Massimo
tippte sich mit dem Finger gegen den Kopf.
"Ich glaube du vergisst wo dein Stand ist, du Laufbursche. Und du scheinst geisteskrank zu sein. Vielleicht sollte ich der Welt einen Gefallen tun und keine zehn Jahre warten, sondern dich gleich jetzt erschlagen. Dein Geflenne von Selbstmitleid ist nicht erträglich. In zehn Jahren wirst du noch genauso flennen wie ein kleines Mädchen, dem man den Lutscher gestohlen hat. Und das weil du für dein Geld arbeiten musst. Oh, das ist so bedauerlich. In deinem Meeresparadies ist das nicht so. Da schwimmt jeder den ganzen Tag faul vor sich hin. Und weils da so schön ist, bist du hier.
Vermutlich wurdest du aus dem blauen Fleisch verdammt, da deine Leute dich unterträglich finden. Hier geht es jeden so.
Aber wenn du schon wissen willst warum wir an Land leben und du im Wasser, dass ist ganz einfach. Unter Wasser hört man so einen Blödsinn nicht, wie den, den du gerade schwatzt.
Unsere Hafenstädte sind genau das was sie sein sollen. Diese Städte leben von Meer, sie sollen nicht das Meer ersetzen.
Wenn wir einen Gott lästig wären, hätte er uns nicht die Seefahrt geschenkt. Menschen und andere Völker leben an Land und vom Meer. Warum kriecht ihr uns hinterher wie die Ratten den Menschen in die Stadt folgen, wenn es hier für euch so unerträglich ist? Guck mal da drüber, da hat der Maurer das Loch gelassen. Geh durch und verzieh dich zurück ins Wasser."
Massimo stellte sich neben seinen Freund Komavan.
"Den Tod hat dieser Goldfisch nicht verdient. Aber eine Abreibung scheint angemessen. Seine Wort haben alle Landgänger und Gäste beleidigt. Vielleicht tut ihm etwas Erziehung ganz gut."
Der Comte nickte seinen Gargole aufmunternd zu.