Die Eisenfalken
“Eisen im Blut, Feuer im Herzen, Falken im Himmel!”
Die Eisenfalken sind eine berüchtigte Söldnertruppe, die ihr Lager momentan vor Drakenstein aufgeschlagen hat. Sie sind für ihre Disziplin und Professionalität bekannt, aber auch für ihre Grausamkeit gegenüber ihren Feinden. Sie nehmen jeden Auftrag an, solange der Preis stimmt, und halten sich an ihren Vertrag, egal wie gefährlich oder unmoralisch er sein mag. Sie haben schon viele Schlachten geschlagen, Belagerungen durchgeführt, Festungen gestürmt und Dörfer geplündert. Sie sind gefürchtet und respektiert von Freund und Feind gleichermaßen.
Die Eisenfalken tragen als Erkennungszeichen einen eisernen Falken an einer Kette um ihren Hals, in den ihr Name eingraviert ist. Im Todesfall überreicht man den Angehörigen oder einem nahestehenden Kameraden den Falken des Gefallenen. Man findet den Eisenfalken aber auch auf Helmen und Schilden.
Die Parole der Eisenfalken lautet: “Eisen im Blut, Feuer im Herzen, Falken im Himmel”. Sie drückt ihre Identität, ihren Kampfgeist und ihren Siegeswillen aus. Die Worte finden sich auch oft auf ihren Bannern, ihren Briefen und ihre Gräbern.
Die Söldnereinheit besteht aus etwa hundert Kämpfern, die sich in verschiedene Spezialisierungen aufteilen: Schwertkämpfer, Bogenschützen, Späher, Heiler und Versorger. Ihr Anführer ist ein Naridier namens Garlyn Meqdarhan, der wegen unehrenhaftem Verhalten aus den naridischen Streitkräften entlassen wurde. Er gründete die Eisenfalken, um seinen eigenen Weg zu gehen.
Berühmte Mitglieder
- Garlyn Meqdarhan - Naridier, Anführer
- Cherax der Zerstörer - Troll, Schwertkämpfer
- Mauli - Tiefling, Kundschafterin
- Serak der Lügner - Halbork, Schwertkämpfer (ehemaliges Mitglied)
Ausrüstung
Im Laufe der Jahre konnten die Eisenfalken sich eine halbwegs einheitliche Ausrüstung ansparen, die jeder Neuling erhält. Die Grundausrüstung besteht aus einer Pluderhose, einem Kapuzengewand aus dicker Wolle, das bis zu den Oberschenkeln reicht und darüber einem Lederwams, das an den Seiten geschnürt wird. Dazu gehören Kampfstiefel, die bis zu den Waden reichen. Auch Arm- und Beinschoner sowie Kampfhandschuhe gehören zur Ausrüstung. Schwertkämpfer erhalten einen eisernen Harnisch, die übrigen Einheiten ein Kettenhemd. Der Kopf wird von einem Maskenhelm geschützt.
Die Bewaffnung richtet sich nach der Spezialisierung. Die Ausrüstung ist nur eine Leihgabe und muss bei Verlassen der Einheit abgegeben werden. Es ist jedoch möglich, eigene Ausrüstung mitzubringen oder zu kaufen.
Oben: Garlyn der Fuchs ist Anführer der Eisenfalken
Hierarchie
An der Spitze steht der Anführer, Garlyn Meqdarhan, genannt Garlyn der Fuchs, der die absolute Autorität und Verantwortung über die Truppe hat. Er bestimmt, welche Aufträge angenommen oder abgelehnt werden, wie die Bezahlung verteilt wird, legt die Strategie und Taktik fest, und entscheidet, wie Disziplin und Ordnung aufrechterhalten werden. Er ist ein erfahrener und respektierter Kämpfer, der mit naridischem Kurzschwert und Rundschild in den Kampf zieht. Er hat das letzte Wort in allen Angelegenheiten, die die Eisenfalken betreffen..
Unter dem Anführer stehen die fünf Kommandanten, die jeweils eine Spezialisierung der Eisenfalken anführen: Schwertkämpfer, Bogenschützen, Späher, Heiler und Versorgung. Sie sind die engsten Vertrauten und Berater von Garlyn Meqdarhan, und haben die Befehlsgewalt über ihre jeweiligen Einheiten. Sie sind für die Ausbildung, Ausrüstung und Koordination ihrer Kämpfer verantwortlich, und müssen dem Anführer Bericht erstatten. Sie sind auch diejenigen, die die Prüfungen für die neuen Mitglieder durchführen und bewerten. Das letzte Wort hat der Anführer.
Unter den Kommandanten stehen die zwanzig Gruppenführer, die jeweils eine Gruppe von etwa fünf Kämpfern anführen. Sie sind die direkten Vorgesetzten und Ansprechpartner ihrer Gruppenmitglieder. Sie sind für die Sicherheit, das Wohlbefinden und die Moral ihrer Kämpfer verantwortlich, und müssen den Kommandanten Bericht erstatten. Sie sind auch diejenigen, die die Aufgaben und die Bezahlung für ihre Gruppen verteilen.
Die etwa achzig Söldner bilden das Rückgrat der Eisenfalken. Sie sind diejenigen, die die eigentliche Arbeit erledigen, und die den Ruf und das Ansehen der Eisenfalken ausmachen. Sie sind für ihre Fähigkeiten, ihren Charakter und ihre Loyalität ausgewählt worden. Sie sind auch diejenigen, die die meiste Gefahr und das meiste Risiko eingehen.
Rivalen
Ihre erbittertsten Rivalen oder manchmal sogar Feinde sind die Schattenwölfe, die oft für die almanische Krone kämpfen und nichts von der rücksichtslosen Skrupellosigkeit der Eisenfalken halten. Bemerkenswert ist der Umstand, dass der Anfürer der Schatetnwölfe, Yorkan Schattenfang, ein ehemaliger Eisenfalke ist.
berühmte Schlachten
Die Schlacht im Silberwald:
Die Eisenfalken wurden vom Hohen Richter zu Vellingrad angeheuert, um gegen die Rebellenarmee des Advokaten Brand Lohenach zu kämpfen, der den Platz als Hoher Richter beanspruchte. Die Schlacht fand im Silberwald statt, wo die Eisenfalken ihre überlegenen Fähigkeiten als Kundschafter und Bogenschützen einsetzten, um die feindlichen Truppen in einen Hinterhalt zu locken und zu dezimieren. Die Schlacht endete mit der Gefangennahme von Brand Lohenach, der für den Rest seines Lebens in die Erzminen von Trux verbannt wurde.
Die Belagerung von Sonnenstein:
Die Eisenfalken wurden von Dijon de la Grange angeheuert, um die Belagerung seiner Festung zu durchbrechen. Sonnenstein ist eine strategische Festung, die die Grenze zur Souvagne schützt. Die Belagerung wurde von dem rakshanischen Kriegsherrn Zoltan dem Löwen angeführt, der über eine furchterregende Armee verfügte. Die Eisenfalken nutzten ihre Ingenieurskunst, um einen geheimen Tunnel unter der Festung anzulegen, durch den die Souvagner mit Vorräten versorgt werden konnten. Die souvagnischen Soldaten konnten hinausgelangen. Gemeinsam mit den Eisenfalken griffen sie die Belagerer überraschend von hinten an. Der Kampf war heftig und blutig, aber den Eisenfalken gelang es, die Belagerer zu schlagen und Zoltan den Löwen zu töten.
Das Massaker von Eichenhain:
Die Eisenfalken wurden vom Graf von Eichenhain angeheuert, einem wohlhabenden und korrupten almanischen Adligen, der sein Volk unterdrückte. Der Graf wollte eine Gruppe von Rebellen vernichten, die sich im nahe gelegenen Wald versteckt hielten, und befahl den Eisenfalken, den Wald niederzubrennen und alle darin befindlichen Personen zu töten. Die Eisenfalken gehorchten, aber das war noch nicht alles. Sie griffen auch den Grafen und seine Ritter an und schlachteten sie alle ab. Anschließend plünderten sie die Burg des Grafen. Es war der reichste Beutezug, den sie je erlebten, doch es sorgte auch dafür, dass die Eisenfalken nun in Almanien als Vogelfreie gelten. Das Massaker von Eichenhain war eine der seltenen Situationen, in denen die Eisenfalken ihren Dienstherren verrieten. Von den erbeuteten Reichtümern konnten sie vernünftige Ausrüstung und Zelte für die gesamte Truppe kaufen und somit ihre Arbeit weiter professionalisieren.
Schlimmste Niederlage
Ihre schlimmste Niederlage war die Schlacht von Gelaton, die auch als das Massaker von Gelaton bekannt ist. Die Eisenfalken wurden angeheuert, um eine Strafexpedition gegen die vordringenden Rakshaner durchzuführen, die den Handel auf der Bernsteinstraße störten. In Gelaton hatten die Rakshaner einen strategisch wichtigen Stützpunkt an einem der wenigen Flüsse in diesem Areal, ein schnell fließender Gebirgsfluss namens Eveys, der einem Gletscher im Kargetas entspringt. Die Eisenfalken waren zahlenmäßig unterlegen, aber sie vertrauten auf ihre Erfahrung und ihre Ausrüstung, um den Sieg zu erringen.
Die Schlacht begann mit einem Pfeilhagel von beiden Seiten, der viele Kämpfer tötete oder verwundete. Die Pfeile flogen wie ein Schwarm von tödlichen Vögeln durch die Luft, und das Feld wurde mit Blut und Leichen bedeckt. Die Schlacht ging daraufhin in den Nahkampf über. Die Schwerter klirrten und funkelten im Sonnenlicht, und das Flussufer wurde mit Blut und gestürzten Körpern bedeckt.
Die Schlacht endete mit einer Katastrophe für die Eisenfalken, als die Rakshaner eine Falle auslösten, die sie vorbereitet hatten. Sie hatten den Fluss mit Sprengstoff gefüllt, und zündeten ihn an, als die Eisenfalken in der Nähe waren. Der Fluss explodierte mit einer gewaltigen Kraft, die eine riesige Welle aus Wasser und Schutt auslöste, die die Eisenfalken das Flusstal hinab spülte. Dann griffen die Rakshaner die Eisenfalken von allen Seiten an, um sie gnadenlos niederzumetzeln. Die Eisenfalken hatten keine Chance, sich zu verteidigen oder zu fliehen, und sie wurden fast alle getötet. Nur wenige überlebten, indem sie sich tot stellten oder sich in Schlamm und Geröll eingruben.
Die Schlacht von Gelaton war die schlimmste Niederlage der Eisenfalken, die sie je erlitten hatten. Sie verloren nicht nur den Auftrag und die Bezahlung, sondern auch den Ruf der Unbesiegbarkeit. Sie verloren auch fast alle ihre Kameraden. Es dauerte Jahre, bis die Eisenfalken zu alter Größe gefunden hatten. Die Niederlage war der Grund für ihren Verrat am Grafen von Eichenhain, um möglichst schnell wieder zu Geld zu kommen und neue Männer anzuheuern.