Varmikan musterte Urako grinsend und genoss die Streicheleinheit.
"Wir beide sehen gut aus, dass war nur ein Scherz Puschel. So sehr ich Deine Streicheleinheiten genieße, wir müssen das momentan lassen, da ich schon mit meiner Beherrschung zu kämpfen habe. Ich wurde von Dave heute Morgen ungeliebt zurückgelassen, verstehst Du?
Ich wache auf, sehne mich nach meinem Mann. Taste nach ihm und er ist nicht da.
Selbstredend war ich hellauf begeistert und habe ihn sofort mental gesucht.
Und als ich ihn in der Heilstube erspürt habe, habe ich Angst um ihn bekommen und bin sofort zu Euch geeilt. Nun und den Rest kennst Du. Drum stehe ich nackt vor Dir.
Lass uns bei Pavo nach dem Kraut fragen. Wir sollten davon direkt etwas auf Lager haben und bei uns verwahren. Wir wissen nicht, wann wir auf Mo treffen. Erst dann das Kraut zu besorgen, wäre etwas spät. Wir müssen vorbereitet sein.
Ich hatte vor, Dave von meinem Plan zu berichten, in der Hoffnung er versteht dann, dass er Mo vergessen und abhaken muss. Das er mir damit schadet und sich selbst auch. Komm wir gehen zu unserem Quartier. Ich habe ihm gesagt er soll dort warten.
Dankeschön Puschel, Du bist auch ein sehr guter, weiser und fürsorglicher Ehemann. Ich glaube unsere beiden Schätze ruhen sich auf unserer Arbeit aus. Denn falls etwas schief geht, wissen Gasmi und Dave, dass wir sie schon da raus boxen werden. Sehen wir zu, dass wir Mo quitt werden. Aber ich möchte auch mit Dave darüber reden. Meinst Du tatsächlich, dass macht Mo noch interessanter?", fragte Varmikan.
Der Frostalb schloss die Tür von der Schreibstube wieder auf und gab die Führung zu seinem Quartier. Dave hockte auf dem Bett und musterte Puschel und seinen Mann. Varmikan ging auf Dave zu und umarmte ihn fest und küsste ihn auf den Kopf.
"Liebst Du mich?", fragte Varmi leise.
`Ja von ganzem Herzen´, antwortete Dave mental. Varmikan wusste warum sein Mann diesen Weg wählte, eine Lüge war so nicht möglich.
"Ich liebe Dich auch Davy, dann vertraue mir und meinem Urteil. Du bist mein Mann, verhalte Dich bitte so. Und denke daran, ich bestimme mit wem privat Du Kontakt hast. Genauso sage ich Dir was Du zu tun oder zu lassen hast. Wie oft habe ich Dich vor etwas gewarnt, Du hast nicht gehört und am Ende hatte ich doch Recht? Versuchen wir es ab heute mal anderes herum? Gehorchen und keinen Ärger bekommen oder verursachen? Du hältst Dich an mich und Urako. Das müsstest Du Dir doch ganz leicht merken können hm?", erklärte Varmi und küsste Dave erneut.
Dave umarmte seinen Mann um den Bauch und schaute zu ihm auf.
"Du hast ja Recht. Abgemacht Klingenohr. Ich war heute Morgen etwas neben der Spur, tut mir leid Flöckchen. Rulrot wartet noch mit Fedor und Brownie im Hof. Ich hatte eigentlich vor zurück zu den Centauren zu reiten und mit ihnen in die Stadt zu reiten um dort einen Kaffee zu trinken. Habt Ihr beiden Lust mitzukommen?", bot Dave an.
Varmikan beugte sich gut gelaunt zu Dave herab und küsste ihn innig. Dave streckte sich seinem Schatz entgegen und erwiderte den Kuss fest.
"Nein. Aber da Du gleich einsichtig warst, gönne ich Dir Deinen Spaß. Also hau schon ab. Aber macht nicht zu lange und sei vor Mittag bitte wieder zurück. Ich fange in der Schreibstube nachher schon einmal an", erklärte Varmi.
Dave schmunzelte Varmikan gut gelaunt an.
"Ich weiß ja wie Du es meinst Flöckchen. Auch wenn ich manchmal stur bin, ich weiß dass Du mich beschützt. Oder dass Du es zumindest immer versuchst. Wir beide müssen es uns nachher mal gemütlich machen und ein bisschen miteinander reden in Ordnung?", bat Dave.
"Reden und mehr", grinste Varmi.
"Ja reden und mehr...", stimmte Dave gut gelaunt zu.
Der Magier stand auf und küsste Varmikan und Puschel zum Abschied, bevor er sich auf den Weg zurück zu seinem Pferd und seinen Hunden, wie auch zu den Centauren machte.
Als Dave das Quartier verlassen hatte, wartete Varmikan noch eine Weile ehe er sich mit verschwörerischem Grinsen an Urako wandte.
"Er kann, wenn er möchte. Lass uns das Messingkraut holen", grinste Varmi.