich auf Dich, Du hast Mut bewiesen", sagte Hector und machte es sich gemütlich.


    "Zu Deinen offenen Fragen.

    Ein Schlüsselmeister kann seinen Nachfolger bestimmen, wenn er sich zu alt für all das fühlt. Oder nicht mehr im Stande ist, seiner Aufgabe nachzukommen. Sterben muss er dazu nicht Kakko. Dennoch geschehen die meisten Übergaben durch den Tod.


    Die Aufgabe ist weit mehr als eine Tür oder alten Kram zu bewachen. Auch wenn Tekuro es so abtut. Soll er nur.


    Du musst alle Gefahren von Deinem Nest fernhalten, am besten schon weit bevor sie das Nest erreichen. Du sorgst für Frieden und Miteinander im Nest. Im schlimmsten Fall mit Gewalt oder Hinrichtung.


    Du rächst gefallene Familiemitglieder oder ziehst ihren Hals aus der Schlinge, wenn sie gefasst wurden. Vieles kannst Du delegieren, anderes kannst nur Du selbst tun. Manches nur sogar nur in Kooperation mit einem, mehreren oder allen Schlüsselmeistern.


    Auch die Evakuierung des Nestes im Notfall ist Deine Aufgabe.


    Du hast Macht und Verantwortung, aber all das gibt es nicht umsonst. Du wirst dem Ältesten geweiht, ab dato bist Du sein Geschöpf. Er verleiht Dir die benötigte Macht.


    Eine davon ist es Artefakte zu aktivieren, auf die andere kein Zugriff haben. Ohne meine Aktivierung wäre der Opak nutzlos. Niemand könnte ihn verwenden.


    Ebenso verhält es sich mit Türen und Tore, die in Bereiche führen, die für andere Tabu sind.


    Die Rettungswege gibst Du frei und versiegelst sie hinter dem letzten Beisser. Ebenso die Sicherheitsräume.


    Fällt der Schlüsselmeister, fällt meist das Nest. Die vermeintliche Sicherheit wird zur Todesfalle.


    Zu Urban.

    Er war kein Zirkelgeborener, er wuchs bei den Gabad auf und musste das Erwachen durchleben. Er war ein guter Mann, Jäger, Lehr- und Schlüsselmeister.


    Ob er untreu wurde, oder ob er zuviele Fragen stellte, ich weiß es nicht. Ich vermute er wurde unbequem oder untragbar.


    Trotzdem hätte ich ihm ein anderes Ende gewünscht. Urban war seit meinem vierten Lebensjahr mein Ziehvater und wir verstanden uns gut.


    Deshalb mein besonderes Dankeschön an die Baronin. Ob verdient oder nicht, sie hat die Packung bekommen. Die Rache stand Urban zu, gleich wie klein und dreckig sie war.


    Die Baronin offenbart ihre Handlungen so wenig wie der Älteste.


    Meine Gedanken muss ich erst wieder ordnen Kakko. Ich bin im Zweifel mit mir selbst, dem Zirkel und so einigem mehr. Aber Du wirst nicht drunter leiden. Im Gegenteil.


    Ich weiß nicht mehr ob die Weihe eine grandiose Ehre war, oder eine gnadenlose Versklavung.


    Die Weihe an sich ist Tod und Wiedergeburt in einem. Du wirst dabei unerträgliche Schmerzen erleiden. Der Älteste selbst geht einen Bund mit Dir ein. In einem Akt des Abgrunds nimmt er Dich in Besitz und formt Deine Seele um, er pflanzt etwas hinein.


    Danach bist Du nicht mehr der selbe wie vorher. Die meisten Wächter in Spee überleben die Weihe nicht.


    Endselektion.

    Dort trennt sich die Spreu vom Weizen.


    Seit dem Tag kann mich niemand mehr auf gebende Art anfassen, ohne in Lebensgefahr zu geraten. Irgendwas ist im meinem Kopf verrutscht.


    Deshalb überlege ich, ob Du das überhaupt durchmachen sollst. Weder will ich Dich der Qual noch Todesgefahr aussetzen.


    Ich möchte Dich nicht verlieren.

    Ganz wie Archi was?


    Die Entscheidung liegt bei Dir, ich werde Dir alles dazu erläutern. Falls Du Fragen hast.


    Der Drogenring, die Küche, das Labor, all das ist Geschichte. Rojo und ich haben die Bedrohung vernichtet. Allerdings haben wir das Rezept und einige Proben aufgehoben. Für den Wenn Fall.


    Das Loch in der Wange hat Jimena aus dem Kampf davon getragen. Ehrenmal einer gewaltigen Schlacht, sie ist ein erstklassiger Kamerad und ein bisschen mehr.


    Gleich wofür Du Dich entscheiden solltest, ich bilde Dich so aus, dass Du überlebst. Allein, in der Gruppe, mit oder ohne Waffe Du wirst überleben", sagte Hector beschwörend.

  • Die Wände fühlten sich warm an im Vergleich zu den kalten Steinwänden der Himmelsröhre. Die Riesendschunke ächzte, stöhnte und knarrte, vor allem die gewaltigen Segel und das Tauwerk verursachten ständig Geräusche, die Stimme der Tordalk. Das Schiff lebte und es trug sie sicher über den Dhunischen Ozean, dem Frühling entgegen, der bereits in der Luft lag. Wie viel wärmer es hier war als in Arashima, wie viel süßer und schwerer die Luft. Die von Arashima war eisig und klar wie ein Schwert, die reinste Luft, die Kakko je gerochen hatte. Beides hatte seine eigene Art von Schönheit inne, wenngleich er der eisigen Schärfe von Arashimas Winden den Vorzug gab. Hier unten in einer der riesigen Vorratskammern merkte man davon allerdings wenig. Das Schiff duftete in seinem Inneren nach frisch geschlagenem Holz, als wäre es eine Wohnstube mit neuen Möbeln und frischer Holzvertäfelung.


    "Das Schiff gleicht einer riesigen hözernen Stadt. Schau nur, es hat einen Oberirdischen Teil, das Deck, die Ebene Null. Und dann geht es um etliche Etagen in die Tiefe, ein hölzerner Taudis, nur ohne Gefahren und ohne modernde Abfälle. Die meisten Kajüten sind noch leer. Ist es nicht so, als würden sie auf uns warten? Eine leere Stadt, die bezogen werden möchte? Karasu Korikara wird nicht gesellschaftlich isoliert sein, vielleicht hat er eine neue Familie oder Freunde, die er mitnehmen möchte."


    Kakko starrte einen Moment auf eine der Vorratskisten.


    "Zumindest hoffe ich, dass er uns begleiten möchte. Er lebt im Kriegsgebiet! Ich möchte ihn in Sicherheit bringen. Er wird alt sein inzwischen, vielleicht ist er krank oder sogar kriegsversehrt. Die Tordalk wäre doch ein wundervolles schwimmendes Nest. Eines, dessen Schlüsselmeister keine Pein durchleben muss und kein Sklave der Baronin ist. Wäre das nicht ein schöner Gedanke, falls du nicht zurückkehren möchtest?"


    Kakko lächelte seinen Meister an.


    "Ich denke, ich kann mich nicht entscheiden, ob ich der neue Schlüsselmeister werden möchte, falls wir zurückkehren, bevor ich ein bisschen mehr weiß. So, wie du es berichtest, macht es mir Angst. Diese Aufgabe ist riesig und ich bin nur ein kleiner Kuckuck. Wie soll jemand wie ich das Nest verteidigen können? Als du so alt warst wie ich, warst du bereits Schlüsselmeister. Vermutlich bin ich ungeeignet. Aber Zum Schwertmeister, mit genügend Übung, könnte es vielleicht reichen.


    Der Zirkel nahm mich auf, als meine Eltern nicht für mich da sein konnten. Meine Mutter, aufgrund ihres Todes, mein Erzeuger aufgrund seiner Abwesenheit. Ich wäre umgekommen als Neugeborenes ohne Hilfe. Dem Zirkel schulde ich vieles, allen voran dir, der diese Entscheidung traf, mich in sein Nest zu nehmen, obgleich ich von fremdem Blut bin und dies sogar im Namen trage. Du warst nicht das Nest, in das der Kuckuck sich unerkannt setzte, sondern du holtest den Kuckuck bewusst hinein, ohne Wenn und Aber und aus reiner Liebe.


    Lange genug habe ich nur genommen und deine Fürsorge und mein bequemes Leben sehr genossen. Vielleicht ist es das, was Garlyn meinte, als er mich bei den Milchsklavinnen erwischte. Dass ich endlich erwachsen werden soll."

  • "Eine schwimmende, hölzerne Stadt, die uns nach Arashima trägt. Wie diese fliegenden Artefakt-Konstrukte vor Äonen. Falls es sie wirklich gab. Das Schiff ist tatsächlich ganz ähnlich eingeteilt, wie es eine Stadt ist. Die Zuckergussebene für die Unbedarften, die Zwischenebenen und der Abgrund.


    Das hier keine Gefahren lauern, würde ich nicht behaupten. Nur weil wir eine Gefahr nicht sehen, bedeutet das nicht, dass hier alles sicher ist. So ein Schiff hat seine eigenen Tücken vermute ich. Also müssen wir stets auf der Hut sein. Man sieht nicht, dass es sich bewegt, dafür ist dieser Koloss zu riesig, aber wenn Du die Augen schließt, dann spürst Du ständig diese minimale Bewegung. Vermutlich der Gleichgewichtssinn, auf den Du Dich als Schwertmeister verlassen musst.


    Warum sollte Dein Vater Karasu Korikara ausgeschlossen leben?
    Geh neutral an die Sache heran Kakko, wir wissen nichts von dem Mann, außer dass er Dich gezeugt hat. Alles andere ist reine Spekulation. Was immer wir über Karasu herausfinden können, werden wir herausfinden. Und wir werden Deinen Vater aufspüren, selbst wenn er nicht mehr leben sollte. Sollte er uns begleiten können und wollen, werden wir ihn mitnehmen. Ob er hier auf dem Schiff leben möchte, muss er selbst entscheiden.


    Ich verstehe Deinen Wunsch ihn in Sicherheit zu bringen und wir werden unser Bestes geben genau das zu erreichen. Laut Kirimar ist ganz Arashima Kriegsgebiet. Einige Bereiche wurden von den Frostalben erobert, in andere sind die Flüchtlinge geflohen. Was dort genau Sachstand ist, weiß ich nicht Kakko.


    Das Schiff als Nest? Es gehört uns nicht. Möchtest Du eine Reinigung durchziehen, sprich es von seinen Bewohnern befreien, damit wir und Dein Vater hier leben können? Vom Platz her würden vermutlich all die Freunde und Familienangehörigen von Karasu auf das Schiff passen. Vermutlich sogar das ganze Dorf, je nachdem wo er lebt.

    Die Tordalk als schwimmendes Nest und ich ihr Schlüsselmeister? Eines wo man keine Pein durchleben muss und kein Sklave wäre? Von der Seite aus betrachtet, wäre das ein schöner Gedanke.


    Aber bis vor dem Biss habe ich mich nicht als Sklave der Baronin gesehen, sondern als ihr erster Mann in der Truppe. Falls ich nicht zurückkehren möchte... guter Einwand Kurzer. Darüber habe ich mir auch noch keine Gedanken gemacht. Einerseits habe ich Lust mit Dir die Welt zu erkunden. Andererseits möchte ich das Nest nicht schutzlos zurücklassen, 23 Jahre Dienst wischt keiner so beiseite.


    Nutzen wir die Reise um herauszufinden, wohin unsere eigene geht",
    sagte Hector freundlich und rutschte näher zu Kakko auf.


    "Wo wir beim Schlüsselmeister selbst wären, das Amt schenkt Dir Macht, aber sie hat einen gewaltigen Preis. Alles andere wäre eine Lüge. Ich werde Dir all Deine Fragen dazu ehrlich beantworten. Ich wusste, dass die Weihe an Schmerzen kaum zu ertragen sein soll. Dennoch habe ich nicht damit gerechnet, dass es so heftig werden würde.


    Alle Schmerzen die aus Deinem Körperinneren kommen sind von besonders grauenvoller Intensität. Du weißt, dass ist kein Spaß, dass ist keine Kleinigkeit, handele sonst ist es gleich vorbei mit Dir. Du fühlst Dich als würdest Du verrecken und Du würdest Dir am liebsten die Seele aus dem Leib brüllen vor Schmerzen, aber Du hast keinen Atem mehr um überhaupt noch brüllen zu können. Und dass Kakko, war erst der Auftakt der Weihe.


    Ob man auch ohne die Schmerzen diese Macht ausgehändigt bekommen kann, weiß ich nicht. Entweder ist der Schmerz der Preis dafür, oder die Prüfung des Ältesten.


    Ich halte Dich für fähig das Amt auszuführen, weil dazu auch ein gewisses Maß an Demut gehört. Natürlich musst Du Dich vor jedem Feind derart aufplustern können, dass allein Dein Erscheinen für Panik sorgt. Aber ebenso musst Du jeden Deines Nestes beschützen und ein offenes Ohr für ihn haben. Ob er Dich je benötigt oder nicht, spielt keine Rolle. Das sind die Dir anvertrauten Beißer. Und ich denke, dazu wärst Du gut in der Lage.


    Aber beim Abgrund, würde Dir jemand derartige Schmerzen zufügen, würde ich für Dich kämpfen bis aufs Blut um Dich aus seinen Klauen zu befreien. Es schnürt mir das Herz zu, mir vorzustellen wie er Dich... weiht. Zumal ich an der Weihe beteiligt wäre, ich müsste Dich ebenso stechen. Das gehört zur Weihe, nicht nur der Älteste vereinigt sich mit Dir, sondern auch die bereits geweihten Wächter.


    Vielleicht ist Deine Idee die beste aller Lösungen, was ein eigenes Nest betrifft, mit unseren eigenen Regeln.


    Natürlich habe ich Dich aufgenommen. Wusstest Du an welchem Tag Ratte zu mir kam? Genau an meinem Geburtstag wurdest Du mir überreicht. Glaubst Du an Zufälle? Ich nicht. Seelen die zusammengehören finden zusammen, gleichgültig wie, so heißt es. Und Du warst das beste und schönste Geburtstagsgeschenk, dass mir jemals gemacht wurde Kakko", erklärte Hector schmunzelnd.


    "Nunja auch der alte Garlyn hat so seine guten Seiten, er zeigt es eben auf seine Art mein Kleiner. Er meinte es öfter gut mit Dir, als Du Dir vorstellen kannst", grinste Hec.





  • Kakko genoss es immer, wenn Hector ihn unterrichtete, indem er lange erzählte. Der Kuckuck schloss die Augen und lauschte, um jedes Wort zu verinnerlichen, die guten wie die bedrohlichen.


    "Diese Weihe ist grausam." Kakko drückte sich ohne Scham, seine Furcht zu zeigen, an seinen Meister. "Wozu ist sie das? Warum muss der neue Schlüsselmeister behandelt werden wie Beute? Und warum hinterfragt niemand das?"


    Kakkos Augen flackerten einen Moment, dann starrte er Hector an. "Urban hat das. Nicht wahr? Er hat genau das hinterfragt! Und du tust es nun auch. Wenn die Baronin davon erfährt, wirst du enden wie Urban. Wir werden enden wie Urban!"

  • Hector zog Kakko den Mantel von den Schultern und hüllte sie beide darin ein. So saß der kleine Kuckuck fast wie unter gewaltigen schwarzen Schwingen seiner Klucke. Der Blick des Grauens war anerkennend.


    "Clever Kakko, dass ist durchaus möglich. Er hat es vielleicht nicht nur hinterfragt, sondern auch die Antwort darauf gefunden. Ja die Weihe ist grausam, es ist... es ist... nun eine Schändung durch den Ältesten und Deine sechs Kollegen. Und während der Schändung wirst Du umgeformt und tätowiert.


    Wo ist man am sichersten? In der Höhle des Löwen. Mimikry - sagt Dir das was? Mimikry beschreibt die Fähigkeit bestimmter Tiere sich zu schützen, indem sie sich der Gestalt oder Farbe solcher Tiere anpassen, die von ihren Feinden gefürchtet werden oder sich auf irgendeine Art gegen Feinde besonders effektiv schützen können.


    Sollte ich mich gegen den Zirkel entscheiden, werde ich genau das anwenden. Ich sehe aus wie ihr Schlüsselwächter, ich spreche wie ihre rechte Hand, ich agiere so, aber ich bin es nicht mehr. Ich habe nicht vor mich von der Baronin jagen zu lassen. Ich werde ihr wie immer gegenübertreten. Ihr treuester Gefolgsmann, absolut loyal und ergeben. Sie soll nicht eine Sekunde den geringsten Zweifel hegen. Dann ist es vorbei.


    Alles andere wäre reiner Selbstmord. Würde ich ihr offen die Stirn bieten, stände der gesamte Zirkel gegen mich. Einschließlich des Ältesten. Wobei er vermutlich nicht eingreifen würde. Klären zwei Mächte innerhalb seines Zirkels die Fronten, lässt er sie gewähren. Möge der Stärkere gewinnen. Wie das allerdings bei der Baronin aussehen würde, keine Ahnung. Sie existiert schon immer, sie ist seine rechte Hand, wie ich ihre.


    Warum rede ich nur mit Dir darüber und nicht mit den anderen oder Kirimar?

    Sicher habe ich vor Archibald gemoppert, aber das ging gegen den Biss und hätte ich da nicht etwas raumgreifender gemotzt, hätte sich jeder gefragt, was mit mir los wäre.


    Ob ich wegen dem Biss und dem Vampirismus angepisst bin? Keine Ahnung!

    Ob ich angepisst bin, weil Archibald meine Entscheidung einfach in den Wind schlug. Aber sowas von!


    Möglicherweise hat er mir mit dem Geschenk etwas weitaus größeres geschenkt als "nur" die Ewigkeit und eine Gabe. Er schenkte mir Einsicht und was es tatsächlich heißt, ein Dornburg zu sein. Er lehrte mich, dass man im Notfall völlig auf sich allein gestellt überleben können muss. Das war sein erstes Geschenk. Gleich was Du dafür tun musst, gleich was es Dich kostet. Die Fähigkeiten dazu musst Du erlangen. Ich habe sie erlangt, aber habe ich seine Lehre verstanden? Nein das hatte ich nicht.


    Bis zu dem Tag, wo mich Tekuro im Wald gebissen hat.


    Das erste Mal in meinem Leben wollte ich um Hilfe rufen Kakko. Ich fürchtete mich vor ihm, vor seiner Art, vor dem was er mir antun würde, dass er mich umbringen würde und dass ich nichts dagegen tun konnte. Ich war dumm und leichtsinnig gewesen und das war die Quittung. Und in dem Moment wusste ich, ob ich rufe oder nicht, niemand würde mir zur Hilfe eilen. Der Älteste als Letzter, er verachtet Schwäche. Und mit einem mal begriff ich etwas. Jetzt wo es wirklich darauf ankam, wo es um alles ging, da war ich.... ALLEIN!


    Und in dem Moment tat ich dass, was mich Archibald lehrte. Kämpfe, gleich was es Dich kostet, wehre Dich. Gut meine Gedanken schweiften ab und an ab, aber ich habe mich freigekämpft und weggeschleppt. Vom Jäger zur Beute, von der Beute zum Sklaven. Drauf geschissen, er hat mich nicht bekommen.


    Und dann als alles sein Ende gefunden hatte, kamst Du um mich zu retten. So als spuckst Du auf eine uralte Regel.

    Du warst da, das war alles was für mich zählte. Ich sagte Dir, was ich Dir zu sagen hatte. Du solltest es aus meinem Mund hören. Mit den Worten war alles gesagt und es war vorbei.


    Letztendlich war ich nicht allein, als ich ging. Das kann nicht jeder von sich behaupten und Du hast keine Ahnung davon, was es mir bedeutet hat. Genug davon", sagte Hector und küsste Kakko auf die Stirn.


    Das Grauen streckte sich wie eine Katze und schaute sich um.


    "Wollen wir uns ein schönes Quartier suchen? Wir sollten uns auch was zu essen mit auf unser Zimmer nehmen. Da hinten ist ein Matrose, er fegt. Ich das Blut, Du das Fleisch? Das Loch teilen wir kameradschaftlich?", schlug Hector wispernd vor, während er den Mann mit Raubtierblick fixierte.

  • "Nein, Hector", sprach Kakko sanft und legte eine Hand auf seinen Arm. "Wir wissen nicht, zu wem er gehört. Das Schiff ist das Revier von Tekuros Beißern. Wir müssen sie fragen, wir dürfen nicht einfach wildern. Sicher haben sie Sklavenverschläge hier.


    Natürlich bist du nicht allein, so lange ich bei dir bin. Wofür hältst du mich? Ich schwor dir Treue und sie gilt, niemals werde ich dir als Gegner entgegentreten, sondern stets als dein Sohn an deiner Seite sein.


    Willst du mich genau das lehren? Völlig allein zurechtzukommen? Das musste ich bisher nie. Du warst stets da oder Garlyn oder ein anderer Beißer. Allein war ich nie."

  • Kakko sah wie viele Kraft und Mühe es Hector kostete, den Blick von der Beute abzuwenden. Er schaute Kakko an und die Wärme sickerte in seine seltsamen Augen zurück, die Kälte eines Haiblicks annehmen konnten. Das Grauen nickte einmal knapp, als Zeichen dass er Kakko völlig zustimmte.


    "Worte wärmer als ein frisch aufgebrochenes Opfer und süßer als eine Milz. Du hast Deine Worte samt Zuneigung mehr als bewiesen. Dankeschön Kurzer. Du bist niemals alleine, solange ich lebe. Ich möchte Dich nicht derart ausbilden, ich muss Dich darauf ausbilden. Wir könnten in einem Kampf getrennt werden, oder mich könnte es erwischen. Diese Lehre ist Deine Lebensversicherung. Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du sie niemals anwenden musst. Aber besser haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben", antwortete Hector. Und zur größten Not, dass wusste er würden immer noch Archibald, seine Geschwister und seine Kinder mit auf Kakko achten.


    Er presste kurz die Lippen zusammen und dachte nach.


    "Du hast Recht, dies ist ein Beißerschiff, sie müssen Sklaven für sich und die Vampire an Bord haben. Lass uns zurück zu den anderen gehen, wir benötigen ein Opfer und ich benötige eine Zahnpfeile", gähnte Hector und strubbelte sich durch die Haare.


    "Nach Dir, hast Du mal auf den Opak geschaut?", hakte er nach.

  • "Das sind keine schönen Gedanken. Aber du hast Recht, es ist wichtig für mich, auch die Kunst, allein zu überleben, zu beherrschen. Wie hast du geplant, sie mich zu lehren? Bitte setz mich nicht ohne mein Wissen in der Wildnis aus oder auf einer Insel", sagte Kakko mit leichter Panik. "Ich möchte darauf vorbereitet sein beim ersten Mal ohne dich und die anderen."


    Kakko zog im Gehen die schwarze Kugel aus der Tasche seiner ausgebeulten Wolljacke. "Schau. Was sagt er?"

  • Hector kicherte seine heisere, kratzende Lache.


    "Natürlich nicht! Das Zuhören Kakko, wie war das? Wolltest Du das nicht genauer? Du hast mir geschworen, mich niemals allein zu lassen. Und was schwor ich Dir? Genau das Gleiche. Ach Mäusezahn, ich weiß ja warum Du das sagst. Du lernst es einfach indem Du eins zu eins meine Übungen kopierst. Bevor wir je getrennt werden würden, würde ich schon versuchen das zu verhindern. Aber leider kann man das nicht immer.


    Es kann genauso sein, dass Dich jemand einsackt, dann werde ich Dich alleine raushauen und Du mich umgekehrt bitte ebenso. Wobei da habe ich keine Bedenken, Du hast ja sogar Archibald angefaucht. Mut und Eier in der Hose hast Du Kakko, daran wird es nicht scheitern", gibbelte Hector und schnappte sich den Opak.


    "Aha, ganz eindeutig, 29 Tage von hier das nächste Blut. So schön das große Schiff auch ist, die Schüssel ist ganz schön langsam oder? Kann man da nicht irgendwas drehen, damit die schneller vom Fleck kommt? Wir treffen Deinen Vater noch als weißhaarigen Greis, nur weil Tekuro und Kirimar mit diesem Holzklotz reisen wollten. Die sind bestimmt wieder am rödeln, ich sag es Dir", murrte Hector, verpasste dem Opak einen Drall und ließ ihn wie einen Ball auf seiner Fingerspitze tanzen.


    "Eine Idee ihnen in die Suppe zu spucken?", fragte er neugierig.

  • Kakko hielt sich im Gehen dicht neben seinem Vater. "Da bin ich beruhigt. Ich werde versuchen, dir alles nachzumachen, aber ich bin nicht sicher, ob das genügt, denn wie soll man Alleinsein üben, wenn man zu zweit ist? Vielleicht sollten wir klein anfangen, auch wenn mich der Gedanke ängstigt.


    29 Tage ist die Krähe aus dem Eis entfernt. 29 Tage, die mich von meinem leiblichen Vater trennen. Es ist auf der einen Seite ein schöner Gedanke, diese Entfernung zu kennen, auf der anderen Seite traurig, da sie nun größer ist als je zu vor." Er beobachtete interessiert, wie Hector den Opak auf dem Finger kreiseln ließ.


    "Du könntest Tekuro und Kirimar voneinander lösen, indem du deinerseits Interesse an denen zeigst, die Tekuro liebt. Bellamy oder Patti, einer von ihnen muss Kirimars leeren Platz einnehmen, damit er versteht, was in dir vorgeht, kommt, um ihn zurückzuholen, Kirimar dabei liegen lässt und künftig damit aufhören."


    Grübelnd und über mögliche und unmögliche Pläne sinnierend, stiegen sie Seite an Seite hinauf zu den anderen, um sich nach der Möglichkeit einer Mahlzeit zu erkundigen.