Wolfram war gerade in ein äußerst angenehmes Gespräch mit Kasimir vertieft, als es gegen die Tür hämmerte als gäbe es keinen Morgen. Wolfram fuhr erschrocken zusammen. Die Miene des Kampfmagiers verfinsterte sich, er stand in einer fließenden Bewegung auf, ging schnurstracks zur Haustür und schnappte sich unterwegs seine Waffe.
Für einen kurzen Moment bündelte er seine Gedanken um der Person auf der anderen Türseite zur Not einen Mentalschlag zu verpassen, als er eine bekannte Aura spürte. Wolfram steckte sein Schwert weg und öffnete die Tür.
Der Magier schaute Brandur einen Moment tadelnd an, ehe er grinsen musste mit wem Brandur scheinbar alles angerückt war.
"Schön Dich zu sehen Brandur, Dein Kasimir erwartet sehnsüchtig Deine Rückkehr. Hat es irgendeinen besonderen Grund, dass Du meine Haustür einschlagen möchtest? Ich erkläre Dir gerne die Funktion einer Türklinke.
Spaß beiseite, kommt rein und fühlt Euch wie Zuhause.
Es kam leider zu einem kleinen bedauerlichen Missgeschick, was Kasimir betrifft. Ich erkläre es Dir direkt vorab, bevor Du den Keller hinab steigst um ihn aufzusuchen. Dir ist sicher als Nekromant der Erdhügel aufgefallen. Mal etwas seicht umschrieben, Beaunois hat das gemeinsame Trinkgelage mit Kasimir nicht überlebt. Kasi hat meinen Diener... leider ausgetrunken.
Er nimmt sich diesen Fauxpas sehr zu Herzen und ist extrem bekümmert über seine Unbeherrschtheit. Ich persönlich habe ihm verziehen Brandur und gleiches erwarte ich auch von Dir in meinem Haus.
Du kannst und darfst Kasimir keinen Vorwurf machen, ich glaube es lag einfach nicht in seiner Gewalt, ob er dem Drang widerstehen kann oder nicht. Er hat sich selbst gegeisselt für sein Vergehen und es nagt noch immer an seiner Seele", erklärte Wolfram leise.
Wolf gab den Weg frei, damit alle eintreten konnten und deutete dann Richtung Keller.
"Folgt mir bitte", sagte er freundlich und ging vor.