Filipe der vierte saß auf seinem Thron es waren schwere Zeiten und der Herzog war müde geworden, dieser Krieg hatte alles genommen was er zu geben hatte. Rodrig hatte die Männer gerufen ebenso seine, er hatte sie bereitgestellt um in den Krieg zu ziehen doch er selbst war bereits zu alt. Seine Lebensalter zählten 60 er war ein alter Mann und nicht mehr in der Lage ein Schwert zu führen geschweige den sich auf einem Pferd zu halten in voller Rüstung. Irgendwas muss schief gegangen sein den fliegende Einheiten, des Chaos hatten die Länder der Menschen heimgesucht,das Nachbarland Ledwick war überflutet worden der große Fluss wurde umgeleitet ebenso wurden Felder und Kornkammern zerstört zwar nicht alle, dennoch war es verheerend gewesen und der Winter stand vor der Tür. Die Hauptstadt seines Reiches Drakenstadt war überfüllt mit Flüchtlingen, die Heiler taten was sie konnten doch es würde nicht mehr viel fehlen bis die Seuchen ausbrechen würden.
Das einst so stolze Land lag am Boden und das einzig und allein wegen seiner Entscheidung, ebenso war seine Gier nach der Macht im hohen Alter nicht verflogen ebenso seine Gier nach Ruhm den er erlangen wollte. Sein Vater ebenso sein Vater vor ihm hatten Schlachten geschlagen und Kriege geführt und sie hatten gesiegt! Er jedoch hatte nie einen Krieg geschlagen und der jetzige änderte alles und er stand mit dem Rücken zur Wand. Wäre seine Frau Magret doch noch am Leben sie wüsste was zu tun was doch war diese bei der Geburt ihrer einzigen gemeinsamen Tochter verstorben, es war schon viel zu lange her selbst wenn er sich anstrengte konnte er sich nicht, mehr an ihr Gesicht erinnern doch ihre Stimme würde der Mann niemals wieder vergessen.
Der Thronsaal war geschmückt mit Waffen es standen sechs Säulen wie eine Art Allee vor dem Podest auf dem der Thron ruhte, vor diesen Säulen standen wachen die zu Kriegern der Königsgarde gehörten. Hier fand sich der Pöbel zusammen bzw der Adel um wichtige Entscheidungen zu treffen oder um dem König bei Streitigkeiten aufzusuchen und sein Urteil zu erwarten. Einen Berater gab es nicht der König war in dieser Hinsicht eigen was ihm viele Feinde brachte im Volk, er musste bei dem Gedanken grinsen da es nun die Stunde der Feinde war die ihn nun stürzen würden um ihm die Schuld zu zuweisen und einen Schuldigen zu haben. Die Tür zum Saal öffnete sich und ein Mann trat ein dieser war gut gekleidet er gehörte zu einem haus der dem König als Vasalen diente, er verneigte sich vor dem Herzog "mein Herr" begann er "wir haben durch die Flüchtlinge erfahren das, es in der Hohe Mark einen neuen Verwalter gibt er hat Anspruch auf sie gestellt und hält sich in der Bärenburg auf um von dort aus zu regieren".
Dem Herzog verschlug es die Sprache nun war die Hohe Mark nicht nur gefallen nein, sie war sogar besetzt und niemand war mehr übrig um ihn daran zu hindern. Die Hände zu Fäusten beballt saß er da "was tut der Duc von Souvange?! Oder die Zwerge?!" presste er zwischen den Zähnen hervor wie ein wütender Hund. "Der Duc hat seine Grenzen geschlossen und lässt niemanden hinein oder hinaus, viele sagen sie sind immer noch gekränkt da unsere Streitmacht ihre Schiffe nutzte um mit den Truppen überzusetzen" er hielt kurz inne und fuhr fort "die Zwerge haben viele Flüchtlinge an ihren Pforten Einlass gewährt sie werden in den Gebirgen versorgt und der König scheint sich gerade in diesem Moment mit dem Duc zu einer Verhandlung zusammengefunden zu haben".
Filipe war zwar alt aber nicht dumm "sie wollen über den Scherbenhaufen verhandeln, der von Almanien übrig geblieben ist" sagt er verächtlich und grinste hämisch "das sieht dem Duc ähnlich". Kurz nach diesen Sätzen hustete er etwas und er wusste selbst das ihn sein eigenes Volk nicht mehr als Herscher sehen wollte, doch er musste irgendwas tun um das überleben seines Hauses zu sichern. "Schafft mir meine Tochter her und bringt mir einen Boten den schnellsten wir haben nicht mehr viel Zeit, ebenso will ich den gesamten Adel hier sehen binnen einer Stunde!" der Bote wirkte verwirrt und wollte zu einer Frage die Stimme erheben "hinaus!!!" brüllte der Herzog und der Bote rannte regelrecht hinaus, der Herzog wurde von einem weiteren Hustenanfall geschüttelt fing sich aber wieder und starrte ins Leere.
"Dieser Krieg hat alles verändert wahrlich..." murmelte er in sich hinein.
( Zu dieser Zeit in den Gemächern von Ricarda)
"Me Lady euer Vater bittet euch in den Thronsaal" sprach die Zofe ruhig und leise, die Tochter des Herzogs Ricarda war jung sie war knapp 23 Jahre alt und war ausgesprochen hübsch. Sie hatte langes blondes Haar und war nicht groß vielleicht 1.70 sie saß vor ihrem Spiegel und nickte es ab "vielen Dank Anna ich werde mich sofort aufmachen". Sie schaute in den Spiegel und bürstete sich das Haar, ihre Gedanken kreisten über die schweren Zeiten die sie alle erwarteten. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und schaute hinaus. Die Bäume hatten bereits ihre Blätter verloren und der Winter kündigte sich mit einem scharfen Nordwind an der eisig durch die Welt zog.
Sie schwang sich ihr Kleid und zog es am Rücken enger, sie mochte es zwar nicht sonderlich dennoch war es bei Hofe Sitte sie konnte schlecht mit einer Lederrüstung in den Thronsaal marschieren die sie beim Reiten oder bei der Jagt gern trug. Sie verließ ihre Gemächer und sah viele Adelige die als Vasallen ihres Hauses seid Genrationen in der Pflicht standen, sie begrüßte viele mit einem Nicken doch die meisten der Adeligen waren nicht bei bester Laune wer konnte es ihnen verdenken, das Land steckte in einer Kriese und alle gaben ihrem Vater und auch ihrem Hause schuld daran.
Als sie in den Thronsaal hinein schritten war das große Banner ihres Hauses ein goldener Löwe mit blauen Augen hinter dem König zu sehen, es war prunkvoll und dieser Saal hatte früher viel Wärme ausgestrahlt hier waren Feste gefeiert worden und Lieder gesungen doch nicht heute, heute war es kalt und dieser Abend war eine abwesende Aura zu getan. Als endlich alle Adeligen eingetroffen waren und es dem Herzog gemeldet worden war, hob er die Hand und bat somit um Ruhe. Ricarda stand direkt neben dem Thron und half ihrem Vater dabei sich aufzurichten, er schaute sie an und lächelte ihr müde zu. Als er stand hielt er das Zepter in den Händen das den goldenen Löwen zeigte, er stützte sich dabei ab dabei sah er immer noch ehrwürdig aus das Alter war für einen Moment lang vergessen. Er atmete tief durch und begann laut und deutlich zu sprechen "meine Freunde, verehrte Gäste unser Land befindet sich in einer Krise doch diese werden wir zu überwinden wissen" viele seiner Untertanen schauten verwirrt drein "wir werden das Land wieder aufbauen und unsere Waffen, niederlegen ich werde heute noch einen Boten aussenden um den Duc von Souvange sowie den König der Zwerge zu einer Verhandlung einzuladen". Gemurmel wurde laut dann fügte er hinzu "der Herzog Rodrik nahm die Männer und zog von dannen, sie werden wiederkehren und wir werden sie empfangen, ebenso werden wir mit der Hohe Mark neu verhandeln müssen um gestärkt aus diesem Krieg hinaus zu gehen und einen weiteren im Keim zu ersticken!".
"Was habt ihr vor zu verhandeln?!" rief einer aus der Menge "ja genau! Eure Entscheidung brachte uns hier hin!" ein weiterer rief "warum sollten unsere Nachbarn hier hin kommen! Damit ihr euch wieder den Willen eines anderen beugt?!" das Gemurmel wurde wieder lauter und der Herzog hob die Hand nach einer Weile kehrte wieder ruhe im Saal ein. "Sofern sie hier eintreffen und meiner Einladung folge leisten, werden sie nicht nur bei den Verhandlungen zugegen sein sondern sie werden der Krönung von Königin Ricarda sein die erste!".
Es traf Ricarda wie einen schlag sie Herzogin? Der Adel jedoch war verdutzter doch einer rief aus der Menge "ja Ricarda die erste aus dem Hause Ehvelos!" dann fingen ein paar Menschen an zu klatschen und manche jubelten sogar. Ricarda war bei dem Volke beliebt wegen ihrer Art wie sie Probleme löste ebenso, war sie eine Frau für das Volk. Als der Adel den Raum verließ war sie allein mit ihrem Vater zurück geblieben "wieso hast du mir nichts gesagt?" fragte sie ihn ruhig, sie wollte ihn nicht aufregen. "Mein Kind ich schäme mich dir das Land in diesem Zustand zu übergeben, dennoch war es eine Frage der Zeit meine Zeit ist vorüber das Volk will mich nicht mehr ebenso der Adel, es ist das richtige so". Ricarda selbst verstand nicht recht was ihr Vater vor hatte da ihre Krönung nach den Verhandlungen angesetzt war die ihr Vater noch führen würde, ihr Vater war vieles aber kein Narr ebenso behielt er Pläne stets für sich sogar vor ihr gab er diese nicht Preis.
"Ja Vater wie ihr meint" sie verbeugte sich und schritt hinaus mit dem Gedanken das sie nicht wusste was sie erwarten würde, was würden die anderen Verhandlungspartner sagen? Würden sie überhaupt kommen?
Der König sandte einen Boten aus der noch heute Nacht reiten sollte so schnell er konnte, um die Narchicht an den Duc höchstpersönlich zu übergeben, in dem Schreiben stand.
Verheerter Duc von Souvagne
Das Land wurde vom letzten Krieg bis in seine Grundfesten erschüttert
unsere Länder lagen immer in Frieden miteinander. Diesen Frieden will
ich bewahren, wir beide wissen wir waren uns in früheren Jahren nicht
immer einig doch ich schätzte euren Vater und ebenso schätze ich euch
als Herscher.
Wir wissen das der Zwergenkönig bei euch ist und ihr verhandelt über
die Zukunft unseres Landes daher will ich euch, ebenso den König der
Zwerge und den neuen Verwalter der Hohe Mark einladen zu
Verhandlungen über Ehveros und über Ledwick.
Darüber hinaus nutze ich diese Gelegenheit um meiner Regenschaft ein
Ende zu setzen, meine Tochter Ricarda wird nach mir herrschen. Seid
unsere Gäste und handeln wir zusammen unsere Zukunft aus, die frei
von Kriegen sein könnte.
Mit Hochachtung:
Filipe der vierte
Der Bote ritt hinaus und der König schaute ihm nach, der Mond ging auf und schien hell über die Burg. Was wohl der Duc antworten würde? Ebenso fragte er sich ob wohl alle mit seinen Vorschlägen und Forderungen einverstanden wären.