NaNoWriMo 2024 - Argh´s Feedback

  • Auch ich will mir ein Feedback erlauben :D

    Ich fange mit Winfin an:

    Zuerst habe ich deine englischen Texte kennen gelernt.

    Das ist schon etwas länger her. Wie ich damals schon kommentierte, fand ich dein Englisch schön. Es war angenehm und erfrischend zu lesen.


    Du bist zur deutschen Sprache gewechselt. Ich finde, jetzt bist Du endgültig dort angekommen.
    Alles, was ich hier lese, gefällt mir gut.
    Du schreibst knapp und präzise, hältst es dabei schlank und übersichtlich.

    Viele Grüße^^
    Sebastian

  • Danke. Bin inzwischen auch dazu gekommen deine Texte zu lesen. Ich bin kein wirklicher Literaturkritiker, deswegen ist erstmaldas einzige was ich sagen kann: gefällt mir.


    Aber was genau daran es ist, das einzuordnen hab ich keine Ahnung 😅

  • Als nächstes habe ich Söldnerschwein von Sodo Mio gelesen.


    Von den Szene-Beschreibungen:
    Es entstehen nicht nur Bilder im Kopf - man ist als Leser in der Szene!
    Finde ich sehr gut^^


    Von den Charakteren:
    Schön gemischte Truppe. Hier gibt es noch viele Möglichkeiten, wie Du auf die individuellen Völker, deren Beziehung zueinander und ihre Geschichte eingehen kannst.
    Beispiel:
    Mir gefällt das mit dem Raubritter. Und es passt auch super zur Entwicklung von Serak.
    Doch warum gibts da überhaupt Ritter und wie ist der von denen quasi abgefallen?
    Das können auch nur die 2-3 Sätze sein, die Serak davon weis. Würde schon genügen^^

    Die Beschreibung der Charaktere:
    Ich finde, sie lesen sich sehr ähnlich. Der Troll, der Halbork, der Kommandant.
    Mach sie ruhig individueller:
    Beispiel 1:
    "Aggressiv, voller Wut starrten sie sich in die Augen. Nicht voller Hass, zumindest noch nicht! Bis jetzt hatten sie es doch immer hin bekommen, irgendwie... obwohl X als BLA wirklich allen Grund hätte, Y als jemanden vom Volke BLUB ungespitzt in den Boden zu rammen. Allein schon diese Art zu reden. Niemand redet so. Wer dachte X, daß er war? Schnell sprang Z dazwischen, verpasste dem einen den krachenden Kinnhacken, den er immer mal wieder brauchte und schupfte den anderen laut schimpfend hinfort."


    Beispiel 2:
    Und wieder hing Cherax ein Rotzfaden aus der Nase... Und wieder war es ihm egal...
    Mit jedem Atemzug, den er aus seinem kräftigen Brustkorb entließ, bildete sich an diesem Nasenloch eine Blase.
    Mit jedem Mal wurde sie größer...
    Die anderen stießen sich gegenseitig an, raunten sich zu:
    "Schau, gleich ist es wieder so weit." und "Ich wette ein Silberstück, dieses Mal verprügelt Mauli ihn wirklich."
    "Bin dabei!", grunzte ein dritter.
    Mauli, deren empfindlichen Ohren dies natürlich nicht entging, wartete das Platzieren der Wette ab. Dann riss sie sich aus ihrem Untergewand ein Stück Stoff heraus und reichte es für alle sichtbar dem Troll, der sie erst ganz entgeistert anstarrte.
    Sie drehte sich zum Gewinner um, starrte ihn an: "Wie immer gehört mir die Hälfte von der Münze!"
    Der jedoch schüttelte nur den Kopf, zeigte mit dem Finger auf den Troll, welcher sich gerade den Fetzen in die Tasche steckte ganz ohne auch nur einen Augenblick an seine Nase gedacht zu haben.

    "Jetzt gehts gleich richtig los!", hörte man wieder ein Raunen. "Ich steig auch ein. Ich auch. Ich wette drei Silbermünzen."
    "Du Idiot musst vorher sagen, auf was Du wetten willst?! Wann kapierst Du dummer Köter das endlich..."
    Serak lachte leise vor sich hin. Zehn Jahre der gleiche Blödsinn und es wurde doch nie langweilig.

    Also diese Szenen haben für die Story keine oder fast keine Bedeutung. Doch sie machen die Charaktere plastischer^^

    Sind nur Ideen und Vorschläge ;)



    Viele Grüße^^
    Sebastian

  • Hey Sebastian,


    besten Dank für dein Feedback! :)


    Den Hinweis, die Unterschiede mehr herauszuarbeiten, finde ich gut. Dein Beispiel ist göttlich! :D Das hat mir sehr gut gefallen, besonders, dass der Troll das Taschentuch einfach einsteckt, anstatt sich die Nase damit zu putzen. Ich werde in Zukunft mal ein besonderes Auge auf solche Unterschiede/Kontraste haben. Jetzt ärgere ich mich, dass ich den Hinweis erst nach dem Schreiben gelesen habe, dabei hätte sich das beim aktuellen Kapitel angeboten.


    Wie Serak seine Jugend bei den Raubrittern verbracht hat, wird in" Band 1 - Kriegerherz" (Link und Link) erzählt. Dort wird auch beschrieben, wie das Leben in Naridien (eines der großen Menschenvölker) abläuft, wo der Adel und die Leibeigenschaft vor einer Weile abgeschafft wurden, so dass die Familie des Ritters Dolwin von Niederau plötzlich ohne Leibeigene dastand und bankrott ging. Das war vom Hohen Rat so gewollt, um den Adel zu entmachten. So wurden sie Raubritter. "Söldnerschwein" ist Band 2, darum zum Einstieg die Rückblende, die noch einmal ins Gedächtnis rufen soll, was alles geschah.


    Noch mal danke, hat mich sehr gefreut und wird mir helfen!


    Viele Grüße
    Bax

    "Die Menschen bauen zu viele Brücken und zu wenige Mauern."

    - almanische Weisheit -