Kasimir suchte Milothir auf. Als er vor ihm stand, rieb er sich nervös seine Hände.
"Verehrter Herr, ich bringe Euch Kunde von der Unterwelt. Wenngleich sie andere weniger erfreuen wird, wird sie Euch sicher zur Freude gereichen, denn Schattenschimmer ist nun keiner bedrohung vom Westen aus mehr ausesetzt. Doch Schadenfreude ist fehl am Platz.
Das Zwergenreich Niewar wurde von einer unterirdischen Flut heimgesucht. Wasser strömte durch die Gänge wie reißende Bäche und spülte alles und jeden in die Tiefe. Wer nicht ertrank, dessen Knochen wurden zerschmettert von der Gewalt, den Nyels kaltes Element in ihr Reich brachte. Woher das Wasser kam, wurde mir nicht gesagt, da niemand es wusste. Einige sprechen von einer Explosion des Hauptvulkans der Insel Firasani, andere davon, dass der große Kristall, der das Dach der Hauptstadt bildete, geborsten war.
Nur eines konnte man mir mit Gewissheit sagen: Niewar ist nicht mehr. Wie viele Zwerge überlebten, ist ungewiss. Gewiss ist, dass die Blütezeit von Skaldors Volk ihr Ende gefunden hat. Ohne Hilfe von außen sind sie verloren und die Überlebenden Freiwild für jene, die ihre stützende Decke vielleicht sabotierten und anderes Geschmeiß.
Wir sollten darüber nachdenken, Hilfe zu senden, Herr. Eine solche Katastrophe kann jeden treffen und die Völker sollten einander beistehen, in guten wie in schlechten Zeiten."